. Hierauf empfahl sich der Keiler in eine dicke Schonung, dem Grafen als eine Trophäe nichts zurücklassend, als die abgebrochene Waffe. Dies geschah, im Oktober 1872. Zn der vergan genen Woche nun machte der Jagdherr einen klei nen Druck auf Noth- und Schwarzwild. Im vorletzten Treiben kam meinem Schwager, dem Ländrath Baron B.-H., auf 23 Schritt ein star kes Keiler. Baron B. schoß mit dem Büchsen lauf seiner Büchsflinte, der Keiler schlug im Feuer zusammen und blieb, auf der breiten Landstraße heftig
um sich schlagend,'liegen: Baron B. trat auf-zehn -Schritt heran, um den zweiten Schuß abzugeben, hielt eSWer! nicht mehrMr nöthig, weil er sah, daß «die Kugel zur andern Seite am Blatt heraus war, der Keiler auch zu verenden schien. 'Inzwischen? trat Herr v. N. heran und bemerktem beide Herren, daß der Keiler, der nur noch wenig-zuckte, eine abgebrochene Waffe hatte, also.wahrscheinlich derselbe war, der den Grafen Ch. vierzehn Tage zuvor angenommen hatte. Es sollte noch'ein Trieb gemacht werden, die Herren
- mußten! 'fort und ließen bei dem Keiler eitlen Treiber zurück. Da der Bursche aber noch mals ünQsich zu-schlagen begann, gab Baron B. demselben ekneii Fängschuß (starker Schrot, der für einen Fuchs bestimmt war), auf zwei Schritte hin ter das linke Gehör. Der Keiler dehnte sich nach dem.Schuß und war sichtlich todt (wörtlich aus dem Munde des BaronB.), und verließen ihn darauf die Herren unter Obhut des Treibers. Baron B. war wo hl 200 Schritte fort und in eine andere Jagdlinie eingebogen
, als der Treiber zu schreien begann : »Das Schwein ist fort!' — Ungläubig kehrte der Herr auf wiederholtes Rufen zurück, und-richtig, verschwunden war der Keiler. Die beiden Schweißhunde, die bald zur Hand waren, wurden, da es schön zu dunkeln begann, vom Leit riemen geschnallt und stellten dem Keiler nach fünf hundert Schritt. -Baron B., der den Hunden gefolgt war, lief so schnell als möglich den Stand laut gebenden Hunden zu, hörte den Keiler nach dem einen der Hunde schlagen (beides waren junge Thiere