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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 25.08.1934
Physical description: 6
ist sie als Tafeltraube unter dem Namen Fleischtraube bekannt. Als Tafel traube hat die Großvernatschtraube noch viele andere Namen, die hier von keinem Interesse sind. Der Rebstock der Traube ist starkwüchsig, bei uns in Merano oft baumartig, das Holz dick und von gelbbrauner Farbe. Die Blätter sind groß und ziemlich tief eingeschnitten, grob und ungleich mäßig gezähnt, die Stielbucht meist geschlossen, ^ < die Triebspitzen gelbgrün, wenig wollig, die Unterseite kahl. Die Trauben sind sehr groß, kllrz kegelförmig

oder Kleinvernatsch, italie nisch Schiava gentile genannt, unterscheidet sich ampelographisch wesentlich vom Großvernatsch l und Grauvernatsch. Der Nebstock ist weniger I stark als beim Großvernatsch, das Holz hellbraun, dunkler gestreift und engknotiger. Die Blätter sind rund, mittelgroß, dünn, oben hellgrün, matt glänzend, unten wollig, wenig eingeschnitten und ' kurz gezähnt. Die Triebspitzen sind gelbgrün und !' wollig, die Trauben mittelgroß, pyramidal etwas locker, äslig, die Blüte zivitterig. Die Beeren

, doch nicht sehr dunkle Weine von angenehmem und lieblichem Geschmacke er zeugt. Seiner Qualität nach ist er die beste unter den drei Vernalschsorten, gibt aber ein geringeres Erträgnis als diese. Der Grauvernatsch wird besonders in S. Madda- ! lena bei Bolzano kultiviert. Der Nebstock ist sehr kräftig, das Holz ziemlich stark und braun; die Blätter mittelgroß, rund, fast gar nicht einge schnitten, oben glänzend grün, unten nur sehr schwach wollig; die Stilbucht ist offen, die Be- zahnung ziemlich groß und scharf

derselben eine aus Holz geschnitzte Hand nebst ein paar Dornzweigen auf einer Säule an gebracht. Diese Hand, vom Weinhüter (Saltner) aufgestellt, bedeutet, daß diese Wege von Un berufenen nicht begangen werden dürfen, und wer es dennoch wagt, in diese Weinberge einzu dringen, der Hand des Saltners verfallen fei, woraus er sich nur durch ein Lösegeld befreien könne. Alis einer solchen Saltnertatze in Scena war einstmals zu lesen: „Stehlt mir nicht die Trauben, Sonst bekommt ihr keinen Wein, Der die Jungen lustig macht

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