Zivilarbeiter mit Kavernen- und Straßenbau beschäftigt. Die Militärstraße von Gossensaß zu den Grenzbefestigungen ist heuer für den Privatverkehr gesperrt. Nus Südtirols Gauen die zu Johannes gehen, und er spürt, wie der zutiefst ver wachsen ist mit den schweren, herben Menschen. Wo er sebst noch zögernd nach Worten sucht, ist der Freund schon mitten drin in ihren Sorgen und Nöten. Und mit der Hellsichtigkeit seiner Liebe weiß er: da erwächst für Johannes eine Mission. Möge sie doch das Schicksal
, man findet keine Bindung zur Umwelt in ihnen. Hell glastet die Sonne durchs Fenster, eine weiße Muina schnurrt auf der Ofenbank. Der Mann bastelt an irgend et was herum, wie ohne Sinn ist sein Tun, indes die Frau mit Augen, die ausgebrannt sind vom vielen Weinen, vor sich starrt. Die Kühe muhen im Stall und klirren leise tnu den Ketten. Heinz und Johannes werden ernst und freundlich aus genommen und zum Bleiben aufgefordert. Die Frau macht einen Imbiß zurecht, Johannes spricht mit dem Bauern. Sie reden
sich verabschiedet haben, gehn sie eine lange Weile schweigend durch den goldgrundigen Nachmittag nebeneinander her. Aus einmal bleibt Johannes stehn: Heinz, liebster Mensch, weißt Du was das heißt: vier Kinder her geben, schöne, gute, blühende Söhne, mit aller Liebe und bestem Können auserzogen, um sie dann dem Staat hin- werfen zu müssen: da nimm Moloch, zerreiße, zerfleische, laß sie verbluten in deinen Schützengräben, lasse sie morden und ermordet werden. Ist es verwunderlich, wenn da die klare Linie
, die uns, mit einem Lächeln auf den Lippen, chinausziehen sahen. Wieder schweigen sie eine Weile, dann fängt Johannes an von seinen Plänen und Träumen zu sprechen. Sein Herz öffnet sich dem Freunde, vieles formt sich in ihm, bahnt sich Weg, das ihm kaum selbst bewußt war. Siehst du Heinz, was ich will? Ich will den Menschen hier das tiefe, unzerstörbare Wissen um die Unverlierbarkeit der Heimat geben, die Krieg nicht nehmen noch geben kann. Es soll ihnen bewußt werden, daß alle Not und Qual sie der Heimat nur noch fester