in Brüssel ein und ging in das Hotel, das er von früher her kannte, wußte die Pariser Polizei, daß sie nicht weiter in Tätigkeit zu treten brauchte, weil der Geiger aus eigenem Entschluß mit dem Spätzug Paris in Richtung Brüssel verlassen hatte. Marie nahm die Erklärung starr und gefaßt entgegen. Erst als sie allein war, brach sie, vor Er schütterung schluchzend, zusammen. Joradin schritt durch das nächtliche Brüssel. Die Rue Neuve war von Lichtreklamen taghell erleuchtet. Am Brouckere Platz ging
einen Geldschein. „Dielen Dank", sagte sie, stand auf, grüßte und verließ ihn auf der Stelle. Er sah ihr befremdet nach. Dann mußte er über sie und sich selber lachen, stand gleichfalls auf, zahlte und fuhr in fein Hotel. Dort lag er lange wach. Straßenbahnen lärmten in den Kur- ven. Autos hupten, man hörte die Rufe Bezech ter. Vom Bahnhof erscholl dann und wann ein schriller Pfiff. Joradin dachte: warum bin ich nur hierher ge- fahren? Es schien ein verrückter Traum zu sein. Was war nur mit ihm? Weshalb
schwankte er so zwischen widerspruchsvollen Empfindungen hin und her? Er löschte das Licht, um zu schlafen. Seine Gedanken verwischten sich. Der Schlaf wurde schwer und von verworrenen Träumen ge plagt. Als er morgens aufwachte, hatte er von neuem das Gefühl, er müsse fliehen, weiter, im mer weiter, um sich selbst zu finden. Als er gefrühstückt hatte, bezahlte er feine Rechnung, gab dem Portier ein Trinkgeld und verließ das Hotel. Im Bahnhof trat er an den Fahrkartenschalter. Ein Herr vor ihm s.ig:e