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1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 712 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
Min dem Ordinariate zur Einficht vorzulegen ist. 10. Kein Haus ist demnach blos das Filialhaus eines andern.' — Bernard, F. Bischof. Auch in Innsbruck wurde die Einführung der Barmherzigen Schwestern in das dortige Stadtspital gewünscht. Zu diesem Zwecke trat (vorzüglich durch die Bemühung des damaligen Dekans und Stadtpfarrers von Innsbruck, Joh. Jos. Duille) ein Verein von Wohlthätern zusammen, welcke auf ihre Kosten ein geräumiges, statt liches Gebäude zur künftigen Wohnung

aus dem Kloster und Spitale der Barm» herzigen Schwestern zu München nach Innsbruck berufen, und die ersten Kandidatinnen auch in jenem Kloster herangebildet. Der vorerwähnte Dekan und Stadtpfarrer Joh. Jos. Duille ließ einige Zeit vorher (1837) zur Belehrung des größeren Publikums, dem dieser Orden vielfältig noch ganz neu und fremd war, ein Büchlein (ohne den Namen des Verfassers) durch den Druck veröffentlichen (Innsbruck bei Wagner) unter dem Titel : „Die darm herzigen Schwestern, oder Nachrichten

über die Entstehung ihres Vereins, ihrer Verfassung und ihres Geistes.' Er wollte, wie er im Vorworte schreibt, durch dieses Büchlein die bei Vielen bereits vorhandene günstige Stimmung für dieses neue Institut noch mehr beleben und nähren, und dem Unternehmen zur Einführung desselben in Innsbruck die allgemeinste Theitnahme gewinnen, denn mit guten Anstalten verhalte es sich gewissermaßen, wie mit edlen Pflanzen ; beiden sichert bloß ihre Güte noch nicht das glückliche Fortkommen. „Die Pflanze bmöthigt

einen entsprechenden Boden und ein zusagendes Klima; in gleicher Weise bedarf jede gute Anstalt eine ihr verwandte Gesinnung und freund liche Stimmung, wenn sie aufkommen und gedeihen soll.' Dieses neue Haus der Barmherzigen àchwestern in Innsbruck zahlte mit Schluß des Jahres 1841 schon 14 Schwestern und 18 Kandidatinnen unter der Oberin Fr. Aloisia Aigner, einer gebornm Münchnerin. —

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Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 121 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
!. 32) F. K. Zoller in semer „Geschichte der Stadt Innsbruck' (V.II. S. 291) meint: „Vielleicht hätten sich die Augustiner-Eremiten auf dem Seefelde noch aufrecht erhalten, wofern nicht die bekannte Geschichte mit einer besessenen Weibsperson dazwischen gekommen wäre', allein ihr Schicksal war auch ohne diesen Zwischenfall beschlossen, denn die Jofephinische Aera wollte überhaupt keine Klöster mehr dulden. — Mit jener Geschichte, die damals so viel Auf sehen machte, hatte es folgende Bewandtniß. Eine junge

. Aber auch die Aufmerksamkeit der weltlichen Behörde wurde erregt; Johanna Scheiber mußte daher in das Spital nach Innsbruck wandern, und der k. k. Protom edikus Ich. Mick. v. Menghin erhielt dm Auftrag, die ganze Sache zu untersuchen. Er erklärte in seinem sehr ausführlichen schriftlichen Gutachten ä. ä. 23. Sept. 1783, das noch im Museum zu Innsbruck auf bewahrt ist, diese Person nicht für krank am Leibe, sondern am Gemüthe- sie sei zwar nicht „unsinnig' d. h. närrisch, wohl aber boshast, und als Ur sachen

bestärkt worden. — Ueber diese Seefelder Beschwörungsgeschichte sind zu jener Zeit ein paar satyrische Schriften erschienen: „Anmerkungen über den Teufel zu Seefeld' 1783 (ohne Angabe des Druckortes, der ungenannte Ver fasser war der Professor ?. Karl M. Günserode in Innsbruck) und „Wahr hafte und merkwürdige Teufelanstreibungs - Geschichte' Negensburg 1785. Neuestens hat selbe auch der k. k. Schulrath Ch. Schneller Zu Innsbruck in semen „Skizzen und Culturhildern aus Tirol' (1877) verarbeitet.

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Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 716 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
— 71g — die Bildung. Aufsicht und Leitung der Schwestern bedeutend zu er leichtern, andererseits aber auch die oben angedeuteten Hemmnisse möglichst zu beseitigen, und überhaupt sowohl das innere Leben als auch das Äußere Wirken der Barmherzigen Schwestern mächtig zu fördern.' Auf diese Zuschrift des f. b. Ordinariates von Brixen ant wortete die k. k. Statthalter ei zu Innsbruck mit folgender Note; „Indem die k. k. Statthàrei für die mit der geschätzten Note v. 30. Dez. vor. I's. gemachte

Mittheilung über die in dem Orden der barmherzigen Schwestern in Tirol seit 1. Nov. 1845 vorgefallenen Veränderungen, über den gegenwartigen Stand dieses Ordens und dessen erweiterte Wirksamkeit zur Nachricht nimmt, beehrt sie sich hiefür ihren verbindlichsten Dank auszudrücken. — Innsbruck den 27. Jänner 1863. Für den Statthalter der k. k. Vize-Präsident Cor orini.' Das f. b. Ordinariat von Brixen richtete nun unterm 14. Febr. 1863 an die Generaloberin Vinzenz;« Nägele zu Innsbruck, und an die Oberin

Innsbruck und Zams hiemit als selbständig und von einander unabhängig zu erklären, und ihnen je einen eigenen Zweck, den sie hauptsächlich zu verfolgen haben, zuzu weisen. Ersteres hat sich mit der Kranken- und Armen pflege, letz teres mit dem Schulunterrichte, mit Erziehung und Besserung vorzugsweise zu befassen. Die Ausscheidung der Filialen wird nach diesem zweifachen Zwecke in der Weise vor genommen, daß dort, wo beide Zwecke vereint sind, der vorherr schende den Zutheilungsgrund bildet

.' (Nun werden die Malen einzeln namentlich aufgeführt, welche fernerhin zum Mutterhause in Innsbruck, sowie zum Mutterhause in Zams gehören sollen. Die Filialen des Mutterhauses von Zams sind schon oben genannt worden.) Dann fährt das bischöfliche Schreiben also weiter: „Die Oberin von Zams, Borgias Alois, wird hiemit bis zu einer

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Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 103 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
gewesen. Mit ihm erlosch das Geschlecht der Mülser. -') So erzählt ?. Cassi an Prim isser, Stiftpriester von Slams, in seinen (handschriftlichen) Annalen des Klosters Stams. Gleichzeitige Urkunden über diese Wmàgeschichte zu Seefeld finden sich keine ver. ?. Petrus Canisius, der sich bekanntlich längere Zeit zu Innsbruck aufhielt, wurde vom Erzherzog Ferdinand II. aufgefordert, hierüber Nachforschungen anzustellen, und er begab sich deßhalb à Jänner 1574 persönlich nach Seefeld, fand aber keine alten Dokumente

über dies Wunder vor, wie er in seinem Berichte an den Erzherzog ä. à. Seefcld 18. Jänner 1574 meldet. (Statt- Halterei -Arch. zu Innsbruck.) — In demselben Archiv zu Innsbruck ist noch aus dem Jahre 1385 (Erchtag nach Gregori) ein Schrift stück aufbewahrt, worin Friedrich v. Greifenstein') bekennt, daß da von seinem Schwager Oswald dem Mülser von Clamm sein Vetter Hanns v. Starkenberg die Veste Gayen zu Schenua er kauft für sich selbst und auch für ihn, Friedrich v. Greifenstein, er auf seinen Antheil

an dem Kauft nun verzichte, da er zum Kaufe kein Geld gegeben und auch keines gehabt habe — zu Gunsten des Hanns v. Stmkenberg. 22) Wenn nun auch über die Wundergeschichte zu Seeseld uns keine M) Dieses Christoph oder Christoffel Mülser geschieht Erwähnung in einer im Statth alterei-Archiv Zu Innsbruck hinterlegten Urkunde v. I. 1378, in wel cher auch Hanns v. Starkenberg als „Schwager' des Oswald Mülser aufgeführt wird. U) Friedrich v. Greifenstem kam in der Schlacht bei Sempach um (9. Juli 1386

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Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 111 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
folgte als Pfarrer von Seefeld Christoph Manti aus Innsbruck. Bei der kanonischen Visitation, welche i. I. 1582 in der Woche nach dem Himmelfahrtsfeste in Seefeld vorgenommen ward, geschieht in dem Protokolle eines Benefiziateli, Namens Michael Hermann aus der Diözese Augsburg, Erwähnung, welcher daselbst seit zwei Mona ten angestellt war und vom Landesfürsten 100 Gulden jährlich er halten sollte. Der Pfarrer Christoph Mantl gab an, daß alle Sakramente in seiner Pfarre in Uebung seien

; verbotene Bücher wisse er keme, Niemand disputiere über Glaubenssachen. Fast Alle haben gebeichtet. — Bei der Visitation am II. Okt. 1594 war hier Pfarrer Leonhard Franckl, aus der Regensburger Diözese. Er las dem Volke die vorgeschriebenen Gebetsformeln nicht vor, auch nicht den Katechismus, wohl aber die offene Schuld. Tauf- und Trauungs buch hatte er keines — wegen der Seltenheit der Fälle, sagte er. — Bei der Visitation am 29. Juli 1602 zu Seeseld war Gregor Kers- puecher aus Innsbruck Früh messer

ausbezahlt, daher litten die Priester zu Seefèld, wie sie klagten, Mangel. An Steuern hatte der Pfarrer 13 fl. 12 kr. zu entrichten. Das jahrlich fallende Opfer der Kirche, welches nach Innsbruck geschickt werden mußte, belief sich auf unge fähr 300 fl. Die Einkünfte der Kirche schätzte der Syndikus auf 656 fl. in Allem. 2») Uà die miraknlose Hostie (von der in den Sceneldt geschechen vnd von mir Thoma Pam Pfarrherrn von 1565 vnz auf 1573 zusammen geschriben.' 25) Unter diesen Einkünften der Skt

. Oswaldskirche zn Seefeld befanden sich auch die Einnahmen (beiläufig 57 fl. in Barem jährlich) von der Beste Schloß b erg, welche Erzherzog Ferdinand ü. ä. Innsbruck 29. Mai 1586 sammt allen dazu gehörigen Zinsen, Gilten, Raisgejaide (d. i. Jagd auf kleines Weidwerh, Fischennzm, Zollehrungen, Grundstücken, auch Burgwald, und allem andern zu diesem Schlosse Gehörigen der genannten Kirche ge schenkt hat. Unter den „Zollehrungen', die von Alters her bei Schloßberg üblich warm und nun dieser Kirche gehören

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Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 317 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
i. I. 1816, als dieses Alosà Vollstàdig hergestellt wurde, mußte dasselbe (mit dem Stifte Verpflichtung übernehmen, am k. k. Gymnsflu« zu entseder geprüfte Stiftspriester zu verwenden, oder an din Studienfond abzuführen. Wirklich waren am Innsbrucker Gymnasium mehrere Ksnventnalen des StifteH und auch Einer vom Stifte StamS im Lehrfache tbstiß. Dich Msch auf, als durch kais. Entschließung v. 17. Okt. 1838 i« Bitte der Tiroler Lsndstàde und auf den Antrag der S «ad Witten das Gymnasium zu Innsbruck

der G ?.'») Abt Augustin wurde und schnell« n Todes am 12. Febr. 1839. 37. Als iß Schnitzer, v. I. !83N bis 18H7. Er war ge, zu Innsbruck am 12. Jänner 1789. und wurde am b. Jàn. zu« Priester geweiht. Nachdem er einige Zeit (als Weltynester) in der Seelsorge ttzätig gewesen war, wurde er als Religionslehrer a« das Gtzmmsmm zu Innsbruck berufen, trat aber nach der Nestsu» «non des Stiftes Swms in dasselbe ein und legte dort am 2b. Nov. ZM7 die Profeß à Bald jedoch kam er wieder als Religionslchrer

« das GHmmfmm zu Innsbruck und wurde i. I. 182S Präfekt dB Gv»nHums daselbst. In dieser Stellung blieb er bis zum des ersten Semesters 18W. wo dünn die Jesuiten dich Gtzm» übernahNkN. Nun wurde ?. Schnitzer am Z. 'te von Stams gewählt und am 11. Aua. !S) Vgl. Jak. Probst „VÄwSge zur Geschichte der Ghmnafttn in Tirol.

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Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 107 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
Der römische König Maximilian, der schon im Jahre 1487 noch bei Lebzeiten des Erzherzogs Siegmund wegen dessen Unfähigkeit die Regierung von Tirol übernommen hatte, that auch manch' Gutes für Seefeld. So suchte er das Einkommen des dortigen Pfarrers zu verbessern, indem er mii Erlaß cl. ä. Innsbruck am hl. Abend zu Pfingsten 1491 befahl, daß der Pfarrer von den drei Opferstöcken der St. Oswaldskirche den 3. Theil, die Kirche 2 Theile haben solle; das Geld, das „auf Dult' oder andern Tagen

Wallfahrt bekümmerte den guten Kaiser Max derart, daß er aus Augsburg, wo er dem Reichstage beiwohnte, unterm 13. Juni 1518 (wenige Monate vor seinem Tode) ein Schreiben an die Re gierung zu Innsbruck richtete, worin er sich beklagt, dah dem Ver nehmen nach „durch die Pharrer in dem Hu tal. auch andere Geistlichait von dem verwandkten Sacrament auf dem Seefeld, da durch Got der Almechtig vnnzher (bisher) vil wunderzaichen gewürSt hat, dermassen gepredigt vnd die lent durch solch predi gen

, auch in den peychten souil abgewisen werden, das Sy das bermi gotzhaws mit peychten zu den gnaden vnd walfarten auch Almusen geben, vnnd anderm wenig haimgesuecht;' deßwegm sei zu befürchten, wenn dies bei den Pfarrern und andern geistlichen Personen nicht 19) Beide Erlässe befinden sich abschriftlich im Inventar des Gotteshauses Zum N- Blut auf dem Seefeld v. I. 1537 unter dem Verzeichniß der Stiftungen, Gnaden und Ainsbriefe. (Statthalterei-Archiv in Innsbruck.)

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Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 7 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
. Durch das f. b. Konsistorialdekret vom 22. Jänn. 1822 wurde eine neue Einteilung und Arrondirung der Dekanate des Bisthums Brixen angeordnet, in Folge dessen die Zum Pfarrbezirke Axams gehörigen Ge- meinden Zirl, Reit und Oberperves anS dem Dekanate Innsbruck ausgeschieden und dem Dekanate Flaurling zugewiesen wurden. Einen andern Zuwachs erhielt dasselbe i. I. 1813 durch die Lokalie Scharnitz, und 183V durch die Seelsorgs- station Unterleutasch, welche aus ihrem bisherigen Verbände mit der bayerischen Pfarre Wittenwäld

(3 Pfarren, 10 Kuratien, 2 Lokalien, 1 Expositur) 2 Benefizim, 23 Schulen und 12,763 Seelen. (Nach dem Diöz.-Schematismus für 1879.) Es gränzt gegen Osten und Süden an das Dekanat Innsbruck, gegen Nordost im Karbendelthal an das Dekanat Fügen, im Norden längs der Gebirgskette von Leutasch, Scharnitz und des Karbendelthales an das bayerische Bisthum Augsburg, im Westen an das Dekanat Silz, und umschließt einen Flächenraum von 5^^ Quadratmeilen. I« Beziehung auf die politische Eintheilung gehört

jetzt das Dekanat Flaurling zur k. k. Bezirkshauptmannschaft Innsbruck, mit Ausnahme der Kuratie Rietz, welche der Bezirkshauptmannschaft Jmst zugetheilt worden ist. In justitieller Hinficht bildet es in seiner gegenwärtigen Ausdehnung den k. k. Gerichtsbezirl Telfs, mit Ausnahme des Dorfes Oberperves, das zum Bezirksgerichte Inns bruck, und der Gemeinde Rietz, die zum Bezirksgerichte Silz gerechnet wird.

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Year:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Page 373 of 743
Author: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Place: Brixen
Publisher: Weger
Physical description: 736 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 103.441/3
Intern ID: 105503
großer Geldmangel „anzurucken und ein festes Lager zu schlagen' scheine. Auch der Herr Prälat von Stams konnte seine Verwunderung darüber, daß zu Köfels. wo nur „45 Köpft, darunter 3 Wahnsinnige und 5 Kinder.' seien, ein eigenes Benefizium «Lichtet werden sollte, nicht unterdrücken; doch wollte er ernstlich nichts vagegen einwenden. Indessen vermehrten sich die Beitrage von Gutthatern; angesehene Personen, wie z. B. der Stadtpfarrer von Innsbruck. Jakob Norz . eine Gräsin v. Taxis, und der Priester

K«l v. Weinhart zu Innsbruck versprachen Jahrtäge zu stiften; somit entschloß sich die Gemeinde Köfels am 20. Mai 1792 das Ge such um Bewilligung einer Exposiwr beim f. b. Konsistorium in Beit einzureichen, indem sie mit beredten Worten auf ihre einsame, so vielen Unfällen ausgesetzte Lage hinwies und anderseits herVorhob. daß nach dem bereits vorhandenen Stiftungsfönde, der schon fast MW fl. betrage, an der Congrua von 200 Gldn. nicht viel mehr fehle. Zugleich wurden in diesem weitläufigen Bittgesuch

die Ob liegenheiten eines künftigen Expositus. wie solche die Gemeinde wünschte, auSeinandergksetzt. darunter erstens, daß er die Seelsorge „in ihrem ganzen Umfange ausübe, also tauft, traue, begrabe, versehe, für. ftgve u. s. w.'. und zweitens, daß er ihren Kindern dm Röthigen Schulunterricht ertheile. Auch an das k. k. Kreisamt in Imst wen dete fitz die Gemeinde mit ihrer Bitte um einen Expositus, und das Amsamt. gleichwie auch, das Gubernmm in Innsbruck fanden ihr

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