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Alpenland
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Page 4 of 8
Date: 13.10.1923
Physical description: 8
und der journalistischen Hilfe der „Stunde" an die Sozialdemokratie nicht gewisse Zusammenhänge bestehen? „Karl Seitz spricht!" so schreibt die „Stunde". „Eine Rede von Karl Seitz ist Ohrenschmaus. Eine Orgel in dieser Brust, die Harmonien spenden muß, auch wenn sich die Dissonanzen manchmal überpur zeln. Karl Seitz verschmäht die Mätzchen, er er scheint in dieser Proletarierversammlung, wo ihn berußte Gesichter und derbe Hände begrüßen, nicht als Armeleutapostel, sondern als Erzieher, als Er- wecker, als väterlicher

Freund, der ohne Pose nach außen betont, daß er das Volk nicht nur vertritt, sondern auch repräsentiert, und zwar repräsentiert mit allen Ornamenten der Kultur (wozu wahr scheinlich auch die Tätlichkeiten» und Handgreiflich keiten gehören, mit denen Seitz des öfteren zu argu mentieren pflegt!) In der Seele Karl Seitz' glüht hell der alte revolutionäre Wille, doch sein Kleid ist gut bürgerlich, so wie es sich für den Präsidenten des Nationalrates, für den Führer einer gesitteten Demokratie geziemt

. Niemand würde hinter dem wirkungsvollen Volksredner Karl Seitz, den klugen, geistreichen Parteidiplomaten vermuten, der in den schwierigsten Situationen immer Bescheid weiß. Er steht in prachtvoller Geradheit auf dieser Erde, er ist würdevoll als Präsident und gleichsam eine ver sunkene Präsidentenglocke klingt aus seiner Seele usw. usw." Byzantinismus? Aber nein! Ganz schäbige, po litisch und bar gut bezahlte Wahlmache. Besonders pikant ist, daß sich die Sozialdemo kraten zu dieser Wahlmache

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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.02.1929
Physical description: 8
und fordert alle Sozialistischen und Arbeiterparteien auf, die jugoslawische Sozialdemokratie zu unterstützen in ihrem Kampfe für die Wiederherstellung der Demokratie in Jugoslawien." Her eNtdeüte Marx. Marxwende der deutschen Katholiken. Ja, allen Ernstes. Zentrumsleute haben Marx, den richtigen sozialistischen Karl Marx, nicht seinen Namens kollegen, den ehemaligen Zentrums-Reichskanzler Marx, entdeckt. Angeblich soll diese Entdeckung eine Marx- Wende der deutschen Katholiken einleiten. Nun. diesbe

züglich haben wir immerhin noch einige Zweifel, aher daß sich geistige Führer des deutschen Zentrums mit Karl Marx erstlich beschäftigen, in ihn einzudringen ver suchen, ohne, wie früher üblich, über ihn ungekannt, un gelesen oder unverstanden einfach das Anathema zu sprechen, ist immerhin ein großer Fortschritt und ein himmelweiter Unterschied von unserem österreichischen christlichsozialen Bürgertum, das zum großen Teil heimat wehrverseucht und geistig steril, aus Gott Mars schwört und die soziale

Frage nicht durch Studium der Sozio logen und Nationalökonomen, sondern nach seiner Mei nung einfacher mit „Horridoh" und Büchsenknall lösen möchte. Studium von Karl Marx! Puh! wer wird denn so etwas einem Anti-Marxisten zumuten! Drum ist man ja doch „Anti", iveil man von Marx nichts wissen willx Wenn so ein Heimatwehrbürger älteren Jahrganges oder: auch ein junger Heimatwehr-Rekrut „wissenschaftlich" die, Sozialdemokratie bekämpft, so gibt er als letztes ent scheidendes Faktum die Aeußerung

, weil von den „geistigen" Führern der Heimatwehren entweder noch kei ner Karl Marx gelesen, oder, wenn schon, sicher nicht ver standen hat, während also das österreichische Bürgertum, wie gewohnt, stets um eine Nasenlänge, eine Idee und ein paar Jahrzehnte zurück, bei Mars und seinem Gewalt prinzip stecken geblieben, ist man, wie schon eingangs ge sagt, im deutschen Zennum bereits beim Soziologen Marx angelangt. Bei uns in Oesterreich steht man noch immer, beim bekannten forschen Generalsrezept, daß sich erbot

g machte, „mit 'ner Kompanie Füsiliere die janze soziale Frage zu lösen", in Deutschland dagegen bemüht man sich, das Getriebe der kapitalistischen Wirtschaft zu studieren, und zwar an der Hand des besten Führers, der Werke von Karl Marx Waffe» stehlen, I» örarische Waffenmagazine ein» brechen, Waffen besitze» dürfen in Srsterrelch nnr Heimatwehrler. Wien, 14. Februar. ' Die ..Polizeikorrespondenz" meldet: In Befolgung eines gerichtlichen Auftrages hat das zuständige Bezirkspolizeikommissariat heute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 11.03.1933
Physical description: 16
und Bürger meister von Wien, Genosse Karl S e i tz, eine große Rede über die Notverordnung, die auf Grund des Kriegswirt schaftlichen Ermächtigungsgesetzes erlassen wurde; Genosse Seitz führte aus: In einem Augenblick, wo wir in dieser Stadt hunderttausende Arbeitslose haben, in einem Augen blick, wo Angestellte zu Zehntausenden zu den Türen gehen, um Arbeit bettelnd, wo die Gewerbetreibenden verzweifeln (lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten), weil sie nicht bestehen können, in einem Augenblick

für die öffentliche Sicherheit und Ordnung in Sachsen hat einen Aufruf erlassen, in dem es heißt: Ich habe die Mi nister ersucht, ihre Aemter zurückzulegen. Daraufhin ist die sächsische Regierung zurückgetreten. Für diesen Fall hat mich der Reichskanzler Hitler ermächtigt, die Leitung der Regierung Sachsen als Reichskommisiar zu über nehmen. Keine Marx-Feier! Die Landhauskorrespondenz meldet: Die von der sozialdemokratischen Partei für Samstag, den 11. Brärz, abends geplante Karl-Marx-Gedenk- feier im großen

Stadtsaal zu Innsbruck und der vom Republikanischen Schutzbund für Sonntag, den 12. März, vormittags beabsichtigte Generalappell wurden vom Amt der Landesregierung als der zuständigen Versammlungs behörde untersagt. Mit Rücksicht auf die Presse-Notverordnung teilen wir das Verbot kommentarlos mit. Parteitag im Geiste Kerl Marx’ Von Karl Kunst Heute treten unsere Genossinnen zur Landes- Frauenkonserenz, morgen Männer und Frauen zum Landesparteitag zusammen. Ihnen allen gilt un ser Gruß und Dank. Gruß

an der Menschheits- besreiung! Die Männer und Frauen, die zu unseren Beratungen entsandt werden, treten in einer ernsten Stunde zusammen, in einer Stunde, in der sich alle Gegner zum konzentrischen Angriff auf unsere Partei vereinigt haben. Die sozialdemokratische Partei Tirols wollte am Vor tag des Landesparteitages als würdigen Auftakt eine Karl- Marx-Landesgedenkfeier veranstalten. Genosse Wilhelm Ellenbogen, ein gründlicher Kenner von Marx, sollte die Festrede halten, sollte des großen Genius Marx Schaf fen

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Alpenland
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Page 10 of 12
Date: 27.10.1921
Physical description: 12
aus Partei inte resst, welche diesem Blatte höher stelze als das wirtschaftliche, eine voll ständig nutzlose, ja direkt ar beiter schädliche Hetze. Der „Tiroler Bottsbote" »nacht in seinem Leitanfsatze Kaiser Karl in Ungarn gefangen" seinen Lesern die Ereignisse der letzten Tage mundgerecht und zeigt dabei eine erstannlickze gute Orientierung, «o weiß er 3 . B. zu berichten, daß das Flugzeug Karls oberhalb Kemptens wegen eines Defektes beinahe hätte landen müssen, ferner was die Königin

während des Fluges sprach. Wenn es auch noch unklar sei, »vas König Karl zur Reise nach Ungarn lvwogen haue, so stehe es doch fest, daß es nicht ein unüberlegter Lire ich war, ebensowenig wie die «licht wieder einmal den Versuch zu machen den Thron Ungarns zu besteigen. Der Putsch sei auch weder an der grotzen noch an der kleinen Entente gescheitert, sondern lediglich ganz allem an Horthy. dem Calviner. der direkt und indirekt eigene Aspi rationen auf die Stephanskrone Halle. Karl sei der rechtmäßig ge krönte

. aber auch allgemein anerkannte König von Ungarn. Es sei ganz allein seine Lache, die absolut niemanden etwas anarhe, ob und warm er es für gut halte, die Regierung zu übernehmen Das sei d,e .Rechtslage mW aus diesem Boden werde sich Karl zweifellos stellen. ~~ Ein iveckerer Artikel beschäftigt sich mit den „Lügen" Alpsntands, bezw. der Voltszeitung, die nichts anderes als eine -Hetze gegen den H. H. Dr. Bischof Waitz darstellen, uni eine Abfallsbewequng von der katholrsckzen Kirche einzuleiten. Die „Südtiroler

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