: „Wir wollen ihn nicht, wir wollen das Amendementi') Der Prä sident, dadurch eingeschüchtert, spricht, ohne eine regelrechte Abstimmung durch Aufstehen vorzunehmen, die Annahme des AmendementS aus. Ausland München. 3. Dez. (Fäustle und Rechts, centralisatiou. — Kirchenpolitische Zänke. reien.) Unser Justizminister Dr. Fäustle ist vor gestern Abends nach Berlin verreist, und zwar, wie eS scheint, um dort namentlich auch die Frage wegen der Centralisation des EivilrechteS mitberathen resp, entscheiden zu helfen. Vor der Hand
, wie eS iu Berlin bisher geschah, auögearbei. teten allgemeinen Gesetzbuche vor. — In den diese Woche versammelten Landtagen werden immer kleine kirchenpolitische Scharmützel geschlagen. Die Regie rung von Oberbaiern beantragte 40l)0 fl> Unter stützung zur Pflege verwahllosier Kinder und Un terbringung derselben in den besseren Anstalten. Bis her wurden solch? Gelder auch ausgeworfen, aber als Unterstützung bestimmter Anstalten, worunter viele klösterliche waren. Die Negierung motioirle die Aenderung
selbst in den Haaren. DaS „Passauer Tagblatt', Organ des dortigen Bischof«, fordert die Regierung auf, die Führer der katholischen Bauern- Vereine wie die Jesuiten über die Gränze zu schaf fen; die „Postztg.' verlangt, daß der Bischof da« „erbärmliche Blatt' öffentlich deSavouire. Berlin. 9. Dez. Auch der Minister der land- wirthschastlichen Angelegenheiten, v. «-elchow, hat um seine Entlissung nachgesucht. Berlin» Im preußischen Abgeordnetenhaufe cir- kutirt die Analyse eines acht Seiten langen Briefes des Königs