, auch mancher von denen, die in den größeren Städten Deutsch-Südtirols bleiben, rühmen wohl das, was ich eben wahrheitsgemäß in einigen Beispielen ge- schildert habe, und sie wundern sich vielleicht, daß sie noch soviel Deutsch in den Orten reden hören — ürck) sie berufen sich dann auf Tatsachen, dse sie in Südtirol gefehen haben! Ja! Sie können sich auf Tatsachen berufen, und doch fft das Bild, das sie erhalten und weitergeben, falsch grund falsch! Die Leute, die sich so täuschen lassen,, zeigen
Worte, ohne ju verstehen, was sie sagen! Nein! Dieses ganze Land bis zur Salurner Klause, wenn es auch staatlich zu Italien gehört, ist und bleibt Deutsch land! Grenzsteine können leicht versetzt werden! Die Volks- grenze liegt noch jetzt an der Salurner Klause! Das Land hier war schon ein halbes Jahrtausend deutsches Kernland, als — endlich! — im 12. 'Jahrhundert die Deutschen an die Ostsee vorstießen! Und wenn wir mit Recht jeden für eii nen gefährlich. - Dummkopf halten, der z. B. Tondern
nicht für eine deutsche Stadt halten sollte — Schleswig nöMich der Schlei hat bis 1866—1867 niemals zum Deut schen Reiche gehört! — 'einem solchen Menschen gleichwertig erweisen sich ohne Unterschied !die Deutschen alle, die Deutsch-Südtirol nicht zu Deutschland rechnen: stets ge hörte es zum Deutschen Reiche oder „Reichsersatz' bis 1806, also rund 1000 Jahre, während Nordschleswig nur etwa 50 Jahre deutsches Reichsgebiet war. Staatsgrenzen spielen für jeden Volksdeutschen eine untergeordnete Rolle
es Euch doch an, Ihr Toren! Deutsch sind die Städte, die noch immer Sterling, Bvrxen, Klausen, Bozen heißen, deutsch die Dörfer, deren Strerllage, deutsch die Einzel siedlungen. Bozen ist nicht die Drususbrücke, nicht das „Siegesdenkmal', nicht die Villa di Roma — Bozen ist der Walch^rplatz, die Pfarrkirche mit Chor und dem zier lichen gotischen Turm, Bozen find die Gassen mit ibren Laubengängen, die Häuser mit ihren Erkern, den Giebeln — ganz fremd aber ist das „Siegesdenkmal', ganz fremd die Villa di Roma. Beide
? — Die wehrpflichtigen Deutschsüdtiroler läßt Italien fast Me in Städten Altitaliens dienen. Besonders werden sie — gerne verzeichnen wir das! — von den Offtzieren richtig gewertet, aber kehren sie zurück, dann ist ihnen her unüberbrückbare Gegensatz zum italienischen Voll so recht zum Bewußtsein gekommen. — Ja, Deutsch und Welsch verträgt sich nicht! Darum fft das Bild, das oberflächliche Deutsche erhalten), falsch. Es fft aber eine selbstverständliche Pflicht, daß das deutsche Binnenland Wer deutsche Grenzlande