, einer alten Meraner Familie entstammend,- trägt die Züge des ruhigen, stillen Gelehrten. Als Orientalist wurde er sozusagen weltbekannt, kam als Professor an die päpstliche Universität, an die Sapienza, und als Scriptor der vatikanischen Bibliothek nach Rom und wurde Mitglied der verschiedensten Akademien. Albert Jäger bereicherte die Geschichtswissenschaft mit bahnbrechenden Werken, die seine Berufung an die Jnnsbrucker und später an die Wiener Univer sität zur Folge hatten. Um die Jahrhundertwende
. Dann die verdienten Meraner Stadtdekane Anton Santner und Sebastian Glatz*) Des stillen Par- tschinser Frühmessers Josef Ladurner, wie des Kuenser Pfarrers Josef Thaler heimatgeschicht^ liche Forscherarbeit ist bekannt. Der Jnnsbrucker Universitätsprofessor und spätere Rektor all'Anima in Rom, Alois Flir, der Topograph Johann Ja kob Staffier, der Archivdirektor David von Schön herr. der Podesta von Trient Baron Giovanelli, der sich als Numismatiker und Archäolog einen Na men gemacht, der Germanist
und Heimatschilderer Jgnaz Vinzenz Zingerle, sein Bruder, der Philo loge und Liviusforscher Anton Zingerle, der Beda Weber-Biograph Joses Wackeruell, waren ebenso Schüler des Meraner Gymnasiums wie der Medi ziner Josef Ennemoser, Universitätsprofessor in Bonn, bekannt durch seine Schriften über den tie rischen Magnetismus, wie Dr. Franz Tappeiner, der Anthropolog und Kurarzt in Meran, dessen menschenfreundlicher Gesinnung wir den herrlichen Tappeinerweg verdanken, und wie Dr. Bernhard Mazegger, Äater und Sohn
auf dem Bürgermeisterstuhl waren auch meist Schüler des Gymnasiums: Franz Putz, Dr. Gottlieb Putz, Dr. Josef Pichler, lauter Männer, die für die Hebung des Kurortes und ihre Vaterstadt viel geleistet haben. Die Liste der hervor ragenden Persönlichkeiten, die einstmals zu den Schülern der Anstalt zählten, ließe sich nach Be lieben vermehren. Wir alle wissen, daß auch in unseren Tagen Schüler des Meraner Gymnasiums in bedeutenden Stellungen tätig sind, und durch ihr Schaffen der alma mater, die sie herangezogen, zur Ehre
gereichen. Viele davon weilen heute unter uns, um ihre Verehrung und Dankbarkeit zum Aus druck zu bringen. Auch die Meraner Bürgerschaft ist zum heutigen Feste zahlreich erschienen, um das Gymnasium zu feiern; sie weiß, was sie daran hat, und hält in Leid und Freud treu zu ihrer Schule. Und ein Volk, das die Schule ehrt, ehrt sich selbst. - Ich komme nun zum Schlüsse. Dankerfüllten Herzens gedenken wir all des Guten, das uns und tausend andern das Gymnasium gespendet, des gu ten, schönen und edlen