. Aber bei uns im ziehviehlisier- ten Europa nennt man eine solche Behandlung war- warisch. Jetzt kann der Vater lange zusehen, bis ich ihm noch einmal eine Freude mach'. Und eine Ueber- raschung mag er sich ein andersmal voraus bestellen. Eltern dürfen sich nicht wundern, wenn ein braver, kleiner Junge, der' sich für die ganze Familie opfert und hintendrein solchen Lohn findet, weniger ent gegenkommend und halsstarrig wird. ' V ^ Vv 3. In der Schule. ^ ^ ' Die Schule ist eine vortreffliche Einrichtung
' kann ich alle drei Künste Perfekt. — In der Schule ist es auch sehr angenehm, besonders, wenn man nicht in dieselbe zu gehen braucht, wie ich jüngst vierzehn Tage lang das Glück hatte. Die Sache ging so. Am Abe^d nach Vaters Namenstagfeier war Verhandlung beim Magistrat und der Vater kam wütend wie ein brüllender Löwe nach Hause. Er sagte, nun müsse er für meine Untaten dem Arnsteiner 200 Gulden, dem Ringler 300 Gulden und dem Sekretär Holb für den getöteten Pudel 50 Gulden Schadenersatz zahlen. Hundert Gulden
!' Es war doch ungerecht vom Vater, seinen gutherzigen Jungen, der ihm Trost zusprechen wollte, deswegen in die Verbannung zu schicken. Eine Zeitlang beschäftigte ich mich mit dem Rechenbuch und kratzte alle schweren Aufgaben heraus. Wenn sie nicht mehr drinnen wa ren, brauchte ich sie auch nicht zu lernen; und in der Schule konnte ich sagen, die Katze wär' übet mein Buch gekommen. Nachdem ich diese Hausarbeiten glück- lich erledigt hatte, wurde es mir gräßlich langweilig. Ich ging zum Hinteren Treppenfenster
aus, daß sie jedes Kind leicht finden kann? Und was soll denn ein armer, kranker Junge, der vierzehn Tage lang immer schwitzen muß, in dieser ungeheuren Zeit ansangen, als ein bißchen mit den Sachen spielen, die ihm zufällig in die Hände geraten? . . . Endlich war ich so weit hergestellt, daß ich wieder die Schule besuchen konnte. Wie ich das erstemal in der Klasse erschien, riefen meine Mitschüler alle zusammen: „Hurra, der Klebel Fritz ist von den Toten aufer standen!' und einer fragte: „Du, Fritz