doch der Aufschlag seit der Zeit des Friedens höchstends vier Heller pro Liter, das ist fcmm 16 Prozent gegen über dem früheren Preis. Sämtliche Produktions mittel, welche der Bauer benötigt, haben, insoferne sie überhaupt erhaltbar sind, während des Krieges einen Preisaufschlag von 200 bis 300 Prozent er litten. Eine Kuh kostet heuer um 1000 Kronen mehr als früher. Es kann ruhig angenommen wer den, daß die Gestehungskosten eines Liters Milch seit Beginn des Krieges in Salzburg um acht Heller gestiegen
sind. Eine heitere Geschichte. Jrgendivo an der Franz Josefsbahn, nicht sehr weit von Wien, schreibt die „Danz. A.-Ztg.", wird zur Nachtzeit einem Bauern ein schönes, dickes Schlvein gestohlen. Der Bauer macht die Anzeige. Die Nachsuche ergibt, daß das Schwein noch in derselben Nacht an einer einsamen Stelle der Landstraße geschlachtet und dann mit Wagen weitergeschafft wurde. Tie Fährte vom Bauernhof zum Tatort ist deutlich zu ver folgen. Im- Straßengraben findet man die trauri gen Ueberreste des Schweines
mit sichtlicher Neugierde seinen vergoldeten Lehnstuhl musterte. „Sieh' dir das Ding nur ordentlich an," sagte Anton Günther lächelnd. „Es ist ein Prachtstück, das mir schweres Geld gekostet hat." „Das will ich wohl glauben," entgegnete der Bauer., „Wenn aber Euer Gnaden einmal zu mir kämen, sollten Sie auf einem noch kostbareren Stuhle sitzen." „Windbeutel!" rief der Marstaller, mit dem Finger drohend. „Aber ich nehme dich beim Wort: morgen besuche ich dich." In der Tat stellte sich Anton Günther
bei seinem Untertanen ein, und der Bauer präsentierte ihm als Sitz' — einen gefüllten Weizensack. Einen Augenblick stutzte der Graf, dann aber setzte er sich und sagte schmunzelnd: „Tu hast bei Gott Recht, das ist der kostbarste Stuhl, auf dem ein Mensch sitzen mag." Er will kündigen. Einen ungewollten Scherz hat sich ein aus Gernrode stannnender biederer Bauersmann geleistet, der jetzt des Königs Rock trägt. Ihm dauerte, wie die deutsche „Werning. Kreiszeitung" schreibt, der Krieg zu lange und er lvar
des Kasernenlebens überdrüssig, wußte aber nicht, wie er sich wieder in einen Zivilisten umwan deln könnte. „Mitleidige Kameraden" gaben ihm den Rat, er möchte doch kündigen. Das leuchtet dem Bauer ein; er wartete bis zum ersten und ging dann zu seinem Kompagnieseldwebel, bei dem er regelrechte vierzehntägige Kündigung seines „Ar beitsverhältnisses" verlangte und um Ausstellung seiner „Papiere" bat. Tie Mutter der Kompagnie war zuerst etwas stutzig, sah dann aber doch d!re Sache von der heiteren Seite