JeuitLeton. Barmherzige Schwestern als Krailken- pßegermileil. Einen sehr interessanten Artikel über die kürzlich in Jerusalem stattgefundene Uebergabe des neuen städtischen Hospitals an die barm herzigen Schwestern enthält das „Journal des Debats'. Besonders für solche, welche nach der Entfernung der Ordensschwestern ans den Ho spitälern schreien, könnte der Artikel als sehr beherzigenswert zur Lesung angerathen werden. Der darin geschilderte Vorgang ist folgen der: Seit langem wurde in Jerusalem
, griechischen Schismatikern oder den Katholiken? Man konnte sich lange nicht einigen,, bis endlich vor zwei Monaten der städtische Präsident in Begleitung von zwei Effendis den barmherzigen Schwestern einen Besuch abstattete und an die Oberin derselben die Bitte richtete, einige Schwestern zum Dienste für das Hospital her zulassen. Nachdem die Oberin die Erlaubnis erhalten hatte, die Einladung anzunehmen, kehrte einige Tage später der Stadtrath wieder, seinen tiefgefühlten Dank auszusprechen für die Annahme
und ersuchte dabei die barmherzigen Schwestern, sogleich zu beginnen, das Haus sür die Aufnahme von Kranken in Stand zu setzen. Da war keine Zeit zu verlieren, es war bereits Anfangs Mai, und am 10. Mai sollte die Eröffnung stattfinden. Während 3 Tagen und 3 Nächten konnten die Schwestern zu keiner Ruhe kommen. Am 10. Mai Mittags wurden sie gebeten, um 1 Uhr sich im großen Empfangssaal zu versammeln. Sie hatten kaum Zeit, in ihr Kloster zurückzukehren und ihre Kleider in Ordnung zu bringen. Um 1 Uhr
erschien der Pascha in voller Gala mit all' dm Würdenträgem und dem Geraglio, einem Rath aus den verschiedenen religiösen Oberhäuptern, dem Stadtrath und Vertretern der verschiedenen Nationalitäten. Doch, wo ist denn die Oberin und die barmherzigen Schwestern, wo sind sie? Beim Herannahen eines Wagens hieß es: „Hier, da kommen sie.' Sogleich fiel die Musik ein, und tausendstimmig brauste es: „Langes Leben den barmherzigen Schwestern!' Die Soldaten salutierten, und die Menge drängte sich vorwärts
, so dass den Schwestern schwer wurde, vorwärts zu kommen. Als sie enolich die Haupttreppe Passiert hatten, da erhoben sich alle bei ihrem Eintritt. . ^ „Willkommen, Schwestern!' sagte Ibrahim Pascha in geläufigem Französisch, „mr sind zu sehr überrascht über das neue Aussehen, das ihr in nur 3 Tagen diesem Hause gegeben habt, um die rechten Worte zu finden, Euch würdig zu danken.' „Ew. Excellenz, wir thaten nur unsere Pflicht,' antwortete die Oberin. „Wir sind sehr erfreut,' erwiderte der Pascha, „und können uns