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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 09.10.1937
Physical description: 6
ist es, der der Pflanze Wunden schlägt. Auch ohne sein Zutun ist sie in der Natur immer und immer wieder Verletzungen der verschiedensten Art ausgesetzt, die zur Bildung offener Wuyden führen. Wind und Schneedruck brechen Wipfel und Aeste, weidende Tiere reißen Blätter und Stengel ab, Hirsche fegen ihr Geweih an den Baumrinden, die auch von Wild aller Art geschält werden, Frost erzeugt Risse und Spalten in Rinde und Holz. Blitzschläge und Hagel rufen Verletzungen mancherlei Art hervor. Alle diese mechanischen

ist wie der die Kiefer, dann folgen, in absteigender Reihung, Lärche, Fichte, Tanne. Die Tanne hat Harzgänge nur in der Rinde. Fichte und Kiefer auch im Holz. Im Stoffwechsel der Pflanze findet das Harz keine Verwendung. Es wird vielmehr ausgeschieden, und zwar eben gelegentlich von Verletzungen. Ausgiebiger Harzfluß ist imstande, eine nicht gar zu tief reichende Wunde ohnewei- ters zu verschließen. Unter dem Schutz dieser an der Luft bald erhäo tenden Masse vollzieht sich dann der Heilungspro zeß. Es scheint

und gegen die Mitte hin zusammenrücken. Auf diese Weise setzt sich zum Beispiel gerade die Buche ge gen den nicht auszurottenden Unfug, Buchstaben und Zeichen in ihre Rinde einzuschneiden, Wun den, die oft bis ans Splintholz reichen, nach Kräf ten zur Wehr. Solche Wunden werden im Wege der Ueberwallung mit „Wundholz' ausgefüllt, das , sich dicht an die Wundränder anpreßt, ohne aber mit dem schon abgestorbenen Holz zu ver wachsen. So kommt es, daß, wie Migula bemert, dann beim Fällen und Zerkleinern

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