Teite 4 Tiroler Volksblatt 19. Oktober 1910 Sarnthein, 17. Oktober. (Piusvereins- Jahresversammlung. — Gesellschafts, schießen. — Heirat.) Gestern wurde nach dem vormittägigen Gottesdienst aus dem Kirchplatz die Jahresversammlung des seit einem Jahre be- stehenden Piusvereines abgehalten. Die Beteiligung war im Verhältnis genommen zufriedenstellend. Die richtige Sympathie und das richtige Vertrauen wird hier der Verein erst dann und auch mit Recht erobern, wenn das Volk von Sarntal weiß
, daß die katholischen Tiroler alle eines Gedanken sind und nur unter einer streng katholischen Fahne stehen, denn die Einnahmen resp. Spenden werden dann das richtige Ziel treffen, wodurch der Widmung entsprochen und dem Volke geholfen ist. — Gestern begann man hier auch mit einem Ge- sellschastsschießen; heute und morgen Fortsetzung und am 23. Oktober ist der Schlußtag. Es sind zwöls Nationalgegenstände für unserer Gegend passend auf einer Juxscheibe; 60 Kr. auf Schttcker- scheibe, 100 Kr. aus Serien
im Wasser gelegen sein und konnte der schon starten Verwesung wegen nicht agnosziert werden. Aus den wenigen Kleiderresten zu schließen, gehörte der Mann wahrscheinlich dem Ärbeiterstande an und ist wahrscheinlich durch ein Unglück in das Wasser gekommen. - ' Vom untere« Etschland, 12. Oktober. (Hetze gegen den SalUrnör Pfarrers Da stellte mir vor einigen Tagen ein guter Freund ein paar Nummern vom „Tiroler Wastl' zur Versügung, worin sine schreibselige Seele über den Salurner Psarrer gewaltig herfällt
. In der einen Nummer hält sich dieser Schreiber gar gewaltig auf, daß der Salurner Psarrer ohne Vorwissen (!!?) deS Schul- infpektörS Fleisch einen neugebackenen Lehrer, einen echt waschledernen Römling, dlS Lehrer angestellt hat; dann kann er Hch garnicht genug wundern. wie Lehrer Orion noch immer gegen (??) die Be stimmungen des neuen Lehrergesetzes ganz ruhig trotz des Gepolters des „Tiroler Wastl'.Korrespon denten die Mesnerstelle inne hat. In der anderen Nummer kann sich dieser Pfaffenfresser garnicht soffen
solche eitle Wünsche kommen, er hat ja alles. Denn er besitzt ein degradiertes Dekanat, er kann sich über seine Schäslein recht herzlich freuen, denn das ist doch eine große Genugtuung für einen Seelsorger, wenn manche feiner Schäslein, sogar aus dem Gemeindeausschuß. wie sich der „Tiroler Wastl' in Nr. 551 seines Blattes rühmt, in einem Blatte, dem öffentlich Gotteslästerung vorgeworfen wird, ihre Herzenswünsche ausleeren. Endlich hat der Salurner Pfarrer zur äußeren Verherrlichung nach dem „Tiroler Wastl