Nachsicht dessen seine Augen, er, der sogar in der nämlichen Nr. 4 7 mit einem gewissen Behagen den Beifall des deutschen Wähler vereines in Innsbruck an die Schönerergruppe ganz abdruckt! Muss man da nicht lachen? Und welche Heuchelei gehört seinerseits nicht dazu, sich zu stellen, als ob er ja niemandem Unrecht thun wolle! Denn abgesehen davon, dass in einer Redaction, selbst des Boten, doch auch noch etwas anderes gelesen werden wird, als eben — der Bote, und daher der Sachverhalt
er ihnen der gleichen aufbinden zu können hofft! Zur weiteren Beurtheilung dessen nehme man nur sein Ge schreibe, in so weit es Ebbs betrifft. Wie schon berichtet, hat der Jenbach daselbst durch Ver sandung rc. wirlich bedeutenden Schaden an gerichtet. Von den Betroffenen ist aber nur einer so arm, dass für ihn schnelle Hilfe am Platze wäre, nämlich der Gasteiger. Diese schnelle Hilfe kann aber nur die Privatwohlthätigkeit leisten, die übrigens nie ganz zu umgehen ist. Wenn der „Bote" aber schon so mitleidig
ist, warum legte er sich da in der Richtung nicht ins Zeug, um dem Manne durch seine, des „Boten", Freunde schnell zu helfen, wie z. B. durch den „Ritter Georg von Wagrein", die Sparcasse rc., die ja für andere Zwecke Geld genug haben? Oder weiß der „Bote" nicht, dass' selbst die Besichtigung solcher Schäden durch Abgeordnete schnelle Hilfe nicht zur Folge hat? Ober ist in Ellmau, wo Dr. Tollinger doch war, schon in allweg geholfen worden? Das schönste aber ist noch, dass schon lange
machen will? Ja, noch mehr. Warum hatte er nicht einmal bei seinem Freunde, den „Ritter von Wagrain", dahin gewirkt, dass dieser den Schotter aus seinem Cementbruche nicht jahrelang in den Bach geworfen hätte, und das Flussbett wenigstens nicht auch noch künstlich erhöht haben würde. Also, Bote, für wie dumm hältst du wenigstens deine hiesigen Leser, dass du hoffst, sie werden dein Geschreibe für bare Münze nehmen? Ridnaun, 30. Nov. (Die drei Winter touristen), deren Verfolgung neulich gemeldet wurde