auch die liberale Minorität am Wahlacte theilnimmt. Graf Wolken stein und Dr. Julius v. Ricca- bona übernehmen das Scrutininm. Das Wahlergebnis ist folgendes: Fürstbischof von Leih von Brixen, Fürstbischof Dellabona von Trient, Baron Dipauli, Baron Hippoliti, Dr. Johann Rapp, Dr. v. Wildauer. Nector Magnificus Dr. Pfuundler, Dechant Glatz und Eiterer. Die nächste Sitzung findet am Donnerstag, den 15- September, um 9 Uhr vormittags statt mit Anträgen des Gcmeindeausschusses, des Budgetaus- chusses
, der päpstliche,Nun tius Vanutelli, die gemeinsamen Minister.. Baron Haymerle und v. Szlavy, der Statthalter Frhr- v. Possinger. der Landes-C.ommandierende. FZM. Frhr. v. Philippovic, der Bürgermeister von Wien, Dr. Ritter v. Newald. die Suffragen-Bischöfe Rudi gier und Binder von Linz und . St. Pötten und viele sonstige weltliche und geistliche Würden träger theilnahmen. Den ersten Toast brachte Fürst- Erzbischos Ganglbauer auf den Kaiser »nd den Papst, aus. Er pries dabei die Harmonie, welche in Oesterreich
im Geiste seines unmittelbaren Vorgängers, des Car- dinals Kntschker, verwalten wird. Wie heute mrlaütet, wurde der Statthalter von Dalmatien, FZM. Frhr. v. Nodich, aus Anlass der gestern mitgetheilten Vorfälle in Zara nach Wien berufen, um hier persönlich Bericht darüber zu er statten. Baren Rodich ist demgemäß heute mit dem Kriegsdampfer „Andreas Hofer' von Zara nach Wien abgereist.' Wie man uns aus Wien meldet, hat der Herr Handelsminister. Baron Pi.no, ein sehr weit gehendes, wohl durchdachtes
Meldung zufolge der Statthalterei-Leiter FML. Baron Kraus verordnet, dass alle Gemeinde- Aemter mit den Militär^hörden.,iy,deutscher Sprache, als der Commandosprache der Armee zu verkehren haben. Ausnahmen von dieser Regel werden nur hinsichtlich jener, kleinen Gemeinden gestattet, von welchen' anzunehmen ist. dass keiner, ihrer. Functio- näre des ^Deutschen mächtig sei. i In Pressburg hat am Sonntag eine Wähterversammlung stattgesunden, in welcher der Beschluss gefasst wurde, den Vertreter der Stadt
Pressburg »m Reichstage, Baron Paul Sennyeh. zu ersuchen, sein Mandat weiter zu behalten. Baron Sennyey hat sich nämlich genöthigt gesehen, aus Ge sundheitsrücksichten eine Reise nach dem Süden an zutreten, um dort längere Zeit zu verweilen Aus diesem Grunde wollte er sein Abgeordneten-Mandat in die Hände seiner Wähler zurücklegen. (Siehe Personalnachrichten. D. R.) A tt L l l» n d. Innsbruck, 14. September. 5*, Bezüglich der im preußischen Landtage zur Verhandlung gelangenden Kirchenvorlage ver-