cs nicht, wie cs das OcVP-Blatt so gerne sehen möchte, von den Barmherzigen Schwestern be treut wird, in einem hervorragenden Zustand. Ein Augenschein an Ort und Stelle ergab, daß es von unten bis oben blitzsauber ist. Die be fragten Patienten sprachen sieb lobend über Behandlung und Pflege aus. Audi die ernäh- j rungsmäßige Versorgung ist der Zeit entspre- 1 dien zufriedenstellend. Äuf keinen Fall hatten wir jedoch das Ge fühl. daß „Hitler nicht tot sei", wie das OeVP- Blatt meint. Es kann dies vielleicht „ganz oben
" der Fall sein; denn dort kamen wir nicht hin. Aber herunten bei den fleißigen Zivilschwestern konnte man davon rein gar nichts bemerken. Wo her der famose Artikelschreiber der „Tiroler Nachrichten" diese komischen Gefühle hat, bleibt j daher unerklärlich 1 Tatsache dürfte sein, daß eine kleine Bevöl kerungsschichte, die wahrscheinlich das Schwa- zer Krankenhaus nur von außen kennt, bzw. kaum weiter, als bis zur Spitalskirche gekom men ist und von dort aus die Barmherzigen Schwestern kennt
, nun einen Grund sucht, uui auf ihre Art eine „Wiedergutmachung" anzu- stTeben. Ob dabei den fleißigen und in jeder Weise korrekten Angestellten bitteres Unrecht zu gefügt wird, interessiert diese Herrschaften allerdings wenig Im zweiten Artikel der „Tiroler Nachrichten" lesen wir dann eine Entschuldigung des Bezirks- hauptmaanes und des Primarius Schwamberger, die beide schon- lange bemüht sind, die derzeiti gen Schwestern durch geistliche Schwestern zu ersetzen. Ihr Unternehmen scheiterte nur daran
, daß das Mutterhaus in Za ms derzeit, empfind lichen Mangel an gelernten Schwestern hat. Wir haben jedoch des öfteren gehört, daß die Barm herzigen Schwestern nach Schwaz ins Kranken haus kommen würden, allerdings, erst dann, wenn Primarius Schwamberger das Krankenhaus ver lassen hat. Und das dürfte stimmen und seine Gründe haben.. Wir Arbeiter und Heimkehrer stellen fest; Wenn schon gereinigt wird, dann vorerst einmal dort, wo es geschehen muß. Die Wiedereinsetzung der Barmherzigen Schwestern eilt uns gar
nicht so sehr, denn die zivilen Schwestern machen ihre Sache genau so gut, wenn es nur darauf ankom- men sollte. Mag sein, daß die Verwaltungskosten bei den Barmherzigen Schwestern niedriger sind, aber sparen könnte man ja dort, wo es am Platze ist, nicht bei den Arbeitsbienen. Wir Arbeiter erinnern uns noch genau an die Zeit, wo die Barmherzigen Schwestern im Krankenhaus Schwaz waren; cs war auch da nicht alles in Ordnung, So wurde Patienten, di e nicht gerne in die Kirche gingen, Ration Nr 3 ' verschrieben