Religion und der altenTraditionendes kaisertreuen Landes Tirol. Möchten sich doch überall die patriotischgesinn ten Männer im Lande zusammenfinden und dem ganzen Gesindel der verbündeten Feinde, nennen sie sich, wie sie wollen, ein kräftiges „Halt!' entgegenrufen. Sie sollen es nicht haben, dies echte deutsche Land; das ist noch gut kaisertreu. Unser Schlacht ruf sei: Einig Brüder ! Als würdige Nach kommen der alten Helden von den Jahren 1790 und 1809 her, wo der „Kriegssturm „Bozner Zeitung
' . (Südtuoler Tagblatt) das Land umtobte', wollen wir den rothen Hallunken und ihren armseligen Verbün deten, den Verräthern im eigenen Lande, die Thüre weisen- Nieder mit den Heuchlern. Ans im Lande! und sprechen wir im offenen Kampfe unser Manneswort.' - Der „Burggräfler' auf dem Kriegspfade! — hu, hu! — Auch die „Neuen Tiroler Stimmen' rufen einer alten Uebung folgend nach Polizei, die für sie die Gestalt des heil. Michael hat. „In unseren Tagen', jammern die „Neuen Tiroler Stimmen', „wäre es wohl
, werden in dem am 16. Februar stattfindenden Kostüm- abend als „Ballfest beim Mikado' ihren Gipfelpunkt erreichen und am 21. Februar ihren Abschluß finden. Alle größeren Körper schaften und Vereine, der Zitherklub, unsere beiden Turnvereine, die Feuerwehr, die Süd bahnbeamten, der Männergesangverein, der Radsahrerklnb, die Reservisten nnd Veteranen, ferner die Zünfte der Bäcker und Fleischhauer, die Kutscher — kurz alles, alles rüstet sich zum frohen Begehen des frohesten aller Feste, des Karnevals! Den Nahmen der Bozner
Faschingssaison bilden zwei Maskenredouten und keiner Bozner Seele steht das Recht zn, als Ausrede für persönliche Griesgrämigkeit die Entschuldigung zu wählen, es sei zuwenig Gelegenheit gewesen, das Tanzbein zu schwin gen. Ein fröhliches aber desto trutzigeres Bündniß wird von sprudelndem Jugendüber muth und weinseliger Laune gegen alles ge schlossen, was sich hart ablehnend den Freuden dieser Spanne Zeit verschließt. Sorgen haben wir alle Tage, den Winter-Frühling, den Fasching, nur einmal im Jahre