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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 07.02.1923
Physical description: 8
und Ihren Anregungen abhängen, mit welchen Wirtschaftslagen sich die Kammer befassen wird. Immerhin möchte ich schon heute auf einige Aufga ben verweisen, die die Kammer früher oder spater zu beschäftigen Haben wird. Ich nenne hiebet nur andeutungsweise die Reform des Handelskammerge setzes und damit zusammenhängend jene der Kanr- merwahlordnung; die Reorganisation des Gewerbe förderungsinstitutes der Kammer; die finanzielle Sanierung der Handesschule Bozen; die Erstellung einer Produktionsstatistik

die Erschienenen herzlichst begrüßte und die ruhmreichen Traditionen der Bozner Kammer her vorhob. Herr Regierungsrat Dr. Siegl wieder holte die Rede in deutscher Sprache, worauf der äl teste^ Kammerrat Herr Christoph F ra n k den Vor sitz übernahm und nach kurzen Worten des Dankes und der Begrüßung an den Herrn Regierungsver- kreter und die Kammermitglieder die Wahl des PrSMvms vornehmen ließ. Zu Skrutatoren wurden die Herren L)s?ar Ellmenreich und Josef Gemaßmer bestimmt. Zum Präsidente n wurde

ei n - ftimmig Herr Joses Kerschbaume r wieder gewählt. Der Neugewählte übernahm sofort den Vorsitz, dankte für seine Wiederwahl und führte in Längerer Rede aus, daß in den 30 Jahren, während Welcher er der Kammer angehöre, von denen er 15 Jahre als Präsident derselben tätig gewesen sei, es stets sein' Bestreben war, die Interessen der Kammer «ach besten Kräften zu vertreten. Bei der hierauf folgenden Wahl des V i z e - pr ä s ide nten wurde einstimmig Herr Alois Told wiedergewählt, der Wenfalls erklärte

, die Wahl anzunehmen. Nun wurde über Antrag des Präsidenten die Wahl von 8 korrespondierenden Mitgliedern vorgenommen. Diese Vermehrung der Mitglieder- gahl von 32 auf 40 war bereits in der letzten Sitzung Der abtretenden Kammer beschlossen worden und da her konnte sofort an die Wahl der acht Herren, die die gleichen Rechte und Pflichten wie die anderen Kammerräte genießen, geschritten werden. Gewählt Wurden folgende Herren: Josef D o m an ig, Kauf mann, in Sterzing, Hans Hölzl, Kaufmann in Nnnichen

, Baron Altenburger. Daran anschließend j^and die Wahl derjenigen Herren statt, wÄche die Kammer in die Kuratorien der von ihr subventionierten Anstalten entsendet. Nach Beendigung des Wahlganges gedachte der Präsident in ehrenden Worten des kürzlich verstor benen Kammerrates Herrn Franz .Staffler sen., der durch 37 Jahre der Kammer als eifriges Mitglied angehört hatte. Die Anwesenden ehrten den Dahingeschiedenen durch Erheben von den Sitzen. Hierauf ergriff Herr Präsident Kerschbau- m e r neuerdings

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 10.06.1882
Physical description: 12
der Gefahr ist der Schaben nicht groß zu nennen, da der Brand locälisiert wurde und auch das Object mcht zur Ruine geworden ist. Gewerbe, Handel und Verkehr» Innsbruck, 7. Juni. In der heutigen um 11 Uhr vormittags im Sparcassesaale stattgehabten Sitzung der hiesigen Handels- und Gewerbekammer kamen unter den Currentien unter anderm auch einige Zuschriften des Herrn Statthalters zur Verlesung, worin er der Kammer anzeigt, dass der Handelsminister die von der Kammer beantragten Modalitäten der Rückver

gütung der pro 1831 eingezahlten Kammerbeiträge, sowie die vorgeschlagene Art der Deckung des Erfor dernisses pro 1332 genehmiget habe. In diesem Er lasse werven der Kammer auch einige Weisungen über die Ne fassung der Präliminars, sowie über die Höhe des Casserests gegeben, welcher 25 °/o des Jah- reserfordernisscs nicht übersteigen soll. Weiter ent nehmen wir aus dem Einlaufe, dass dieFirma Lob meier in Wien ihr im Vorjahre der Kammer zum Geschenk gemachtes Album des von den österreichischen

Kammern dem Kronprinzen als Hochzeitsgeschenk über- reichtenGlasserviceS durch Einsendung derPhotogrophie der Widmungsschale vervollständigt und dass der Aich- meister Weberein Freiexemplar des von ihm gefammel tenundpubliciertenWerke-„Aich-undNachaichvorschrif- ten' der Kammer übergeben hat. Das Buch des Herrn Aichmeisters wurde als eine für alle, welche mit dem Aichwesen zu thun haben, höchst willkom mene und ersprießliche Arbeit bezeichnet. Beiden wurde der Dank der Kammer ausgedrückt. Nachdem

der Secretär noch die seit der letzten Irol und Vorarlberg' Str. ÄSt Sitzung vorgekommenen Löfchungen und Protokollie- rungen von Firmen der Kammer bekanntgegeben und die Interpellation des Kamm-rothes Hummel, ob es als ein Verzicht auf di? Rückerstattung des vorjäh rigen Handelskammer-Beitrages zu Gunsten desPen- sionSfonds der Handelsschule zu betrachten sei, wenn sich ein Kammer-Mitglied zur Behebung desselben nicht melde, in dem Sinne beantwortet ward, das Bureau nehme an, dass derjenige

, der den Betrag nicht behebe, auf denselben zu Gunsten des Pensions- fonds verzichte, wurde in der Tagesordnung weiter» geschritten und vom Präsidenten, Herrn Rhomberg, die Mittheilung gemacht, dass vas Bureau im Ein vernehmen mit dem zur Betreibung der Verlegung des Hauplzollamtes zum Bahnhöfe und der Errich tung eines Lagerhauses bestellten Comils sich fchrift lich an die Finanz-Landes-Direktion hier mit dem Ersuchen gewandt habe, sie möge der Kammer ehe- thunlichst die Mittheilung machen, wie die Angelegen

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 01.07.1905
Physical description: 8
Am 27. Juni nachmittags fand in Bozen die vierte Plenarsitzung der Handels- und Gewerbe kammer statt. Nach Eröffnung derselben durch den Präsidenten erstattete der Sekretär Dr. Siegl den Geschäftsbericht, aus dem u. a. hervorzu- heben ist ein Gutachten der Kammer, des Inhalts, daß der Inhaber sogenannter fliegender Wander- lager nicht berechtigt sei, Bestellungen am Stand- ort des Wanderlagers durch Kundenbesuch zu suchen. — In Angelegenheit der Reform des Lagerhausgesetzes sprach sich die Kammer

für die Aufhebung des Verbotes aus, daß LagerhauS- unternehmungen die bei ihnen eingelagerten Waren nicht belehnen dürfen. — Die obligatorische Einführung von Arbeitsordnungen hat nach dem Gutachten der Kammer auf Hotelbetriebe nicht Anwendung zu finden. — Die Kammer unter- stützte serner in Eingaben an das Finanz ministerium die Aktion betreffend die Stempel- freiheit der Geschäftsbücher der Handwerker und Kleinkaufleute. — In der Frage der Einführung der zehnstündigen Arbeitszeit im Baugewerbe m Lienz

vertritt die Kammer den Standpunkt, daß deren Lösung nur im Wege freiwilligen Ueberein- kommens durchführbar sei. Darauf wurde als erster Beratungsgegen- stand die Stellungnahme der Kammer zur Frage der Auflassung von Märkten in Beratung gezogen. Die Kammer faßte dm prinzipiellen Beschluß, m jenen Fällen, wo sie um ein Gutachten betreffend die Auslassung von Krämermärkten befragt werden würde, sich für die Auflassung dieser Märkte auszusprechen, da der seßhafte Handel gegenüber den Marktfahrern

eines Schutzes bedürfe, anderer seits aber der aus dem Zusammenströmen der Landbevölkerung für die Erwerbskreise einer Stadt resultierende Vorteil auch in Hinkunft nicht ver loren gehe, da von 204 im ganzen Kammer bezirk stattfindenden Krämermärkten 182 zugleich mit ViehmSrkten abgehalten werden, deren Aufrecht erhaltung selbstverständlich in keiner Weise tangiert wird. Allerdings müßte darauf hingewiesen werden, daß bei Auflassung eines Marktes selbst verständlich die Feilbietung von Waren auf dem Markte

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 13.02.1924
Physical description: 8
. Ohne den oben angeführt. 4en Verlust würde auch u n s er SP arver m ö - g e n eine ähnliche Erhöhung aufweisen. Was die Kammer leistet. Die T ä t i g k e i t d e r K-a m m e r war im- ab gelaufenen Jähre nahezu in allen der voran geführ ten wirtschaftlichen und finanziellen Fragen m An- Spruch genommen. ' - , . Die Zahl der Geschäftsstücke betrug 5732, die Zahl der Sitzungen 19, wovon 5 Vollversammlung 'Ml und 14 Ausschußsitzungen. Vertreten, war die Kammer durch ihre Funktionäre bei 47 Versamm lungen

Ursprungszertifikate ausge stellt, 216 Luxussteuer-Zertifikate, 373 Ein- und Ausfuhrgesuche behandelt und in 358 Fällen Adres sen für Bezug, beztt^ Absatz von Waren vermittelt. Die Gewerbestatistik konnte leider nicht wie bis her durchgeführt werden, da seitens einzelner Sot- topräfekturen die vorgeschriebenen Zählblätter für Gewerbe-An- und Abmeldungen nicht mehr ein langten, weil sie die alte Gewerbeordnung als tat sächlich nicht mehr bestehend betrachten. Damit ist, da die in den alten Provinzen für Gewerbe

-Anmel- dung bestehenden Vorschriften auf die neuen Pro- vinzen noch nicht ausgedehnt wurden, ein Zustand völliger Unsicherheit geschaffen worden. Das ist um so mehr zu bedauern, als in der Provinz Venezi? Giulia die alten Vorschrifteil noch weiter beobach tet werden. Die Kammer hat bereits provisorische Vorkehrungen getroffen, um die Gelverbeanmeldun gen direkt bei der Kammer durchzuführen. Infolge der geschilderten Verhältnisse ist die Zahl der'An meldungen, die im Vorjahre 1520 betrugen, im Jahre

1923 auf 881 zurückgegangen, so daß, da bisher alljährlich die Zahl der Anmeldungen stieg, etwa 700 neue Anmeldungen nicht zur Kenntnis der Kammer gelangten. Auch die Zahl der Löschungen von Gewerben ist von 1009' ans 547 zurückgegangen. Die Gesamtzahl der eingelangten Zählblätter betrug 1451 gegen 2840 des Vorjahres. Es ist auch im Interesse der Parteien gelegen, daß hierin Wan del geschaffen werde. Leider haben die diesbezüg lichen, übrigens auch von der Kannner Rovereto bei der- Präfektur

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 10.04.1906
Physical description: 8
die neuen Aufnahmen in Wien und Graz, wie aus den Berichten der Sektion Austria und Graz hervorgeht, eine ungeteilte und begeisterte Bewunderung fanden. Möge aber auch sonst niemand es sich entgehen lassen, den bevor stehenden, genußreichen Laternbilderabend zu besuchen! Sitzung der Io;ener Handels- und He- weröekammer. Am Freitig hielt die Handels und Gewerbekammer Bozen eine Plenarsitzung ab. Eingangs teilte der Vorsitzende, Präüoenl v. Tschurtschenthaler, mit, daß das Kammer präsidium

aus das eingelangte Abschieds schreiben des Statthalters Baron Schwartzeuau an dieien ein Dankschreiben für dessen För derung der volkswirtschaftlichen Angelegenheiten gerichtet habe. Sodann wurden in den Branntweinbesteuerungsveirat die Herren Anton Mumclter als Mitglied und Heinrich Lun als Ersatzmann wiedergewählt. Die von der Kammer namhaft gemachten Zensoren für die Bankfiliale wurden genehmigt. Hier auf erstattete der Sekretär Dr. Siegl den Ge^ fchästrbericht, woraus bervorgehoben sei, daß sie, die Kammer

, bezüglich der Reise-Auslagen- vergütung der auswärtigen Kammermitglieder dem k. k Handelsministerium das Gutachten dahin abgegeben habe, daß nu>.' die tatsächlichen Reise-Auslagen zu vergüten seien, Diäten aber nur für Reisen außerhalb des Kammerbezirkes zur Auszahlung gelangen sollen. — Hinsicht lich des gewerblichen Genossenschaftswesens schlug die Kammer die Ausscheidung der Kuvserschmiede und Wasserinstalliteure in Bozen aus der Genossenschaft der Glaser und Spengler und Verein ^ung letzerer

mit jenen d,S Bezirkes Bozen-^and, Meran und Briden zu einer Fachgenossen chafc serner di» Ausdehnung der Gencssenichaft der Maler und Anstreicher in Bozen auf den politischen Be zirk Bo;en und die Ausscheidung der Wirte des Kurb.zirkes Meran auS der W^lSgenossen- schast für den GerichlSbezirk Meran und Bil dung einer eigenen Genossenschaft vor. — Die Kammer hat an das Eisenbahn,mnisteriam ein.' Eingabe betreffen!) die Abänderung deS H >7 des EifenbahiibetriebSceglementS, wonach die Eisenbahnverwaltung keine Haftung

für die von Reiienoen auf S>anonen in Ver wahrung gegebenen Gepäck lücke übernimmt, ge ichiet, wie dies der niederösterreih'.sche Ge^ werveverein schon getan hat. — Auf eine Ein gabe an das k. k. Eifenbahnminlsterium be züglich der termingemäßen BetriebSeröffnung der Linie Meran —Mais am I. Juli lWK hat die Kammer die Auskunft erhalten, daß die Einhaltung dieses Termines in sicherer Aussicht steht. Bezüglich Verkürzung der langen Fahrzeit, die auf der Vintfchganbahn in Aussicht genommen ist, werden noch Schritte

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 04.03.1896
Physical description: 12
Versammlung der Gewerbe treibenden MeranSs, welche am SamStag im Andreas Hofer-Saal durch die Vorstehung de» hiesigen Gewerbevereines einberufen worden war, erfreute sich eine» ziemlich starken Besuches. Zweck derselben war, wie wir bereits in unserer vorigen Nummer kurz er wähnt, gegen die projektirte Gewerbenovelle und die Einbeziehung sämmtlicher Gewerbe in die Arbeiter- Unfallversicherung Stellung zu nehmen, sowie die Wahl von Delegirten zu dem am 3. März in Wien statt findenden österreichischen

Gewerbetag, auf dessen Tages ordnung der Protest gegen diese Neuerung al» Haupt« Punkt verzeichnet ist. DaS sehr sachliche und von großem Interesse und Studium zeigende Ezposö de» Referenten, worin er die geplanten gesetzlichen Ver änderungen al» den Gewerbestand noch mehr belastend auseinandersetzte und speziell aus die hauptsächlich pekuniären Nachtheile der beabsichtigten Einbeziehung sämmtlicher Gewerbe in die Unfallversicherung auf merksam machte, fand nahezu ungetheilten Beisall

P a n', Apotheker in Obermais, mit dem Genannten als Alleininhaber; 3. die Firma .Herz. Bair. Hosapotheker Wtlh. von Pern- werth' in Meran mit Wilhelm von Pernwerth al» einzigem Inhaber; 4. die Firma „I o h. Genauer' des Joh. Senoner, Schnittwaarenhändlers in Meran. sZur Förderung des Kleingewerbes.) Das k. k. Technologische Gewerbe-Museum in Wien veranstaltet auch Heuer wieder Kurse zur Aus- und Fortbildung von Schuhmachermeistern, in welchen die folgenden Gegenstände systematisch gelehrt werden: ») Maßnehmen

unter der Vor aussetzung einer Befürwortung von Seite der Gemeinde, der Genossenschaft, eines Fachvereines oder einer HandelS- und Gewerbekammer. Gesuche um Ausnahme in den nächsten Kurs find bis S. März an die Direktion de» k. k. Technologischen Gewerbe-Museum» (Wien, IF/Z, Währingerstroße SS) zu richten. Jedes Gesuch hat zu enthalte» das Alter und die Umgangssprache de» Be werbers, wie lange der betreffende Meister, respektive Gehilfe ist, ferner die Angabe der zuständigen Handels und Gewerbekammer. WeiterS

sind bei der Direktion de» !. k. Technologischen Gewerbe-Museums einzubringen. Die Gesuche um Stipendien sind an das k. t. HandelS-Ministerium zu richten, jedoch bet der gesertigten Direktion einzureichen und müssen außer einer der obgenannten Befürwortungen mit einem ArmuthS-, beziehungsweise Mittellosigkeit»« Zeugnisse belegt sein. sGasthauS-Rauseretens kamen in der letzten Sonntag-Nacht nicht weniger al» fünf vor, von denen zum Glück nur eine blutig verlief. sPoltzeibericht.s Gestern und heute wurden

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 13.09.1884
Physical description: 12
. Nur derjenige solle berechtigt sein, mit handwerks mäßig erzeugten Waaren Handel zu treiben, der das betreffende Gewerbe gelernt hat und hiedurch eine vollständige Waarenkenntniß besitzt. Aber wenn man heute durch die Straßen geht, glaube man in Neu- Jerusalem zu sein. (Rufe: Richtig!) Diese Herren, welche gewerbsmäßige Erzeugnisse verkaufen, haben keinen Dunst vom Gewerbe, weil sie zur Arbeit nicht geboren sind. (Bravo!) Ich glaube, daß wir allein dazu berechtigt sein sollen. Wenn das Handwerk

in dieser Richtung keinen Schutz genießt, wenn es dann zu Grunde giht, dann ist auch der Staat in der Zer setzung begriffen, und das wollen wir nicht, weil wir patriotische Staatsbürger sind, die den Staat aufrech halten wollen. Deßhalb streben wir Ordnung an und haben uns hier versammelt, um eingeschlichene Un ordnung abzustellen. Mit handwerksmäßigen Erzeug nissen handelt heute Alles. Bei unserem Uhrmacher gewerbe handelt jeder Hausknecht mit Uhren, und wir Uhrmacher sind bei dem Standpunkte angelangt

soll sich nicht auf das handwerksmäßige Gewerbe erstrecken, sondern von solchen Individuen betrieben werden, die für ihren eigenen Hausbedarf arbeiten, oder solche Gegenstände erzeugen, die nicht dem handwerksmäßigen Gewerbe unterliegen und auch mit den Erzeugnissen keinen Handel treiben; dagegen wer eine handwerksmäßige Waare erzeugt, soll nicht zur Hausindustrie gerechnet werden. Der handwerksmäßige Arbeiter, Schuhmachergehilfe, soll aber die Arbeit bei seinem Arbeitgeber (Meister, Fabrikanten) verrichten.^ (Beifall.) Ger

gefetzt, daß dadurch kein Gewerbe beeinträchtigt wird. Wir verweisen die Regierung auf jene arme Landstrecken, damit sie in denselben eine Beschäftigung einführe, die den Be wohnern irgend eine Existenz? sichert. Geschieht dies, dann wird dem Speculantenthum daS Handwerk gelegt werden, und der wohlthätige Zweck unserer Bestrebungen kommt in richtiger Weise zur Geltung. Dann wird das Klein gewerbe keinen so großen Anlaß zur Klage und Concurrenz haben. Ich bitte Sie, den vorliegenden Antrag anzu nehmen

. DaS Kleingewerbe müsse von diesen Bv ^ stimmungen eximirt werden, um gegenüber der Zndustn» concurrenzsähtg zu sein. Pinker (Czernowitz) beantragt für die Israelitin eine Samstagsruhe. (Heiterkeit und Rufe: „Sie könm i ja ausruhen, arbeiten ohnehin nichts l') Dieser Aatrsz wird abgelehnt. Die übrigen Punkte der Tagesordnung werden aus - Empfehlung des Referenten angenommen und hierauf die ' Verhandlungen deS Gewerbetages geschlossen. AuS den Beschlüssen, welche der ,D ritte österreichische Gewerbe tag' gefaßt

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 19.03.1920
Physical description: 8
ihren Abschluß und im Schwurgertchtssaale herrscht wieder durch Monate hindmch Einsamkeit und Stille. Bozen, 17. März.(Handels- und Gewerbe kammer.) In der gestrigen Vollversammlung der Handels« uud Gewerbekammer fand die Wahl des Präsidiums uud der Ausschüsse statt. Auf Grund einer Vereinbarung unter den beiden politischen Parteien wurden der Volkspartet zwei Stellen elu- grräumt und zwar die Vizeprästdeuteustelle und die Stelle eines Kassarevlsors. Bisher bestand das Präsidium aus Mitgliedern

des 6 StuudeutageS. Einzelne Meister sind darauf etngegaugeu und- bet diese« wird bereits wieder gearbeitet, mit deu anderen dauern die Bcrhaudluugeu fort. Im Schuhmacher gewerbe wird heute der Tarif überreicht und sogleich mit den Verhandlungen begonnen. Diebstähle und Raufereien. Bor einige« Tagen wurden dem. Joh. Welthaler tu; Marltug ein Schwei» gestohlen. Der Eigentümer erleidet einen Schaden von 350 Lire. — In Grätsch wurde der Fra« Snchaneck eine Henne gestohlen. —* Vergangenen Sonntag gab es in Partfchtn

von wieder einführeu« was nur seine gäazliche Abhän- Zögltnge» und Schülerinnen gegeben. Sie hatte gigkeit bezeugt. Und Italien hat sich unabhängig nach jeder' Richtung^ einen vollen Erfolg. Unter für die „verrückte' Zelt entschlossen. Ließe ma» Jedenfalls müsse das eine oder andere Projekt bald tu Angriff genommen werden. DaS Projekt einer Ortlerbahn lehnt dte Kammer ab, weil sie deu Verkehr aus dem wichtigsten oberitalteutschrn Industrie- uud Handelszentrum statt in unser Land lenken an diesem vorbetführeu

würde. Dte Kammer nimmt' ferners mit Befriedigung zur Kenntnis, daß die ttal. Eiseubahnoerwaltuug in Meran ein Bau büro zum Studium uud zur Durchführung der in Betracht kommenden Eisenbahnlinien zu errichten gedenkt. Die Kammer richtet zugleich dte Bitte in deu Kreis der Tätigkeit dieses Büros auch daS Studium der Ofenbergbadn ekuzubezieheu. — RegiernngS Rat Doktor Skegl berichtet über die geplante Errichtung eines Fremdeuverkehrs-BerbaudeS für deu Kammerbezlrk. Dte Statuten sind bereits entworfen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.05.1886
Physical description: 4
zu slavisiren, schließen läßt. Die Eröffnung, welche ans Grund einer Be schwerde der slavischen Kammermitglieder »flössen ist, besagt nämlich in ihrem wesentlichen Theile, daß die von den slavischen Mitgliedern aufgerollte Frage der Gleichberechtigung der beiden Landes sprachen sozusagen von Vornherein im Sinne der Beschwerdeführer entschieden sei und macht als Gründe für diese Entscheidung namhaft: 1. der amtliche Charakter der Handels- und Gewerbe kammer u. 2. die unbestreitbare Thatsache, daß im Ireitag

des deutschen Schulvereins erregt und ihnen eine Unterlage für grobkörnige Schimpfereien ge- liefert zuhaben; Arm in Arm mit den Klerikalen, denen der Schulverein längst ein Dorn im Ange ist, kann nun Schönerer sein Jahrhundert in die Arme schließen. Laxienti sat! Der Brünner Handels- und Gewerbe- kämm er ist eine Eröffnung des Handelsministe riums zugegangen, welche mit Rücksicht auf die Konsequenzen der daselbst zum Ausdruck gebrachten Ansichten auf die Absicht der h. Regierung, die genannte Handelskammer

um einen in der Plenarversammlung der Kammer eingebrachten in slavischer Sprache abgefaßten Antrag, dessen Uebersetzung in die deutsche, als interne Geschäftssprache gel tende Sprache hartnäckig und notorisch in unfried fertiger Absicht verweigert wurde. So plan, wie daS Handelsministerium anzu nehmen scheint, liegt die Sache demnach nicht und es erscheint darum auch sehr fraglich, ob das Präsidium der Brünner Handelskammer sich ver anlaßt sehen wird, die Uebersetzung des in slavi- scher Sprachen eingereichten Antrages

selbst be- sorgen zu lassen und hkemit ein dem BeschluÄüber die Geschäftssprache derogirendes Präjudiz zu schaffen. Die Besonnenheit, welche die dortige Kammer bei der jüngst stattgehabten Verhandlung über die Handelsministerialeröffnnng bekundete — sie beschloß dieselbe nebst allen auf die in Rede stehende Frage bezüglichen Akten einem Sonder« Komite zur Berichterstattung zuzuweisen — recht fertigt die Hoffnung auf eine ebenso würdevolle und gedeihliche Beilegung des von slavischem Chauvinismus muthwillig

herauf beschworenm Confliktes. Wie aus Klagenfurt gemeldet wird, hat der ehemalige Reichsrathsabgeordnete v. Packer in der letzten Sitzung der Handelskammer erklärt, er sei definitiv zurückgetreten und wünsche keine Wie derwahl. Der Präsident v. Hillinger und das Kammermitglied Dr. v. Rainer sprachen hierauf unter tiefstem Bedauern Herrn v. Pacher den Dank der Kammer sür sein bisheriges Wirken aus. Wie weit die Deutschensreundlichkeit der Tschechen in Prag sich hinreißen lassen kann, laßt

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 31.12.1898
Physical description: 10
die Genossenschaftsmitglleder ihren Bedarf an Sämereien zur Anmeldung bringen. AA Endtermin der Anmel dung auf diese Artikel wurde--der 1. Februar 1899 festgesetzt. Alles Nähere bezüglich der Preise und sonstigen Lieferungsbedingungen :c. kann aus den Kundmachungen, welche ebenfalls in den Gemeindekanz- lcien aufliegen und in den landw. Blättern veröffent licht sind, entnommen werden. Sitznng der Handels- und Gewerbe- Kammer. Mittwoch, den 28. d. versammelten sich die Kammerräthe zu einer öffentlichen Sitzung, in welcher der Präsident

Paul Welponer den Vorsitz führte. Derselbe verlas vorerst die beiden Dankschreiben welche für die Loyalitätskundgebungen der Kammer anlässlich des Regierungsjubiläums einlangten und beglückwünschte namens der Kammer den Kammersecretär, kais. Rathe Dr. Fuchs zu dessen allerhöchster Auszeichnung und Besördemng zum Ministerialsecretär im k. k. Handels ministerium. Die anwesenden Kammerräthe schlössen sich dieser Begrüßung durch Erheben von den Sitzen an. Weiters theilte der Vorsitzende mit, dass

Bürger meister Dr Julius Pera thoner in die Erwerbs- stener-Commission entsendet wurde und wird sür dessen entschiedene Wahrung der Interessen der Gewerbetrei benden demselben der Dank der Kammer votiert. In dem Berichte des Vorsitzenden über die stattgehabte Jubiläums-Ausstrllung hob derselbe hervor, dass der Erfolg derselben sowohl in moralischer, wie materieller Beziehung ein günstiger genannt werden müsse. Bezüg lich der Schaffung eines kunstgewerblichen Museums, theilte der Vorsitzende mit, dass

fl. 31^/z kr. belaufe und 6899 Lose abgesetzt wurden. Die Anschaffung der Gewinnste bezifferte sich aus 1915 fl. Von dem erzielten Reinertrage wurden 180 fl zum Ankaufe eines Mar morbrunnens und 195 fl. sür Remunerationen ausge geben und der Rest fruchttragend in der Sparkasse hinterlegt. Nach diesem Berichte wurde der Lotterie- Commission der Dank der Kammer votiert. Der Prä sident bringt hieraus den Antrag vor, es möge zur Belohnung sür Verdienste auf dem Gebiete des Han dels und Gewerbes eine „Kammermedaille

, welches ein Ersordernis von 13.527 fl. 67 kr. und eine Bedeckung von 5019 fl. 6V kr. ausweist. Demnach resultiert ein Abgang von 8508 fl. 2 kr., welcher durch eine 7procentige Kammer- umlage gedeckt werden scll. Nach Erledigung einiger Anträge erklärte der Vorsitzende die Sitzung ms eine vertrauliche, in welcher verschiedene Personalangelegen- heiten zur Berathung kamen. Ghristbaumfeiern. In Gesellenhause fand die Chnstbescherung am Sonntag statt. Reiche Gaben und großer Zulauf nöthigten den hochw. Herrn Präses

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Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 02.02.1928
Physical description: 12
Seite 6 — Nr. 5 »TSofYiFor*' Donnerstag, den 2. Februar 1028. AMPMMW BeschWe des Provinzial- verwaltunosausschusses vom 1. Februar isrs. Ls wurde stattgegebe« dem Rekurse: Josef Ferrari, Botzano, gegen Gewevbe- und Derkaufssteuer. i Teilweise Nattgegeben wurde deu Rekursen: ! gegen Gewerbe- und Verkausssteuer: Ludwig I Ferrari. Bolzano: vbstproduzentengenossenschaft ZwSlsmalgreien; Rudolf Stiaßnn. Bolzano: Ama- deo Lautier!. Ba'rana: Fa. WaraNn u. Weger, Bolzano; Josef Markitfch. Bolzano

: Dr. Albert Guelmi. Bolzano: Karl Götz, Bolzano; Digil Mich, Bolzano: Hilarius Refch. Bolzano: Mickael Hellriql. Tarees; Mfons THIosole, Bolzano; -ans Münster. Bolzano. Abaewieien wurden die Rekurse: Telefongeselllchast der drei Denetien, Bolzano, , gegen Gewerbe, und Derkaufssteuer. Crminla Stoblum, Bolzano, gegen Gewerbe- und Berkanfssteuer Angela Struck. Bressanone, gegen Mietwert» peuer. Socleta Trentlna di Elettricita, Laion, gegen Gewerbe- und Derkaufssteuer. Raffaele Ciardi. Bolzano

, gegen die Steuev aus Crvreßkaffeemalchinen. Andreas Matr, Bressanone, gegen Mietwert- stener Balentin Meraner, Bolzano, gegen Gewerbe» und Verkaufssteuer. Hoch«. Heinrich Oberfteiner. Renon, gegen die i -nndesteuer. i Gegen Gewerbe, und Derkaufsteuer: Fa. Bon- ' flott, Dolby: Carlott« Mor. Cornedo: Josef Kiniaer. Bolzano; Eiattoria lBanca bei Trentino « Alto Adige) Bolzano; Josef Mtrzen, Bolzaw. Alois Jenemein. Ballaroa lLangtauiers) gegen Gebübr auf Benützung öffentlichen Grundes i Bernordo Giacomo. Brunleo

. gegen Industrie- ; und Batentlteuer Anton Holzner. Barbiano, gegen Gewerbe- und Derkaufssteuer. Bolzano Md llMeblma b Ernennung. Mt kgi. Dekret vom 29. Dezember 1927. Jftruzlone Pubblica. Nr. 265. wurde Herr Spiro Nachich. Direk tor des Gewevbeförderungs-Jnstitutes zum Mitglied der Kommission für die Crbaltung von Denkmälern. archäologischen Fundstücken. Altertümem und Kunstwerken der Provinz Bolzano ernannt. b Dr. hünz Mehmer f. Am 1. Februar in der Frühe wurde der bekannte Zahnarzt Herr Dr. Heinz Meßmer

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 07.02.1923
Physical description: 8
-2206 i Lire) verkauft. Der nächste Markt in Trient ist am 19. Februar 1923. ^ w. Warenumsatz- und Luxussteuer für Einrich tung von Betrieben. Die Handels- und Gewerbe kammer Bozen bringt neuerdings zur Kenntnis, daF - auch die Warenkäuse, die für die Einrichtung von ' geweMichen bezw. kaufmännischen Betrieben be stimmt sind, der Warenumsatz- bezw. Luxussteuev unterliegen. Es unterliegen' daher auch die Ein käufe von Kanzleiartikeln (Papier, Tinte usw.) der Warenumsatzgebühr. Befinden sich darunter

Seite 6 „Bozner Nachrichten', den 7. Februar 1923 Nr. 30 Uompetenzstreitigkeiten hinsichtlich der Gewerbe behörde 1. Instanz in Bozen Kur Sprache, die dadurch entstanden sind, daß durch Hie Aufhebung der Autonomie der Stadt Bozen de ren Agenden als Gewerbebehörde 1. Instanz keiner anderen Behörde übertragen wurden« Dadurch sind in den Rechtsverhältnissen des Gewerbelebens, ins besondere auf dem Gebiete des Wanderhandels Zu stände eingerissen, die dringend einer Regelung und Abhilfe b^mrsen

. - Auch Herr Kammerrat Pius Dtil besprach diese Zustände, wobei er besonders Hegen das Überhandnehmen des unbefugten Hausier handels eintrat. Die Kammer beschloß hierauf, bei jder Regierung vorstellig zu werden, daß die Kompe itenzfrage bezüglick der Agenden, die bisher von der lSwdt Bozen als Gewerbebehörde 1. Instanz erledigt Zvurden, ehebaldigst geregelt werde. Gleichzeitig Kvurde auch Herr Cav. Postinger ersucht, in diesem Minne dem Herrn Präfekten in Trient Bericht zu erstatten. Hierauf wurde

von Herrn Regierungsrat Dr. !Siegl noch die Erstattung eines Gutachtens 'Wer die Konzessionierung einer Fabrikskantine für die elektro-metallurgischen Werke auf der Töll vor gelegt. Nach längerer Debatte, an der sich die Her ren Nagele, Landtmann, Vieider und Forcher-Mayr beteiligten, trat die Kammer Wohl dafür ein, daß eine Fabrik , oder ein anderer gewerblicher Betrieb auf Rechnung des Lohnes ihre Arbeiter selbst ver legen könne, ohne daß dies einer eigenen Kon- gchsion bedürfe, jedoch wurde

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Brixener Chronik
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Page 7 of 12
Date: 31.10.1901
Physical description: 12
Tonart. Gut abgeführt hat der badische Pfarrer Abgeordneter Doetor Wacker im „Freiburger Bote' den nationalliberalen Candidaten für Freiburg. Direktor Keller, welcher ihm in einer Versammlung vorwarf, er (ver Pfarrer) habe die Tonart in der zweiten badischen Kammer verschlechtert. Dr. Wacker antwortete aus diesen Vorwurf: „Bekanntlich habe ich der Kammer nicht angehört, als ein nationalliberaler Minister das vaticanische Concil als Menagerie' titulierte. Ich habe der Kammer nicht angehört

, als ein nationalliberaler Führer eine Glaubens lehre der katholischen Kirche als .infames Dogma' bezeichnete. Ich habe der Kammer nicht angehört, aber auf der Zahörertribüne es mit angesehen, wie ein nationalliberaler Führer während der Rede eines Centrumsabgeordneten feinen Platz verließ, im freien Raum der Kammer sich mit verschränkten Armen unmittelbar vor den Redner hinstellte und ihn höhnisch anlachte. Ich gehörte nicht der Kammer an, als ein anderer hervor ragender Abgeordneter der nationalliberalen Fraction

dem damaligen Abgeordneten Doctor Hansjaeob zurief: ,Sie gemeiner Strick!' Ich gehörte der Kammer nicht an, als ein Führer der Nationalliberalen dem demokratischen Führer Muser ,die Eierschalen' entgegenhielt. Ich war nicht in der Kammer, als ein nationalliberaler Abgeordneter eine den Katholiken höchst ehrwür dige Institution mit einem ,KroPs' verglich. Ich war eben in die Kammer eingetreten, als ein hervorragender nationalliberaler Abgeordneter bei Besprechung eines Ordinariatserlasses sich der feinen

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 15.09.1900
Physical description: 10
15. September 1900 abzugeben, habe der Vertreter nicht gehabt, und auch die Kammer selbst könne erst nach Vorlage des Be richtes Stellung zur Frage nehmen und Beschluss hierzu saßen. In der Debatte betonte K.-R. Told, dass er die Ausregung der weinbautreibenden Bevölkerung bei Bekanntwerden der vorcitierten Blättermeldungen voll kommen begreife und es ihn freue, dass die Kammer in der Lage sei, diese Meldungen zu entkräften. In der Weinzollclauselfrage sei's nicht allein der in der Kammer

vertretene Weinhandel, sondern der gesammten Kaufmanns- und Gewerbestand-Jnteressenten. Alle mehr oder weniger partecipieren an dem Wohl oder Wehe der Producenten und darum sei die Kammer insge sammt berufen, einen gerechten all: Interessenten zu friedenstellenden Zollsatz anzustreben. Zur Beruhigung der Bevölkerung empfiehlt Redner eine dahin zielende Resolution zu fassen. Der K.-R. P oh ler und Pa ttis sprachen sich in ähnlichem Sinne aus, worauf die vom Präsidium vorgeschlagene Resolution einstimmig

am 29. Sep tember abgehalten werden. — Unser Kunst- und Gewerbe verein unternimmt in nächster Zeit eine Fahrt nach Brixen, um die Einrichtungen der dortigen Tischler- Werkgenossenschaft in Augenschein zu nehmen. — Das Wetter ist jetzt prachtvoll, so. dass der Posel gut heim gebracht werden kann. Für Trauben und Obst ist das gute Wetter auch willkommen. Meran, 1. September. (Allerlei.) Zweien Herren Aerzten war gestern nachmittags die Gelegenheit geboten, in Risfian auf einer Wiese ein sehr inter essantes

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Lienzer Zeitung
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Page 8 of 10
Date: 16.12.1939
Physical description: 10
noch nicht erstreckt wurden-, anderseits die Ost mark aber vom Geltungsbereich der Ver ordnung nicht ausgenommen erscheint, ist die Verordnung sinngemäß anzuwenden. Es sind demnach die nachstehenden Ausfüh rungen wichtig und für alle Inhaber von Gewerbebetrieben, die nach österreichischem Gewerb ere cht als handwerksmäßig gelten, sowie für Personen, welche kon zessionierte Gewerbe ausüben, für welche der für handwerksmäßige Gewerbe gel tende Befähigungsnachweis vorgeschrieben ist (Schornsteinseger

Wichtig keit ist die Zuteilung der Erledigung aller Nachsichtansuchen für den Bereich der handwerksmäßigen Gewerbe, sowie des Schornsteinfeger- und Kraftfahrzeugmecha- nikergewerbes au die Handwerkska in nrer. Bisher hat über Nachsichtsansuchen teilweise der Landeshauptmann (Nachsicht von der Ablegung der Meisterprüfung oder von den Bedingungen der Zulassung zur Meisterprüfung anläßlich des Ueberganges von einem Gewerbe zu einem anderen verwandten Gewerbe oder zur Ermögli chung des gleichzeitigen

Betriebes verwand ter Gewerbe, oder anläßlich des Ueber ganges v om fab riKs mäßigen zum hand werksmäßigen Betrieb, Nachsicht von der Beibringung des Lchrzeugnisses, Gesellen briefes und Gesellenprüfungszeugnisses, so wie des Arbeitszeugnisses, Anrechnung von Gehilfenzeiten, die vor Ablegung der Ge sellenprüfung zurückgelegt wurden), teil weise das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit (Nachsicht vom Befähigungsnachweis in allen anderen Fällen) entschieden. Diese Agenden überträgt die Verordnung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 14.02.1911
Physical description: 8
Dienstag, 14. Februar 1911' „Der Tiroler' Seilt 3 Seit den seinerzeitigen Verhandlungen war nunmehr bereits über ein Jahr verflösse», ohne daß von irgend einer Seite etwas über den Stand des Projekts oerlautet hatte. Die Kammer glaubte daher, an die Fleimser Generalgemeinde mit dem Ersuchen herantreten zu sollen, ihr eine entsprechende Auskunft Über den derzeitigen Stand der Angelegenheit zu übermitteln. Sie gab bei dieser Gelegenheit auch ihrer pessimistischen Anschauung über die tatsächliche

Realisierbarkeit des DopvelprojektS Ausdruck und betonte, daß sie, im Fall das Doppelprojekt als endgültig gefallen zu betrachten sei, nach wie vor bereit sei, in Verhandlungen mit der Fleimser Generalgemeinde in Bezug auf die Durchführung des Neu- markter Projekts zu treten. Die Kammer fühlte sich zu diesem Schritt um so wehr beiechtigt, ja sogar veipslichret, als bei den seinerzeitigen Verhandlungen ausdrücklich betont wurde, daß die Angelegenheit des Doppelprojekts an eine gewisse vernünftige Frist gebunden

werden müsse und es hernach, um eine gesährliche Stagnation der ganzen Frage zu vermeiden, allen Teilen frei stehe, die ihnen gut scvelrienden Projekte wieder aufzunehmen und zu verfolgen. Au dieses Schreiben der Kammer knüpfte sich ein längerer Schriften- wecksel zwischen ihr und der Generalgemeinde, aus dem einerseits hervorging, daß letztere die Aktion der Kammer, welche von den besten, auf die Förderung dieser ganzen, sich zwei Dezennien hinschleppenden Aktion gerichteten Intentionen beseelt

war, durchwegs mißverständlich aufgefaßt hatte und andererseits, daß die Generalgemeinde noch immer die volle Hoffnung auf Verwirklichung des von ihr zähe festgehaltenen Doppelvrojekts hege. Da dieser Schristenwechsel auch Gegenstand mehrfacher, gegen die Kammer gerichteter Angriffe in italienischen Blättern war und d ese letzteren die Fleimstalbahnfrage zu einer hochpolitischen zu mache« versuchten und da auch deutscherseits deise Haltimg der Kammer nicht immer den Tatsachen ent sprechend beurteilt wurde

keineSchuld daran, daß durch den chauvini stischen Eigensinn der Herren oon Trieut der Bau der natürlichen und bereits seinerzeit finan»ierten Verbindungslinie mit dem Fleimstal über den Sattel von San Lugano nicht zustande kommen konnte; und wir bedauern die Fleimstaler auf das herzlichste, die durch diese kurzsichtige Politik schwer geschädigt wurden. Wir werden es aber niemals dulden und die Kammer wird bei dieser Abwehroktion stets in den vordersten Reihen zu finden sein, daß zwischen Fleimstal« bahn

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Dolomiten
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Page 4 of 8
Date: 26.05.1930
Physical description: 8
Ge?elken-Pru-rmse« An der kgl. Staatsgewerbeschule in Bolzano werdcn wie in den vorhergegan- gerne Jahren auch im heurigen Jahre Gesellen- Prüfungen für Mechaniker nnd Schlosser, itzolz» nnd Steinbildhauer, ferner für Baugewerbe aller Art abgehaltcn. Zu diesen Prüfungen können sich jene Prüfungs bewerber der angeführten Gewerbe melden, di« sich im Gebiete der Stadt Bolzano be finden. Zu diesen Prüfungen werden im all 'gemeinen alle jene Arbeiter zugelassen, di« das ;18. Lebensjahr zurückgelegt

waren oder Kindn von Kriegsterl- lern find. Schliesslich wird noch bemerkt, dass die Prü- ifunaen für die obgeimnnten Gewerbe für solche Prufnngswerber, die fich ausserhalb des Gebietes der Stadt Bolzano befinden und kür alle übrigen Gewerbe durch das Eewerbeföroe- rungsinsntut an verschiedenen Orten der Pro vinz Bolzano veranstaltet werden. Für Handwerke, welche oben nicht genannt isino, hat das Gewerbeförderungs- rnstitut den Frühjahrstermin für Eesellen- müfungen für den Monat Juni festgesetzt. Zur Prüfung

werden alle Lehrlinge nnd Gehilfen oer frtn Gesetz vom .11. Oktober 192.1, Nr. 2523 an geführten 57 Gewerbe zugelassen, wenn fio das 18. Lebensjahr vollendet haben. Gesuche um 'Zulassung zur Prüfung sind auf stempclsreiem Papier iu schreiben nnd müssen beim Jstituto »per le Piccole Industrie di Bolzano, Domini- >kanerplatz Nr. 1, bis spätestens 31. Mai ein igereicht werden. Dem Gesuche find beizuleaen: j Lehrzeugnis, Zeugnis über den Besuch einer 'Fortbildungsschule, zwei nicht aufgezogene Pass- .Photographien nnd

Lire 25 Prüsungstaxe. Im iFalle für ein nnd dasselbe Gewerbe genügend .Gesuche um Zulassung zur Gesellenprüfung ein- laufen, können obgenannte Prüfungen mich in 'Merano, Bressanone, Vrunico nnd Ortisei ab- I gehalten werden. b Der 15. Jahrestag der Kriegserklärung wurde auch in Bolzano gefeiert. Am Samstag erschienen die Schulkinder vor dem Sioges- dentmal zu einer Hrckdigungsfeier. Gestern. ! Sonntag, zogen die ehemaligen Kriegsteil- j nehmer mit dm vaierlärMschen Verbänden in - geschlossenem Zuge

des Hochdruck gebietes atts dem Nordwesten und Norden des Erdteils über Miitcleurapa verlagern und hier stabilisieren sollte. Besonders der Süden Deutschlands und das gesamte Alpen vorland werden sich auf kräftige Gewitter regen gefaßt machen können. b Für Friseure. Das Syndikat der Friseure gibt bekannt, daß morgen, Dienstag, um 8.30 Uhr abends, im Saale des Gewerbe- fopderungs-Justitutes, Dommikanerplatz 1» ein« Dauerwellen-Demmstration vorge'ührt wird von einem Vertreter der Firma Kaüus« Gaeng in MaUind

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 01.02.1934
Physical description: 8
auf Handel und Gewerbe und freie Berufe (Imposta comunale industrie. commerci, arti e pro- fessioni). Jeder, der in der Gemeinde einen Handels- oder Gewerbebetrieb oder einen freien Beruf ausübt, für welchen er mit der Ricchezza-Mobile-Steuer besteuert ist, ist ver pflichtet, eine Gemeindeabgabe zu bezahlen, deren Höhe für die Einkommen der Riech. Mob. Kat. B (Handel und Ge werbe) mit höchstens 3 Prozent und für die Einkommen der Riech. Mob. Kat. Gl (freie Berufe) mit höchstens 2.4 Pro zent

des der Ricchezza-Mobile-Steuer zugrunde liegenden steuerpflichtigen Einkommens bemessen ist. 42. Patentsteuer (Patente). Diese Steuer trifft alle jene, die in der Gemeinde einen Handels- oder Gewerbe betrieb oder einen freien Beruf ausübeu, aber nicht der Ricchezza-Mobile-Steuer unterworfen find, sei es, daß ihr Fortsetzung. Gesamteinkommen 2000 Lire nicht übersteigt, so daß sie von der Riechezza Mobile noch nicht ersaßt sind oder Befreiung derselben aus anderen Gründen genießen. Die Steuer ist in sieben

Personen. Ein von der Gemeinde zu beschließendes Mindesteinkommen ist steuerfrei, Kinderlose werden höher besteuert, während Familien mit mehr als 4 Kindern durch Ermäßigung begünstigt werden. 44. Gebühr für BenzinverteUungsstationen (Tasfa eser eizio distributori carburanti). Die Gemeinde kann eine be sondere Gebühr für die Benzmverteilungsstellen einführen, die eine Art Ersatzsteuer für die Gemeindesteuer für Handel und Gewerbe bildet. 45. Konsumsteuer (Imposta Consumo). Während die Kon sumsteuer

. 54. Beitrag zu den Versuchsstationen (Contributo stazio- ni sperimentali). Die wissenschaftlichen Versuchsstationen sind berechtigt, von den interessierten Industrien Beiträge zur Kostendeckung einzuheben. 55. Gemein beschieß stände (Tiro a segno nazionale). Ge meinden und gewisse Körperschaften zahlen Beiträge zur Erhaltung der Schießstände. - 56. Beitrag zum Provinzialwirtschaftsrat (Imposta Con- sigliare). Der Provinzial-Wirtschaftsrat (ehemalige Handels kammer) hebt von allen Handels

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 03.07.1899
Physical description: 6
. An der Un giltigkeit der Verordnung hält die verfassungs treue Opposition fest. Einige Blätter hoffen, es würden sich Richter finden, die ihr jede Giltigkeit absprechen werden. In Mailand, Turin und Neapel sollen Volkskundgebungen zu Gunsten der Obstruktion veranstaltet wer den. Das Land ist bisher ruhig. — Der Prä sident der Kammer, Chinaglia, wollte nach der letzten stürmischen Sitzung demissioniren. Man hatte vom Präsidententische gewaltsam die Wahlurne geschleudert. Ein baldiger Wiederzusammentritt der Kammer

ist ausge schlossen. General Pelloux beabsichtigt, die Auflösung der Kammer und die Ausschreibung von Neuwahlen für den Herbst dem Könige vorzutragen. Die revolutionäre Bewegnng in Belgien. Brüssel, I.Juli. Endlich ist der ersehnte Waffenstillstand eingetreten. Nachdem schon ewige Sozialisten in der Kammersitzung in versöhnlichem Sinne gesprochen, indem sie an die Menschlichkeit der Minister appellirten, dabei aber den Ministerpräsidenten auf das heftigste angriffen und ihn einen Mörder nannten, erhob

sich endlich der Ministerpräsi dent, um namens der Regierung die Erklär ung abzugeben, daß sie eine Versöhnung leb hastest wünsche und den Weg zn derselben betreten wolle. Die Sitzung, wurde unter alt gemeinem Beifall geschlossen. Nach der Sitzung der Kammer fanden zwei Monstremeettngs statt, welche die Fortsetzung der Agitation? bis zur Vernichtung der. klerikal«^ HerrschaK heO schloffen. .'Der' König wurde aufS hestsgste- angegriffen. Der Rückzug des Ministeriums rief unter der vor der Kammer angesammel

ten Menge einen wahren Freudenausbruch hervor. Die Berathung der Wahlreform wurde vertagt, diese gilt als begraben. „Petitbleu' sagt: Die Regierung hat kapitulirt. „Peuple' erschien mit. Trauerrand'. Brüssel, 2. Juli. Dis revolutionären Unruhen in der belgischen Kammer und in den Straßen von Brüssel sind zur Stunde noch keineswegs beigelegt. Auch vorgestern abends, nach der Rückzugs - Erklärung der Regierung, kam es wieder zu außerordentlichen Kämpfen und zu häufigem Blutvergießen

und Selbstverständlichste, und daß der durch die persönliche Gefahr be reits weidlich eingeschüchterte König Leopold mit dem Sturze des klerikalen Systems über haupt noch so lange zögert, beweist nur, wie sehr der Klerikalismus auch diesen schwachem Monarchen in seinen Krallen hält. Brüssel, 2. Juli. Infolge der letzten Ausschreitungen und der Vorgänge in der Kammer hat Van der Peerebom dem König seine Demission angeboten. Der König hat sich seine Entscheidung vorbehalten. Kamposch's Hotel Cafe-Restaurant, Kozea. H. Telephon Nr. 53. IM Schritte

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