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Volksrecht
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Page 5 of 8
Date: 09.02.1923
Physical description: 8
Nr. 17 - » - Bank, jetzt Tiwler Vereinsbank, der sich folgendermaßen abspiclte. Me Tiroler Vereinsbank nah,:: Kriegsanleihe- Belehnungen an mit zirka 20 bis 25 Prozent Einschuß, d. h. ich konnte österreichische Kriegsanleihe. 100 Kr. gegen Einzahlung von 20 biS 25 Kr. oder gegen Hinter legung von Wertpapieren in Höhe non 20 bis 25 Kr. haben. Kriegsanlcihe-Belehnnngsk'ontv. Die so gesanrinelten österreichische,: Kriegsairleihezeichnungen jeder Emission gingen daun.an die Industrie

- und Handelsbank, Wien, die der Brixencr Bank und später der Tiroler Vcreinsbank auf eine,,: ebenfalls einge richteten Kriegsanleihe-Belehnilirgsllonto unter ^ der Marche von 25 Prozent Abrechmrirg gab. Zn diesem Millionen - Kriegsanleihe - Zcichnnngslonto brauchte die Tiroler Vereinsbairk kauur einige Hunderttausend Kronen eigene Mittel. Ob diese Bairk die österreichischen Kriegs- airleihcn ans eigciren Mitteln bezahlte ober aber den gewöhnlichen Lombärdiernngsweg bei der Oesterreichisch- ungarischen Bank

vorzog, kanir ich nicht sagen. Dieses iir Erfahrnrrg zrr bringeir wäre für die Gläubiger >vic für die Schuldner der Tiroler Bereinsb'ank auf KriegS- nnlcihebclchnung von enoriner Traglvcite. Bei normaler Abwicklung dieser Kriegsanleihekontos zwischen der Wiener Bank und der Tiroler Vereinsbank wäre - der italienischen Behörde die Intervention zu gunsten der Gläubiger der Tiroler Vereinsbank uröglich gewesen. Dazu bot der Versailler Friedensvertrag eilte Stütze und hätten dann die Tiroler Vcreinsbank

und die Kriegsanleihe-Belehnnngszeichner keinen Schaden' haben 'können. Das Traurige au der Sache ist nun, daß die Tiroler Vereinsbaniverwaltnng nach der ita lienischen 'Besitzergreifung Südtnols dazu überging, die der Vercinsbank täglich zugeflossenen Miitel, also Lire beträge, ieilweise in Kronen uniznivandeln, und im Ge schäftssinn der Tiroler' Vereinsbank dieses Kriegsanleihe- konio'lzn begleichen suchte. Ich sage 'ausdrücklich suchte, weit laut Fricdcnsvertrag die Verrechnung der Schul

den zwischen den Nachfolgerstaaten mit einem Schlüssel, z. B. Italien und Oesterreich zu 5!) Prozent (Genfer- lnrs) reguliert werden müssen. Ob es der Verwaltung der Tiroler Vereinsbank gelungen ist, die Wiener Bank mit den nach dem Friedcirsvertrag einbezahlten Kronen zu befriedigen, ist festznstellcn Sache des Konkursver- lvaltcrs. Ist die Juduftriebank als Gläubigerin mit ihrenc Kriegsanleihelombard anfgeführt, so ivärc es dcr italienischen Behörde möglich, zu intervenieren^ und' den Fall mach dem Versailler Friedeusvertrag

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Innzeitung
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Page 4 of 4
Date: 20.07.1863
Physical description: 4
ist von einem AuSfluge nach den Werften im Marmora-Meere zurückgekehrt. Eine neue Vermehrung der Kriegsflotte wurde angeordnet. Vermischte Nachrichten. (Verwegenheit des Tiroler Bothen.) Der „Tiroler Böthe' ermannt sich, in seiner letzten Nummer zu einer Kundgebung seiner Misbilligung der tirolischen Glau benseinheitsagitation , indem er eine Aeußerung der Kölnischen Blätter (entschieden eines der besten und gediegensten Blätter der katholischen Presse Deutsch lands) in seine Spalten aufnimmt. Dieselben sagen

mit der religiösen aufs diene zu entflammen! Zu unserm großen Bedauern hat der Fürstbischof von Trient jene Rücksichten nicht beobachtet. Er hat in einem Hirten briefe Angriffe aus die Person der Reformatoren gemacht, und sogar die neuesten Tiroler Irrungen zu berühren nicht unterlassen. Er hat die Mahnung Döllinger's nicht beherzigt, der davor warnt, „die Persönlichkeiten Luther's und der Reformatoreen über haupt auf die Kanzel zu bringen.' Er hat vergessen, „daß kein Mensch durch bittere Worte und heftige

Poet bis zum Schlüsse aufgespart; da rückt er mit dem eigentlichen Kern des Ganzen heraus und apostrofirt die versammelten Bischöfe, sie möchten Jeder in seine Heimat die Kunde tragen. .Vorn kleinen Land, wo man dem Irrthum wehrt; Gedenkt, für das Jungfräuliche zu beten, Daß nie der Feind eS siegend mög' betreten!' So endet das neueste Erzeugniß ultramontaner Poesie, das wir mit wahrem Vergnügen durchgelesen haben. Amtliches aus dem Tiroler-Botheu. Erledigt: ein gräflich Adelheid DksfourS'fches

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 25.11.1919
Physical description: 4
eines heimatliche» Künstlers. Diesmal ist der.Aussteller der Professor am hiesige» Reform- Gymnasium akademischer Maler Leonhord Rat- schiller. ei» gebürtiger Tiroler. Derselbe hat sich in den letzten Jahren ausschließlich der Tiermalerei angewendet und es auf diesem eigentümlichen, künst lerisch besonders schwierigem Gebiete znr Vollendung gebracht. Wir empsehle» den Besuch dieser AnS- stelluug auf das wärmste. Wir werden ans die Be- ' deutung des ausstellenden Künstlerö. sei« Leben und Schassen

- terude Aufklärung gab. Besondere Bewunderung er regten die herrlichen farbigen Ausnahmen, die nicht koloriert, sondern in natürlichen Farben direkt anf die Platte aufgenommen sind und hier Wohl zum ersten, mal vor der Oessentlichkeit gezeigt worden sind. Die Teilnehmer nahmen de» sesselnden Vortrag mit gro ßem Beisall entgegen. 2. Die heutige Generaloersammlung des kath. Tiroler Bauernbundes spricht der Lei tung des deutschen Verbandes sür Südtirol das vollste Vertrauen aus und erwartet vom Verbands

auf den deutschen An teil der Diözese Trient. ' 3. Der kath. Tiroler Bauernbund ver langt von der italienischen Regierung die unbedingte und unveränderte Beibehaltung des obligatorischen Religionsunterrichtes in allen Schulen Siiiitirols. 4. Die heutige Generalversammlung des kath. Tiroler Bauernbundes wünscht, daß das Sekretariat der Tiroler Bolkspartei für Südtirol vorläufig auch die Geschäfte des Bauernbundes führt und beauftragt die Bundesleitung, sich diesbezüglich mit der Parteileitung in das Einvernehmen

zu setzen und die nötigen Vereinbarungen zu treffen. > ' , 5. Die heutige Generalversammlung be auftragt die Bundesleitung, die sofortige Loslösung der Filiale der Tiroler Bauern sparkasse in Bozen von der Zentrale in Innsbruck zu verlangen und die Neukonsti tuierung dieser Kasse in Bozen mit Berück sichtigung der bereits eingeleiteten Vorar beiten im Einvernehmen mit den maßgeben den Faktoren in die Hand zu nehmen. Hierauf fand die Wahl des provisorischen Ausschusses statt. Infolge der> Abtrennung

, Wirt in Mals/— Alois T7 chöll. Wirt in St. Martin, Passeier. — Joses Mayr, Untergansner in Kardaun. — Josef Windisch. Bauer in St. Leonhard. Brixen. — Josef Oberhammer. Gemeinde vorsteher in Prags. Außerordentliche Generalver sammlung des Tiroler Kauern- bundes. Am Sonntag, 23. ds. fand in Bozen eine außerordentliche Generalversammlung des Tiroler Bauernbundes statt, in welcher ver schiedene dringende Standesfragen bespro chen und folgende Beschlüsse gefaßt wurden: 1. Die heutige Generalversammlung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 31.08.1909
Physical description: 8
I c/lll kiiL»! Ill-Silft!»!! SMüII il tll-Id-Z!», -dl, MilirZ-Alk, x-d.?!,,. «aSIc,-, ÜiiZi.v!, T-.T-5-! T'Z.AL Tr.S--s?! T-.NM Dr. Tl. er-«j ». Zzp! ?l!^ vi. Sl'L ^' s?. Su','. Tl. Tr- ^z-W >!-id!liahr. ^ltherplc.^ 'nritlazi «nnitlazt »-ivittr,, Schmitt-,j »itndi »tlndi 'ündi k SüdiahT? ') ÜNNtZ >A ^Iti--?!az °d 7-m fru? abend- ' >-j Z-»! nachm. ^ '''Ä abends VV?U'. miü^j I ^ --»i vorm. ^ Mlltagz I'? abeüd- ' »1 abends D«t „Tiroler' erscheint jeden Dienstag, Donners tag und Samttag. Druck und Verlag

?. Die ZaHrhundertfestseier des Landes Hirot. (Spezialberichl Les „Tiroler'). Innsbruck, 2!». Auziist- große Fest- Lud Fxeudentag ist vor über und während der Schreiber dieses sich bemüht, seiner Ausgebe al-Z Chronist nachzu kommen und die Ciindrücke von diesem gewal^ tigen, in Tirol in solcher Pracht wohl noch niemals gefeierten Feste zu einem einheitlichen B:richte zusammenzufassen, find die Festteil- nehmer entweder auf der Heimsahrt begrinen ?der erholen sich ron den Strapazen der Fest- oeranstaltungen bei Konzert

oder Gesang. Hätte ?Z eins? Beweises bedurft, daß des Tiroler Volkes Landesliebe und Kaisertreue keine leere Phrase, sondern echt und wahr ist wie Bsrxonell und Kristall, in dem unendlichen Jubel der unzählbaren Festreilnshmermenge, in d«r brausenden Kaiserhuldigungen und wohl auch in der ungeheuer großen Beteiligung aus allen Tälern selbst trotz sehr ungünstiger Witterung am Samstag wurde dieser Beweis sicher in einer Art erbracht, daß Worte fast wie eine Abschwächung klängen. Unserem greisen Monarchen

mag inmitten seines Tiroler Volkes wohl warm umS Herz geworden sein und er hat seine Freud: über solche Liebe und Verehrung gestern und heute denn auch wiederholt in ge rührten Worten zum Ausdrucke gebracht. Der heutige Tag war der Höhepunkt der Jahrhundertfeier der Tiroler Freiheitskämpfe, wie die JnnSbrucker Festtage überhaupt sozu sagen die Krönung der im Laufe der letzten Monate in allen Tälern veranstalteten Orts und Bezirkssittlichkeiten bilden. Die Pracht der LandeSfeier stellte

denn auch eine wirklich würdige Krönung all der Veranstaltungen dar. die dieser rings im Lande vorausgegangen waren, schon dadurch, daß diese durch den mit allergrößter Freude in Tirol begrüßten Be such desAaisers ausgezeichnet wurde. Zudem nahm eine ganz ungewöhnlich große Anzahl von Mitgliedern des kaiserlichen Hauses an dem Feste teil And zeigten dadurch, welche hohe Bedeutung sie der Tiroler Jahrhundertfeier beimaßen. Es waren hier der Thronfolger Erz herzog Franz Ferdinand, dessen Bruder Ferdinand Karl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 10
Date: 19.10.1901
Physical description: 10
Seite 4 „Der Tiroler' SamStag, 19. October 19(>i im Jahre 1804 errichtete Fürstenthum wurde schon im Jahre 1806 der Krone Württemberg standesherrlich unterstellt. Die Vermählung soll schon im nächsten Fasching stattfinden. Wie verlautet, wird der Kaiser > dem Prinzen Windischgrätz aus Anlass der Vermählung mit seiner Enkelin das Goldene Vließ verleihen. Jestordnnng zur 25zährigen Jubelfeier des Wozner Mäunergesang - Wereines. Samstag den 19. October 1901: 7 Uhr 15 Minuten abends: Empfang

und Orchester zum Concertvortrage eingerichtet von Cyrill Kißler. Hierauf: Fest-Commers zur Begrüßung der auswärtigen Gäste und Ehrung der jubilierenden Mitglieder des Vereines. Eintritt zur Festaufführung für die Person zwei Kronen. Mitglieder des Vereines und des Tiroler Sängerbundes frei. — Sonntag den 20. October 1901: 8 Uhr früh: Hauptversammlung des Tiroler Sänger bundes im Sitzungssaale der Handelskammer. 11 Uhr vormittags: Gesammtprobe des Tiroler Sängerbundes im großen Bürgersaale. 12 Uhr mittags

: Zwangloses Mittagessen. 2 Uhr nachmittags: Gemeinsamer Ausflug mit Vereinsbannern und Musik zur Burg Runkelstein Dortselbst Vorträge des Nationalsextettes des Vereines und der Feuerwehr-Kapelle. 8 Uhr abends: Gesellige Zusammenkunst im Bürgersaale zu Ehren der anwesen den Vereine des Tiroler Sängerbundes. Gesammtchöre des Tiroler Sängerbundes. Vorträge der Vereins-Kapelle. Einzelvorträge der auswärtigen Vereine. Eintritt zum geselligen Abend für die Person eine Krone, Mitglieder des Vereines

und des Tiroler Sängerbundes frei. Wozner Männergesang-Aerein. Wie wir unseren Lesern bereits mitgetheilt haben, findet Sonntag nach mittags ein gemeinsamer Ausflug der Sänger mit Vereinsbannern und Musik zur Burg Runkelstein statt. Hiemit ist auch ein Umzug durch die Stadt verbunden, welcher um 1'/? Uhr nachmittags vom Bürgersaale aus seinen Weg durch die Marktgasse zum Bahnhof nehmen wird, um dort die mit dem Wiener Eilzuge ankommen den Brunecker Sänger zu empfangen und in seine Reihen aufzunehmen

zu einem geselligen Abende, dessen Vortragsordnung nunmehr endgiltig festgestellt ist und folgende Nummern aufweist: 1. „Sängermarsch' von Robert Gasteiner, dem Bozner Männergesang-Bereine zu seinem 25jährigen Gründungsfeste gewidmet. 2. Ouvertüre zur Oper: „Teufels Antheil' von Anber. 3. Vorträge des Tiroler Sängerbundes: a). /.Sängers Gebet' von Köfporer; b) „Das Kirchlein' von Becker. 4. „In lauschiger Nacht' Walzer, von Ziehrer. 5. Vorträge der Jnnsbrncker Liedertafel. 6. Vorträge des Männer gesang-Bereines

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Volksblatt
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Page 5 of 14
Date: 04.12.1901
Physical description: 14
4. December 1901 Tiroler Volksblatt. Seite 5 Wenn du, mein lieber Leser, darob ein warmes, menschliches Rühren fühlst, und etwa nicht wissen solltest, wohin mit den Gaben, will ich Dir schon den Weg markieren: Da ist z. B. Herr Demetz, Kausmann unter den Lauben, ebenso Herr Steger dort, der Garderobier Herr Pillon vi3-ä-vis der Pfarrkirche (er lärmt ohnedies, dass sein Kleider kasten Heuer fast ganz leer ist) Herr Ranzi, Gold schmied in der Fleischgasse, Herr Flatscher, Kauf mann

ihres Ordens, sind Tiroler und ehemalige Schüler des Franciscaner-Gymnasiums in Bozen. Der letzte Andreasmarkt erfreute sich unter der Gunst des schönsten Novemberhimmels eines sehr starken Besuches. Der Viehmarkt wies einen -sehr beträchtlichen Auftriebs auf und besonders erzielte das schöne Mastvieh ansehnliche Preise. Manchem Bäuerlein sah man es an seiner heiteren Miene an, dass er mit dem klingenden Ergebnis seiner in der Mastzucht ausgewendeten Mühen voll auf zufrieden war. Auch auf die bekannten

, der ihn in der Brust traf und nach einiger Zeit seinen Tod herbeiführte. — Herr Pfeifer war beliebt bei allen, die ihn kannten. Sie ruhen in Gottes heiligem Frieden! Deeoriernng. Am^ kommenden Sonntag findet in Tramin die feierliche Decorierung des Herrn Anton Romeni statt. Der feierliche Act er folgt nachmittags im Sitzungssaale der Gemeinde vertretung und werden neben derselben auch alle Körperschaften von Tramin daran theilnehmen. Warum der »Tiroler' schweigt. Dem hiesigen Schöpser-Organe wird vorgeworfen, dass

es dem Bürgermeister Dr. Perathoner Schonzeit gewähre. Letzten Donnerstag versuchte ein angeb licher Correspondent des „Tiroler' nachzuweisen, dass dies nicht aus geschäftlichem Vortheil geschehe. Es sei ganz in Ordnung, wenn Gemeinderaths- Sitzungen u.dgl. im „Tiroler' amtlich angekündigt werden. Auch wir finden das gewiss in Ordnung. Nur dünkt uns, dass auch die conservativen Steuer träger Anspruch hätten auf gleiche Berücksichtigung; oder sind die Steuergulden der Conservativen etwa minderwertig

? In anderen Städten veröffentlichen Behörden ihre Kundgebungen vorerst in den Blättern, welche den größten Leserkreis auszuweisen haben, ohne andere Rücksichten. Dann meint der „Tiroler', die Maßlosigkeit in der Bekämpsung des Bürgermeisters habe dem „Tiroler Volksblatt' die erwähnten Anzeigen ver wirkt, deren sich jetzt der „Tiroler' erfreut. Beson ders wird hingewiesen auf einen Artikel, wo Doctor Perathoner angegriffen wurde, weil er sich bei der Frohnleichnahmsprocession anständig benahm. Darin stimmen

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 21.08.1920
Physical description: 8
21, August 132V 'Tiroler VoilSbläti. Seite 7 Die Tiroler KolkserMerin Marie von Mol. H« ihrem SV. Geburtstage am AI. Auguft 1SS0 veröffentlicht Dr. Anton Dörr er in der ^Reichs- post' folgende Würdigung unserer heimatlichen Dichterin, der auch wir Südtiroler unsere Ver ehrung und besten Wünsche für ein noch langes, ge segnetes Wirken aussprechen. Dr. Dörrer schreibt: Gelegentlich einer Besprechung von Heinrich von Schullerns Tiroler Skizzenbuch „Vom Garten des Glaubens' („Reichspost' XXVI, 109

vom 6. März 1919) konnte darauf hingewief-n werden, daß Schullern in der ersten seiner dariu gesam melten kleinen Geschichten, in der „Heldin der Lemut', denselben Stoff wie Marie von Bnol in der Schlußerzählung „Eine Verborgene' ihres Erst lingsbuches „Der Mutter Geheimnis und andere Erzählungen' (1903 bei Auer in Bozen in Buch form erschienen) bearbeitet hat und daß eine Gegen überstellung die beste Charakteristik der beiden be deutenden Tiroler Schriftsteller ergäbe. Im Ver gleiche zu den pointierten

gültige. M. Buol hat ziemlich früh mit dem Verse machen begonnen, wie andernorts („Volkslesehalle') ausgeführt wird. Aber verhältnismäßig spät, erst in ihren dreißiger Jahren, ist die Dichterin in die Oeffentlichkeit getreten. Sie fühlte sich am meisten zu Gedichten angetriebeu, aber schließlich war es eine Novelle aus dem Tiroler Volsleben »Der Mutter Geheimnis', die als ihr erstes in der Salzburger „Katholischen Warte' erschien. Später tauchten Er- zählungeu Buols in der „Kölnischen Volkszeitung

', im „Gral' und w verschiedenen Familienschriften und Volkskalendern auf. Am meisten hat Buol für das konservative Tiroler Wochenblatt „Volksvereins- bote' von 1906 bis 1918 gearbeitet, das sie ähnlich, wieReimmichl seinen Tiroler „Volksboten', schließ lich so recht als ihr Blatt betrachtete, weil sie da ganz frei aus ihrem warmen Herzen heraus fürs Volk schreiben konnte. Seit dem Zusammenbruche ihres heißgeliebten Vaterlandes, dem das Eingehen ihres Blattes folgte, hat M. Buol fast nichts mehr

geschrieben. Ihre große Abgeschlossenheit ist vor allem daran schuld. Aber auch die geistigen, politischen und nicht zuletzt ihre wirtschaftlichen Verhältnisse in Kaltem trugen dazu bei, und wir Freunde ihrer Kunst können nur wünschen und wirken, Käß die nächsten Hindernisse bald be seitigt werden, damit Buols Goldquelle tirslischer Heimatkuust nicht vorzeitig versiege. Die Erzählungen aus dem Tiroler Volksleben find Buols Genre geworden. Es wäre aber ver fehlt, anzunehmen, daß die Kaltener Baronin

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 02.01.1907
Physical description: 8
deH „Tiroler'. Herrn Fuchshrugger. gegen den Slgenten Herr» Gustav Reiter wegen körper- icher Mißhandlung fortgesetzt. Auch zu dieser Verhandlung hatten- sich zahlreiche Zuhörer ein gefunden, welche den Zlchörerraum bis mif das etzte Plätzchen Mten. Herr Reiter führte zunächst aus, daß ihm auch objektiv kein Mittel, sich Genikg- uung M. verschaffen, geblieben sei. da die Frist zur EinbringinV der Klage atbgelaufe»r >var. Er i,abe nicht gewußt, daß man in der Redaktion des „Tiroler

' mit eurer „reservatio mentalis' handeln wurde. Der Richter bemerkte dazu, daß, wenn trug die Berkhtigunzspraxis des „Tiroler' kenne, man mit einen» solchen Herrn eben besonders vor- rchtig fein nmsse. Herr Reiter sagte, er lebe nun 2t Jahre in Tirol und habe immer gesunde», daß !»ie Tiroler ihr Wort halten, der „Tiroler' halte es aber nicht. Der Richter stellte fest, daß nach den behördlichen Nachforschungen das angebliche Gerücht voll der Selbstmordursache des Dienstmäd' chens nirgends verbreitet war, goß

auch die Zeugen, auf welche sich Herr Fuchsbrngger berief, dasselbe erst aus den» „Tiroler' entnommen hätten. Tie Selbstnrordnrsache war ganz anders. Derartiger Klatsch irgend eines alten Weibes gehöre nicht in die Zeitung und dann hätte die Nachricht Wohl auch ehrlicher berichtigt werden können. Der Klage vertreter. welcher die Anklage wegen mehrere? Aeußerungen des Herrn Reiter in der ersten Ver handlung ausgedehnt hatte, bezüglich welcher jedoch besonders verhairdelt werden soll, behielt

sich auch die Einbringung der Klage wegen verschiedener Aeußerungen des Herrn Reiter in der sanrstägigen Verhandlung vor. Er führte sodann aus. daß Herr Reiter inuner noch hätte klagen können, daß er z» dem U«Herfalle eineil Freund nnd sogar ei»«« Hund mitgenommen habe. Er verlaute strenge Bestrafung. Herr Reiter schilderte die Aufregung, in die er durch die „Berichtiglm.i' des ..Tiroler' geraten war, sowie den Vorgang bei öem Zusani- tneutrefftm mit Herrn Auchsbrugger. Er sei nicht schuldig, sondern der ..Tiroler

'. Dieses Blatt, das Existenzen vernichte, die bürgerliche Ehre besudk welches zur Geketzübertretunz verleite, sei schuldig. Diesen» Blatte diene Herr Fuchsbrugger. In ihm habe er dieses System gezüchtigt. Er spreche, warf Herr Reiter auf eine Benlerknng des klage rischen Vertreters ein. im Rainen der Wahrheit, dieser jedoch im Namen deS „Tiroler'. Wenn eS ihm gelungen sei. das System des „Tiroler'. wel> ches auf Lüge und Feigheit basiere, mit dem. Fluche der Lächerlichkeit zu beHaften und mit den» Brand nmke

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