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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 09.12.1943
Physical description: 4
würden wir die Wett aus den Angeln heben, mir deutschen Lvidalen.' Zwischen der SoDalenverpsiegung von 1918 und der Verpflegung von 1943 ist ein Vergleich überhaupt nicht möglich. Und was wird dem Landser von 1943 alles geboten, an gefangen von den Spiel und Theaterveranftaltungen bis zur FrontibuclHandtting — Dinge, die uns völlig unbekannt waren oder die den einzelnen Truppenteilen nach Gutdünken überlassen blieben. Drüben ober, bei den Gegnern, ist heute lange nicht mehr der Uebermut dabeim

wie damals, zu jener fernen Zeit vor 25 Jahren, da me Ame rikaner in Bordeaux an Land gingen und jungenbaft fragten: „Na, wo habt ihr sie denn, eure verdammte Schieß bude?!' Die nach England zurückkehrenden Flieger, entkommen den Lufllchsachten über Deutschlands Erde, erzählen mit hohlem Blick vom Schrecken der deutschen Abwehr, und die alliierte Inianteric, die in Afrika an Bord gebt, um nach Jta- k»n übergesetzt zu werden, weiß heut« genau, daß diese Fahrt mehr oder weni ger

ein chimmelsahrtsunternehmen ist, angesichts der immer kühner werdenden, deutschen Torpedoflieger. Drüben aber in England zittern st« alle in Erwartung der droheickien.Vergeltung, die unserer gepeinigten Bevölkerung für die ruch- losen Terrorangriffe Genugtuung ver schaffen wird. _ Auch sie sind nur Menschen, ihr Nim bus ist zerrissen. Und wennmran früher den Amerikaner als den Mann der un begrenzten Möglichkeiten wußte, so kennt man ihn jetzt in feinen Schwächen, in seinem Dangen »m Leben, in seiner Besiegbarkeit. lind mir misten

es heute genau, denn wir haben die Erfahrungen gemacht, damals, vor 25 Jahren: auch bei ihnen wird mit Master gekocht und nur mit Master, das — um einem ande- ren Sprichwort zu glauben — nicht ein mal Dalken hat. Niemals aber, das hat die Welt aus dem Munde des Führers erfahren, wird das deutsche Volk seine Waffen fünf Minute« vor Zwökf nieder» legen! Mao Lnsxrsods des Reichsffihrers- M Auf der Arbeitstagung der deutschen Journalisten Berlin, 6. Dez. — Der Reichsführer- Reichsinnenminister Himmler

ergriff auf der Kriegsarbeitstagung der deut schen Presse das Wort zu eindrucksvol len Ausführungen, in denen er den deutschen Journalisten einen umfassenden Ueberblick über die innerdeutsckM Pro bleme gab. In seinen interessanten Dar legungen erörterte der Reichsführer-// einleitend die Fragen der inneren Si cherheit des Reiches. Auf diesem Ge biete wirken sich in weltgreifender Weise die ziekbewußten Maßnahmen zur Be kämpfung des Berufsverbrechertums und zur Ausschaltung der asozialen Elemente

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 07.08.1924
Physical description: 6
jü k i! s t l! ü! s! ^ Die Londoner Konferenz« Donm>s»k»g, 7. N«Wp l«S^. N; ü, ß! » »i ff Ä! i>! p' 'li !! ii- >?j > °1' It l' ,'i !i l v. London, 7. Asgust. Die Konferenz be gann den Plättern zufolge gestern mittags unter Anmesenheit dcr Führer der Delegationen, darunter von deutscher Seite des Reichskanzlers Dr. Marx und Rcichsaußenminister Dr. Ttrefe- mit die Generaldebatte über die deutschen ve n'.ci-kungen zu den Beschlüssen der Alliierken konferenz. v. London. 7. August. Der Reichskanzler

gestern hier ein. London. 7. August. Die deutsche Abordnung übergab gestern dem Generalsekretär der Kon ferenz eine von Marx unterzeichnete Denkschrift, in deren Einleitung es heißt: »Die Kürze der Zeit hat es der deutschen Abordnung nicht er- möglicht, sich über alle Einzelheiten der inter alliierten Beschlüsse und ihre Tragweite ein sicheres Urteil zu bilden. Dabei nehme ich an. daß die noch erforderliche Klärung durch die gegenseitige Aussprache herbeigeführt werden wird. Im übrigen geseilte

ich mir die Bemer- kung. daß nach Ansicht der deutschen Abordnung verschiedene Beschlüsse nicht mit dem Dawesberichte übercin stimmen und manche wichtigen Fragenkomplexe, die mit der Durchführung des Dawesberichtcs zusam menhängen. überhaupt nicht berührt find, wie die militärische Räumung des Ruhr- gebietes. die Frage der Belassung von 5000 franzSsischen und belgischen Eisenbahnern auf einigen strategischen Linien des linken Rheinufers. Der hauptteil der deutschen Denk schrift besaht

sich mit den Vereinbarungen der Ausschüsse Uber die Freigabe der Pfän der. die wirtschaftliche Räumung des Ruhr gebiete» und zerfällt in folgende drei Abschnitte: 1. Zeitpunkt und zeitliche Aufeinanderfolge der vorgesehenen gegenfeitigen Maßnahmen bei der wirtschaftlichen Räumung. 2. Umfang und technische Durchführung. Z. Degnadigungsmahnahmen. Die deutsche Abordnung verlangt Amneslierung aller in Le- l rächt kommende« verhaftet«» und ausgewie senen Deutschen, ohne gegenseitige Verpflichtun gen in Bezug aus Repressalien

der Staatsange hörigen der besetzten Mächte. Um halb 12 Uhr traten gestern die Delcgationsfllhrer zusammen, um die Denkschrift zu prüfen. Namens der deutschen Abordnung gab Marx eien kurze ollgemeine Ueberflchl über sie schrift lich überreichten Bemerkungen. Daran schloß sich keine Debatte. Srwwden schlug vor. die deutschen Bemerkungen einem Ausschuß zur Ueberprüsimg vorzulegen. Herriot und die übri gen Delegierten waren gegen diesen Antrag und erklärten, daß sie noch nicht Zelt gehabt hätten, die deutsche

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 06.03.1944
Physical description: 4
feeite 1 Be;«er' f agHöf f* Monkaq.den 8. M3rz1S44 •se*st ten Sperr, die unermüdlich für die Bau ten der OT. die Baustoffe heranholcn. Während ^sich jetzt über dem Reich der meist trübe, schneevechangene Winter- Kimme! senkt und rauhe «türme durch das kahle Geäst der Baume fegen, stehen die deutschen Soldaten auf dem franzö sischen MitteiMttrpes.cn un er einem mil den, unwahrscheinlich Hellen Sonnen- Kimmek; sie sehen vor sich das ruhige, blaue Meer und neben sich Palmen und Agaven, Feigen

offenbari bewußt ''säumt '«sn«'schlimme Sache'' ist.' Im Äugen- anglämmerikanisch« ' Angriff auf «ine .hatte. Was der deutsch« Soldat mit einem gndf, fand er fort, handelt es sich jedoch deutsche Stadt mit einem deutschen An- 3®*^ Auf Ulto öUOUÄ* rnir hem «riff mil »INS pnntHrf»# bfiuntronr* lien immer wieder feststellen mußte, nämlich daß die italienischen Derteidi- gungsmaßnahmen primitiv» unzulänglich» nachlässig getroffen oder von vornherein in landssverröterifchek Absicht ganz un terblieben

, aber insgesamt in hohem Maße kriegswichtig, Mit an unserer Produktion -durch Förderung wertvollster Bodenschätze. Südfrankreich, im besonder«» die Provence, ist unter der straffen deutschen Führung in Üf* beitsleistuna und Verteidigungsfunktion zu einem bedeutsamen Faktor der Ge samtkriegführung geworden, der gegen alle Anschläge von außen und innen un- «rbittlich gesichert werden wird. Srhcttd Hornig deutschen Volk un sondere der feindlichen, klarzustellen, wie lupe, die die Engländer und Amerikaner es rein

bewahrheiten» Munitionsproduktion an. Hier^ liegt b«r daß Gottes Mühlen zwar langsam, aber Kardinalirrtum des Feindes. Er hat un- doch schrecklich fein mahlen, ser« Kriegswirtschaft durch den Luktterror ' „uneingeschränkte Anerkennung, Hoch- nicht nur nicht im Kern getroffen, er achtung utzd Bewunderung' spricht der hat nicht einmal verhindern können, daß Minister den deutschen Bombern - und unsere Jahresprogramme für Waffen Jägern aus, die» wie er schreibt, wissen uns Munition restlos erfüllt

, letzt loren haben. Sie seien, so schreibt er, der und aus- Ueberzeiwung,' daß sie im Auftrag des ganzen Volkes stehen. Sie beschützen, überhaupt nicht mehr verletzt- wekden kann. Sie ist in. ihren wichtigsten Par tien ziemlich unverwundbar geworden. Genau so wie Uber Menge und Güte terstreicht Dr. Goebbels, die Heimat nicht vor ihren Grenzen, sondern Über den deutschen Städten, in denen . unsere Frauen und Kinder' wohnen, in denen das Lrben unserer Mütter atmet, in de- Berlin. 5. März. — Im Osten

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 09.11.1904
Physical description: 8
„die deutschen Mädchen und Frauen Innsbrucks', jede mit einem Blumenstrauß in der Hand, welchen sie auf das Grab des „deutschen Blutopfers' niederlegen wollten. Gerade gar.so viele „deutsche Mädchen und Frauen' konnte man indes im Zuge, nicht bemerken, vielmehr scheint das ^Leichenschauen' für sie anziehender gewesen zu.sein. > . , ,, , ^ Was nun? Die Jnnsbrucker Deutschen haben entschieden ihre Stellung verschlechtert und Herr Dr. Erler wird auch in ruhig gesinnten Zei tungen sehr unglimpslich behandelt

(z: B. in der „Reichswehr'). Die Italiener sind ihrem Ideal wieder um einen Schritt näher gekommen, und die Regierung wird die eingebrockte Suppe so oder so auslöffeln müssen, ohne von jemanden auch nur eine Silbe Dankes zu ernten. Ich habe nur deshalb so ausführlich die Ge schehnisse beleuchtet, weil gewisse Zeitungsstimmen gewiß darauf ausgehen werden, den Deutschen die alleinige Schuld aufzubürden. Das ist aber Nicht richtig. Die Schuld tragen alle: Deutsche, Italiener und Regierung. . ^ ^ , Innsbruck, 4. November

, in welcher über die Eröff nung der italienischen Rechtsfakultät in der Lieben- eggstraße Beschluß gefaßt werden sollte. Dies Recht hatten sie, und es ist Wahnsinn, wenn ihnen das selbe unsere „Radau-Deutschen' streitig machen wollten, „Deutsche' Studenten erhielten davon erst nach Eintritt der Dunkelheit Kunde. Sie / fühlten sich berufen, einen Auflauf zu veranstalten^ agitier ten bei den Deutschradikalen jeder Branche und brachten so bald eine ansehnliche Masse „deutscher Männer und Frauen' auf den Platz

. Auch die Polizei war requiriert worden, welche bekanntlich unter dem Banner „Alldeutschland' segelt.- Als die Welschen den Saal beim „weißen Kreuz' verließen und sich nach Hause begeben wollten, bemerkten sie die angesammelten Deutschen und blieben etwas verdutzt stehen. Es dauerte nicht lange, so hatte sich eine regelrechte Rauferei gebildet. Die „indiffe rente' Jnnsbrucker Klatschbase („Nachrichten') sagt allerdings, daß ^einige welsche Schimpsworte aus ihrer (der Welschen) Mitte fielen', und daß darauf

die Rauferei entbrannte. Poch ist dies jedenfalls nicht wahr: Auch unsere Deutschen haben provoziert und so trifft beide die Schuld. Auf welcher Seite die größere liegt, läßt sich jetzt noch nicht urteilen. Aus dem Handgemenge ent wickelte sich eine förmliche Schlacht. Die Welschen seuerten auf die Deutschen mehr als 150 Schüsse ab, welche 9 Personen trafen und zum Teil schwer verletzten: Anton Patscheider, swä. meÄ., am linken Oberarm; Leopold Rudolf, Schlosser, in der Bauch gegend; Statthaltereibeamten

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 26.05.1893
Physical description: 4
Einundsiinsiigster Jahrgang. M119 Kreitag den 2K. Mai. Ad 24 lauw. SeilaM „Lckonm'. 1893 baren Lage, seiner schimmernden Pracht und seiner schönen, liebenswerthen Frauen. Er gedachte auch der Thalsache, daß Wien seine großen Männer, die ledenden wie die lodlen, zu ehren weiß, daß es seinem Grillparzer ein Denkmal gesetzt hat, während Deutsch land für einen seiner größten Söhne, Kleist, noch kein sichtbares Zeichen seines Angedenkens zu schassen wußte. Außer Wildenbruch gibt es unter unseren deutschen Gästen

, Josef Lewinsky und Gemahlin, Maximilian Schmidt, der Präsident des Schriftstellertages Ernst v. Wildenbruch, der Chefredakteur des „Neuen Wiener Tagblatt' Wil helm Singer, die Herren Ziemßen und Schweichel und viele Andere. Hauptversammlung des Deutschen Schulvereines. Nach der Begrüßungsrede bei der stattgehabten Hauptversammlung in Teplitz folgte der geschäftliche Theil der Versammlung. Dr. Weitlof nnd Abgeord neter Dr. Viktor v. Kraus erstatten in großange legten Reden die Berichte

. Das Präliminare pro 4893 weist ein Defizit von süber 25.000 fl. auf, welches die Verwaltung ohne Inanspruchnahme des Reservefonds zu decken hofft. Dr. Funke (Leitmeritz) erinnerte an die an anderer Stelle den Deutschen zugeschleuderten Worte, welche beweisen, day uns Abwehr und die Pflicht der Selbst erhaltung den schweren Kampf aufgezwungen haben. Redner fordert die Versammlung auf, der Vereins leitung den Dank auszusprechen und das Absolutorium zu ertheilen. Der Antrag wurde unter stürmischem Beifall

: „Ich sende Ihnen nnd dem Deutschen Schul verein in meinem nnd unserer Partei Namen beste und herzliche Grüße zur Jahresversammlung. Mehr als je mitempfinden die Deutschen den Werth und den Nutzen ihres Schulvereins, mehr als je sind sie zur nationalen Abwehr und Arbeit aufgerufen. Wir danken Ihnen und dem Verein für die unermüdliche Arbeit und wünschen Ihnen bestes Gedeihen.' Dr. Schmeykal: „Namens der deutschen Abgeord neten sende der heute tagenden Versammlung herlichste Grüße. Möge der Verein

als feste Schutzwehr des deutschen VolkSthums unerschüttert für alle Zukunft im Kampfe der Zeiten bestehen und alle Deutschen in Einigkeit und opferwilliger Treue umschließen.' Abgeordneter Dr. Barenther: „Mit heiler Haut dem Landtage entronnen, wünsche ich der Hauptver sammlung unseres Schulvereins den allerbesten Erfolg.' Am Pfingstmontag 'Abends fand im Neptunsaale der von der Stadt Teplitz zu Ehren des Deutschen Schulvereins veranstaltete Festkommers statt. ReichS- rathS-Abgeordneter Siegmund

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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 8
Date: 01.04.1932
Physical description: 8
eines solchen Gesichtes von aeüaltete «ei 6000 Menschen siab dabei anwesend j Artur von Redank, wie sich Anton Graf Wo l knistern- o en- ^^r.^t nur Senner und Freunde der deutschen Lite, j ^gg aus dem gelaunten alttirolifchen Ztg- «»tur aus Nah und Fern, sondern auch wertere Arerse aus dichterischen «chasten nannte, noch hr h Madt und Land. Damals wurde auch schon der Gedanke gesagt Walther rn Bozen ein Denkmal zu errichten und noch im Aahre 1874 zu diesem Behufs ein Verein gegründet, desien. Zeitung angesehene

Bürger von Bozen und auch Zingerle ««gehörten. Aber nicht nur einen berühmten Landsmann wollte man damit ehren, sondern seine steinerne Gestalt^sollte »»gleich ein Sinnbild des Deutschtums an der Mark im Süden fti». Diese Auffassung geben die Ausrufe und Gedichte wieder, hie damals (1874 76) von Bozen aus veröffentlicht wurden. Der Aufruf der Vereinsleitung an die Bewohner von Bozen im Ottober 1874 sagt: ..Wenn irgend eine Stadt in he» schönen deutschen Gauen, so weit die deutsche Zunge

«»gt, ein Recht hat. ein Monument Walthers von der Bogel- weide. des größten und vielseitigsten Dichters des deutschen Mittelalters, zu besitzen, so ist es Bozen, die Grenzwacht des hentschen Geistes am rauschenden Eisack.' Die Frauen Bozens erließen einen Ausruf an ihre Schwe. ßern im Deutschen Reich: .Helfet uns einen festen Grenzstein fttzen wider die überhandnehmende Berwelschung, ein Denk- »al, welches das Alter mahne und die Jugend begeistere, ein *U* deutsches Dichterbild aus Erz, mit einem Worte

, einen treuen Wächter der Südmark, welcher dem uralten Feinds tz«»1scher Sitte, deutschen Freiheitsgesühles und deutscher Macht- «faltung gebieterisch zurufe: Bis hieher und nicht weiter!' Diesen Worten entsprachen auch die kräftigen deutschen Gdumken, welche der schon genannte P. Anzoletti in zwei Gerichten damals zum Ausdruck brachte. Er läßt in ihnen Herrn Walther selbst sprechen, in dem einen gegen völkische Lauheit bei den Deutschen selbst und gegen die Anmaßungen, her welschen Nachbars, im andern läßt

er ihn die Erfolge h«S neuen Deutschen Reiches verherrlichen und zu deutscher Einigkeit und Wachsamkeit mahnen. „Da nun bekannt mein Heimatland, Wird auch mein Namen viel genannt. Und will man gründen mir ein Denkmal an der Grenze, Wo Deutschland an Italien rührt. Das mehr sich dehnt, als ihm gebührt: — Wohl mir! daß dort mein Bild als Schild erglänze! Twrt will ich steh'n und welscher Zunge wehren Und auch die Deutschen hau'n mit Peitschen, Welche deutschen Geist und Laut verkehren.' „Hub Deutschland

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Volksrecht
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Page 1 of 6
Date: 30.12.1921
Physical description: 6
. Es war ein proletarisches Klein- Deutschland, bas sich da in der Grenzstadt der Tschecho slowakei aN der Elbe zusammenfand. Sächsische, bähe rische, * schlesische Mundarten wirbelten durcheinander. Bon drei Seiten dringt deutsches Sprachgebiet in das tschechoslowakische Staatsgebiet ein, und überall ist es der Sitz hvchcnttoickeltcr Industrien. Die deutschen Arbeiter dieses Staates kämpfen-nicht nur als Proletarier gegen die kapitalistische Ausbeutung, sondern auch als Deutsche gegen die nationale Unter drückung. Sic

, daß in manchen Gegenden des tschecho slowakischen Staatsgebietes früher eine Bevorzugung des deutschen Elements gegenüber dem tschechischen stattge- snndcn hat, und daß cs nun ein gerechter Ausgleich war, wenn man den einen etwas nahin und den an dern etwas gab. Was aber in Wirklichkeit geschehen ist, das schießt weit über das Ziel hinaus und ist »roch weit mehr als eine Uinkehrnng alten Unrechtes in neues Unrecht. Der Versuch, 3^ Millionen Deutschen die Sprache auszüdrängen, die von 6yb Millionen Tschechen

gesprochen wird, grenzt an Wahnsinn. Es muß zu ganz aberwitzigen, für den Staat imhaltbaren Zuständen führen, wenn das nationale Lebensrecht einer so starken Minderheit einfach negiert wird. Die deutschen Sozialdemokraten der Tschechoslowakei leiden unter nationaler Bedrückung. Aber was ihr Leiden noch vermehrt, ist der Umstand, daß die Tschechische Sozialdemokraiie Mitglied einer Negierungskoa lition ist, die an den Deutschen Unrecht tut, und daß sie dieses Unrecht mitunter sogar auch äußerlich dbckt

. Die Zerrissenheit der Internationale und ihre -Schwäche in der Beivältigung nationaler Probleme wird von nie mandem bitterer empfunden,- als von den deutschen So li aldenrokraten in der Tschechoslowakei. Das Tragische an diesen Verhältnissen ist, daß auch die tschechischen Sozialdemokraten bis zu einem gewissen Grade nur die Opfer einer zwangsläufigen Ent wickelung sind. Die tschechoslowakische Republik konnte nur von 'den Tschechen begründet werden, die Deutschen standen ihr, völlig ablehnend gegenüber

' dem Augenblick, in dem die Sozialdemo kraten'. aus 'ihr ausscheiden, auf, über eine Mehrheit zu verfügep, bxicht aber die Mehrheit zusammen, dann ist das Chaos da. Die tschechischen Sozialdemokrateil sind' auf diese Meise mit den tschechischen bürgerlichen Parteien in eine „nationale Einheitsfront' gedrängt, uild bis zu einem gewissen Grade ist das auch, bei der deutschen der Fall wenn diese auch ein Koalitiionsverhältttis zu den deutschen bürgerlichen Parteien konsequent ablehnen, so treffen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 29.03.1902
Physical description: 10
auf der Beilage.^ Nichtamtlicher Theil. Hnr innere» Lage. Ein Theil der deutschfortschrittlichen Provinzpresse ist durchaus nicht darauf bedacht, aus der Abstimmung über Cilli einen ousus döllr zu machen. ES mehren sich vielmehr da die Stimmen, die einen objectiv er wägenden Standpunkt empfehlen So schreibt das Oigan der deutschen Fortschrittspartei in Schlesien, die Teschcner „Silesia': „Es handelt sich um eine einfache Majorifiernng, wie sie vom parlamentarischen Leben unzertrennlich

ist; sie ist empfindlich, weil ge wisse Begleiterscheinungen nicht gerade chevaleresk waren, aber im parlamentarischen Leben muss man dergleichen hinzunehmen wissen und den Erfolg auf eine günstigere Zeit verschieben. Wir leben nicht mehr in der Obstructionszeit, wir können die ange fangenen wirtschaftlichen Fragen ohne weiteres nicht wieder hinwerfen. Dergleichen können sich höchstens die Scköneriancr erlauben. Um eine friedlichere und den Deutschen günstigere Beendigung der SchlusSabstim- ninngen zu verhindern

um. d>6 Wiederherstellung > des Pnrlamentai iSwuS nicht auszugehen /und ans ihrer objectiven HaUuug zu schroffer Opposition überzugehen. Auf einen solchen taktischen Fehler der Deutschen hoffen ja die Czechen, die- selbf^. mcht die Courage haben, das Parlament ,^,,Dje. „Ansch'euWodeubacher Zeitung' sieht die Be- deutuug'''i>eH,Abstimmungs-Ergebnisses darin, dass dabei ' die' Ä^nmacht der Deutschen im Parlamente off^ubyr^ wurde. Es sei begreiflich, dass die deutschen H^rteA' '.pertferen, länger die staatSerhaltende HMs

» zu''.jhlAn,'''.wenn nur die slavisch:» Parteien zdävan.v^u^utzen ^abe/i sollen- Allein je schrosser sie aüsireten, desto'fester'werde sich der eiserneRing wieder zusammenschließen' lind 'desto mehr werde die Regie rung auf >,ie Seite der' Slaven gedrängt werden. Was ^>ie>Minde diS> deutschen Volke« durch ihreWühl- arbeit erstrebt und >waS,.zu verhindern die Ausgabe der „neutralen' Regierung war, deren Berufung die einzige Frucht der > ^eutscheuj,Abstruction war, wäre .Mieder..voUtch.e

^,.,^Wa^.'habe das deutsche Volk von der von den Deutschen abwechselnd übernommenen Rolle einer Oppositions-Partei und Negierungepartei. Gerade diejenigen, welche die „Hilfe von oben' ver ächtlich abweisen, klagen jetzt den Cabinetsches an — was haben aber die deutschen Parteien selbst, die eS doch viel näher angehe, gethan, um sich Bundesgenos sen zu erwerben? Die Furcht vor der Hetze und dem TerroriSmuS der radikalen Partei hemme noch immer alle Schritte zn einem positiven Erfolge. Man könne in Oesterreich aus zwei

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 18.06.1879
Physical description: 8
Gxira-Beilage des „Boten für Ti Aufforderung zur Gründung eines österr. Juristentages. Als dcr Gedanke lebendig wurde, den deutschen Juristentag zu schaffen, welcher Theoretiker und Prak tiker zur gemeinsamen Förderung der Gesetzgebung und zum gemeinsamen Ausdrucke ihrer Rechtsüberzeugungen einigen sollte, war besonders die Meinung maßgebend, ein in Oesterreich und Deutschland gleichmäßig gel tendes Recht sei die Aufgabe der Gegenwart und des Juristenstandes dieser Länder. Zwei wichtige Gesetze

in gemeinsamer Arbeit der öster reichischen und deutschen Juristen. (S. Verhandlun gen der ersten 10 Deutschen Juristentage übersichtlich geordnet von Dr. Kißling, Berlin bei Guttentag 1873.) Das Jahr 1866, welches eigentlich den realen Boden diesen gemeinsamen Bestrebungen entzogen hatte, war doch für den Bestand des Juristentages — obschon sowohl von deutschen, als österreichischen Juristen die Frage, ob die österreichischen Juristen sich noch betheiligen sollen und dürfen, gestellt wurde — ohne Einfluß

— im Jahre 1867 in München und im Jahre 1863 in Heidelberg wurde im Gegentheile mit Ostentation die Nothwendigkeit des Verbleibens der Oesterreicher im deutschen Juristentag ausge sprochen und dies seither bei jeder Gelegenheit unter allgemeiner Zustimmung wiederholt. Sehen wir nns aber trotzdem das Verhältniß näher an, in welchem die Oesterreicher jetzt zum deutschen Juristentage stehen, so müssen wir vorurtheilssrei zu gestehen, so schwer es uuS auch ankommt — die wirkliche Theilnahme

, die sich nur durch die gemein same Arbeit bethätigt, wird immer geringer und die Oesterreicher sind heute nur mehr Ehrenmitglieder des deutschen Juristentages, denen man ihrer frühern Ver dienste wegen Sitz und Stimme zugesteht — nicht aber wie früher die berufenen und berechtigten Ge nossen desselben. Ist eS denn anders wohl möglich, mit Riesenschritten eilt die deutsche Gesetzgebung ihrem Ziele, einen in den erheblichsten Richtungen gemein samen RechtSzustand zu schaffen, entgegen und jeder deutsche Jurist

, welcher überhaupt Sinn für diese Be strebungen und den Willen, nach Kräften beizutragen, hat, wendet sich darum dem kritischen Studium der vorliegenden Entwürfe oder sonstigen Vorarbeiten zu und die ständige Deputation des deutschen Juristen tages kann daher wohl auch uur solche Fragen zur Begutachtung und DiScussiou bringen, welche das allgemeine Interesse der deutschen Juristen anregen und dabei vor allen die Meinung nur jener Fach genossen von Gewicht halten, die unter den deutschen Juristen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 11.01.1865
Physical description: 6
. Zur künstigen Stellung von Schleswig Holstem. Es befällt uns ein wahres Bangen vor dem künf tigen Schicksale der Elbeherzogthümer. fassen wir die bezüglichen Erbausprüche ganz bei Seite und fassen wir lediglich die Gestaltung der künftigen Verhältnisse Schleswig-Holsteins zum deutschen Bunde ins Auge. Die Karte von Europa dürfte wohl wenige Länder aufzuweisen vermögen, deren Zusammengehörigkeit so tief in der Natur gegründet ist, als wie diese beiden Herzogthümer. Ihre geographische Lage, ihre Stellung

wieder zusammen kamen. Im Jahre 1815 wurde Holstein in den deutschen Bund aufgenommen und dieses war gewissermaßen auch wieder eine Trennung der beiden Herzogthümer; denn dadurch, daß Schleswig außerhalb des deutschen Bun des blieb, wurde es, von seinen deutschen Brüdern politisch abgeschnitten, recht eigentlich zu einer däni schen Provinz und den beiden Herzogthilmern eine ver schiedene politische Stellung angewiesen. Es liegt in der Natur der Dinge, daß jeder Regent seinen ver schiedenen Landesthcilen

und sich in die innern Angelegenheiten des. außerhalb des deutschen Bundes stehenden Schlr^ßs mischen können? Erst nachdem man versichert gewesen wäre, daß da das dänische Ele ment zu einiger Kräftigung gelangt sei, hätte man seine Blicke auf Holstein richten können nnd Schles wig hätte dazu zur natürlichen Brücke gedient. So aber handelte die dänische Regierung im höchsten Grade unklug, wollte in kurzer Zeit ernten, was erst im Ver lauf einer ansehnlichen Reihe von Iahren zn erlangen gewesen wäre und überstürzte

sich vollends. Die Her zogthümer wurde» mit dänischen Beamten überschwemmt, die Kirchspiele mit dänischen Pastoren besetzt, die deut schen Lehrbücher ans den Schule» verbannt und da gegen von dänischen Schulmeistern die dänische Sprache eingeführt, knrz der deutschen Sprache ward überall der Krieg erklärt. Die dänische Verfassung, welcher gegenüber kein deutscher Bundesstaat sich einer libera lereit ersrent, vermochte nicht die aufs höchste erbitter ten Gemüther zu besänftigen, da sie sahen, daß die Axt

herabzufallen. -Nachdem bereits Frie drich VII. das dänische Joch den Schleswig-Holstei- nern beinahe unerträglich gemacht nnd seine feierlich angelobten Versprechungen und Verträge gebrochen hatte, trat noch ein anderer Umstand hinzu, der nid- lich den deutschen Bund anfrüttelle, nemlich der im November ohne Leibeserben erfolgte Tod Fried richs VII. Es fnecedkrte ihm zwar anf Grund des Londoner Protokolls v. Mai und des däni schen Thronfolgegesetzes v. ÜI.Jnli !><,:> König Chri stian IX., allein

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.03.1891
Physical description: 8
«. N«. «2. Dienstag, den 17. März 1891. 25. Jahrgang. Deutsche Ziele. Meran, 16. März. Das Deutschthum in Oesterreich ist in den letzten Decennien durch eine harte Schule gegangen. Alle deutschfeindlichen Parteien waren zuletzt obenauf und hatten einen Ring gebildet, das deutsche Volks- thnm niederzuhalten. Was sich seit fünfzig Jahren und noch von früher her in Oesterreich deutsch gegnerisches entwickelt hatte, das ist in den letzten Jahren zur vollen Entfaltung gekommen: die nicht deutschen Völkerschaften

schwangen sich auf Kosten der Deutschen empor, vervollkommneten sich von innen heraus und breiteten sich aus; Adel und Geistlichkeit, welche im vorigen Jahrhunderte Stützen einer vorschrei-- tenden deutschen Strömung gewesen, wandelten sich zu einem großen Theile um und machten mit den Gegnern des Deutschthums gemeinschaftliche Sache ; zuletzt galt in der inneren Politik thatsächlich der Satz: „Oesterreich ist recht eigentlich das, was nicht deutsch ist.' Aber das Deutschthum war trotzdem

nicht umzubringen; es setzte sich theilweise offen zur Wehre, wirkte theilweise durch sein großes Ge wicht von selbst. Aber zu schädigen war das Deutsch thum doch! Und an dieser Schädigung hat das österreichische Deutschthum ebenfalls selbst mitgewirkt: — Zaghafte duckten sich oder fielen gar ab und gingen zu den Gegnern über; Uebereifrige verfielen auf die seltsamsten Kampfmittel, machten Schaden, indem sie helfen wollten. So fehlte es denn auch an Parteifplitterung unter den Deutschen

nicht, und nicht an heftigen Kämpfen der Deutschen untereinander. Je mehr das Deutschthum in Nachtheil versetzt wurde, desto heftiger tobten die Parteikämpse unter den Deutschen selbst; die gegenseitigen Vorwürfe, die widersprechenden Meinungen über eine mögliche Rettung — sie werden bei solchen Gelegenheiten oft gefährlicher als der Ansturm der Gegner. Als ein wahres Glück für die Deutschen erwies es sich unter diesen Umständen, daß sich wenigstens eine große Partei unter ihnen erhalten ließ, welche immer

wieder dem Feinde die Stirne bieten konnte und schließlich auch die inneren Wirren nicht bis zur Lahmlegung aller deutschen Kraft gedeihen ließ. Im Lager der deutschfortschrittlichen Partei war das Deutschthum — und als endlich die Schäden einer wider die Natur und Wesenheit Oesterreichs gerichteten inneren Politik sich nicht mehr verhehlen ließen, als die Ereignisse zu einem Wandel drängten, da mußte es naturgemäß diese Partei sein, an welche sich die Aussichten für eine Besserung knüpfen. Im letzten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.08.1897
Physical description: 4
Nr. 191 Die Zukunft Oesterreichs. Die „Leipziger Neuesten Nachr.' enthalten folgende treffliche Ausführungen; die Wiedergabe des Aufsatzes ist durch unser Preßgesetz beschränkt: „Bei den Erschütterungen, denen die ... . Polen Badeni und Goluchowski das Donaureich ausgesetzt haben, treten die Sprachenverordnungen immer ^mehr in den Hintergrund, das Ringen der Deutschen, Tschechen und Polen um die Vorherrschaft in Oesterreich in den Vorder grund, und es entsteht die Frage, ob diese Kämpfe

die Badenis eine noch weitere Zurück drängung des Deutschthums in der Habsburgischen Mon archie herbei, dann erfüllt die letztere nicht mehr den Zweck des Zweibundes, der Zweibund verliert jeden Werth für das Deutsche Reich, ja die Gleichgiltigkeit des Deut schen Reiches gegen die Zukunft des österreichisch-ungari schen Staates kann zu einer Preisgebung dieses Staatsgebildes führen. Unter diesen Umständen haben alle Betheiligten, also auch wir im Deutschen Reiche, ein lebhaftes Interesse am Ausgange

des Streites, der keines wegs ein blos deutsch-tschechischer häuslicher Streit in Böhmen ist. Uns will es nun scheinen, als könne das Ergebnis des Kampfes unmöglich in der Wiederherstellung des bis herigen Zustandes bestehe::. Entweder wird die Stellung der Deutschen in Oesterreich verschlechtert oder verbessert werden. Unterliegt die polnische Staatskunst in Oester reich, dann werden die Deutschen in die Lage kommen, die Friedensbedingungen zu diktiren, wenn sie nur den Kampf bis zur völligen Erschöpfung

des Gegners fort führen. Und sie werden in diesem Kampfe ausdauern, wenn sie wissen, daß ihnen ein Siegespreis winkt, werth- voller als die Wiederherstellung des bisherigen, doch schon genügend unerquicklichen Zustandes. Noch niemals sind die Deutschen in Oesterreich so aufgeregt, so kampfeslustig, so opferbereit und so einig gewesen wie heute. Ihre Führer sollten also die niemals wiederkehrende Gelegenheit ergreifen, von der Vertheidi gung zum Angriffe überzugehen — der besten Art der Vertheidigung

- „Bozner Zeitung* (SLdtiroler Tagblatt) 1. Ausschluß von Galizen, Bukowina und Dalmätien aus dem Reichsrathe. . 2. Anerkennung der deutschen Sprache als Reichssprache der Monarchie und als Staatssprache in Oesterreich. 3. Verlegung des Schwergewichtes der Gesetzgebung auch in Schulangelegenheiten aus den Landtagen in den Reichsrath. 4. Einführung der Kurien in Böhmen und Abstimmung nach Kurien im Landtage. 5. Verfassungsmäßige Einräumung sprachlicher Kon zessionen an den tschechischen Theil von Böhmen

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 09.03.1936
Physical description: 4
»Dolomiten Seite 2 — Nr. 29 Montag, den 9. März 1936/XIV Hnfjcroröcnffidjc Ratstagung einberufen.. <5 e n f, 8. März. Sonntag den 8. ds^ ist beim Generalfelretariat des Völkerbundes ein Telegramm der französischen Regierung eingelangt, mit welchem die sofortige Einberufung des Völkerbnndrates verlangt wird. Der Generalsekretär des Völkerbundes bat dieses Telegramm außer den Ratsmitgliedern auch der belgischen und deutschen Regierung mitgcteilt. Der australische Delegierte Bruce bat

, sondern auch der deutschen , Regierung mitgeteilt wurde, als eine Einladung an das Deutsche Reich gedeutet, an der Rats- tagung in seiner Eigenschaft als Unterzeichner des Vertrages von Locarno teilzunehmen. Konferenz der Locarno-Machte. London. 8. März. Premierminister Daldwin ist Sonntag nach mittags vom Landsitz Cheguers nach London zu- rückgekehrt. Der französische Botschafter Corbin unterhielt sich Sonntag vormittags wieder mit Eden Die Unterredung dauerte eine halbe Stund«. Reuter glaubt, sie sei vornehmlich

dem Verfahren gewidmet gewesen, welches in Paris und in Genf infolge der deutschen Kündigung des Vertrages von Locarno einzuschlagen sei. Eden hat die Einladung der französischen Re gierung zu einem Treffen der Unterzeichner machte des Vertrages von Locarno angenommen. Dieselbe Agentur glaubt zu wissen. Eden habe am Samstag den deutschen Botschafter von der ernsten Beurteilung des einseitige» deutschen Vorgehens durch die britische Negierung in Kenntnis gesetzt, ebenso der britische Berliner Botschafter

berichtete er über seine Tclephon- gespräche mit Flandin und Eden über den deutschen Schritt. Der Ministerrat beschloß, die Sache sofort vor den Völkerbund zu bringen. Alle Urlaube an die Soldaten der Grenzgarnisonen sind eingestellt wor den. Der Widerhall Kardinal Schulte. Erzbischof von Köln, hat in einem Telegramm an den v > ichStricgSminiswr von Blomberg feiner Freude über den Einzug deutscher Truppen in Köln und den Rheinlanoen SluSdruck verliehen. Die ganze reichSdeutsche Presse begrüßt

die Kündigung deS Vertrages von Locamo und die damit zusammenhängenden Ereignisse mit Begeisterung und vorbehaltlos. Sleußerungcn der italienischen Presse zur Kün digung deS Vertrages von Locarno find zur Stunde noch ausständig. Nach den Kommentaren der österreichischen Presse zu schließen, erregen die deutschen Ereignisse in Wien keine Besorgnis. Die »RetchSvost' schreibt, für Europa habe eine Zeit großer Entscheidungen be gonnen. Sie läßt dnrchblickcn. daß ste den stets vom Deutschen bleich vertretenen

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 19.10.1944
Physical description: 4
scheidende Faktor, den wir in die Waag schale dieses Völkerringens zu werfen vermögen. Was aber die neuen Waffen betrifft, so heißt es hiebei, die Dinge auf den richtigen Platz rücken: daß man abläßt von all den phantastisch übertriebenen Erwartungen, die sich mit der Zeit um sie gerankt haben, von einem Wunder glauben, der den Boden der Realität verläßt und damit den Gefahrenkeim eines Stimmungsumschlages in sich trägt. Es tut sich efwasi Wir wissen: Es tut sich etwas! Die deutschen Erfinder

haben etwas Neues geschaffen, die deutschen Waffeiitccb- niker haben cs bereits auf die Beine Bestellt und sind noch dabei. Dfe neuen Waffen werden für den Feind höchst wahrscheinlich schon deshalb peinliche Ueberraschungen sein, weil das Gegen mittel gegen sie von ilun erst noch er funden werden muß. Die neuen Waffen werden uns vermutlich die Möglichkeit zurückgeben, die Materiatfiberlegcnheit des Feindes auszugleichen oder wir kungslos zu machen, denn zu. diesem Zwecke sind sie ja erfunden worden. Die neuen

, damit sie fähig ist, Belastungen der letzten Jahre Wir nach, schädigt den Gegner nnd packt ihn sich wieder für den eigenen Angriff zu kennen uns selbst und deshalb wissen immer wieder an. rüsten und aufzustellen. wir; UnS er Wille und unsere Kraft wer den uns in unserem Kampf nicht auf hören lassen, bevor nicht von unseren Gegnern in einen für sie wegen der Un- überwindlichkeit des deutschen Volkes . . ...... . sinnlos gewordenen Krieg das Feuer Äußerlich und innerlich bereiten wir K end und das Vertrauen

innerlich gerüstet und bereit und zur rechten Zeit und Stunde gegen damit zu unserem Vaterland. In tief sein müssen, darüber wollen wir uns klar unsere Feinde Verwendung finden wer- ster Gläubigkeit sind wir davon tiber sein. Wie vor fünf Menschenaltern unse- den. Ebenso aber wissen wir, daß diese zeugt, daß die Allmacht am Ende aller ro Ahnen im preußischen Landsturm, in Waffen nur dann einen Erfolg bringen, Müllen, aller Opfer, allen Leides und den Freikorps aller deutschen. Gaue

, i n wenn Im Zusammenwirken mit ihnen Kampfes dem Führer und seinem Volk den StandschützenkompairLcn des' deutschen Reiches stärkste Wun- den hartverdienten Sieg geben wird, der Tiroler, so wollen auch wir uns derwalfe eingesetzt wird: Seines Vol- Gauleiter Koch legte abschließend ein die Tugenden zueigen machen die zeitlos kes Aufgebot voll Tapferkeit und Fana- glaubensstarkes Bekenntnis zum Füh- güttig allein (den Sieg verbürgen. Tismus. . . w« . rer und seinem Werk, zu Reich .und Wir erklären, daß wir uns keinen Volk

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 20.10.1944
Physical description: 4
, aus dem beherr schenden Grau des Krieges stell für kaum sekundenlange Lichtblicke zum Menschlichen wandelnd, wechseln mit Bildern von der Weite und Un gründlichkeit des Kampfraums und münden dann in jene erschütternden Kolossalgemälde der Zerstörung über, die der deutschen Absetzbewe gung ihren Sinn geben. Bahndämme fliegen mit Erschütterung in die Luft, Fabriken krachen auseinander und Unterkünfte und Munitionslager lö sen sich in riesigen, himmelhoch em porschlagenden Wellen und Gebjrgen von Rauch, Schutt

zu erfüllen hat, um den deutschen Sieg zu sichern. Am Samstag, 21. Oktober findet ln der Zeit von 10 bis 12 Uhr Im Raum Bozen ein Uebungsschießen schwerer Flak statt- Luftschutzmäßiges Verhalten der Bevölkerung Ist nicht erforderlich. Bozen. Silberhochzeit. Das Ehepaar Wilhelm und Anna Stein mayer in Oberau feiert am Freitag, den 20. Oktober, das Fest der silbernen Hochzeit. Bozen. Bevölkerungsbewe gung. Am Mittwoch wurden beim Stanaösamt der Stadt Bozen sieben Ge burten, zwei Todesfälle und eine Ehe

des deutschen Volkes und unserer Heimat. BZ. Sarnthein. Vplksversamm- I u'üf. Beim''Innerebnerhöf in Reins- BZ. Tiers. Auszeichnung. Dem Obgefr. Josef Tschager und dgm Geiri Anton R o g g p r wurde für ihren verdienstvollen Einsatz das Krfegsver- dlenstkreuz #. Klasse mit Schwertern verliehen. BZ. Tiers. Verabschiedung. Am 26. September kehrte unser Kame rad und Blockierter Alois Knolls eisen. Jagdaufseher, von • einem Dienstgang nicht nach Hause zurück. Am 12. Oktober wurde er im Walde er schossen

er zeitlebens auf Heines steilen väter lichen Scholle. Er war auch'als eifriger Jager vielerseits bekannt. Um ihn trauern vier Töchter und vier Söhne, vpn denen zwei hei der deutschen Wehrmacht dienen. le. Villnöß. Tonfilm wagen. Kürz lich brachte lins der Tonfilmwagen wie der einen schönen Heimatfilm, „Frau Sixta', zur Vorführung, der allen recht gut gefiel. Die neue Wochenschau gab lins einen Einblick in das mächtige Rin gen an der Westfront. Die beiden Vor stellungen waren gut besucht. BZ. Bruneck

: Wir raten mit Musik. 20.15 1 1 - bis 21: Otto Dobrindt dirigiert das Ber liner Rundfunkorchester. 21—22: Kon- Die neue Wochenschau rert der Philharmoniker: Ouvertüre * “ * . *; . „Ali Baba' von Cherubim. Beethoven in langen Reihen rohen die „Königsti- Variationen von Reger, Leitung Rndosf ger“, die neuen überschweren deutschen {{rasselt. Panzer, am Auge des Beschauers vorüber n m samstaa . — es sind die Schlußbilder der neuen D . . ... „ . ... . Folge der Wochenschau die damit sinn- Reichsprogramm. 7.30

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Maiser Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 10.12.1910
Physical description: 10
aufrecht erhalten... Durch den gesteigerten deutschen Reiseverkehr in den ladin ischen und besonders in den deutschen Gegenden Welschtirols, überhaupt durch die sich mehr und mehr verdichtenden Beziehungen zwischen diesen lange Zeit fast vergessenen Deutschen und den deutschen Stammlanden dringt die Kunde von deren Dasein und von ihren Ver hältnissen in immer weitere Kreise. Selbst verständlich findet diese Kunde auch ein Echo im deutschen Schrifttum. Dazu kommt die für manche vielleicht

über raschende Tatsache, daß aus Gegenden und Ortschaften, welche man als völlig verwclsch betrachtet hat, plötzlich und' laut der Ruf nach deutschen Schulen und nach der Rückkehr zur deutschen Umgangssprache erhoben und gleich zeitig, in den verschiedensten Formen, das Bekenntnis laut wird: „Tirolesi noi siam, ma non Italiani“. („Tiroler sind wir, aber keine Italiener'). Infolgedessen erscheint die gleichfalls lange genug der Welt vorgetäuschte Fiktion von der „Jtalienität' Welschtirols (des „Trentino

. In seiner Jnterpellationsbeantwortung mußte selbst der allen italienischen Forderungen so gefügige Statthalter Spiegelfeld den In terpellanten sagen, daß sie schlecht unterrichtet seien und arg übertreiben. Er stellte ferner fest, daß nur in fünf welschtirolischen Orten zweisprachige Poststempel in Gebrauch sind, nämlich Trient (Trento), Aichholz (Rovere della Luna), und St. Michael a. d. E. (S. Michele), ferner in den Postämtern der deutschen Orte Florutz (Fierozzo) und Lusern sehen und römischen. Dichter, Philosophen

sie weiter; manches nützliche, bisher unbekannte Tier, manche Pflanzen wurden von ihnen in den nördlichen Ländern verbreitet. Es gibt wohl kaum eine Gegend in England und in unserem deutschen Vaterlande, die nicht eine noch blühende öder • aufgehobene oder auch schon längst in Trümmer verfallene Abtei besäße, von der aus St. Be- nedikt's Söhne die erste Kultivierung der ganzen weiten Umgebung vorgenommen haben. (Fortsetzung folgt.) (Luserna), daß diese Stempel aber von jeher, d. i. seit dem Bestände dieser Postämter

, in Gebrauch gewesen seien, und daß es der österreichischen Postverwaltung ganz ferne liege, zu germanisieren. Was nun aber die anderen Vorkommnisse betrifft, die den welschtirolischen Blättern der angedcuteten Richtung plötzlich so viel Unbe hagen verursachen, so beruhen die Beschwerden auf einer Fälschung der Tatsachen, besonders der geschichtlichen. Die deutschen Namen der jetzt noch deutschen Ortschaften lassen sich auf viele Jahrhunderte, ja einzelne auf nahezu anderthalb Jahrtausende zurückoerfolgen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 25.04.1900
Physical description: 10
der deutschen inneren Sprache widerspreche dem gesetzlichen Zustande. Redner könne eine ganze Reihe von Patenten aus der Zeit der Kaiserin Maria Theresia citieren, welche bestimmen, dass die Beamten beider Landessprachen mächtig sein müssen. Trotzdem sei düs in der Praxis nicht der Fall gewesen. Wir behaupten, führt Redner weiter aus, dass die Sprachen- Verhältnisse in Böhmen durch Landesgesetze geregelt sind und dass eine Aenderung dieser Verhältnisse nur durch ein Landesgesetz

oder durch Vollzugsverordnungen erfolgen könnte. Eine solche Vollzugsverordnung war die Sprachenverordnung des Grafen Baden»; bei den Gantsch'schen Sprachenverordnungen war dies nicht mehr der Fall, weshalb ihnen auch die ezechische Partei ihre Zustimmung versagte. Obwohl wir also Landes gesetze hatten, verlangten wir dennoch AuSsührungS- Verordnungen, und zwar deshalb, weil die Landes gesetze nicht durchgeführt wurden, und weil wir die staatlichen Organe zwingen wollten, die LandeSgesetze zu beobachten. Die Deutschen

wollen dagegen eine Abgrenzung des Landes in ein deutsches und ein böh misches Sprachgebiet und die Ausscheidung der böh mischen Sprache aus dem deutschen Gebiete. Für eine solche Theilung wird jedoch kein Czeche stimmen. Wir wollen eine ehrliche Gerechtigkeit, dir Deutschen wollen dagegen zweierlei Gleichberechtigung haben, eine für sich und eine für uns. Sie wollen bloß deutsch und wir sollen böhmisch-deutsch sein. Die Deutschen wollen die deutsche Staatssprache, und doch hat ihnen schon der Abg. Sturm

im Jahre 1867 gesagt, dass diese Forderung nicht erfüllbar sei. Diese Forderung wird das Reich zertrümmern. Wenn die Deutschen eine solche Forderung stellen, so kann von einer Ver ständigung keine Rede mehr sein. Die Deutschen sagen, wenn wir uns nicht verständigen können, sollen die Deutschen und Czechen in Böhmen anSeinander- gehen; da möchte eS mit unseren Minoritäten schön aussehen. Wir wollen, dass jeder so sprechen dürfe, wie er eS gelernt habe. Ein „DivorxonS' ist für uns total unannehmbar

. Bezüglich der Ausscheidung der böhmischen Sprache aus dem deutschen Sprachgebiete spricht sich Redner gegen das Princip der Uebersetzungen und Dolmetsche als eine Monstrosität ans. Was heute in Böhmen gelte, gelte schon seit Jahrhunderten; das habe schon unter Kaiser Joseph und unter Bach gegolten, und selbst in Concursen habe man von den Beamten die Kenntnis beider Landessprachen verlangt. Die Deutschen verlangen die Theilung der Be hörden. Eine solche Theilung habe sich aber nicht bewährt

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 16.09.1870
Physical description: 8
vermawal«, da» ihm mit einem „Hoch die deutschen «ruderstämwe, hoch Schweden!' freudig erwiedert wurde — Dank Dir, Bruder au« hohem Norden! Dieselbe Begeisterung, derselbe Sturm, als ein zweite» poetisches Flammenwort die Ausforderung erließ: ».Und so füllt zur Slegesweihe Froh den Becher bis zum Rand — Hoch da» Sine, große freie — Hoch da« deutsche Vaterland!' und dann wieder athemlose Spannung, als Dr. Steub das Wort ergriff und in markiger Rede nach einem Rückblicke auf Deutschlands trübste

und Deutsch' landS bis jetzt schönste Zeit, den 2. September des JahreS des deutschen Heils 1370, als die Morgen röthe einer neuen Zukunft feierte, als einen Früh ling des herrlichsten Aufblühens deutscher Tugend und deutscher Krast, deutschen Geistes und deutscher Wissenschaft, deutschen Lebens und deutschen Segens für die ganze Welt. Zum dritten Male jubelte jeder aus tiefster Brust sein Hoch auf Deutschland und zum dritten Male donneiten die Feuerschlünde das Hoch in'S schlafende (??) Tirol hinaus

. >so freudige Zustimmung fanden auch die Toaste Professor HauShoferS auf den edlen Festgeber, dem „biedern, echten deutschen Ritter, dem Edelmanns in des Wortes schönster Bedeutung, voll Gastfreund schaft und Geselligkeit, voll warmen Sinnes sül'S Schöne und Gute'; Steub, der nach einem Rück blicke auf Deutschlands innere Spaltungen, deren Klüfte erst unsere Zeit zu überbrücken vermöge, die Einstimmigkeit hervorhob, welche unter allen hier versammelten Gästen aus Nord und Süd über die Liebenswürdigkeit

!on glaubt. Diesen Gefühlen lieh ein geistvoller Professor der deutschen Universität Innsbruck in begeisternder Rede Worte, worin er den Wunsch ausdrückte, daß „das große, sieg- und ruhmreiche Deutichland mit seinen Bruderarmen auch das große Oesterreich als Freund umschließen werde', daß beide Brüder vereint in einem Hause wohnen mögen, und welche er mit einem Hoch auf Oesterreich und auf Deutschland, die beiden Bruderstaaten schloß, das freudigste Zu stimmung fand. Es wird nicht nöthig fein

mit Nebelglanze' füllte, der Vollmond, der auch über die Schlacht felder fein bleiches Licht ergießt, wo die Söhne deutscher Mütter ausruhen von ihren Kämpfen und Siegen, — sie, welche „in diesen wilden, kurzen Tagend ihre jugendlichen Leiber geopfert, damit der Geist auferstehe, der Geist der deutschen Einheit und Freiheit. Lockende Saiteatöne riefen wich vom mondbe- schienenen Balköne, wo ich den Betrachtungen nach- RVSch gehangen, die der gewaltige Schwung des West rade» dem Geiste entlockte

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 15.12.1934
Physical description: 8
und vergönnt. Er hat sich nie genug tun können in heimtückischer Drangsa lierung unseres Volkes. Nun kann er versuchen, in Verona sein Glück zu machen. Dort hat er natürlich bald ausgespielt, weil es ja keine deutsche Bevölkerung zu quälen und zu hin- tergeheu gilt. - Cologna ist so ein typischer Zconsberger Welscher, dev schon unter Oesterreichs Zeiten mit jenem Kreis von Advo katen und Geistlichen eines Sinnes war. die heimliche, aber umso gefährlichere Feinde der Deutschen waren. Cr war zu jung

, um in politischen Belangen mitreden, aber alt genug, um mit instinktiver Schlauheit sich über die Fähr nisse des Krieges retten zu können. Das Krsegsendej. für manch anderen der wirkliche Zusammenbruch, war für ihn der Beginn seines Erfolges. Die Zeit, die er als armer Hütbub im deutschen Lang: zugebracht hatte, war für ihn nicht umsonst, denn er konnte NWiMens. in einer deutschen Schule Deutsch lerngn. Wäh rend er-so von wohltätigen Leuten aufgezogen wurde, wan delte sein Vater als Warcherhändler durchs Land

. Nach seinen Studien kam er als Lehrer nach Castelfondo in seine Heimatsgemeinde. Bald aber schon tauchte er als Lchrer und Direttore im ViNschgau auf. Sein erster Posten dort war Schluderns. Er wußre sich bei den damals noch deutschen Lehrern beliebt zu machen und einzuschmeicheiln. Und er war es, der die Vinschger Lehrer als erste dazu brachte, das schwarze Hemd anzuziehen. Er wußte das im mer so klug einzufädeln, daß man ihm fast noch für seinen wohlmeinenden Rat hätte danken müssen. Er kam dann nach Lana

er die Leute mit seiner Methode drangekriegt. Nun hat ihn der Staat von seiner Sorge um den oeuch scheu Pfarrunterricht erlöst. Auch sein Vernichtungswille gegen die deutsche Sprache wird in Verona ein Ende fin den. Hoffentlich aber findet er dort wieder einen Lehrer, der seinen Buben in der deutschen Sprache unterrichtet, in jener Sprache, die er deutschen Kindern deutscher Ellern nicht mehr gönnen wollte. Naliorral-Feierkage. Am 28. Oktober und am 4. November haben die Italiener mit dem üblichen Aufwand

Arbeiter von Süditalien Anstellung finden und dann erst, wenn überhaupt noch einige Posten frei sind die Deutschen. So sieht es bei uns mit dem Arbeiterschutz aus! > Kleine Nachrichten. Verschiedenes. Dr. von Medinger gestorben. Ein warmer Freund Süd tirols, der ehemalige deutsche Senator in der Tschecho- slovakei, Dr. Wilhelm von Medinger, der meist in Wien) aber auch auf seinem Schlosse Klein-Skal in Böhmen wohnte, ist im Alter von 56 Jahren verschieden. Er hatte sich auf die chirurgische Klinik

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 09.11.1944
Physical description: 4
. d. Pol. Alois Stöcker. Matsch; Untw. d. Pol. Alois Weber, Truden; Untw. d. Pol. Peter Kerschbau- ■mer, Gaden. BZ. Bozen. Arbeitstagungdes Kreise*s Bozen. Am Dienstag ver sammelte Kreisleiter Franz Kleba- clier die Ortsgruppenleiter des Krei ses zur monatlichen Arbeitstagung. In seiner Ansprache wies der Kreisleiter apf das unvergleichliche Heldentum, des deutschen Soldaten hin, der sich durch das Fronterlcben zutiefst be wußt ist, daß nur sein äußerster Op- ferwille die Heimat und die Familie

und zu schmücken. Diese Ideale Form von Gräberpflege ist nachahmenswert. Kreis Schicinders Jenesleit. H o 1 d o n e h r u n g. Am Sonntag fand die Gedenkfeier für fol gende Kameraden statt, die in den letzten Monaten für Führer, Volk und / BZ. Schlanders. Heldenehrung. In einer eindrucksvollen Feier gedachte die Ortsgruppe Schlanders ihrer ge fallenen Helden, die in den letzten Mo naten ihr junges Leben für'' die ' Frei heit des deutschen Volkes geopfert haben: Gefr. Johann Kuen, Obgefr, Josef Schöpf. Gefr

Kameraden. Kreisleiter Wielander sprach zu den Erschienenen und betonte, daß die Elterngabe ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung des deutschen Volkes ist. Die Gefallenen werden von uns niemals vergessen werden, Ihr Kämpfergeist wird uns stets zur Tat anspornen und uns in diesem Schick salskampfe immer den Weg weisen, den wir beschreiten müssen und der uns zum Endsiege führen wird. Mit dem Grqß an den Führer wurde die Feierstunde beendet. BZ. Planeil. Heldentod. Der Obgefr. Josef

B1 a a s ist an den Fol gen seiner schweren Verwundungen in einem Lazarett im Süden, im Alter von 24 Jahren den Heldentod gestorben. Der Volkssturm aufgestellt Lien ■/.. — Am Donnerslug war in Lienz der grosse Erfassungsup- pell für den Deutschen Volkssturm. Die Männer der anfgerufenen Jahr gänge, die sich noch in der Heimat befinden, kamen alle zur festgesetz ten Stunde, um das Mcldefonmilar auszufüllen. Zahlreiche Partei- und Volksgenossen halten sich schon vor her freiwillig gemeldet, darunter auch soUhe

, die auf Grund dA Gesetzes nicht meldepflichtig sind. Bürgermeister Pg. Emil Winkler und die beiden Orlsgruppenleitcr Pg. Kollmann und Pg. Witlwann mit ihren Mitarbeitern führten die Er fassung durch. Mit ganz wenigen Ausnahmen konnte man überall eine erfreuliche freiwillige Bereit schaft zum Dienst im Deutschen Volkssturm festslcllen. Selbst solche Volksgenossen, die auf Grund einer Krankheit oder Körperbehinderung hiebt voll eingesetzt werden können, baten darum, im Volkssturm mit marschieren zu dürfen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 01.02.1944
Physical description: 4
und Trachten. Als EhrenMt« waren anwesend: Bereichs« leitet Margreiter. als Vertreter des Obersten Kommissars. der Bevollmächtigt« Offizier des OKW. Major Lübeck«. der Stabsfiihrer der A.D.E.R.St»)f.Sturm- bannfiihrer Winkler, der Konsul des Deutschen Reiches. Schulst«, der komm. Präfekt Dr. Ttnzk. der komm. Bürger. Meister der Stadt Bozen, Dr..Führer. der Kommandeur der Schustpolizei Bo- zen. Major Kistner, der Üandesführer des SVD.. Dr. R e u m a n n und der Ge» schaftsführer der Volksgruppe. Kam

der Redner. Kreisjugendsüküer Gesr. Heinz Gfch «endt. die inneren und äußeren Ursachen und Mächte, die immer wieder in der deutschen Geschichte das Reich der Deutschen von höchsten Höhepunkten in die tiefsten Tiefen - hinabstürzten. Mit sackenden Worten sprach er vom Gebäu de des Reiches, das immer wieder von hervorragenden Baumeistern ausgerichtet und der von den beteiligten Maurern, unter denen immer dann, wenn der Bau nahe der Dollendnng war. von den Fein den des Reiches Zwietracht gesät wurde

bestlm menden Einfluß ansgeübt, wobei ihm die Verbindung von praktischer Benvaltung und wissenschaftlicher Forschung 6er Leib stern war. Rach, seiner Versetzung Nach Wien hat sich Redlich hauptsächlich der allgemeinen deutschen und österreichischen Geschichte zugewendet. Für das grundlegende Quellenwerk der Deutschen Reichs- geschichte, di«. »Kaiserregeften'. die alle einzelnen Urkunden der deutschen Könige und Kaiser in genauen Auszügen . ver einigen. hat Redlich die Zeit des Königs Rudolf

von Habsbukg bearbeitet (1896) Und dann über dessen Regierung, di« kür di« Fortführung, ja Reubegründung der deutschen Rrichsgewalt nach dem unglück lichen Ende des chybenstaufenhauses höchst wichtig gewesen Ists ein umfangreiches darstellendes Werk herausgebracht (1903), das durch Weit- und Tiefblick, Klarheit Und Anschaulichkeit gleich ausgezeichnet ist. Mit dem „Handbuch der UrkuNden- tehre'' (1911) 'schuf Redlich einen vorzüg lichen, Wegweiser durch das mittelalter liche urkunden- und KanzleiweseN

, das für die Quellenforschung wie' für die archkvallsche Praxi» gleich grundlegend ist. Im letzten Abschnitt« seines Lebens de faßte sicy Redlich mit der Neuzeit, er setzt« die Geschichte Oesterreichs, die der ebenfalls aus Tirol stammend« Allons Huber vom Mtertmn bis mm Dreißig' jährigen Krieg in fünf Banden geführt hatte, jn zwei «eiteren für di« Zeit von 1646 bis 1740 fort, in welcher Oesterreich in enger Berbjnbun« mit der deutschen Kaisergewalt zur führenden Großmacht In Mittel- und Südeuropa emporgestie

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