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Title A - Z
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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1899
Tirol.- (Land und Leute ; 4)
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Page 16 of 213
Author: Haushofer, Max / Max Haushofer
Place: Bielefeld [u.a.]
Publisher: Velhagen & Klasing
Physical description: 198 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Heimatkunde
Location mark: III 122.819
Intern ID: 1507
Gliederung Erfaßt man das Land als Grundlage des menschlichen Lebens, so läßt Tirol deutlich zwei große Furchen erkennen, in denen dieses Leben gesät ist und wächst. Die eine dieser Furchen legt sich quer durch Nordtirol; sie beginnt im Westen in der Tiefe des Rheinthales und zieht über den Arlberg und Innsbruck nach Osten, bis ihr an der Ostgrenze Tirols das Stein gebirge von Loser einen Wall entgegen schiebt. Die andere dieser Fnrchen zieht in nordsüdlicher Richtung von Innsbruck

über den Brenner nach Bozen und weiter über Trient nach Verona. Fast nur durch das, was in diesen Furchen atmet und sich regt, ist Tirol mit der Geschichte und den übrigen Völkern in Verbindung getreten. Wer freilich des Landes Wesen und Eigen art genauer prüft, findet leicht, daß diese Furchen durch ein Geäder von Seiten- thalern mit dem ganzen Lande in leben diger Verbindung sind und durch dieses Geäder Kraft und Lebensstoff aufnehmen. Die Alpen erfüllen Tirol vollständig. So vollständig, daß nur das Dorf

Erl im Unterinnthale und Bregenz am Bodensee in flacheres Land hinausschauen, wenn auch diese beiden Ortschaften noch selber an den Fuß der Alpen sich lehnen. Und im Süden — ja, vom Hafen von Torbole am Gardafee vermag man in die lombar dische Ebene zu blicken; auch dort ist eins von den wenigen Fenstern, durch die der Blick ins Flache führt. Sonst überall Berge, Berge, Berge! Die Ketten der Alpen, welche Tirol in ostwestlicher Richtung durchziehen, lassen deutlich einen dreifachen Wall

Auseinandergehen der Bergkämme von einem gemeinsamen Mittel punkte, bald die Erscheinung eines Haupt kammes zu beobachten ist, von welchem mehr oder weniger gekrümmte Seitenzweige auslaufen. Von Westen nach Osten ge rechnet, lassen die Centralalpen in Tirol folgende Hauptgruppen unterscheiden: Die Silvrettagruppe (Abb. 2), an der Grenze von Tirol und Graubünden, „ein aufgerissenes Gewölbe mit steil aufgerichte ten Schalenstücken, die zu auffallend wilden Graten und Felshörnern verwitterten,' be steht aus Gneis

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1899
Tirol.- (Land und Leute ; 4)
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Page 202 of 213
Author: Haushofer, Max / Max Haushofer
Place: Bielefeld [u.a.]
Publisher: Velhagen & Klasing
Physical description: 198 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Heimatkunde
Location mark: III 122.819
Intern ID: 1507
jyh Sulzberg. Riva. Arco. gegenüber von Cles und steigt in nördlicher cs.à) bekannt ist. Wir wollen auch dieses Richtung gegen die Thalumwallung empor Gebiet kennen lernen, indem wir von seinen zum Markte Fondo, von wo sie nach tiefst gelegenen Teilen, die zugleich Bundes weiteren zwei Stunden den viel besuchten grenze zwischen Tirol und Italien sind, Mcndelpaß erreicht. Von Fondo aus ge- hinaufsteigen zu den höheren, dem Laufe langt man auch zu den vereinzelt gelegenen feiner Wasser entgegen

Gewässer aus der nun thalanswärts Sulzberg (Val ài 8à). EbeneOberitaliens bis nach Tirol (Abb. 194 Hier erhält es zugleich anderen Landschafts- und 195). Aber nnr seine Nordspitze ge- charakter. Der Thalgrund wird schmäler, hört noch zu Tirol; an ihr liegen noch die Thalwände zeigen sich dunkel bewaldet, die kleinen Hafenorte Riva und Torbole. die Ortschaften sind spärlicher. Große Riva, mit 5000 Einwohnern, ist der be- Seitenthäler ziehen nach Norden und Nord- deutender?. Hier hört man noch die öster

- westen hinauf. Vier Wegstunden hinter reichischen Offiziere, die Hotelwirte, auch Cles liegt der Hauptort des Sulzberg, einzelne Geschäftsleute deutsch reden; im Male, am unteren Ausgange des großen benachbarten Torbole vernimmt man nur Seiienthales von Rabbi, wo in einer Höhe mehr italienische Laute. Und die Landschaft von 1220 in das berühmteste Bad von hat ein so südliches Gesicht, wie irgendwo Tirol, Rabbi, mit feinen kohlensäurehaltigen an der Riviera. Die Seeuser fallen steil Brunnen liegt

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1899
Tirol.- (Land und Leute ; 4)
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Page 14 of 213
Author: Haushofer, Max / Max Haushofer
Place: Bielefeld [u.a.]
Publisher: Velhagen & Klasing
Physical description: 198 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Heimatkunde
Location mark: III 122.819
Intern ID: 1507
. Noch sind wir im Land Tirol; aber seine südlichsten Felsenpseiler leuchten im Abend- gvlde über unserem Haupt; und noch weiter südlich, wo unser Blick an einem fernen Vorgebirge vorüberfährt, liegen vor ihm, von grauem Gewitterdunst überlagert, als weites Flachland die vielumkämpften Schlacht felder der Lombardei. II. Geographische Übersicht. Tirol ist das am meisten nach Westen vorgeschobene Land der österreichisch-ungari schen Monarchie. Und es ist zugleich das jenige Land, welches, von deutschen Volks stämmen

Reihe von breiten Pforten: das Rheinthal, das Lechthal, den Fernpaß, das Loisachthal, die Achenseefurche, das Inn thal und das Thal der Kitzbühler Ache. Durch diese Zugänge konnten jene Volks stämme, die jeweils die Hochebene südlich der Donau inne hatten, in das Herz des Weniger zugäng- Südosten, gegen Salzburg, Kärnten und Venetien gerichtete Grenze und die Westgrenze, die an die Schweiz und an die Lombardei stößt. Der gesamte Flächeninhalt der „gefürste- ten Grafschaft' Tirol beträgt 26L83 qkm

; hierzu kommt Vorarlberg mit 2602 qkm. Beide Länder bilden zusammen eines der Kronländer von Österreich, mit zusammen 928 769 Seelen, die sich aus 10M Ge meinden in 2140 Ortschaften verteilen. In seiner Grundform erscheint das Land Tirol als ein etwas schräges Dreieck. Die Nordseite dieses Dreiecks legt sich an die Südgrenze von Bayern. Die West front stößt mit ihrer Nordwestecke an den Bodensee; in sie dringen der Schweizer Kanton Graubünden und das zur Lombardei gehörige Veltlinthal tief

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1899
Tirol.- (Land und Leute ; 4)
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Page 122 of 213
Author: Haushofer, Max / Max Haushofer
Place: Bielefeld [u.a.]
Publisher: Velhagen & Klasing
Physical description: 198 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Heimatkunde
Location mark: III 122.819
Intern ID: 1507
Allgäu, graphisch hat es mehr Verwandtschaft mit der benachbarten Schweiz. Denn seine Ab dachung geht nach Westen; seine Wasser fließen zum Bodensee; von diesem aus ist die alemannische Bevölkerung in die Thäler hinaufgewandert und hat die keltische und rhätische Urbevölkerung zurückgedrängt. Rö mische Kultur hat im Vorarlbergischen feste ren Fuß gefaßt als im übrigen Tirol. Scharf abgegrenzt ist das Ländchen gegen Westen durch den Rhein, gegen Süden durch die hohe Kalkkette des Rhä- Abb. 118. Sulden

, gegen die Schöntaufspitze, (Nach einer Photographie von Würthle à Sohn in Salzburg.) nordwestlich in den Bregenzer Wald, süd lich zur Arlbergstraße. Das ganze Lechthal bietet trotz seiner ansehnlichen Ausdehnung dem Fleihe seiner Einwohner nur spärlichen Spielraum; das Klima ist rauh, die anbaufähigen Flächen gering. Die intelligente alemannische Be völkerung aber ist durch Sparsamkeit und Handelsgeist dennoch wohlhabend geworden. VIII. Vorarlberg. Das Ländchen Vorarlberg gehört po litisch zu Tirol; geographisch

und ethno- tikon, die es vom schweizerischen Prättigau scheidet. Die Nordgrenze Vorarlbergs gegen Bayern läuft dnrch die sanfteren Höhen züge des Bregenzer Waldes; im Osten wird es durch die hohen Allgäuer nnd Arl- berger Kalkgebirge von Bayern und Nord tirol, im Südosten durch die Samnaun- gruppe und die Silvrettagrnppe von Tirol und der Schweiz geschieden. Das Klima ist milder als in Nordtirol, die anbau fähigen Bodenflächen verhältnismäßig aus gedehnter. Dies und angeborene Wirt schaftlichkeit

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1899
Tirol.- (Land und Leute ; 4)
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Page 117 of 213
Author: Haushofer, Max / Max Haushofer
Place: Bielefeld [u.a.]
Publisher: Velhagen & Klasing
Physical description: 198 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Heimatkunde
Location mark: III 122.819
Intern ID: 1507
ihre größten Wassermen gen aus Qnellbächen, die in Tirol ent- der schönste Punkt des Straßenzuges er- springen. Auch diese kleinen Stromgebiete reicht wird. In schwindelnder Tiefe sieht sind des Durchwanderns wert, man hier unter sich den grauen Turm des Das Tiroler Stromgebiet der Isar Passes von Alt - Finstermünz : und nach reicht vom Achensee im Osten bis westwärts Südwesten gleitet der Blick hinein in die zum obersten Leutaschthale. Es gehört geheimnisvolle waldumrauschte Ferne des durchaus «der Zone

der Hochkalkalpen an. schweizerischen Engadin (s. Abb. 3). Ihren östlichsten Zufluß aus Tirol erhält Hier verlassen wir den Inn. Unsere die Isar in der Walchen, die aus dem Kunststraße windet sich durch eine enge Nordende des Achenfees fließt, und durch Schlucht empor, an einer kleinen Berg- einsame Waldthäler ihren Weg sucht. Höher sestung vorüber nnd erreicht in großen aufwärts nimmt die Isar einen anderen Schlangenwindungen das Dorf Nauders Quellfluß auf: die Riß. Das Thal der (1362 w) mit der alten Burg

Nauders- Riß, nur in seinem untersten Verlauf zu berg. Das Dorf, das 1880 durch einen Bayern, sonst zu Tirol gehörend, ist wohl

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1903
Tirol und Vorarlberg.- (Land und Leute ; 4)
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Page 121 of 217
Author: Haushofer, Max / von Max Haushofer
Place: Bielefeld [u.a.]
Publisher: Velhagen & Klasing
Physical description: 206 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Heimatkunde
Location mark: III 106.632
Intern ID: 308202
. Das ganze Lechtal bietet trotz seiner ansehnlichen Ausdehnung dem Fleiße seiner Einwohner nur spärlichen Spielraum; das Klima ist rauh, die anbaufähigen Flächen gering. Die intelli gente alemannische Bevölkerung aber ist durch Sparsamkeit und Handelsgeist den noch wohlhabend ge worden. Vili. Vorarlberg. Das Ländchen Vorarlberg gehört po litisch zu Tirol; geo-^ grMhisch-.uà.ethno--^' graphis chhàes.mehr- Verwandtschaft mit... der benachbarten Schweiz. Denn seine Abdachung geht nach Westen; seine Wasser

fließen zum Boden see; von diesem aus ist die alemannische Bevölkerung in die Täler hinaufgewan dert und hat die keltische und rätische Urbevölkerung zurück gedrängt. Mmische Kultur hat im Borarl- bergischen festeren Ulß^gefaßt .als im Ä^gen- Tirol. ''' Scharf abgegrenzt ist das Ländchen gegen Westen durch den Rhein, gegen Süden durch die hohe Kalkkette des Rätikon, die es vom schweizerischen Prättigau scheidet. Die Nordgrenze Vorarlberges gegen Bayern läuft durch die sanfteren Höhenzüge des Brcgenzer

Waldes; im Osten wird es durch die hohen Allgäuer und Arlberger Kalk gebirge von Bayern und Nordtirol, im Südosten durch die Samnaungruppe und die Silvrettagruppe von Tirol und der

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1903
Tirol und Vorarlberg.- (Land und Leute ; 4)
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Page 56 of 217
Author: Haushofer, Max / von Max Haushofer
Place: Bielefeld [u.a.]
Publisher: Velhagen & Klasing
Physical description: 206 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Heimatkunde
Location mark: III 106.632
Intern ID: 308202
50 Sprache und Ortsnamen. sonante» rollen dem Tiroler wie aus tiefen Bergschlünden hervor. Neben der deutsch redenden Bevölkerung gibt es in Tirol auch eine romanische und italienische. Die romanische (altromanische, ladinische) ist wohl aus römische Nieder lassungen mit beigemischten rätischen Ele menten zurückzuführen; sie wohnt in den Tälern Groden und Enneberg, im Tale des ^ Avisio und des Cordevole. Ihre Sprache ist ein fast zur Unkenntlichkeit verwildertes Latein

dieser Tatsache, die zu naturgemäß ist, gibt es nur wenig Abb. 53. St. Johann in Tirol. Nach einer Photographie von Würthle à Sohn in Salzburg. (Zu Seite 73.) italienische oder ladinische Umgangssprache. Ausnahmen, wie etwa die Rofner Höfe im Übrigens verstehen und sprechen in den Ötztal. Aber die Armut und Einfachheit ladinischen Tälern die Männer alle auch der höchsten Ansiedelungen ist sehr un deutsch. gleichartig; in manchen Tälern wirkt sie Am allgemeinen kann man den Satz edel und würdig

, in anderen abschreckend gelte n lassen., da ß in Tirol die^Sprach- und bettelhaft. 'grenze auchàe GrWze v.ttàdeW„Lebens- Jon den ehemaligen Rätiern sind fast ^formen und .. sozialer ...Zustände.. bedeutet, nur^noch OrtsMmen' übriggeblieben ^ die se Aber im einzelnen er leidet dieser Satz jedoch aber reichenvom Zillertal'bU''iicichIITrient viele Au snahmen. ATbesondere'bilden'die und^ nach Vorarlberg. Im Unterinntal Ladine r in mancher Hinsicht Übergänge, grüßen uns als rätisch schon Ortsnamen SMchlich.siàà

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