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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 22.02.1935
Physical description: 12
durch die Gaue Oesterreichs seiner letzten Ruhestätte entgegen und wurde an der Seite Hofers, Haspin- gerö und Speckbachers beigesetzt. Am 18. Februar waren die sterblichen Lleberreste Georg Saugers, des jugendlichen Beiden von der Ctenzer Klause, aus dem Familiengrabe am St. Marxer Friedhöfe entnommen worden. In einem Waa gen geschmückt mit den österreichischen, den Tiroler Farben und dem roten Aar, traf der Bwnzesarg mit den Gebeinen des Helden in der tirvlischen Landeshauptstadt am Dienstag Nachmittag

hatte sich wieder zur Feierlichkeit der Beisetzung ein gefunöen. Die feierliche Beisetzung GeorgHaugers. Vor der Seitenkapelle der Hoftirche, in der der Sarg mit der Lleberresten Georg Haugers aufgebahrt war, halten sich Erzherzog Loses Ferdinand, Generaloberst Dankl, die Mitglie der dies Kaiserjägerklubs und des Kaifer- jägerbunöes, von dem alle Ortsgruppen ver treten waren, die Generalität und die Offiziere der alten Armee versammelt, um der ersten Einsegnung beizuwohnen, die Prälat Schüler vom Stifte Wüten unter großer

Nr. 12, die während der Bei- fetzungsfeierlichkeiten und des Nequiems die Generaldechargen abgab. Vas Bhrengrab Georg Baugers. Die Hoftirche trug festlichen Schmuck. Das Grab Andreas Hofers und das gegenüberlie gende Denkmal für die Helden der Tiroler Freiheitskämpfe waren mit Blattpflanzen und Kränzen geschmückt. An der linken Geitenwanö oberhalb des Grabes Andreas Hofers war im Fußboden die Gruft bereitet md geöffnet, die Georg Haugers Lleberreste aufnehmen sollte. Lieber der Gruft ist eine neue Gedenktafel in die Kir chenwand leingelassen, die genau

so wie die daneben befindliche Gedenktafel an Joachim Haspinger in weißem Marmor mit grauer Einfassung gehalten ist und folgende Inschrift trägt: „Bier ruht der Freiheitskämpfer von i8oy und kailerjägerleutnant Georg Ban ger. Er erhob mit 4 käilerjägeroffizieren am y. Jänner 1823 zum Mantua die Ge beine Hndreas Bofers und brachte lie in die Betmat". Der Festakt in der Hoftirche. Punkt 9.45 Llhr betrat der Zug mit den Gebeinen Haugers die Hoftirche. Prälat Schüler nahm an der offenen Gruft die noch malige

Einsegnung der Gebeine vor, worauf Militärkurat Jnnerhofer das Wort zur Ge d e nkr e de ergriff. Zunächst würdigte er den feierlichen Anlaß des 125. Todestages Andreas HlvferS und des Mahrwirtes Peter Mahr und ent warf dann einen kurzen Lebensabriß Georg Haugers, der nun zur Seite Andreas Hofers seine letzte Nuhestätte gefunden. Hangers Hel dentat an der Lienzer Klause und sein entschie dener Anteil an der Erhebung der Gebeine Andreas Hofers in Mantua, sind die Haupt gründe, die das Land Tirol bewegen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 21.08.1903
Physical description: 8
Nr. 185» ..?o»ner Zeitung' ^Südtirole? ?oa5lott1 ^re'taa, den 21 Auausi 19L3 SumpklanÄ. Roman von l>ors Ounckei». (Nachdruck v«i-wi> 15. Fortsetzung. Anna sah einen Augenblick entgeistert zu ihren Eltern hinüber. Alle Farbe war aus ihrem Antlitz gewichen. Das strahlende Licht ihrer Augen schien völlig erloschen zu sein. Jetzt sollte sie fort — jetzt, da Georg zurückkam, da sie ihn endlich nach jahre langer Trennung wiedersehen sollte! Jetzt? >Nein, es war unmöglich! Die Mutter ließ

haben sollte? Im Scherz hatte der Vater zuweilen gemeint, es würde das Klügste sein, wenn Georg sich von drüben ein« reiche Frau mit brächte. Tischler Hellweg's ErbHeil würde ja wohl beim Tode der Alten lo ziemlich aufgezehrt sein; zum Verdienen und zurücklegen sei za da oben in dem Ampeln Nest nie Gelegenheit gewesen. Vielleicht war aus des Vaters Scherzen Ernst geworden und Georg kam nicht frei, kam nicht allein zurück! Und sie — sie hatte gar kein Recht mehr, hier aus ihn zu warten. Sie legte die Hand auf's Herz

Klingeln noch immer nicht aus. Grete, der die Zeit dabei lang wurde, flog dem behäbigen Mädchen vorauf und öffnete. Vor ihr, in der Halbdämmerung des Treppen flurS, stand em hochgewachsener Mann, den Grete im ersten Augenblick nicht erkannte. Erst als er sie mit „gnädiges Fräulein' anredete und anfragte, ob die Herrschaften anwesend und zu sprechen seien, wußte sie, daß Georg Hellweg vor ihr stand. Hellauf lachte sie und reckte die kleine, zierliche Gestalt in den Hüften auf. .Nur näher, Georg

— zu Hause sind freilich nur der Max und ich, aber wir sind sehr zu sprechen.' „Grete — Du?' „Ja. ich — Du vergißt wohl, daß wir uns über vier Jahre nicht gesehen haben. Darf ich bitten? — Nein, bitte hier, in unsern Salon.' Grete öffnete die Thür nach dem größten der beidm Vorderzimmer und ließ ihn eintreten. .Bitte, nimm doch Platz, Georg — soll ich Max rufen?' „Nein, nein, laß,' sagte er forschend über daS Mädchen hinblickend, das er zuletzt als Kind da oben auf dem alten Bergnest gesehen

hatte. Er suchte nach einer Aehnlichkeit mit Anna, aber er 'fand nicht die geringste. Inzwischen hatte Georg sich auf einen der ver schossene» grünen Ripsstühle niedergelassen, die er so gut von Nenrode her kannte. Er sah Grete nicht mehr an, aber er fühlte ihren Blick unablässig auf sich ruhen. Angelegentlich wandte er den Kopf nach dem Fenster zu, als ob es gälte, jede Linie des gegen überliegenden Dachfirstes aufs Genaueste zu stndiren. „Also Du bist — Ihr beide seid — ganz allein zu Haus? — Wann

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 16.08.1939
Physical description: 4
ein allerliebstes Schmollgesicht, da Georg das Zimmer betritt. Er sieht müde und abgehetzt aus und hat ein Gewölk um die Stirn. „Verzeih, Simone — aber es war mir beim besten Willen nicht eher möglich. Denk' nur, eine arme Frau lag auf dem Operationstisch vor mir. Sie war von einem Auto niedergestoßen worden. Ich hoffe, ich habe sie geret tet. Daheim warten Kinder auf die Mutter. Ist das nicht sehr traurig?" „Ja — natürlich —" Simone sieht wenig überzeugt drein. „Aber für mich ist es auch traurig

. Weil ich eine Stunde vergebens auf dich warten mußte. Drum bekommst du zur Strafe keinen Kuß." „Simone —" Georg hat das kleine Ding an den Schul tern gepackt. Halb lachend, halb verärgert. „Willst du mich dafür strafen, daß ich meine Pflicht getan habe?" „Nein. Das natürlich nicht —" stammelt sie betroffen unter seinem vorwurfsvollen Blick. Dann legt sie die Arme um seinen Hals und küßt ihn herzhaft. „Ich wollte doch einen ernsten Mann —" „Nun — siehst du — Ich mutz dich blotz erst »in bitzchen daran erinnern

, kleine Simone. Ich glaube — ich muß dich überhaupt erst für mich erziehen. Meinst du nicht?" Simone sieht ihren Georg einen Augenblick groß an, dann bricht sie in helles Lachen aus. Tanzt auf einem Bein und klatscht dazu so lang in die Hände, bis die Lon- gueville, die im Erker nebenan ihre geliebte Patience legt, mahnend ruft: „Simone! Bist du toll? Was hast du nur?" „Ach. Tante Heloise! Bitte, sage Georg, wie mich die Directrice im Institut so gern nannte!" „Es war ein wenig ehrenvoller Titel

, Liebste — aber ich kann ihn schon verraten. Sie nannte dich mademoi- selle incorrigible.“ „Unverbesserlich? Ist das wahr?" Georg hat Simone neuerlich an sich gezogen. Sieht ihr nachdenklich in die großen dunklen Augen. Sagt plötzlich fast ernst: „Du bist es nicht nur — du machst auch andere unverbesserlich " „Und ich liebe dich auch — unverbesserlich —" lacht sie kindlich unter seinem Kuß. Dann wird der Tee serviert und das Brautpaar muß hübsch vernünftig bleiben. Georg erzählt indessen vom Spital

und jafc man in den nächsten Tagen den Besuch eines Regierungsmitgliedes er warte. „Der Minister soll nur bald kommen," seufzt Simone und leckt die Marmelade von einem Biskuitsternchen. „Weshalb, Simone?" „Das ist doch klar!" Sie sieht den Verlobten treuherzig an. „Dann ist das Tam-Tam vorüber. Papa bekommt den Orden, nach dem er seit Jahren lechzt, von dir wird Ehren volles in der Zeitung stehen —" „Bist du so ehrgeizig, kleine Simone?" fragt Georg lachend. „Aber nein!" Simone leckt abermals Marmelade

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.10.1936
Physical description: 8
(Seorg ^ì(5rt mit' „Die geteilte Wohnung ist eine Zeiterscheinung' sagte Georg tröstend zu sich selbst. Das hinderte nicht, daß er wütend auffuhr, als der Fernsprecher nebenan läutete. Cs läutete gerade hinein in den gefühlvoll von Herrn Braun, der seines Heichens Klavierspieler war, gespielten Schlager. Das Spiel brach jäh ab. „Na, schön', dachte Georg, „jetzt wird endlich mal jemand ihn wegen des blödsin nigen Klavierspiels zur Rede stellen.' Er wartete darauf, daß Herr Braun losdon- nern

würde, und er als mittlerer Mieter einer ge teilten Wohnung, wobei das mittlere sich aus die räumliche Einteilung und nicht auf seinen Wert als Mieter bezog, würde das Vergnügen haben, alles mitanzuhören. Er war überhaupt verurteilt, alles mitanzuhören. was sich in den beiden Wohnungen links und rechts von ihm begab. Aber Herr Braun schwieg. Cr lauschte anschei »end andächtig in das Telephon hinein, während eine Frauenstimme auf ihn einsprach. Es dauerte eine ganze Weile, bis Georg feststellte, daß diese Stimme

aus der Wohnung links kam und Fräu lein Maria-Anna gehörte, die ebenfalls telepho- nierte. Fräulein Maria-Annas Stimme sagte also: HutenMorgen, Herr Baron, ich wollte Ihnen nur sagen, daß ich das Armband wiedergefunden habe, es hing am Verschluß meiner Handtasche.' „Sich — sieh, ein Baron', dachte Georg, „Fräu lein Maria-Anna hat einen Baron aufgegabelt,' »nd er dachte lächelnd an den blonden Lockenkopf der kleinen Modistin. Zu seinem Erstaunen antwortete die Stimme von Hern Braun: „Darüber bin ich ja ganz

außer ordentlich glücklich, gnädiges Fräulein. Ich war ganz außer mir, daß Sie in meiner Gesellschaft das Armband verloren haben.' Georg überlegte, ob er recht gehört hatte, — sprach da nicht Fräulein Maria-Anna mit Herrn Braun?! Seit wann kannten die beiden sich denn — und seit wann war Herr Braun, ein Paron? Fräulein Maria-Anna sagte: „Cs ist alles in Ordnung, das wollte ich Ihnen nur sagen, was läge denn auch schon daran?' Georg wußte gar nicht, daß Maria-Anna in der Lage war, so ohne weiteres

!' „Was haben die beiden nur', dachte Georg er staunt, „und warum telsphonieren sie denn, wo sie doch fast Tür an Tür wohnen.' Aber dann siel ihm ein, daß beide Wohnungen Ausgänge nach verschiedenen Straßen hatten und daß es möglich lei, daß sie sich gar nicht genau kannten. „Und was tun gnädiges Fräulein jetzt?' fragte Herr Braun. „Ich fahre jetzt aus', sagte Maria-Anna von oben herab, „mein Wagen wartet schon!' Georg reckte den Hals, aber die Straße auf und ab konnte er nichts von einem Auto sehen, alles war öde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 24.09.1920
Physical description: 8
des Urheberrechtes an Werken der Literatur und Kunst. Ideale Liebe. In den „Lid. Nov." ist folgendes In« ferat zu lesen: Eine 23jährige, eben aus dem Kloster ausgetretene Nonne sucht die Bekanntschaft eines tschecho. slowakischen Priesters. Anschriften unter Chiffre: „Ideale Liebe". Gerichtssaal. Lin Diebskrifolium. Lei der gestern nachmittags dürch- geführten Verhandlung fungierte der erste Staatsanwalt Dr. F, Rampold als öffentlicher Ankläger. Beschuldigte waren die Brüder Georg und Peter Krammer

, 23 und 29 Jahre alt, und Alb. Assinger, 33 Jahre alt, mit Aus nahme des Peter K. vorbestraft. Sie hatten in der Nacht zum 24 . Februar l. I. im Gasthaus« „Zur Traube" in Lienz dem Dauern Schneider einen Betrag von 12.000 Kronen, dem Rainer 2600 X und einen goldenen Da-, menring um 300 X gestohlen, wobei Georg K. als Haupttäter, Peter als Hehler fungierte. Auch ein spä terer Kartoffeldiebstahl 'kam bei Assinger in Betracht. Bemerkenswert waren die Umstände, unter denen der Diebstahl begangen wurde. Der Bauer

verhaftet worden. Das gestohlene ,.Geld fand sich, verteilt, in den Kleidern der Diebe ein genäht später vor. Es stellte sich heraus, daß Georg K. den beiden anderen die Anregung zum Diebstahl am Dauern Schneider gegeben habe, den er vorher spielen -«sehen hatte. Er führte auch die beide Diebstähle aus, kam um eine Scheunenecke der kleine Muckerl, die Julian auf dem Rücken, dahergaloppiert. , «Mutter," rief er lustig, „da schau, wie sich dös Mehl- fackl schleppen läßt! Wie f müd wird, weint s' und dabei

werden" verlauten zu lassen. / Bolks-Heitnng gab 5000 5 dem Peter K., dem Assinger über 1000 X und später noch 100 X usw. Dann nahmen Georg K. und Assinger einen Schlitten nach Sillian, aßen Schinken . und tranken Champagner, kehrten aber,' als sie von der Verhaftung des Peter hörten, wieder nach Lienz zurück. Einen Teil de^ Geldes scheinen die Burschen versteckt zu haben. Vor Gericht gestellt, gestanden sic ihre Vetbr> chen bezw. deren Teilnahme an der Tat des Georg K. selbst zu. Rach durchgeführtem

Beweisverfahren wurde * Georg Krammer zu 18 Monaten, Assinger zu zweiein halb Jahren und Peter Krammer wegen Hehlern zu sechs Monaten schweren Kerkers verurteilt. StA. Ram pold hatte einen höheren Strafsatz beantragt. Einer der Brüder Krammer ist schwer lungenleidend, was bei der Strafbemessung nach Möglichkeit in Betracht gezogen wurde. Diebisch und betrügerisch. (Schöffengericht.) Eine ganze Reihe von Diebstählen und Betrügereien liegt dem im Jahre 1889 in Finkenberg geborenen und dorthin zu ständigen

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 07.05.1924
Physical description: 8
(Erpressung) und verneinten die dritte an sie gerichtete Frage we^ gen der Täterschast der Angeklagten. Aus Grund dieses Wahrspruches der Geschwore nen mußte der Freispruch Oer Angeklagten ersolgen. Die Verhandlung leitete Appellationsrat von Attlmayr, die Anklage vertrat Anwalt des Königs Linssr. Die Verteidigung führte Rechtsanwalt Dr. Max Kirchlechner. ch - Meuchlings erschossen. Am Montag, den 5. Mai, begann vor dem Schwurgerichte in Bozen der auf 2 Tage anbe raumte Strafprozeß gegen Johann Georg Pich

und fand durch die schwere Verletzung, hauptsächlich des Kleinhirnes, den sofortigen Tod. Ein abenteuerliches Vorlebe«. Die schwere Tat des Johann Georg Pichler hatte folgende Vorgeschichte: Der von der Ortschast Stilfs ziemlich abgelegene Mansutthof ist je zur Hälfte Eigentum der Familien Pichler und Gutgsell. Das Verhältnis der beiden Familien war gerade nicht ein ausgesprochen feindseliges, immerhin hatten je doch beide nicht viel für einander übrig. Der heu tige Angeklagte Johann Georg Pichler

als Ma trose anwerben. In der Folgezeit kam er als Ma trose unter verschiedenen Flaggen in aller Herren. Länder und landete schließlich im Jahre 1914 in Bollingen im Lothringischen. Ab Oktober 1916 lei stete er nach einer Musterung in Karlsruhe, in Salz burg. später dann in Pejo am Sulzberg Kriegs dienste. Nach Kriegsende nahm Johann Georg Pichlcr im Vaterhause im Mansutthose in Stilfs Aufenthalt und betrieb zeikveife das Schmuggler- geiverbc. Ein verhängnisvoller Schmugglergang. Am Pfingstsamstag 1920

begab sich Johann Georg Pichler, dessen Bruder Oswald, dann Simon Reinstadler und Emil Gutgsell aus einen Schmug gelgang in die Schlveiz. Arn Rückwege — der Weg führte über die Stilfseralpe -7— fielen die Brüder Pichler und Simon Reinstadler in die Hände der Finanzier!, blieben bei K Wochen.in Untersuchungs haft, wurden später jedoch wegen dieser Straftat amnestiert. Die Schmuggelwaren, hauptsächlich Saccharin, wurden beschlagnahmt und erlitt Johann Georg Pickler einen Schaden von angeblich 4090

sich Johann Georg Pichler, wie er sagte, neuerdings genötigt, -dem Schmuggel nachzugehen und wurde hiebe» mit einer Schmugglerin bekannt. Im Ver kehr mit dieser Schmugglerin verlor Pichler auch seine Gesundheit. Diese beiden Umstände, der Ver lust seiner Ersparnisse und seiner Gesundheit, haben aus sein Gemüt so gedrückt, daß er nahe daranstand, sich in Innsbruck, wo er sich behufs Heilung seiner Krankheit aufhielt, das Leben zu nehmen. Als erste Ursache seines Unglücks habe er ausschließlich «den Verrat

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Der Burggräfler
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Page 4 of 10
Date: 07.05.1924
Physical description: 10
(Erpressung) und verneinten die vritte an sie gerichtete Frage we gen der Täterschaft der Angeklagten. Auf Grund dieses Wahrspruches der Geschwore nen mußte der Freispruch der Angeklagten erfolgen. Die Verhandlung leitete Appellaiionsrat von Attlmayr, die Anklage vertrat Anwalt des Königs Linscr. Die Verteidigung führte Rechtsanwalt Dr. Max Kirchlechncr. * Meuchlings erschossen. Am Montag, den 5. Mai, begann vor dem Schwurgerichte in Bozen der auf 2 Tage anbc- raumte Strafprozeß gegen Johann Georg Pich

und fand durch die schwere Verletzung, hauptsächlich des Kleinhirnes, den sofortigen Tod. Ein abenteuerliches Vorleben. Die schwere Tat des Johann Georg Pichler hatte folgende Vorgeschichte: Der von der Ortschaft Stilfs ziemlich abgelegene. Mansutthof ist je zur Hälfte Eigentum der Familien Pichler und Gutgsell. Das Vlwhältnis der beiden Familien war gerade nicht ein ausgesprochen feindseliges, immerhin hatten je doch beide nicht viel für einander übrig. Der hrm- ttge Angeklagte Johann Georg Pichler

Äs 'Ma trose anwerben. In der Folgezeit kam er als Ma trose unter verschiedenen Flaggen in aller Herren Länder und landete schließlich im Jahre 1914 in Bollingen im Lothringischen. Ab Oktober 1916 lei- I stete er nach einer Musterung in Karlsruhe, in Salz- 1 bürg, später dann in Pejo am. Sulzberg Kriegs- I dienste. Rach Kriegsende nahm Johann Georg j Pichler im Vaterhause im Mansutthofe in Stilfs 1 Aufenthalt und betrieb zeitweise das Schmuggler- I gewerbc. I Ein verhängnisvoller Schmugglergang

. ! Am Pflngstsamstag 1920 begab sich Johann ! Georg Pichler, dcpen Bruder Oswald, bann Simon I Neinstadler und Emil Gutgsell auf einen Schmug- l-gelgang in die Schweiz. Am Rückwege — der Weg J führte über die Stilfferalpe — fielen die Brüder « Pichler und Simon Reinstadler in die Hände der ! Finanziert, blieben bei 6 Wochen in llntersuchungs- ! hast, wurden später jedoch wegen dieser Straftat ! amnestiert. Die Schmuggelwaren, hauptsächlich ! Saccharin, wurden beschlagnahmt und erlitt Johann Georg Pichler

das verlorene Geld wieder hereiltzubringcn, sah I sich Johann Georg Pichler, wie er sagte, neuerdings I genötigt, deni Schmuggel nachzugchcn und wurde ! hiebei mit einer Schmugglerin bekannt. Im Ver- ! kehr mit dieser Schmugglerin verlor Pichler auch I seine Gesundheit. Diese beidcu Umstände, der Ver- ! Inst seiner Ersparuipe und seiner Gesundheit, haben ! auf sein Gemüt so gedrückt, daß er nahe daranstand. ! sich in Innsbruck, wo er sich behufs Heilung seiner ! Krankheit aufhielt, das Leben zu nehmen

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Volksbote
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Page 4 of 6
Date: 31.10.1940
Physical description: 6
42, Ortisei, Besitzer. Biyey Georg nach Georg, Cave del Predil, Tarvisto, Besitzer. Biyey Christina nach Georg, Cave del Predil 21, Tarvisio, Be sitzerin. Christandl Johann nach Blasius, Laces 128, Fleischhauerei. Colcuc Fridolin des Angelus, Ortisei, Eorso Principe Umberto 26, Tischler. Delueg. verehel. Koller Anna des Johann, Mara 115, Bressanone, Besitzerin. Dejakum Peter nach Martin. Naz-Scraves» Besitzer. Engl Jos.der Genoveva, Selva, Besitzer. Fill, verehel. Riffeser, Domitilla nach Domi nikus

, Besitzer. Kugi Georg nach Georg, Silandro 79, Besitzer. Lederer Anna des Josef,. Coccau, Tarvisio, Besitzerin. Lederer Johanna des Josef, Coccau, Tarvisio, Besitzerin. Lederer Josef des Josef, Coccau, Tarvisio, Besitzer. Lederer Aloisia des Josefs Coccau, Tarvisio, Besitzerin. Lederer Mathilde des Äosef, Coccau, Tarvisio, Besitzerin. Mayrhofer Josef nach Josef, Villandro, Tisch ler. Mauroner Franz des Josef, Ortisei. Corsa Pr. Umberto 99, Besitzer. Metzner, verehel. Röh- lich, Maria nach Josef, Merano

, Via Bellini 1. Besitzerin. Moosburger Fraru nach Franz. Villa Rr. 4, Laion, Sattlerei. Mühlsteiger Eduard des Äosef, Merano, Dia Verdi 8, Glaser. Pallhuber Georg nach Georg, Naz-Sciaves 8, Tischler. Pescosta Friedrich des Josef, Ortisei, Corso Pr. Umberto 121, Schneidermeister. Peter- nell Waller des Urban, Tarvisio, Besitzer. Petrin Dr. Leodegar nach Viktor, Merano, Besitzer. S er Franz nach Johann, Ortisei, Corso Pr. erto 168, Friseur. Preschern Matthäus nach Bernhard, Malborghetto, Ugovizza

, Besitzer. Solcher Georg nach Georg, Rtol 5, Fortezza. Lebensmittelgeschäft. Sebesta Witwe Rundt Maria nach Johann, Merano, Via Manzoni 23, Besitzerin. Seelaus Anton nach Georg, Cave del Predil, Tarvisto, Autounternehmung. Senoner Franz des Vinzenz, Ortisei, Corso Pr. Umberto Rr. 81, Modegeschäft. - Tasser Veit des Jakob, Naz-Sciaves 24, Be sitzer. Ueberbacher Josef nach Karl, Villa 49, Laion, Zimmermann. Wedam, verehel. Maizinger, Maria des Bern hard, Malborghetto. Ugovizza 198, Besttzerin. Weibsteiner

. Ander- Ä , verehel. Debsrtoli Maria nach Alois, no, Riva Jfärco 5. Besitzerin. ^.Bernardi Franz des Franz. Bressanone. Bia Castelliere 7, Schuhmacher. Bernardi Josef des Josef, Ortisei, Villa Rosa 71. Tischler. Mind. Biyey Maria nach Georg, Cave del Predil 21. Tarvisio. Besitzerin. Mind. Bresselan v. Bressen- dorf Erwin des Erwin, ,Cermes 115, Sana, Be- sttzer. Brugger Josef nach Josef, Laion, Besitzer. Burger Josef nach Franz. Rifiano 128, Renon, Maurer. Deierling Mar nach Josef, Merano, Via San Giorgio

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 12.02.1850
Physical description: 8
, Apotheker, niit Fra» Gemah lin Barbara, geb. Pletzer. Herr Josef Biichl, Ubrmacher. -- Josos Müllberger,, Seidlwirtb. ,, Josef Löffler, Forslgeonietcr. » Josef v. Porienschlag. Handelsmann. ^ Leerold Miedaner, k. k. Landgerichts - Kanzlei- Praktikant. Herr 'Franz Waldmüller, Zlpotbekcrsnbiekt. Jobann Ruch, Tiefenbrnnncrbrän. ,, Joses Sleiiibcrger, Stenerdiurnist. Ebristian Hecl enbcrger, HaiidelSinann. » Karl Klingler, k. k. Berg- »nd Zengschreiber. Hochw. Herr Jobann Georg Gogl, Vikar. „ „ Franz

Lindemayr, Kooperator. Herr Ludwig Stefan, k. k. Amtsschreiber bei dem k. k. ' Bergamte. Herr Jobcinn Georg Waid, k. k. Amtsschreiber bei dem k. k, Bergamtc. Herr Josef Gfeller, Handelsmann und Magistratsrath, „ > Jobann Halier, Kasicuknccht. „ Georg Hnber, Metzgernieister. Virgil Michel, Bäckermeister. ,, Mathias Egger, Wei^gärbermeister. ' „ Josef Mitterbofer, k. k. Landrichter lind Amts- verwalter, mit Fra» Gemahlin Maria, geb. Eitel. Herr Josef Matboy, k. k. Landgerichts-Adjunkt, mit Frau Gemablin

-Zldjnnkl, mit Frau Gemablin Karolina, geb. Högl. Herr Jobann Georg S!blct1>rcr, Eiadiwagner. „ Michael «titz, Slluihniacheruieister. ' „ Georg Per», Z!c»«irt>>, Josef Sagerer, Shrenback>wirtb. >, Jokann Haller, Branntweinbrenner. „ Ninzenz Tarer,, Privat. Jcbaiiu T5!>?>l, Tabalverlrger. Franz Niedermoser, Sattlermeister. „ Ballbasar Vögele, «altlermeistcr. „ Lbristos Falkensteiner, Hinterbräner. „ Michael Graeco, Kassetier. Josef Hagen, Baumeister. Herr Georg Kraiser. Nagelfchmid. „ llrban Zimmermann

, >- Josef Obcrnioser zu Linscgg. ,, Johann L'berbauser zn Stegen, i, Vinzcuz Filzer. In Au räch/ Hochw. Herr Josef Feller. Vikar. -- >, Josef Gschwentner, Kooperator. Herr Josef Lintur/. Gemeinde-Vorstand. ,, Johann Koibl, Meßner. „ Jobann Filzer. Wirtb. Fran Maria Hochfilzer, Krämcrin. Herr Jobann Obernaner zu Filzen. „ Georg Aaggl zu Trattegg. „ Georg Mitterer zn Vnchan. „ Anton Fcichter, Wirth. In Going. Hochw. Herr Josef Weber, Vikar. Herr Sebastian Schwaiger, Vorstand. » Baltbasar Schlechter

, Stanglwirtb. Matbias Sinwaller, Reischerwirtb. Snglberlh Tegelbofer, Schnablwirtb. Frau Christina Kainer, Wirthin. I» Jochberg. Hochw. Herr Josef Flatscher, Vikar. ,, „ Josef Nluibcnschedl, Kooperator. Herr Andrä Anberger, Vorstand. „ Anton Oppaclier, Wirth. . Josef Hnber. Wagstettwirth. ,, Georg Oberbauser zu Martba. > Georg Oberbauser zn Hansler. „ Sebastian Hechenberger zu Schlicht. » Franz Fäßler. „ Augustin Schwenker nnd Herr Johann Obrist. Veit Oberhäuser, Wirth zu Jodlbühl. ' In St. Jobann. Hochw

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 12.02.1851
Physical description: 6
. . - ? .— Joseph Franziszis, k^ > k. Berg- und HüttenaintS- Verwaiter, »iit Frau Gemahlin. Julie, geborne . Kratochwil. . > . . Hechwi Herr Johann Georg Gogl, Vikak. — — Äernhard, Kooperator. . ' Herr Joseph Steinderger, Chorrcgent und Schullehrer.. — Sebastian HclZl, Schullehrer. — Martin Bocher, ^ detkc. — Anton Wörgariner, Megner. — Joseph MaU)oy >nil Frau G«»iahlin Nothburg. Nn. Joseph v. Otteythal, Bezirksgerichts Advokat. — Anton Peternader, SteueramtS-Kontrollor, mit Frau Anna, geborne Lamprecht

Ribeser, Schneidermeistern ' — Joseph Löffer»' Geoineter. ' ' . ,— Norbert,Patsch, Glaserermeister. . ' Franz Praimair, Händler. ... Georg Hcchenberger zu llnterbrun, Landgemeinde- Vorstand. — Jakob Oberaigner zu Ilnterleiten delto Ausschuß. — Andrä Hirtl zu Waldhauseik, detto detto. — Martin H'aller zu Unterberg, delto dxtto. Peter Ta^er zu Winkler),, , detto . detto- — Andrä Obernauer zu Maurach. — Johann Obcrmoser zu Schwent. ^ — Johann Oberauer zu Aschbach Hetr Martin Zar«r, zu Winttern

.' ' — Georg 'Koitl zi^ Going. ' . ' — Ainccnz Ta,er zu Winklern, Privat.. — Karl Kögl, Diurnist bei der k. k. BezirkShaupt- mannscha/t. , - — Georg Auer, Privat. ' Frau Barbara Traiinsteiner, geborn» Pleber, ApothekerS- VZitwk. . ' > . Anna Hoshauser. - Herr Joseph Mayr, ZeichnpngSlehrer. Anton Hölzl, Bä.^eri»iiIster. — DominikuS Wivmoser, k. t. Revierforster. Johann Lieb, Hasnenneister. ' Franz Iaiser, Kupferschmiedmeister. ^ Joseph Kempss, Färber. . —^ Georg Erber. — Joseph Nieß, k. k.' Bergarbeiter

. — Georg Pertl, Neuwirth. > ^- Matthäus Hechenberger zu Maurach, ' — Gabriel Erler, Privat. ,. > - Paul HüNer. . . ' --— Mathias (AraAwander. ^ — Joseph Hechensteiner. - —! Michael Kohl, Tischlermeister. - -7- Hermann v. Bischof, k. k. SchichtenmeisterS- Avjunkt. ' — Johann MüNberger,'Privat. Jos'ph Zötl.-'. / Franz Niedermoser,^Sattlermeister. ^ — Georg Waid, Magistratsrath und Handelsmann. ^ Joseph Hechenberger, detto detto. '— Jo'seph Gfelfer, Handelsipann. .. ^ — Johann Weiler, k. k..Forst-Adjunkt

. — Christian- Hechenberger, Handelsmann- — Johann Eter, peiis./ k^Ik. Oberhutmann^ . ?— Johann Schneider, Wirth. . ^ — Johann Äögl, Apotheker. — Joseph Horngacher, Wundarzt. . . — Johann Höttl> Kommunal- und Stiftung«-Ver walter, mit Frau Anna, geborne Witting- '— Christoph Falkensteiner, Hinterbräuer, mit Frau Magdalena, geborne Bichler.. . ' Johann Hörfarter, Oberaignerwirth. Johann Georg Schlechter, Stadtwagner. . — Joseph Nottbacher, Bichlwirth. ^ — Joseph Bichler, Bichlschmied. — Georg Huber, Metzger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 13.03.1906
Physical description: 8
hat, und dann habe ich es mit der Hand geschlagen. Richter: „Haben S:e den Georg nicht so gerne gehabt wie ih e anderen Kinder?' Angeklagte: Zuerst habe ich es nicht so gerne gehabt; aber zum Essen habe ich dem Georg wie den anderen gegeben. Er hat auch immer mehr gegessen wie die anderen. Ich habe ihn wohl gezüchtigt; aber das Züchtigungsrecht nicht überschritten. Der Richter befragt das Kind, ob eS Schmerzen habe, worauf dasselbe die erfrore nen Hände vorzeigt. Ter Richter zum Kinde: Hast du hie und da Prügel bekommen? DaS Kind

verneint durch Kopfschütteln und sagt: Der Vater hat mehr gehauen. Richter: Hast du die Mutter gerne? Kind: Ja. Richter: Du hast gut auswendig gelernt. Dr. KinselealS gerichtlicher Sachverstän diger sagt, daß er keine Spuren von Miß handlungen gesunden habe bei der Untersuchung des Kind?S. Sodann wurde das Protokoll der polizei lichen Erhebungen oerlesen, welche ergaben, daß die polizeilich einvernommenen Personen mehrfach über rohe Behandlung deS kleinen Georg durch dessen Mutter aussagten

. Eine Wohl täterin verschaffte dem Kinde Milch und da kam die Mau Köster, um mich zurecht zuweisen wegen der Verabreichung dieser Milch. Am nächsten Tage sagte der Knabe, als ihm die Milch gereicht wurde: „Ich darf nichttrinken, sonst bekomme ich Schläge.' Daraus sperrte ich die Tür zu und nun trank der Knabe die Milch sehr hastig. Auf eine Frage des Richters sieht der Knabe schüchtern die Mutter an und schweigt. Ter Richter (an ehrw. Schwester): War der kleine Georg verwahrlost. Schwester Hanna

, welche vor drei Jahren bei der Angeklagten ein Jahr lang im Dienste stand, sagt nach der Vereidi gung folgendes auS: Die Frau Köster war recht streng mit dem Georg, ließ das Kind in einem Korbe, in dem nur wenige Tschillen waren, schlafen. Zum Essen be kam eS extra. Die Mutter sagte: „Wenn der Hund nur krepieren würde! Lieber als ihn fortgeben, schlage ich ihn an dieWand, lieberalSdieSKind, schaueich den Teufel an! Wenn der Bub' nur einmal hin wäre, so würde ich ein paar Messen lesen lassen.' Geschlagen

hat sie das Kind ost und eS hat oft Wunden gehabt. Richter: Warum haben Sie daS dem Gerichte nicht früher gesagt? Zeugin erklärt, eS sei dies schon der Polizei vor zirk- zwei Jahren gesagt worden; aber es wurde als .Weibertratsch' angesehen. Zeugin deponiert weiter, daß die Angeklagte den klewen Georg in der Nacht öfter und zu verschiedenen Zeiten aus dem Bette gerissen, auf denBoden geworfen hat, aus dem Knaben ge kniet sei und ihn geschlagen habe, so daß er öfter aus der Nase blutete. Richter

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 09.09.1903
Physical description: 8
Nr. 2N4 Sumpflanci. Roman von Vor» Vuncke». t?!-chdr»a »«r!ot0!> 30. Fortsetzung. ^ Sehen Sie, so ist sie nun, Herr'Hellweg. Immer gleich mit dem Kopf durch die Wand. In diesem Fall hat sie mit ihrem Eiser wenigstens recht.' Er reichte Georg die Hand über den Tisch hinüber. »Uns soll ihre Eva jeden Tag, jede Stunde willkommen sein.' „Zu gütig. Herr Jusiizratl,.- Georg warf einen unsicheren, fragenden Blick aus Anna. „Laß das Uind ruhig kommen, Georg. Auch in SegenhauS wird sie aul ausgehoben

befreien. Begleiien Sie uns, lieberKollege?' .Weuu Sie gestalte,>, Herr Jnstizralh. gern Du bleibst, wohl noch, Georg? Nach ^,Ua Eva ist es ja keine Reise. wiciur uns unglückliche nach Berlin Berbaunte. Nominell Sie. Fräulei» Hilde, wir wollen u»i.r traurige? Geschick mit Würde zu Nagen verinchen.' Die Räthin halte sich zurückgezogen. Anna und Georg waren allein unten in der Geisblatilaube zurück geblieben. Es war beinahe dunkel in dem engen, einge schlossenen Raum. Sie saßen nebeneinander

auf dem kleinen, an der Rückwand der Laube eingeladenen Bänkchen, aber trotzdem ihre Körper sich beinahe berühren mußten, war es wie eine große Klust zwischen ihnen. Keines sprach geraume Zeit ein Wort. Endlich sprang Georg auf. „So kann's nicht bleiben, Anna — Du wirst das selbst fühlen. Es mnß klar werden zwischen uns. selbst wenn wir nichts als — Freunde sein wollen!' „Du — Du wolltest mich nichts fragen, Georg!' „Ich frage nichts,' fuhr er auf. „so viele Tausende Von Fragen mir auch in diesen wenigen

) gelitten haben, und ich allein bin vielleicht der schuldige.' Sie rang die Hände in bitter verzehrender Qual. „Nein, — o nein — Du nicht, Georg — Du darfst Dich nicht anklagen.' „Dennoch thue ich's. Auch Schweigen im un rechten Augenblick kann zur Lüge werden, nicht noch einmal will ich's aus mich nehmen. Vielleicht iü eS noch nicht zu spät, wieder gut zu machen. Ich biu srei. Du kannst frei werden, wenn Du willst wen» Du den Miuh, die Kra t hast. Ein Manu, der vier Jahre nicht an Deiner Seite

und sich gemeistert hatte. Anna hatte auch jetzt noch kein Wort gesprochen. Aber ihre Hand, die noch in der seinen lag. als er nun wieder neben ihr stand, war von der Gluth der seinen durchströmt worden und bebte in seinen fiebernden Fingern. Sie waren zusammen aus der Laube getreten. Der Mond war ausgegangen und schien voll auf ihre weißen, erregten Gesichter. Georg beugte sich über sie und sah ihr flehend ins Ange. Aber sie wich seinen Blicken aus, sie schien ihn überhaupt nicht zu sehen. Vor ihr stand Rudolf

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 8 of 16
Date: 19.04.1934
Physical description: 16
und auch deren Frauen auf richtiger Dank gebührt, da sie im Kampf um die Heimat erde viel Freud und Leid mitmachen mußten, bis diese Anzahl von Jahren erreicht wurde. Manche Erbhosbe- sitzer könnten auf Grund alter Schriften noch weit zurück den Nachweis erbringen, daß ihre Vorfahren am gleichen Hof gewesen sind. Amtlich wurde erhoben, daß beim Putzerbauer (Johann Paier) der Stamm auf 1679, beim Seppenbauer (Joachim Wimmer) auf 1690, beim Kinkbauer (Johann Sonnerer) auf 1700, beim Offal- bauer (Georg Maier

und 23 dritte Preise; c) Häring: 11 erste, 30 zweite und 5 dritte Preise; d) Angath: 11 erste und 5 dritte Preise; «) M a r i a st e i n: 12 erste Preise, a) Wörgl: Georg Egger 1 erster; 2 zweite, 2 dritte; Krankenhausverwaltung 1 erster, 2 dritte; Franz Kofler 1 erster, 2 zweite, 1 dritter; Jakob Spiegl 1 erster, 4 zweite; Joses Werlberger 5 zweite; Johann Sillaber 1 zweiter; Nochburg Kofler 1 zweiter, 2 dritte; Johann Straffer 2 zweite; Korbinian Auer 4 zweite; Sebastian 1 zweiter, 1 dritter; Lorenz

Gasteiger 1 zweiter, 1 dritter; Joses Klingler 3 zweite; Mich! Drixl 1 zweiter, 1 dritter; Ant. Graus 1 zweiter, 3 dritte; Andrä Felderer 1 zweiter, 1 dritter; Joses Falbesoner 3 zweite; Johann Weißbacher 1 zweiter; Anton Hetzenauer 1 zweiter; Johann Sollerer 1 dritter; Maria Rabl 1 dritter; Josef Schipslinger 3 dritte; Johann Huber 4 erste, 4 zweite, 2 dritte (letzter für Pinzgauerrasse). <b) Kirchbichl: Matthias Huber 5 erste, 10 zweite, 8 dritte; Mart. Ausinger 4 erste, 7 zweite; Georg Rendl 2 erste

, 3 zweite, 2 dritte; Michl Brunner 1 erster, 1 zweiter, 2 dritte; Gottfried Kofler 1 erster, 2 zweite; Josef Unterrainer 1 erster; Joses Stöckl 1 erster, 6 zweite, 1 dritter; Johann Schipslinger 1 erster, 2 zweite, 2 dritte; Elise Mayr 1 erster, 1 zweiter, 1 dritter; Peter Winkler 1 erster; Johann Fritz 4 zweite, 3 dritte; Johann Gasteiger 1 zweiter; Andra Fluckinger 2 zweite; Johann Georg Mayr 3 zweite, 3 dritte; Jos. Gaisbacher 1 zweiter; Georg Lintner 1 zweiter; Jdhann Loinger-3 zweite, 1 dritter

1 zweiter, 2 dritte; Josef Bramböck 2 zweite, 1 dritter; Georg Lettenbichler 1 dritter; Johann Steiner 1 dritter, s) M a r i a st e i n: Josef Schnellrieder 1 erster. Zillertal. Hart. (Tischlermeister Johann Lack st ä t t e r) wurde am 14. April unter zahlreicher Beteili gung zur geweihten Erde bestattet. Er war längere Zeit krank upd wurde oft mit den hl. Sakramenten versehen. Gottergeben ist er in seinem 49. Lebensjahre verschieden. Lackstätter hat als Oberjäger den Weltkrieg mitgemacht

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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 28.12.1938
Physical description: 8
. 11. Sergius des Primus Bnrattin, Arbeiter, u. d. Maria Ticngo. 1-1. Juliana des Walter Stovanni, Beamter, n. d. Dina Zampedri. 14. Konrad des Ferdinand Anhof. Arbeiter, ». d. Katharina Stimpfl. 14. Earmela des Augustin Ealira, Staats beamter, n. d. Jolanda Alesfio. 15. Maria oes Alois Moschen, Arbeiter, ». d. Johanna Pan. 18. Juliana des Hugo Frangipane, Präfekturs- beamtcr, u. d. Albina Kirsten. 15. Linus des Josef Risatti. Arberter, und der Amalia Eamper. . Kl. Alfred des Georg Demmelmeyer, Elektromon

Hülse. Bei Georgs Eintritt fährt er freudig über rascht herum: „Oh, Doktor, Sie sind es! Wie freundlich von Ihnen! Ich nehme Ihnen viel Zeit weg?' Eigentlich hat Georg nicht allzuviel Zeit, aber er bringt es nicht über sich, davon zu sprechen. Gaston Lacamore hat eine so natürlich-liebenswürdige Art Wünsche zu äußern, daß es einfach unmöglich wäre, ihm etwas abzuschlagen. Der Patient ergreift Georgs Hand und zieht den Arzt auf den Sessel neben dem Bette nieder. Lacht dazu über das ganze bräunlich

-blasse Gesicht, dabei die blanken, gesunden, starken Zähne zeigend. „Sie müssen bleiben, Doktor. Ich will zu Ihnen sprechen von der Rettung und von der Dankbarkeit — ja, Doktor, von der Dank barkeit.' „Ich habe nur meine Pflicht getan', ver setzt Georg ruhig und ein bißchen stolz. „Ja. Dafür werden Sie bezahlt. Das weiß ich. Aber mein Leben, Doktor, das ich so siebe — das kann ich nicht bezahlen. Darum muß ich sprechen von der Dankbar keit.' Lacamore wühlt in einer kleinen Leder mappe. Legt

einen Pack Photographien auf die Schreibunterlage vor sich. Die Bilder stellen alle dieselbe Person dar. Lacamore streichelt sie zärtlich. „Simone! Mein klei nes Mädchen! Heute erst schreibe ich ihr alles.' Und zu Georg gewendet. „Simone ist meine Tochter. Ich liebe sie über alles. Wenn ich — jetzt nicht mehr wäre — es ist nicht auszudenken — die schöne Welt nicht mehr zu sehen — nicht mehr zu umarmen meine kleine Simone Sehen Sie doch, Doktor —' Georg hat den Kopf flüchtig geneigt. Mehr aus Höflichkeit

und schönste Aufnahme: Im ganz großen Abendkleid, mit tief entblößtem Nacken und Schultern, den Arm voll Rosen, um Augen und Lippen ein unergründliches Lächeln ... Das ist Simone Lacamore. So versunken ist Georg in die Betrachtung des Bildes, daß er den scharf prüfenden Blick nicht gewahrt, mit dem Lacamore sei nen jungen Retter in diesem Augenblick beobachtet. Wie in plötzlich« Ermüdung lehnt dieser den Kopf in die Kissen zurück und fragt mit geschlossenen Augen, während er Georgs Hand fest umspannt hält

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 18.10.1934
Physical description: 6
Donnerstass, den 18. Ottober 1934, Xll .A s p « n, e k k u n g' -ei te D«s irisWeSchWl ter serdislhe» Köche Der mysteriös« Mord an Körrig Alexander >. be- 'deutet ein neues Ereignis in der blutigen und tragischen Geschichte ver Dynastie Karageorge witsch. Der Gründer der gegenwärtigen Dynastie. Kara-Georg, der „Schwarze Georg', war im Jahre 1779 in Belgrad von französischen Eltern geboren. Sorbiten stöhnte zu jener Zeit unter dem Joch der Türken. Georg der Schwarze organi sierte ein« Eeh«img

. Durch seine Erfolge berauscht, zögerte Kara Ge org nicht, die Türkei selbst anzugreisen. Er wurde besiegt und sloh nach Rußland, wo er den Prin zentitel erwarb und zum General der kaiserlichen Armee ernannt wurde. Als er 1817 nach Serbien zurücklegte, um einen neuen Ausstand gegen die Türken 'zu organisieren, wurde «r ermordet. — Kara Georg soll der Geschichte nach so^ grausam gewesen sein, daß «r zur Ausrechterhaltung der Autorität selbst seinen eigenen Bater und sei n eu Bruder tötvn ließ

, als er sie der Konspiration mit dem Feind verdächtigte. Die Dynastie Obrenowitsch. Der Nachfolger Kara Georgs Wurde sein Mör der Miloch Obrenowitsch. der jedoch 183!) zu Gun sten seines Sohnes abdankte/Aber der Sohn von Kara Georg, Alexander, konnte Michel Obreno» witsch vom Thron vertreiben und sich selbst 1842 auf den serbischen Königsthron sehen. 1875 mußte Alexander vor seinen Feinde» fliehen, um dem blutigen Geschick seines Vaters zu entgehen. Der alte Miloch Obrenowitsch nahm wieder die Macht in die Hand

Dimitrigewitsch Apis war, ermordet wurde. Die karageorgewitsch Der Thron von Serbien siel dann Peter Kara georgewitsch zu, der von Oesterreich unterstützt wurde. Der Thronerbe Peters 5. war biZ zum Jahre 1909 der älteste Sohn Georg. Georg war «in großzügig und leidenschaftlich veranlagter Mensch und hatte von seinem Vorfahren Kara Georg den unauslöschlichen Haß gegen die Unter drücker seines Landes geerbt. Als die Herzego Win« von Oesterreich annektiert wurde, stellt« er sich an die Spitze der nationalen

Bewegung. Spä ter soll er sich sogar mit der „Schwarzen Hand verbunden haben. Oesterreich machte seinen Ein fluß soweit geltend, daß der König seinen Sohn zwang/ aus alle seine Thronrechte'zu Verzichts Der zweite Sohn des Königs Peter Alexander wurde daraufhin legitimer Nachfolger. Während des Krieges kämpfte Georg Helden hast und wurde schwer verletzt. Als der König Peter starb, kam es zu einem harten Konflikt zwi schen Georg und seinem Bruder Alexander Georg behauptete, daß seine Abdankung

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 28.01.1936
Physical description: 6
der zwei Jungen sind im Filme präch tig wiedergegeben und schließlich gelingt es Jackie Coo per mit einem letzten köstlichen Kup, sich wieder den Platz im Herzen seines Mains zu sichern unk über 'à zu siegen. Einlage eine Foxschau ^Das grüne Zrland'. Beginn S, S.30, S, 9.3» Uhr. -5 » » Thoalerkino. „Mein Leben bist du'. Eine musikalische Komödie mit Gino Sabbatini, Maria Denis und Gian franco Giochetti'in den Hauptrollen. Durch eine Ver wechslung wird Georg, ein Verkäufer der Eintritt, in 'eine private

Silvestergesellschast möglich, wo er die Toch ter des Hauses kennen lernt. Er gilt als eine bekannte Finanzpersönlichkeit, der er ähnlich sieht. Gerne möchte er den Irrtum erklären, doch es ist unmöglich. Bei ei nem neuerlichen Zusammentreffen mit Nora, der Toch ter, möchte er wenigstens ihr den Irrtum erklären, doch die Sorge, dadurch die Liebe Noras zu verlieren, hält ihn zurück. Die inzwischen finanziell zusammengebroche nen Eltern Noras möchten sich durch eine Geldheirat Noras sanieren. Georg, welcher indessen Posten

wech selt, hat Gelegenheit, den Heiratskandidaten kennen zu lernen, welcher seinerseits ebenfalls Nora um des Gel des willen zu nehmen gedenkt, da er sie noch reich wähnt. Es gelingt Georg, die Eltern von diesen Heirats- Plänen abzubringen und ihr Einverständnis zur Ehe Zwischen ihm und Nora zu erreichen. Ein sentimentaler Film, welcher bewegt, wo jedoch auch die Lachmuskeln reichlich in Aktion treten. Beginn: S. 6.30, 8, 9.Z0 Uhr. DK englisch« ÜöNigskron«. Die englische Köyigstrone, die König

ausgeschmückt werden wird. Auch abgesehen von der historischen Bedeutung ist ihr realer Wert unermeßlich. Zum Tocke Georgs V. Vater und Sohn. Es ist allgemein bekannt, daß Georg V. und Eduard VII. die größten Gegensätze waren. Und das gilt nicht nur für den Charakter und die Per sönlichkeit von Vater und Sohn, sondern auch für alle Gewohnheiten, Liebhabereien und Passionen — wenn man von letzteren bei Georg V. überhaupt sprechen kann, der außer der Leidenschaft für Briefmarken keine besaß. Eduard VN. liebte

die Treibjagd; Georg V. gab dem ruhigen Angeln den Vorzug. Den Vater sah man auf allen Rennplätzen; der Sohn ging viel lieber zu sportlichen Veranstaltungen. Eduard war ein leidenschaftlicher Theaterbesucher und ver götterte die Bühne, und namentlich die Schauspie lerinnen; Georg liebte die stille Kammermusik, Mendelssohn und Gounod waren seine bevorzugten Komponisten. Eduard VIl. war vom Kartentisch nicht fortzubekommen, Poker war noch das harm loseste Spiel, dem er sich hingab; er war ein Held

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 28.01.1853
Physical description: 6
, mir Gattin ' ^ Agnes, geb. Hoser. ' — —^ Anton Peternader, k. k. Steueramts-Kontrellor. — Karl Payr, k. k. Steueraints-Diuruist. — Joseph Holzer, k. SleueramtSdiener. — Dr. Joseph v- Otienthal/. Bezirksgericht--Advokat, mit Frau Gemahlin Elisegeb. Stainer. — Ol>. Anton Nußegger, Bezirksgerichts-Arzt, mit Gattin Friederike, geb. Breymann. Hochwürd. Herr Stadivikar Pr. Georg Gogl. — Stadtbenefiziat Michael Ruedorfer. — — Kcoperator Joseph Holzer. A — — Markus Bernard. Herr Sebastians Ruedorfer

, Bürgermeister, mit Familie. ' Joseph Hechenberger, Magistratsrath.. Johann Georg Waid, dcllo. — Johann Höttl, Kommunalverwalter, mit Gattin Anna, geb. Witting. — Joseph Hörngacher, Wundarzt.' — Joseph Zöttl, gewerkschaftlicher Oberverweser. — Ludwig Stainer, Hantelsmann, mit Gattin Resa- lia, geb. Höflinger. — Christian Hechenberger, Handelsmann. Joseph Gseller, detto. Johann v. Porten.schlag. detto mit Frau Mutter. Frau Anna Magnus, Private. — Barbara Söllner, Hebamme und Zuckerbäckeriu. Herr Lukas

Ausschuaitter, Daimerbiäuer. AlviS Vogl, Apotheker. -—- Michael Mammoser, Schwarzadlerwirth. — Johatin Nuch , Tiesenbriinnerträlier, »nit Gattin Anna, geb. Stainer. 'Joseph Stainer, übergebener Tiesenbrunnerbräuer. — Andrä Lanz, Eggerwirth. Johann Hörfarier, Obereignerwirth. — Christoph Falkensteiner, Hinterbräu, mit Galtin Magdalena, geb. Dichter. — Joseph Falkensteiner, Ledercrmeister. — Georg Trifl, Metzgermeister. — Georg Huber. detto. Frau Magdalena Witwe Äuter, Rcthadlerwirlhin. Herr Joseph Rottbacher

, ilhrmächermeister. ' - — Georg Datz, Aaminkehrer. —- Franz Tscholl, Stempel? und Tabaksubverleger. — Georg Kreißer, Nagelschmiedmeisten — Bartlmä Stariggaßer. ' Franz Prarniayr, Händler. Frau Barbara Traunsteiner, Apöthekers-Witrve. Herr Franz StiH> Sntterenneisterl — Paul Haller > Branntweinbrenner. ' Bartlmä Mair, Sckimied. — Jakob Oberaiqner, Landgemeinde-Vorstand. — Martin Haller, detto Aussckufi. — Andrä Hirtl, detto detto. ^— Mathias Maikl, Gutsbesitzer, und Simon Maikl, Wirtb. — Georg Koidl, Gutsbesitzer

. . Sebastian Haqsteiner, detto. —^ Beit Ilnterrainer, Kufsteincrl'othe. — Vincenz Ta^rer zu Winklern. Auswärtige Gemeinden: Aurach. - HochiZürd. Herr Joseph Weinold, Vikar. — — Johann Vmpl, Koadjiitor. Herr Joseph Lintner zu Auern, Gemeindevorstaiid. — Vincenz Koidl,. Schullehrer. Frau Barbara Wltive. Haller> Wirthin. Herr Georg Zaggl zu Trattegg, Gemeinde-Ausschuß. — Preter Pletzer zu Brand, delto. — Johann Obermoser zu Grub. - Fieberbrunn. . Hochwürd. Herr Pfarrer Vartholomä Pöll. Herr Anten v. Kappeller

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Der Bote für Tirol
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Page 14 of 16
Date: 04.09.1854
Physical description: 16
Ursula und Maria Haller/ Mündel, durch Peter Spreng, Vormund in Jaufenthal Joh. Rainer, Mündel, durch Pct. Spreng, Stiefvater in Jaufenthal Franz Meßner, Lehrer in Tfchöfs Josef Aukenthaler » Georg Gogl » Josef Trater ,, Maria Gfchliefer, Mündel, durch Mar Wegscheider in Strasberg Maria Wegscheider „ Johann Kolb Josef Weis „ Johann Sarer in Tschöfs Georg Rainer » Allton Eisendle Josef Siller » Michael Tänner „ . Andrä Holzmann >, Josef Pichler ,, Michael Hochrainer in Sprechenstein Georg Haller

, Postmeister ,, Josef Haidegger in Brenner Georg Krim, Wirth Johann Rainer in TrenSi Johann Radl in Ried st. ! . Georg Holzmann in Brenner 400 ' Michel Bruner in Ried .... Johann Wegscheider in Sterzing 200 Franz Girtler, Postmeister in Brenner 20 Maria Pardeller in Purdaun . . 33 fl. 20 Pfarrer Hofer für die Stiftung des vierzig« Ül) stündigen Gebetes ln Sterzing 50 Franz Aalser, Wirth . . Ignatz Hilpold^ Bäcker ,, 200 Anton Gschwenters Kinder Ister Ehe in detto 2«! Georg Wild, Bezirl^wüchtcr 20 Gerichts

-Schießstand ,, 20 Anton Waldner, Drechsler » 20 Frau Antonia Witwe v. Mörl in Bozen . 2V Anua Klammer in Thumburg 20 Josef Aukenthaler in Gossensaß 20 Franz Mayr in Pontigl 50 Georg Keim für die Frei'sche SchulstistUNg 20 in Brenner ..... 50 Carl Orgler, Wolfwirth in detto 100 Josef Eisendle in Ratschings 20 Anton Sarer in Flains . . . . 20 Theres Staffier und Kinder in Mauls 100 Maria Sparber ,» 40 Peter Haidegger in Rust ... 20 Johann Hofer, Müller in Gasteig 40 Martin Tötfch in Pfitsch . ^ 2S00 Georg

Graus, Knappe in detto 20 Johann Tötsch in Jnnerpfitsch . . 20 Anna Hoscr, Wirthin in detto 20 Josef Holzer in Pfitsch . . 20 Nikolaus Hofer », ... 20 Christian Steindl ... 20 Peter Delung » ... 40 Georg Maurer ,, ... 40 Maria Graus ,, ... 50 Christian Graus „ ... 20 Bartl Graus „ . . , . 20 Jakob Rainer « ... 20 Anna Mader, Witwe in'Mareit^^ 20 Jakob Frick » 20 Josef Schölshor» » 20 Josef Siller ,, 40 Martin Hofmann » .> 20 Maria Heimsuchungs-Kapelle am Jaufen 20 Anton HaUer in Mareit ' . 20 Josef

in Jnnerpfitsch . 40 Joses Wurzer in Ridnaun 40. Josef Schaiter ,, ... 200 Johann Hofer in Tulfer 20 Jof'f Thaler, Wagnermeister in Sterzing gy Anna Schmid für Ferd. Mutschlechner in 6» Sterzing . . . ... gg. Georg Braunhofer durch Georg Keim in 60 Brenner . . . . . 1^0 Veinr Stenermnte Taufers. 60 Simon Oberhofer in Achornach 40 Kirchenfond von Kemathen fl. 60 »00 60 60 2Y.fr. 500 20 200 100 20 50 20 300 300 50 20 80 26 20 20 290 150 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 150

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 25.01.1854
Physical description: 6
ARS so. Intelligenz-Blatt zum Tiroler Bothen. 25. Jan. l8S4. B e r z e i <H n i ß der v. 'I'. Herren Abnehmer von^Nenjahrs-ENtschnldignngs-Ktirten iin Bezirksgerichte KiAblihel. Stadt Kitzbühel. Herr Josef Blitzburg, t. k. BezirkShauptlnann, mit Frau Gemahlin Julie, geb. v. Lutterotti. — Karl v. Dalla Torre, k. k. Bezisks-Ko»»n»lssär, mit Gattin Karolina, get>. v. Posch. —- Leouhard Schreibern, k. k. Bezirkshauptmannschasts- Setretär', »nit Frau Anna, geb. Kalch- gruber. Hochw. Herr Georg Gogl

, Vikar. .— — Markus Beinhard, Kooperator. — — Josef Holzer, detto. — — Michael Ruedorser, pens. Vikar. Herr Sebastian Ruedo»fer, Bürger»neister, mit Familie. — Josef Hechenderger, Bürgerrath. — Georg. Waid, Handelsmann^ — Anton Klingle» , . k. k. Berg- und Hültenamts- Verwaller. — Jgnaz v. Schmuck, Kontrollor bei dem k. k. Berg- und Hlittenamte, mit Gattin. — Anton Hofer, Schichtennleister bei dem k. k. Berg- und Hüttenamte, mit Gattin- — Alexander v. Bischoff, Schichten,neister bei dem k. k. Berg

- und Hütlenamte, mit Gattin Anlonla, geb. Schilling. — Kail Klinglcr , Berg - und Zeugschreiler bei dem k. k. Verg- und Hlittenamte. — Ludwig Stefan, AmtSschreiber bei dem k. k. Berg- und Hültenamte. — Georg Wurtenberger, k. k. Forstmeister, mit Gattin. — Josef Bichler, t. k. ForstamrS-Adjnntt. — Dominik Wikmoser, k. k. Förster. — Josef Tschavon, k. k. Forstwart. — Karl Kiechl, k. k. Forstprakiikant. — Ernest Sleinbachcr, detto. ^— AloiS Leeb, k. k. Forstjunge. — Hi». Josefv.Ottenlhal, k. k. Bezirksgerichts

Johann Maniinger, Sattler. — Anton Hölzl, Bäckermeister. — Franz Niedermoser, Sattler. — Johann Wust, Kaminkchrermeister^ — Franz Tfcholl,' Tabakverleger. — Josef WillheUn, Schuhmachermeister. Frau Tyerefe v. Portenschlag. Bergraths-Witwe. Herr Johann v. Portenschlag, Handelsmann. — Llldwig Stainer, Handelsmann, mit Gattin Rosa, geb. Hoflinger. — Josef Ste!»»bacher, Posterpeditor. — Johann Ruch, Tiefenbrunnerbräu, n»it Gattin Anna, geb. Sleiner. — Michael Eiseiistecken, Säcklermeister. — Georg Hueber

, Metzgermeister. — Josef Bichler, Schmiedmeister. — Johann Georg Schlechter, Stadtwagner. — Georg Datz, Kaminkehrer. Herr Johann Hörsarler, Oberaignerwirth. ThereS Huber, Stasnerwirthin. Herr Josef Pirchl,. Uhrmachermeister. — Andrä Lanz, Eggerwirth. — Franz Stitz, Huterermeister. 7-— Anton Wörgartner, Meßner. — Sebastian Altbäcker, Silberarbeiter. — Sebastian Hölzl, Schullehrer, mit Gattin. — Martin Bacher, detto - detto. — Franz Murr, detto. — Franz Saller, detto. Frau Magdalena Witwe Huber

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Date: 17.02.1906
Physical description: 12
- «?Z?! Seite 4 .Der T i r o l e r' SamStap, 17. Februar 19VK Hin entsetzliches Martyrium eines Kindes. Eine entartete Mutter. „Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht.' Dieser Tage ist nun endlich „ein Krug gebrochen' und eS war höchste Zeit, daß cs so kam. Bei Gericht wurde nämlich gegen die Frau des hiesigen GcsällswächterS Köster (vulgo „Guggu') die Anzeige wegen fortgesetzter Mißhandlung ihreö sechs Jahre allen SöhnchenL Georg erstattet, damit dem Treiben der Mutter endlich

war das Martyrium, welches der kleine Knabe durch seine Mutter fortgesetzt zu erdulden hatte, ein geradezu ent setzliches. Während die Frau ihre anderen Kinder liebte, setzte sie den kleinen Georg den» selben überall nach, ja die entartete Mutter scheint das arme Kind wahrhaft mit Haß ver folgt zu haben und, wie die Augenzeuginnen erzählen, hetzte die unnatürliche Mutter sogar ihre anderen Kinder gegen den kleinen Georg auf. Fürwahr, man möchte solche Abscheu« lichkeiten kaum glauben! Wir geben

hier die Aeußerungen dreier Aiigenzeuginnen wörtlich wieder. So erzählt eine: .Ich war vor zirka drei Jahren bei Frau Anna Köster beiläufig durch ein Jahr im Dienste. Da sah ich, daß die Mutter ihr damals dreijähriges Söhnchen Georg aufs unmenschlichste behandelte. Gleich nachdem ich den Dienst angetreten hatte, sah ich, daß dieses Kind einen Korb als Liegerstatr hatte, welcher für dasselbe viel zu kurz war. Im selben befanden sich als Unterlage ganz wenige sogenannte Tschillen (Maisstroh). Zum Zu decken bekam

behandelt wird, doch nicht schlafen könnte, ich bliebe lieber selbst bei den Kindern im Zimmer. Es wurde aUf das hin mein Bett dorthin gestellt und trotz dem kam Frau Köster beinahe jede Nacht zu uns ins Zimmer, packte den Georg und warf ihnausden Boden, wo er liegen mußte. Einigemale konnte ich es nicht über mich bringen und legte das Kind in das Bett zurück. Gegenüber den anderen Kindern war sie nicht so. Georg bekam oft die vcrdorbenste« Sachen zum Essen; wenn eL dieselben n5cht aß, hielt ihm Frau

Köster die Hände und gab ihm mit dem Löffel ein. Wenn dann dasselbe die ihm so eingezwängten Speisen nicht ge nießen konnte, schlug die Mutter dem kleinen Kinde mit der F a u st auf den Mund, so daß es blutete. Hierauf nahm sie dasselbe, warf es in ein anderes Zimmer mit den Worten: „Krepieren soll der Hund!' Georg durfte nur dann Wasser trinken, wenn es die Mutter ausdrücklich erlaubte; in Abwesenheit der Mutter durste ich ihm nicht Trinkwasserreichen. Wenn er die Mutter zum Essen bat, bekam

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Bozner Zeitung
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Date: 11.08.1903
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ihm die Thür. Aber sie betrat das Zimmer nicht mit ihm. Es war ihr unmöglich, Lieschen's rothes SonntagS- kleidchen wieder zu sehen, in dessen Falten Martha Rudolf die letzte Nacht da oben geschlafen hatte, und das noch immer auf dem Stuhl neben der Kommode lag. 10. Kapitel. Droben in der kleinen Bergstadt des nördlichen Harzes war von dem Wehen und Weben des Frühlings noch nicht viel zu spüren. Georg, der in Berlin schon die Sträucher knospen, die ersten Baumblätter gesehen, der schon Veilcheiiduft

! Wann würde er sie begehren, besitzen dürfen! Ein lang gezogener Pfiff. Der Zug hielt. Er war daheim. Auf dem Bahnhof, der weit draußen vor der Stadt lag, war es fast menschenleer. Georg sah nur in ein paar gle chgiltige Gesichter. Er hatte es nicht anders erwartet. Als er die Mutter von seiner Ankunft benach richtigt, hatte er sie gleichzeitig herzlich gebeten, sich den steilen, beschwerlichen Weg von ihrem Häuschen zur Bahn zu ersparen. Au Auua hatte « nicht geschrieben. Er sie überraschen

, die sich ihm in sehnsüchtiger Freude entgegenstreckten — und nun lag er an ihrer Brust, und fie hielten sich um fangen, lange uud fest. Auf dem alten, schwarzen Roßhaarsopha, das so glatt war, daß Georg es als Junge schon als Rutsch bahn benutzt hatte, saßen sie dicht bei einander. Die braunen Fensterladen waren geschlossen. Die Lampe brannte, und auf dem runden Mahagonitisch, an dem sie saßen, waren so viele Gerichte aukaestellt. als ob Georg für Monate des Hungers entschädigt werden sollte. Trotzdem ihm im Grunde

nach der Kanne griff. .Genug, Mütterchen, genug. Ruf' oie Kathrin, daß sie abräumt, uud dann laß' uns ungestört plaudern. Wenn Du erlaubst, stecke ich mir eine Cigarre an. Nachdem der Tisch abgeräumt war, verließ Georg seinen Platz nnd setzte sich der Mutter gegenüber auf einen der altmodischen, Hochlehmgen S.ühle, die noch aus des Vaters Werkstatt stammten. Er mochte der alten Frau gar zu geru in das liebe, bewegliche Gesicht sehen. Und nun sollte er zuerst erzählen. In kurzen Worten theilte er ihr zunächst

das noth wendigste über das plötzliche Abbrechen all seiner Berliner Beziehungen mit. Endlich sagte sie mit einem wunderlich trübseligen Blick, den Georg ganz und gar nicht verstand: „Hm, Hm, — also fort willst Du von Berlin, ganz fort, mein Junge?' .Wie ich Dir sage, Mutter.' „Und wie steht's denn? — Hast Du schon etwas Andere-- in Aussicht?' „Ja — aber' — Georg sprang auf. Nein, so konnte es nicht weiter gehen. Schon zwei Stunden war er hier, und noch hatte die Mutter mit keinem Wort Anna Thienemanns

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