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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 22.04.1938
Physical description: 8
I Dann ist die Frau an seiner Seite ganz gewiß Hilde! Robert Meißner steht noch immer auf dem gleichen Platz, unfähig, nur ein Glied zu rüh ren, und schaut dem Wagen nach, der soeben langsam in den Hof rollt. Natürlich! Er hätte es sich denken können, daß sie auf das Künstlerfest kommen würden. Auf einmal zuckt er zusammen. Der Wagen hält vor dem Eingang des Theaters. Eine Dame steigt aus. Entzückendes Abendkleid. Die Dame winkt. Wem winkt sie denn? — Robert stockt plötzlich der Puls. Er spürt einen Schmerz

sich jetzt ununterbrochen winkend einen Weg zrl ihm zu bahnen. Daß er ihren Grnß nicht erwidert? Hat or sie wirklich nicht erkannt? Aber er hat sie wohl erkannt. Er steht still. Keinen Schritt ihr entgegengehen! Rein! Der ganze Trotz und Eigensinn der Tannhofbuben zeig! sich. Kein Schritt zu ihr! Und wenn sie kommt, wenn sie es wagt, ihm entgegen- zuiretsn, jetzt als Frau jenes anderen, wird er ihr seine Verachtung ins Gest Frau Hilde kommt näher. Es befremdet sie, daß Robert sie nicht erkennt. Zn Robert Meißner tobt

es. Eifersucht, verletzte Eitelkeit, Grimm, Wut, Enttäuschung streiten in ihm mit der Sehnsucht, diese Frau, die hier hinreißend schön auf ihn zugeht, ein fach an sich zu reihen. Immer noch tut er keinen Schritt ihr ent gegen. Jetzt muß er sie doch erkennen! „Robert!' ruft sie und erhebt nochmals die Hand. Er verzieht keine Miene, rührt sich nicht. Rur seine Äugen lodern ihr entgegen. Aufs äußerste befremdet starrt sie ihn an. Dann ist es doch ein Fremder? Aber nein, das ist Robert Meißner! Jetzt öffnet

, was ist?' „Nichts nein, frage in ich jetzt um nichts. Bitte, fahr zu.' Karras schüttelt befremdet den Kopf, setzt sich an? Steuer und läßt den Wagen an. Ein, zwei Sekunden — und fast lautlos rollt das elegante schwere Gefährt davon. Roch lange hörte Dr. Karras aus dem Wagenfond hinter sich, wo seine Frau saß, ein unterdrücktes Weinen. Frau Hilde ist aufs bitterste gekränkt. Sie har immer nur das beste für Robert Meißner gewollt, sie hat ihm Bahn gebrochen, Ver bindungen verschafft, sie hat ihn aber auch innerlich

er sich aus?' „Gemein! Mit ihm hätte ich gespielt, schrie er, dich hätte ich geheiratet. Pfu I' „Pfui sagte er? Das ist stark Ich sehe, deine Pädagogik vermochte ihn also doch nicht zum vollenoeten Gentleman zu machen —' „Du nimmst mich nicht ernst. Du lachst über mich'' — „Liebling —' „Ihr seid alle keinen Schuß Pulver wert, ihr Männer!' Ein letzter Weinkrampf schüttelt die Frau am Steuer, aber Dr. Karras hilft ihr nicht. Er schweigt und lächelt in sich hinein. Er weiß, nun ist es überwunden! Keine bessere Kur

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Volksbote
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Page 4 of 14
Date: 14.09.1939
Physical description: 14
selbst bis in die Bibliothek. Die Herren waren nicht mehr zu halten. Neu gier lockte sie zur Tanzfläche. Nacheinander erhoben sie sich und verschwanden. Kapitän Vassaux stand Im Begriffe, Michele die Begleitung anzubieten, doch sie hatte eine Bitte. Sie meinte launig, sie wäre keine Frau, wäre sie nicht von dem Wunsche beseelt, Näheres über die eigene Zukunft zu erfahren.. Kurz und gut, ohne Umschweife: „Bitte, bitte, eine Prophezeiung!' • Vassaux nahm es scherzhaft auf. lehnte ab. Sie drängte, gab sich nicht zufrieden

, be schwor ihn, und er ließ sich erweichen. Er studierte die Linien ihrer Hand, sah tief in ihre Augen. Sie fand es furchtbar puf- regend» wahnsinnig interessant. „Sehen Sie wirklich etwas, Kapitän?'^ „Ich sehe die entzückendste Frau Frank reichs^' «V o ^ Donnerstüg, den 14. September 1SS9/XVN .12. September wurden ln ber 1 St.-Valentin- Kirche Herr Friedrich Hauser, Landwirt, [ und Frl. Luise Ob ereg elsb ach er, Dri- vate, und in der Pfarrkirche von Maia'Herr Hans Danisi, Angehöriger der kgl. Finanz

... in Belgien könnte es liegen . . . vielleicht in der Nähe von Ypern . . .' „Sie müssen sich irren. Ich war nie in Ypern. Ich kenne' keinen einzigen Menschen in Ypern.' „Doch, doch ... ich fühle es . . . Sie sind in diesem Schloß geliebt worden, wie selten eine Frau. . .' „Genug, mein Kapitän. Suchen Sie sich naivere Leute für Ihre Experimente. ..' Sie wandte sich unwillig ab. Vassaux vertrat ihr den Weg. „Vergessen Sie nicht, Madaine, Sie kamen zu mir, ich nicht zu Ihnen. Ich verlange

verschied gestern. Mittwoch. Frau Anna K o f I e r. geb. Gandcr. die lange Jabre als Waschfrau in unserer Stadt tätig war. im Alter von 71 Jahren. Die Beerdiauna der Verstorbenen ist morgen. Freitag, um 5 Uhr nachmittags auf dem städtischen Friedhof. Zilm--Nachrichtea Kino Savoka. Heute der amerikanische Revue film „Parata notturna' — ..Mitter nachtsparade' mit. Alice Faye. George Murpliv. Charles Winniiioer und hundert Girls der „Now-Universal'. Musik. Tanz. Gesang. Eleganz. Luxus. Mode, große

Aufmachung. Jazzkapellen. schöne Frauen. Meistertänzer und beliebte Darsteller und' als deren Mittelpunkt Alic Fane. Wer erinnert sich nicht dieser schönen Frau mit der herrlichen Stimme, die wir io oft in den amerikanischen Filmen sahen und hörten. lRur für Erwachsene. D. SM — Beginn: 5. 630. 8.10. 9.45 Uhr. Kino Marconi. Heute Joe E. Brown. Ame rikas Superkomiker, in der blendenden Komödie „Mit Hilfe des Mondes'. Weitere Dar steller Marian Marsh. Fred Keatina und Ed- gard Kennedy. Dustin Willaughby

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Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 03.03.1938
Physical description: 8
bassa der turgast Frau Agnes Witwe Jakobi, geb. Jakob«, aus Mecklenburg, im Alter von 87 Jah ren. Die Leiche wird in die Heimat überführt. 2nLana verschied am 8. März an den Fol gen eine» Schlaganfalles Herr Ignaz Braun. Könditoreibesitzer. im Alter von 81 Jahren. Die Beerdigung, erfolgt am Samstag, ö. März, um 4 llhr nachmittags vom Trauerhaufe aus. Am ihn trauern die Gattin, ein Sohn und drei Töchter. MtfteftO Mit größter Sorgfalt bearveiteu wir *uira, 6i, au»- . . fQhrung beschaffen teil

in Colle ln Easies, auf dem hiesigen Friedhöfe an der Seite feiner hier ruhenden Frau Anna. geb. Klettenhammer, zur letzten Ruhe gebettet. Herr Stoll, der ein Älter von 83 Jahren er reichte, war durch 49 Jahre ln glücklicher Ehe mit seiner Frau vereint. Das Leichen begängnis war der sprechendste Beweis, in welch großer Achtung und Wertschätzung der Verblichene in seinem großen Bekannten- kreise stad. Den Kondukt führte hoch«. Herr Pfarrer Matthias Valentin! von Colle in Easies unter Assistenz mehrerer

, die er, nach dem vor einigen Jahren erfolgten Tode sei ner Frau, im Hause behielt. Der Franzl, . der wildeste von ihnen, ist hinter der bild schönen Dirn her, und die Brüder sagen, sie hätten es ganz bestimmt gehört, wie er etwas von „heiraten' vor sich hingemurmelt habe, er, der bisher ein geschworener Lhefeind war! Der Josef himmelt die Vroni mehr humoristisch an; aber hinter ihm, dem ewig lachenden Witzbold, steckt diesmal ein bren nender Ernst, diesmal ist die Liebe kein Spaß, diesmal frißt sie ihm tüchtig am Her zen. Gar

ös auf'n Kroßenhof übri?' Keiner sagt ja. „Mögt's eahm epper nit, den Kroßenhof?' staunt der Vater. „Ja — scho .. sagt zögernd der Franzl. Die beiden anderen schweigen. Endlich bricht der Franzl los: „Wenn dö Vroni mitgeht — wann dö mei Frau wird, dann ja!' Die beiden anderen fahren auf. Da kommt eben die Vroni herein. Jäh ver stummen die Brüder. Sie merkt es. senkt die Lider und sieht den, Bauer, vor dem sie ein Schlüsselbund hinlegt, bittend an. Die ser Blick bettelt: Jag mich nicht weg, Stüber

, daß er's Mderkomm'n vergißt — oder er hat a Ab fuhr derwischt unv schämt si'w Buckl voll!' sagt der Josef, steht auf und stapft hin und her. Die Vroni hockt unterdessen in der Küche. Ihr ist ganz komisch im Kopf. Was hat der da wollen? Gefragt hat er, ob sie seine Frau werden wolle. Cr habe nun einen eigenen Hof mit seinen Brüdern. Und dann hat er sie auch schon bei der Hand genommen und da hat sie ihn weggestoßen. Sie wollte ihn nicht. Und er war fortgerannt --- und nun würde man sie sicher

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Volksbote
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Page 4 of 6
Date: 22.05.1936
Physical description: 6
vom Gehsteig herüber grad in das Vorderrad hinein. Wohl brachte der Fahrer das Rad sofort zum Stehen, doch wurde das Kind vom Rad. erfaßt und zu Boden gestoßen, wo es laut weinend mit mehreren kleinen Ver letzungen liegen blieb. Diesem Vorfall folgte nun ein Redestreit, da die Mutter des Kindes die Schuld des Bäckerlehrling, der auf seiner Seite richtig fuhr, gab, bis endlich Augen zeugen die Frau aufmerksam machten, daß der Bäckerlehrling keine Schuld habe. e Kirchemnustk im Dom zu Bressanone

. den 21. Mai. Am letzten Soinntao war der Jffmger See von zahlreichen Gästen besucht. Dabei ist es im Teiche zu einem kleinen Abenteuer gekommen, indem «in Boot um kippte und seine Insassen im Wasser ver sanken. Da man sich nicht erinnern konnte» ob di« Betroffeine wohl schwimmen könnten, sprang der 19jährige Apothekerssohn Hans von Zieglaner samt den Kleidern aus seinem Boot, um den Gesährdetm Hilfe zu bringen. Diese mutige, entschlossene Tat wurde von dem anwesenden Publikum beifälligl aner kannt. ' Frau

Meßmer betrachtete sie zärtlich. „Was müßt ihr zwei durchgemacht haben, daß ihr euch gar nicht freuen könnt, Kinder!' Sie stieß ihren Mann an. „Komm, wir wollen die beiden ein Weilchen allein lasten, damit sie sich von ihrem frohen Schreck er holen können. Wenn sie allein sind, geht das vielleicht bester.' „Ich habe eigentlich erwartet, du würdest mich vor Freude umbringen l' rief Baumeister Meßmer Erika in vorwurfsvollem Ton zu, ehe er mit seiner Frau das Zimmer verließ. Jetzt erst vermochten

antwortete: „Ich tue alles, was Sie wollen.' ' Sie lächelte ein wenig: „Wir werden uns wohl „btr nennen müssen, Heinz, sonst fallen wir auf.' Er nickte: „Ja, Erika, das werden wir wohl muffen.' ' ■ Frau Meßmer trat ein. „Na, Kinder, setzt macht ihr schon andere Gesichter — das ist gut! Und nun kommt zu Tisch und benehmt euch ein bißchen vernünftig, damit das Mäd chen nichts merkt. Offiziell ist doch Burggraf noch dein.Verlobter, Erika, und vor einem halben Jahre gibt's keine Verlobung

, damit die Komödie glatt weltergehen konnte, um Ralf zu helfen. Gegen Abend verabschiedete sich Heinz Rüdiger für ein paar Stunden. Er hatte an Ralph telephoniert, er müste ihn sprechen. Herr und Frau Meßmer begriffen solche Aussprache, die sie aber von ihrem Stand punkt aus ganz anders auffaßten als Heinz Rüdiger und Erika. . Sechsunddreißigstes Kapitel. Heinz Rüdiger war dem Freund zuerst fast, feindlich geaenübergetreten, aber vor der Ver zweiflung Burggrafs, der immer wieder be tonte, er könne Maria Franz

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Volksbote
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Page 4 of 14
Date: 19.10.1939
Physical description: 14
gebracht, wo die Aerzte eine Prel lung an einer Körperseite und eine Gehirn erschütterung feststellten. Di« Heilung dürfte zwei .Wochen in Anspruch nehmen. Todesfälle In B o l z a n o verschied am IS. Oktober Frau Maria Witwe S e g a t t a. geb. Andergassen, im 88. Lebensjahre. Um die gute Mutter ttauern mehrere Kinder. Die Beerdigung erfolgt Sams tag, 21. Oktober, 2.10 Uhr nachmittags von der städtischen Leichenkapelle aus. In Senale verschied am 8. Oktober der .Priestervater Jakob Kofler im Alter

Geschlechtes. Zwischen 40 und 60 starb eine Frau; zwischen 50 und 60 sieben Personen, davon eine weiblichen Ge schlechtes; zwischen 60 und 70 sieben, davon sechs weiblichen Geschlechtes; zwischen 70 und 80 fünf weiblichen Geschlechtes und zwischen 80 und 90 zwei weiblichen Geschlechtes. Im Berichtsmonat wurden 20 Braut paare getraut, davon drei in der Stadtpfarr kirche von Merano, je vier in der Pfarrkirche Maia und in der St. Bälentinkirche, sechs in der Maria-Trostkirche, je eines in der Bar- lara

v weitnm bekannte Wirtin Frau Mbria Witwe Witter in voller gesstiger und körperlicher Frische ihren 75. Ge« burtstag. Die Jubilarin fuhr mit ihren näch sten Angehörigen zur Wallfahrtskirche nach Tiniao Lei Bressanone. wo P. Sinns Witter, ein Verwandter der Frau Wirtin, die heilige Messe las. Abends gab es im Gastbaus Wiefer ein gemütliches Beisammensein. Möge die ü< rige. geschäftstüchtige Frau Witter noch viele Geburtstage in Gesundheit erleben! Todesfall. Jn Racines di fuori starb der 77Jahre alte

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Page 4 of 8
Date: 15.12.1938
Physical description: 8
des steinernen Steges von einem gleichaltrigen Gefährten einen Schlag auf den Kopf, der ihm eine breite Rißwunde verursachte. Der Verletzte wurde in das Krankenhaus gebracht. Todesfall Am Dienstag abends verschied in Mar lengo Frau Luise Witwe Brunner, geb. Fürst. Oberpazeiderin. nach langem Leiden im 80. Lebensjahr. Die Beerdigung der Verstorbe nen ist morgen. Freitag, um 8 Uhr früh vom Trauerhaus. Oberpazeiderhof. aus auf dem Friedhof von Marlengo. ' Christbaum-Schmuek in tausenderlei Auswahl

ich,' sagte Helen, „daß es Stun den gibt, die so voll tiefer Ruhe sein können wie auf der Brücke eines Schiffes, während der Bug gleichmäßig die Unendlichkeit durchschnei det. Man fühlt sich eins mit der Unendlich keit vor und um uns. Ich spüre das Atmen der See. Mein ganzes Herz ist Harmonie.' Die Frau, die ich liebe, steht neben mir, dachte Reynold und sah auf das kleipe Kon- trollämpchen der Positionslichter, als ob er gerade jetzt nichts Wichtigeres zu tun hatte, als das Brennen der Lampen

kam. „Haben Sie einmal geliebt?' fragte ihn Helen eines Abends. „Ja, Helen', antwortete er. „Die Liebe Ist gekominen und vorbeigegangen. Ich habe so gar bis zur letzten Zeit jemanden nicht ver gessen. Es ist vieles anders geworden, feit Sie an Bord gekommen sind.' „Ist dieses Mädchen, das Sie geliebt haben, Ihre Frau geworden?' Zum zweiten Male solch eine Frage. „Rein, sie wurde nicht meine Frau.' „Weshalb?' „Das war wohl Bestimmung. Wer vermag das zu entscheiden. Ich konnte ihr nichts bieten

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