Stellungspflichtigen und der Reservisten zu den Wäffen- übungen Vonseite der italienischen Militärbehörden ver bunden ist, davon wissen'die italienischelt^ Zeitungen genug zu erzählen. e. Wien, 12. Dez Fast komisch erscheint letzt die Haltung der Judenliberalen gegenüber der Wiener Bevölkerung „Se serchten sich' nämlich, sie Nagen es nicht, vor das Volk hinzutreten und Ver- lammlungen abzuhalten, denn sie wissen, daß sie ihre Popularität im Volke verloren haben, daß ihre Schlag wörter nicht mehr „ziehen
.' Aber man darf ihnen Glicht trauen^ und die politische Stille ist sicherlich Aur die einem Sturme vorangehende, und der Wahlsturm wird bereis im Monat Februar beginnen, 5enn am 13. Februar soll bereits der dritte Wahlkörper ^ur Urne schreiten. Daß es ein heißes Ringen wird, ist bei der gegenwärtigen Situation Jedermann klar. Gilt es doch nicht nur den Sieg der Wiener Christen Zu erneuern, svndern gewissen Herren zu zeigen, daß in Wien andere Leute leben, als in Galizien! — Ob wohl wir in Wien
jetzt keinen Bürgermeister, keinen Oemeinderath haben, will die Oömv israeMs doch auf deii üblichen' Ball der Stadt Wien nicht'verzichten, und so mußte sich Dr. v. Friebeis bequemen, das Fest 8u arrangiren, auf dem die liberalen „Größen auf kosten der Wiener Steuerträger tanzen werden. Der sonst so wackere JnterimsherrsHer im Rathhause steht eben auch unter dem^ Einfluß der „Spitzen' der Gesell schaft. Jedenfalls wollen die „interessanten' Damen die Gelegenheit ausnützen!^ zum le'Ae n Male auf dem Parquettboden
des Wiener Rathhauses zu tanzen. — Einzelne reichsdeutsche Blätter, von der Wiener Miaaes israelite commandirt, treiben eine Hetze gegen den päpstlichen Nuntius Msgr. Ag l iardi in Wien. Das verjudete „Berliner Tagblatt' wagt es sogar, die öster reichische Regierung aufzuforder«/ sie möge dem „Jntri- guanten' Agliardi die Passe'zustellen und ihn nöthigen- falls „per Schub' über die Grenze bringen lassen. Solche impertinente Frechheiten sind aber nur deshalb möglich, weil man sich bisher in Wien
alles ruhig ge fallen ließ, was draußen die Wiener Juden sägen ließen. Kirchliche und Schulaachrichteu. Der Deka« von Mezzolombard» Mn Gin- seppe Decoarli feierte am vorigen Sonntag unter freudiger' Antheilnahme der ganzen Bevölkerung sein fünfzigjähriges Priesterjubiläum. Ehrenwache für den Garditta! HaUer. Am Eingangsthore des l sürsterzbischöflichen Palais in Salzburg wurde bereit» ant 6. ds. das.Schilderhaus für den militärischen Wachtposten aufgestellt, der dem Kardinal von nun an wie einem Prinzen