37,105 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1899/14_07_1899/UIBO_1899_07_14_9_object_8312640.png
Page 9 of 12
Date: 14.07.1899
Physical description: 12
Das Protokoll der Thronentsagung Kaiser Ferdinand I. und der Thronbesteigung Kaiser Franz Josef I. Mitgetheilt von Prof. P. M. Str. - (Schluß.) Ich Franz Karl, kaiserlicher Prinz und Erzherzog von Österreich, königlicher Prinz von Ungarn und Böhmen, erkläre hiemit, wienach Seine Majestät unfer allergnädigster Kaiser und Herr, Ferdinand der Erste, Mein gelieb- tester Bruder, Mir eröffnet, daß Allerhöchst dieselben aus wichtigen Gründen die Absicht hegen, die Krone des Kaiser- thnmes Östereich

Meines erstgeborenen, nach Mir zur Nachfolge berufenen Sohnes, Seiner Liebden, des durchlauchtigsten Erzherzogs Franz Joseph und der nach Ihm zur Thronfolge berechtigten Nachfolger zu verzich ten und willige ein, daß die Krone des Kaiserthumes Öster reich und aller unter derselben vereinigten Königreiche und sonstigen wie immer benannten Kronländer für den Fall der Abdankung Seiner Majestät des regierenden Kaisers u. Kö nigs Ferdinand des Ersten nun unmittelbar an diesen Meinen geliebten Sohn übergehe

. So geschehen in der königlichen Hauptstadt Olmütz im Jahre des Heils Eintausend Achthuitdert Vierzig und Acht am 1. Dezember. Gez. Franz Karl. Schwarzenberg. Wir Ferdinand der Erste, von Gottes Gnaden Kaiser von Österreich re. rc. erklären hiemit und thuen kund, daß wichtige Gründe nach reiflicher Überlegung Uns zu dem unwiderruflichen Entschlüsse bestimmen, die Kaiserkrone nie derzulegen. Wir entsagen demnach durch gegenwärtigen Akt feier lich der von Uns bisher zur Wohlfahrt Unserer geliebten Völker

kaiserlichen Hoflager anwesen den Glieder Unseres kaiserlichen Harffes und Unseres Mi- nisterrathes Höchsteigenhändig unterzeichnet und von dem Minister Unseres Hauses gegenzeichnen und mit Unserem kaiserl. Jnsiegel versehen lassen. So gegeben in Unserer königl. Hauptstadt Olmütz am zweiten Tage des Monats Dezember im Eintausend achthun dert acht und vierzigsten, Unserer Reiche im vierzehnten Jahre. gez. Ferdinand. gez. Franz Karl, gez. Schwarzenberg. Nach geschehener Verlesung wurden die Akte

über die Abdankung Sr. Mafistät von Allerhöchstdenenselben und von Sr. kaiserl. Hoheit dem Erzherzoge Franz Karl unterzeichnet und von dem Minister des Hauses gegengezeichnet, sämmt- liche Akte aber dem Minister des Hauses zur weiteren Ver fügung behändigt. Hierauf wurden Se. kaiserl. Hoheit der durchlauchtigste Erzherzog Franz Joseph von Sr. Majestät dem Aller- durchlauchtcgsten Kaiser Ferdinand dem Ersten als Höchstdessen legitimer Nachfolger feierlich begrüßt und als Kaiser und König unter dem Namen Franz

1
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/30_04_1936/ZDB-3059567-8_1936_04_30_3_object_8065076.png
Page 3 of 6
Date: 30.04.1936
Physical description: 6
Richter sagt sie kurz, als sie ihn am näch sten Tage trifft: .„Grüß Gott, Herr Inspektor! Was haben Sie mir für eine Freude gemacht mit dem Lampenschirm. Sie sind ein . . . Künstler." Er lehnt das Kompliment dankend ab und sieht ihr fragend in die Augen. Will kein Erkennen darin aus blitzen? Aber da hat sie sich schon wieder abgewandt. Pm die Zeit, da die Jagd aufgeht, tritt Ferdinand eines Tages in die Einfahrt, zur Jagd fertig, die Büchst über der Schulter. Er wartet auf den Jagdge- h'lfen

, den er bestellt hat. Da löst sich aus dem Schat ten des Tores Max Richter. Ferdinand bleibt mit einem Ruck stehen. „Wo ist der Jäger?" .„Ich bin der Jäger," sagt Max Richter. „Es war niemand aufzutreiben. Darf ich um Ihr Gewehr bit- Am liebsten wär Ferdinand umgekehrt, aber er will kme innere Unsicherheit nicht zeigen. Zögernd reicht ^ seine Flinte. „Ich habe gedacht, Sie seien unabkömmlich!" sagt er bissig. „Heute nicht, Graf. Vergönnen Sie mir das Vergnü- M, daß ich auf diese Weise Ihr Revier kennen lerne

." Ferdinand gibt keine Antwort mehr. Er schlägt den Mg ins Rivpachtal ein, das tief eingeschnitten ist svie eine Schlucht. Er geht vor ihm her und würdigt 0en Begleiter keines Wortes. Die waldigen Hänge sind hoch und längs des We ges schäumt der Wildbach. Er sprüht und rauscht, um läuft Steinklötze und fällt in kleinen Kaskaden über Felsblöcke. Der Nebel wird dichter. Auf der Höhe verzieht er sich wieder, so daß die Spitzen der schwarzen Tan nen aus ihm herausstechen wie Lanzen. Ferdinand geht rasch

. In einem Abstand folgt ihm Max Richter. In einem weiten Bogen kommen sie aus den Kreuz berg. Unter ihnen liegt die Hütte und Ferdinand är gert sich, daß er sie verkauft hat. Endlich sind sie im herrschaftlichen Revier und Ferdinand sucht sich einen Platz, wo er die Lichtung übersehen kann. Dicht hinter ihm steht Richter. Er hält das geladene Gewehr gesenkt. Da . . . ein Reh kommt aus der grünen Wand des Unterholzes. Zuerst sieht man nur den Kopf, dann kommt es ganz hervor. Ferdinand greift nach dem Gewehr

, das ihm Richter reicht, schießt und . . . fehlt. Er taumelt und lehnt sich an den Baum hinter ihm. Dann seht er sich langsam und wie im Schwindel nie der. In der Sekunde, da er das Gewehr aus Richters Händen genommen hat, da war er wieder gewesen, der Blick. Diese verfluchten Augen! Er nimmt den Hut ab und wischt mit dem Taschen tuch über die Stirne. Dann setzt er ihn wieder auf. Reglos hinter ihm steht Richter. Es vergeht eine Viertelstunde, eine halbe, nichts rührt sich mehr. Ferdinand aber hat das Gefühl

2
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1892/11_12_1892/UIBO_1892_12_11_6_object_8329580.png
Page 6 of 16
Date: 11.12.1892
Physical description: 16
gaben von Herzog Sigmund bewilligten und von Kaiser Max bestätigten ganzen Salzknollen. Kaiser Ferdinand bewilliget nun deren sechs. Die Urkunde hierüber lautet: „Ferdinand von gottes genaden Erwelter Römischer Kayser zu allen zeiten Merer des Reichs x. Getreuer lieber. Wir haben R den Püchsen- und Stahlschützen, auch gemainer Schiesgesellen zu Hall im Inthal, aus zu underthenig Suppliciren und Pit, und aus genaden, zu den vorigen dreh und zwainzig Sonntäglichen zweu Salzknolln, noch vier

: 300 wehrhaft und wohlgerüstete Bürger waren abgcordnet. 1564 hatte Hall ein wohlgefülltes Zeughaus. Sehr viele ältere Schießwaffe». über 500 Musketen, über 100 Hackenbüchsen und andere Gewehre. Jeder inußte, wenn er Bürger werden wollte, ein Schießgewehr oder 7 sl. Taxe geben. Am 25. Juli starb Kaiser Ferdinand. Das Land siel an den Sohn Erzherzog Ferdinand der mit der schönen Phrlippine Welser verehelicht war. Während der 30jährigen Regierung dieses Fürsten von 1564—1594 erfreute sich Tirol

eines ungestörten Friedens. 1569. Neue Schießordnung des Erzherzogs Ferdinand „zur Meh rung guten Freundschaft, Förderung des Schiessens und zur Unterhaltung eingesetzt". Von der Regierung seien jährlich gewisse Schützengaben zu verabfolgen.. Im Jahre 1570 wurden die den Schützen beider Gattung, nämlich Stahl- und Büchsenschützen bewilligten Salzknollen in Fuedermaß um gewandelt; ein solches Fuedermaß wog 75 Pfund. Zugleich wurde die Verfügung getroffen, „daß der welcher dreu Fuedermaß gedöret Salz empfacht

3
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1893/05_01_1893/UIBO_1893_01_05_3_object_8309312.png
Page 3 of 4
Date: 05.01.1893
Physical description: 4
Aus Kramfach wird uns unterm 1. d. M. berichtet: Gestern wurde hier unter zahlreicher Betheiligung der Orts bewohner der wegen seines biederen und offenen- Charakters allseits beliebte Michael Widmann zugrabe getragen. Der Verstorbene war ein Opfer seines Berufes, er zog sich bei dem letzten Hochwasser eine Verkühlung zu, die nach lang wieriger Krankheit seinen Tod herbeiführte. Die Weltreise des Erzherzogs Franz Ferdinand Aus Cairo eingelangte Berichte melden: Während des kurzen Aufenthaltes

in den Gewässern von Port-Said war der Rammkreuzer „Kaiserin Elisabeth" mit den Erzherzogen Franz Ferdinand von Oesterreich-Este und Leopold Ferdinand von Toscana, an Bord Gegenstand großer Auf merksamkeit und Bewunderung. Gleich nach der Ankunft in Port-Said begab sich infolge Auftrages des Khedive dessen erster Adjutant Fuad Pascha an Bord, um den Erzherzog Franz Ferdinand zu begrüßen. Die österreichisch-ungarische Colonie, meist aus Dalmatinern und Jstrianern bestehend, bereitete dem Erzherzog

Ebenbichler, Sal.- Schlosser und der Katharina, geb. Lettner. — Josefa Maria, Tochter des Benedikt Bader, Maurer und der Crescenz, geb. Schennach. — Ferdinand Gabriel, Sohn des Peter Delandrea, Taglöhner und der Maria, geb. Wald. — Ferdinand Franz, Sohn des Ferdinand Geiger, Badhauswirt und der Josefa, geb. Hocheder. — Ernest Paulus, Sohn des Josef August Hofer, Handelsmann und der Maria, geb. Klingler. —Josef Franz, Sohn des Franz Schweitzer, Fabriksarbeiter und der Karolina, geb. Poss. — Friderika Anna

4
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1915/23_01_1915/OBEWO_1915_01_23_6_object_8037652.png
Page 6 of 8
Date: 23.01.1915
Physical description: 8
. Mit Hochachtung wurde der 16 Kameraden gedacht, die jetzt im Felde stehen und brachte die Versammlung aus Begeisterung auf das Vaterland und das ange stammte Herrscherhaus ein kräftiges Hoch auf Kaiser und Reich. Den zwei auf dem Felde der Ehre gefallenen Kameraden und Helden wurde ein warmer Nachruf gewidmet. Hierauf folgten der TätigkeitS- und Rechenschaftsbericht und an schließend die Ersatzwahlen für die im Felde stehenden Chargen. ES wurden gewählt: Wolf- gang Holl als Hauptmann, Ferdinand Scheiber nIS

sind. Ferdinand Mayer f. Man schreibt uns: Die „Landw.-Bl." widmen <. dem in ganz Tirol, besonders aber im Oetztal und^ Oberinntal in bester Erinnerung stehenden Genoffen-' fchaftS-Jnfpektor folgenden Nachruf: \ Der Krieg hat dem Landeskulturrate einen . neuen, schweren Verlust zugefügt. Genoffenschafts- Jnspektor Ferdinand Mayer, der als Landsturm leutnant mit dem Tiroler Landsturm-Infanterie regiment Nr. 1. inS Feld zog, hat nach Mittei lungen feiner Kameraden am 2. November um 8 Uhr 30 Minuten abends

in Serbien beim Sturm auf die Höhen von Malje» den Tod für Vater land erlitten. Er ist a« einem Kopfschuß gefallen und an der Stelle, an der er fiel, wurde ihm von den Kameraden die letzte Ruhestätte bereitet. Ferdinand Mayer wurde im Jahre 1879 i» Kalling Oöeröfterreich geboren, stand also in der Blüte seiner Jahre. Nach Absolvierung einer Handelsakademie wendete er sich zunächst dem kaufmännischen Berufe zu, um sich dann in den Dienst des landwirtsch»ftlichen Genoffenschafts wesens zu stellen

ohne jede Grundlage arbeitend, nicht selten eine recht nachlässtZe Wirtschaft führten, , richtig zu organisieren, Funktionäre und Mitglieder zur Ordnung, Treue und ge«offenschaftlichen Arbeit zu erziehen und dis Geschäftsführung nach richti- ! gen kaufmännischen Grundsätzen einzurichten. Daß dabei eine Unzahl von Vorurteilen und vor allem auch ein gehöriges AuSmatz von Schlendrian zu überwinden war, wird kein Kenner der Verhält- niffe bezweifeln. Bald stellte sich heraus, daß Ferdinand Mayer der richtige Mann

verrichtet hat, kann hier auch nicht andeutungsweise gedacht werden. Mit derselben Begeisterung, mit der Mayer seine Tätigkeit beim Landeskulturrate ausgenommen hatte, zog er auch^ins Feld, mit dem festen Vor satz, auch dort feinen Mann zu stellen. Er hat diesen Vorsatz redlich gehalten. Was der Landeskulturrat in Ferdinand Mayer verlor, das * hat der hiezu Berufenste, Präsident Schraffl, in der letzten Sitzung des ständigen Aus schusses ausgesprochen. In dem Nachrufe, den er dem nun Verewigten widmete

5
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/12_07_1936/NEUEZ_1936_07_12_5_object_8181170.png
Page 5 of 10
Date: 12.07.1936
Physical description: 10
gerecht zu werden. Dieser Absicht entsprechen die beiden Hauptteile des Museums, die „Kunst- und Wund erk ammer" im ersten, die Porträtgalerie im zweiten Stock. Vor allem wurde — auch bei der Auswahl der aus Wien gebrachten Stücke — versucht, durch eine Reihe p e r sönl ich e r E r - i n n e r u n g s ft ü ck e eine möglichst lebensvolle Vorstellung' von dem Ambraser Schloßherrn Erzherzog Ferdinand von Tirol und seiner Gattin Philippine Welser zu vermitteln. So ist der Welserin ein eigener Raum

: Erzherzog Ferdinand II. von Tirol. H. K l apfia. die in Ambras Bacchus huldigten und im Mummenschanz ihrer bunten Maskenphantasie freien Lauf ließen. In der Kunstkammer sammelten sich Werke der alten Meister; zu ihnen gesellten sich die Erzeugnisse der Inns bruck e r H o f k ü n st l e r, die— ähnlich wie die Bergknappen von S ch w a z ihre „Handsteine" — ihre Arbeiten dem Erz herzog zu Füßen legten. Ferdinand hatte aus M u r a n o bei Venedig Glasbläser nach Hall berufen und dort eine berühmte

Glashütte ins Leben gerufen. Christof G a n d t n e r, ein Mitglied der alten Innsbrucker Hafnerfamilie, widmete dem Erzherzog eine schöne Oelberggruppe, der Augsburger Verwandtschaft Ferdinands dargestellt, dessen Fäden vom Pariser Hof bis zu den Gonzaga und Medici gespannt sind. Ihnen gesellt sich eine lange Reihe von Bildnissen be rühmter Kriegshelden, die hier von Ferdinand zu einer Art Ehrengalerie versammelt und von seinem Sekretär Schrenkh von Notzingen in einem berühmten Kupfer stichband

6
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1915/16_03_1915/TIPOS_1915_03_16_3_object_8208700.png
Page 3 of 8
Date: 16.03.1915
Physical description: 8
habe, die zu diplomatischen Verhandlungen füh ren könne. Wilson soll erklärt haben, eine genaue Untersuchung Mr Angelegenheit werde die Hal sung der Regierung bestimmen. Alle Gefangenen des „Prinz Eitel Friedrich" sind freigelassen wor den mit Ausnahme von vieren, die sich weigerten, die Erklärung äbzugeben, keine Waffen gegen Deutschland während der Dauer des Krieges zu tragen. Ferdinand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand Kar! *{*. In München ist am 11. März^ Herr Ferdi nand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand Karl

am 8. d. mit ihren beiden Töchtern nach München und weilte, seither fast ununterbrochen Stünde um Stunde am: Schmerzenslager des Sterbenden. Der Tod erfolgte nach Empfang der hl. Sterbe sakramente in Gegenwart seiner Familie. i Herr Ferdinand Burg war geboren als jüngster Sohn des Erzherzogs Karl Ludwig aus der zweiten Ehe mit Annunzia Prinzessin von Bourbon-Sizilien , zu „ Wien aut 27. Dezember 1868,-verlebte in der Jugend viele Jahre in Meran, wo sich die Familie Erzherzog Karl Ludwig aus ihrem Ansitz Schloß

Rattenstein in Obermats aurhtett. Schloß Rottenstein, das ihm als Erbe zugefallen war, blieb Ferdinand Karls Lrebltngsausenthalt. Seine militärische. Lauf bahn machte er im 1. Tiroler Kaiserjägerregi- ment und avancierte schließlich zum General m Freude. Das letzte Andenken der guten Mut ier, das Maria Hilsbild! Wie ein Heiligtum hielt er es in den Händen. Tränen perlten über seine Hangen und seit langem kam wieder über seine Lippen das Gebet, das die Mutter ihm gelehrt: »Vater

bei ihm jetzt hoch in Ehren und erzählt er. wie'er intrKriege wieder kätzhö lisch g/uo b n durch [ein lieber, altes Mütter- Nn. . jt.. g; major und Komnrandanten der 18. Infanterie- Brigade. Wegen Schließung einer bürgerlichen Ehe verzichtete Erzherzog Ferdinand Karl aus seinen Rang als Erzherzog und alle seine mili tärischen, Titel und Würden und nahm den Na men Ferdinand Burg an. Das tragische Ereig nis von Serajewo führte Ferdinand Burg in den ersten Julitagen des Vorjahres nach Wien. Er erschien

7
Newspapers & Magazines
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1915/17_03_1915/ZDB-3062711-4_1915_03_17_3_object_8231047.png
Page 3 of 8
Date: 17.03.1915
Physical description: 8
habe, die zu diplomatischen Verhandlungen füh ren könne. Wilson soll, erklärt habensteine genaue Untersuchung der Angelegenheit werde die Hal tung j)er Regierung bestimmen. Alle Gefangenen des „Prinz Eitel Friedrich" sind freigelassen wor den in it Ausnahme von vieren, die sich weigerten, die Erklärung abzugeben, keine Waffen gegen Deutschland während der Tauer des Krieges zu tragen. Ferdinand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand Karl f. In München ist am 11. März Herr Ferdi nand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand

am 8. d. mit ihren beiden Töchtern nach München und werlke seither fast ununterbrochen Stunde • um , Stunde am Schmerzenslager des Sterbenden. ; Der Tod erfolgte nach Empfang der hl. Sterbe sakramente in Gegenwart seiner Familie. . Herr Ferdinand Burg war geboren als jüngster Sohn des Erzherzogs Karl Ludwig aus der' zweiten Ehe mit Annunzia Prinzessin von Bourbon-Sizilien zu Wien am 27. Dezember' 1868, verlebte in der Jugend viele Jahre in Meran, wo sich die Familie Erzherzog Karl Ludwig aus ihrem Ansitz Schloß

Rottenstein in. Obermais aushielt. Schloß Rottenstein, das ihm als Erbe zugesallen war, blieb Ferdinand Karls Lsehlingsausenthalt. Seine militärische Lauf bahn machte er im 1. Tiroler Kaiserjägerregi- ment und avancierte> schließlich zum General wurde er im Reservespital eines Pustertaler'Städt chens ausgenommen und liebevoll gepslegh Und wenn es morgens und abends von den Türmen zur Andacht-läutete, da horchte er gqnz glückselig aus diese trauten Jugendklänge. Er war ja selbst wie der jung geworden

und Mit Freuden erzählt er, wie er im Kriege wieder katholisch geworden durch sein liebes, altes Mütter lein. • H. S. major und Kommandanten der 18. Infanterie- Brigade. Wegen Schließung einer bürgerlichen Ehe verzichtete Erzherzog Ferdinand Karl auf seinen Rang als Erzherzog und alle seine mili tärischen. Titel und Würdet: und nahm den Na men Ferdinand Burg an. Das tragische Ereig nis von Serajewo führte Ferdinand Burg in den ersten Juli tagen des Vorjahres nach Wien. Er erschien dort an der Bahre

8
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1915/16_03_1915/ZDB-3091117-5_1915_03_16_3_object_8497979.png
Page 3 of 8
Date: 16.03.1915
Physical description: 8
ren könne. Wilson soll erklärt haben, eine genaue Untersuchung der Angelegenheit werde die Hal tung der Regierung bestimmen. Alle Gefangenen des „Prinz Eitel Friedrich" sind sreigelassen wor den mit Ausnahme von vieren, die sich weigerten, die Erklärung abzugeben, keine Waffen gegen . Deutschland während der Dauer des Krieges zu tragen. Ferdinand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand Karl f. '' ' .In München ist am 11. März Herr Ferdi nand Burg, der frühere Erzherzog. Ferdinand Karl, nach kurzer

nach München und weilte seither fast ununterbrochen Stunde um Stunde am Schmerzenslager des Sterbenden. Der Tod erfolgte nach Empfang der hl. Sterbe sakramente in Gegenwart seiner Familie. Herr Ferdinand Burg war geboren als jüngster Sohn des Erzherzogs Karl Ludwig aus der zweiten Ehe mit Annunzia Prinzessin von Bourbon-Sizilien zu Wien am 27. Dezember 1868, verlebte in der Jugend viele Jahre in Meran, wo sich die Familie Erzherzog Karl Ludwig aus ihrem Ansitz Schloß Rottenstein in Obermais aufhielt

. Schloß Rottenstein, das ihm als Erbe Zugefallen war, blieb Ferdinand Karls Lieblingsaufenthalt. Seine militärische Lauf bahn machte er im 1. Tiroler Kaiserjägerregi- ment und avancierte schließlich zum General major und Kommandanten der 18. Infanterie- Brigade. Wegen Schließung einer bürgerlichen Ehe verzichtete Erzherzog Ferdinand Karl auf seinen Rang als Erzherzog und alle seine mili tärischen Titel und Würden und nahm den Na men Ferdinand Burg an. Das tragische Ereig nis von Serajewo führte

Ferdinand Burg in den ersten Julitagen des Vorjahres nach Wien. Er erschien dort an der Bahre seines ermorde ten Bruders und verrichtete, von wenigen nur erkannt, stille Gebete. Er nahm auch an der Beisetzungsfeier in Artstetten teil. Nach Kriegs ausbruch kam er nach Bayern und soll dort Blättermeldungen zufolge sich für den dortigen Landsturm gemeldet haben. Als Erzherzog war der Verstorbene Protektor zahlreicher Tiroler Veteranen- und Kriegervereine. Seine irdische Hülle wurde zur Beisetzung

9
Newspapers & Magazines
Schwazer Bezirksanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3074699-1/1915/17_03_1915/ZDB-3074699-1_1915_03_17_3_object_8491388.png
Page 3 of 8
Date: 17.03.1915
Physical description: 8
.^ Wilson soll erklärt haben, eine genaue Untersuchung der Angelegenheit werde die Hal tung der Regierung bestimmen. Alle Gefangenen des „Prinz Eitel Friedrich" find freigelasfen wor den mit Ausnahme von vieren, die sich weigerten, die Erklärung abzugeben, keine Waffen gegen Deutschland während der Dauer des Krieges zu tragen. . . Ferdinand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand Karl *f\ In München ist am 11. März Herr Ferdi nand Burg, der frühere Erzherzog Ferdinand Karl, nach kurzer Krankheit gestorben

und weilte seither fast ununterbrochen Stunde um Stunde am^ Schmerzenslager,, des Sterbenden. Der.Tod erfolgte nach Empfang der hl., Sterbe sakramente in Gegenwart feiner Familie. / Herr Ferdinand Burg war geboren als ! jirügster Sohn des Erzherzogs Karl Ludwig aus der Zweiten Ehe mit Ännunzia Prinzessin von Bourbon-Sizilien zu Wien am 27. Dezember 1868, verlebte in der Jugend viele Jahre in Meran, wo, sich, die Familie Erzherzog Karl Ludwig auf ihrem Ansitz Schloß Rotkenstein in Obermais aufhielt

. Schloß Roitenstein, das ihm als Erbe zugefallen war, blieb Ferdinand Karls Lieblingsaufenthalt. Seine militärische Lauf bahn machte er im 1. Tiroler Kalserjägerregi- tnenf und avancierte schließlich zum General wurde er im Refervefpital eines Pustertaler Städt chens ausgenommen und liebevoll gepflegt. Und wenn es morgens und abends von den Türmen zur Andacht lautete, da horchte er ganz glückselig auf diese trauten Jugendklänge. Er war 'ja selbst wie der jung geworden in seinem Glauben. ; Des öfteren

er, wie er im Kriege wieder katholisch geworden durch'lein liebes, altes Mütter lein., . h. S. major und Kommandanten der 18. Infanterie- Brigade!'Wegen Schließung einer bürgerlichen Ehe verzichtete Erzherzog Ferdinand Karl auf seinen Rang als Erzherzog und alle seine mili tärischen Titel und Würden und nahm den Na men Ferdinand Burg an. Das tragische Ereig nis von Serajewo führte Ferdinand Burg in den ersten Jülitagen des Vorjahres nach Wien. Er erschien dort an der Bahre seines ermorde ten Bruders

10
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1892/31_07_1892/UIBO_1892_07_31_8_object_8329630.png
Page 8 of 16
Date: 31.07.1892
Physical description: 16
bezeichnete, befahl König Ferdinand, dem Wolfgang Vitl die Asche ausfolgen zu lassen. Vitl mußte die Asche, wie er sagt, „auf weiten Wegen über Meer, aus fern gelegenen Ländern mit schwerer Sorge und großen Kosten bringen lassen. Dies bewog ihn dann auch „zu trachten, durch Züglung der Kräuter und des dazu dienlichen Holzes die Asche auch heraus auf dem Erdreich zuzurichten, welche Asche nicht allein zum Glaswerk, sondern auch zu andern Gottesgaben, als zu Schmelzwerken, Seifensieden und andern Sachen

dienstlich sein soll. Auf eine solche Ersindung nahm Vitl ein Privilegium. Ob ihm diese allerdings sehr wichtige Entdeckung auch wirklich gelingen oder ob er blos auf die Möglichkeit oder Wahr scheinlichkeit des Gelingens um ein Privilegium nachgesucht habe, ist nicht sicher zu ermitteln. Gewiß ist, daß ihm auf eine „neue Asche" ein solches Privilegium auf 15 Jahre ertheilt worden ist und zwar mittelst eines Privilegiumbriefes Ferdinand I. ddo. Innsbruck 3. August. 1536. Wolfgang Vitl hatte in Hall

die Glashütte dringend bedurfte. Vom guten Rufe, iu dem die Glashütte in Hall bereits schon um diese Zeit stand, gibt ein hoher Besuch Zeugniß, welcher 1535 der Anstalt zu Theil wurde. Das Raitbuch der Stadt Hall, welches nebenbei auch die Stadtbegebenheiten registrirt, berichtet hierüber: „Anno 1535 in der Woche vor St. Magdalena ist der Landesfürst mit seinen Kindern, Ma ximilian, Ferdinand und 4 Töchtern gekommen, die Glashütte zu besuchen. Sie haben die Gemälde und Gläser angeschant und bewundert

11
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1899/07_04_1899/UIBO_1899_04_07_5_object_8312480.png
Page 5 of 10
Date: 07.04.1899
Physical description: 10
und des erzherzoglichen Hofes ihres Bruders Ferdinand, gewählt. Mit diesem begannen nun die Verhandlungen und Erörterungen über die Ausführung des Werkes. Im Verlaufe derselben erhielt das ursprüng liche Vorhaben der Prinzessinen eine wesentliche Veränderung und Erweiterung. Sie halten sich nun entschlossen nicht bloS für sich eine ruhige Zufluchtsstätte zu gründen, sondern für eine ganze Versammlung von frommen Jungfrauen oder Wittwen, welche in sich den Beruf und den Willen fühlen, abgeschieden vom geräuschvollen

Wellleben Gatt zu dienen in geistlicher Weise. Die Seele bei den vorläufigen Verhand lungen sowohl als auch bei der Ausführurtg war die Erz herzogin Magdalena. Deswegen wird sie gemeinhin die Stifterin des königlichen Danienstiftes genannt. Ihr für alles Gute und Große glühender Bruder Erzherzog Ferdinand leistete als Laudessürst treulich die ersprießlichsten Dienste und bereitwillig alle mögliche Hilfe. Nachdem man nun über alles und jedes sich vereinbart hatte, legte Erzherzog Ferdinand die Hand rasch

an, der Erzherzog Ferdinand und eine auserlesene Gesellschaft vom Adel begleitete sie dahin. Am Festtage selbst fand die Einführung mit gebührenden Feierlichkeiten statt. Der Brixner Weihbischof Blasius Aliprandiui hielt das Hochamt und der Jesuit P. Johann Rabenstein die Pre digt. Nachdem die Festlichkeiten beendigt waren, erklärte der Weihbischof, daß nun die Clausur des Hauses beginne. Am folgenden Tage weihte er die Hauskapelle des Stiftes zum Privatgebrauch der Damen ein, da die Kirche noch nicht vollendet

oder Obristin erwählt. Im Jahre 1570 wurde auf Kosten des Erzherzogs Ferdinand und seiner Brü der auch die Stifskirche so weit hergestellt, daß sie am Feste des hl. Martin (11. November) vom genannten Weihbischof zu Euren U. L. Frauen-Heimsuchung consecriert werden konnte. (Fortsetzung folgt.) Verschiedene Nachrichten. (Hofnachrichten.) In der Nacht vom 3. auf den 4. ds. Mts. ist in Arco Se. k. u. k. Hoheit Erzherzog Ernst gestorben. Sein Zustand hatte sich in den letzten Tagen ungemein verschlimmert

13
Newspapers & Magazines
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1914/01_07_1914/ZDB-3062711-4_1914_07_01_5_object_8230257.png
Page 5 of 8
Date: 01.07.1914
Physical description: 8
Der Lebenslauf des Thron folgers. Der nunmehr auf so tragische Werse aus ^em Leben geschiedene Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand, kam am 18. Dezember 1863 int gräflichen Herbersteinischen Palais in der Sackgasse zu Graz zur Welt. Er war so recht rin Weihnachtsgeschenk, wie das „Christkindl" seinen Eltern, dem Erzherzog Karl Ludwig und der Erzherzogin Maria Annuniziata, sicherlich kein lieberes bescheren konnte. Der neugeborene Stammhalter erhielt in der Taufe die Namen Franz Ferdinand Karl

unser Thronfolger, wie ein Genealoge nachgewiesen hat, in seinen Adern Blut von nicht weniger als 112 Ahnengeschlechtern (darunter 71 deut schen, 20 polnischen, 8 französischen, 7 italieni schen und 6 verschiedenen anderen), die in elf Generation 2047 nachweisbare Ahnen zählen. Der Thronfolger dürfte sonach einer der ahnenreichsten Prinzen Europas, wenn nicht der ganzen Erde sein. Zur Zeit, da Erzherzog Ferdinand geboren wurde, lebte sein Vater als Privatmann in Graz. Zwei Jahre früher

ner Gattin als Geburtstagsgeschenk — 31. Juli 1876 — geboren wurde, und Erzherzogin Eli sabeth, die zwei Jahre später — 7. Juli 1878 — zur Welt kam. Der Tradition der habsburgischen Prinzen und wohl auch eigener Neigung folgend, trat Erzherzog Franz Ferdinand Äon m feÄS Jugend in die Armee. Noch nicht fünfzehn Jahre alt, wurde er am 23. April 1878 zum Leutnant im 32. (ungarischen) Infanterieregi ment ernannt, das Jahrzehnte hindurch den Namen „Este" als den seines Inhabers, des Herzogs von Modena

geführt hatte. Daß man fllr den Erzherzog gerade dieses Regiment aus- gÄvählt hatte, hatte seinen Grund darin, daß er seit dem Jahre 1875 selber diesen Namen als Zusatzname führte. In diesem Jahre war nämlich der Herzog von Modena, Franz V., aus dem Hause Oesterreich-Este gestorben, das damit im Mannesstamme erlosch' und das Familien erbe war auf den Erzherzog Franz Ferdinand übergegangen, der nun auch den Namen Este an- nahm. Im Herbste 1883 wurde der Erzherzog, der inzwischen zum Oberleutnant

befördert worden war, von der Infanterie zur Kavallerie versetzt, und zwar zum oberösterreichisch-salzburgischen Dragonerregiment „Erzherzog Albrecht, (heute „Kaiser Ferdinand") Nr. 4, das in Enns und Salburg disloziert war. Man konnte damals in Oesterreich den Erzherzog, der im Lande viel herumkam, leicht zu Gesicht bekommen.' Seine zur jener Zeit noch jugendlich schlanke, hochauf geschossene Gestalt mit dem hellblonden Haar und den lichtblauen Augen bildeten einen selt samen Kontrast

14
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1892/13_11_1892/UIBO_1892_11_13_8_object_8329550.png
Page 8 of 16
Date: 13.11.1892
Physical description: 16
Johannes Nas feierlich eingeweiht. Die Kapelle hatte ein von dem Erz herzog gestiftetes Kapital, dessen Renten einem Priester zu fielen, der da für an 20 bestimmten Tagen des Jahres dasebst Messe zu lesen hatte. Zu diesem Jagdschlösse gehörten mehrere Güter, Häuser, eine Mühle und ein großes Lehengut in Tulfes, das „Kohlerlehen" genannt. Unterm 22. September 1587 verkaufte Peter Schröter seine beiden Edelsitze in Baumkirchen an Erzherzog Ferdinand nm den Preis von 8000 Gulden. Von dieser Zeit

an geschieht von dem Edelsitze „Freudeneck" keine Er wähnung mehr. Die Herren von Kripp führten aber das Prädicat „von Freudeneck" immer noch fort. Unterm 22. Juli 1588 stellte der Erzherzog folgende Urkunde aus: „Wir Ferdinand re. thun kund meniglich mit diesen Brief, daß wir den adeligen Sitz Wohlgemuthsheim zu Baumkirchen und den von uns neuerbauten Sitz Grüneck genannt ob Mils gelegen, mit allen dazu gehörigen Anhäusern» Mühlen, Gürten, Aeckern, Wiesen, auch Gilten, Zehente und Rechten

Schwarzenberger als Pfarrer in Mils erscheint. Am 24. Jänner 1595 gieng Erzherzog Ferdinand mit Tod ab. Die verwitwete Erzherzogin Anna Katharina besuchte noch hie und wieder das Schloss Grüneck. Sie hatte da eine junge, von ihr aus der Taufe gehobene Türkin bei sich, welche aber im Jahre 1597 daselbst starb. Sie liegt in der St. Anna-Kapelle in Mils begraben. Im Jahre 1612 trat die Erzherzogin mit ihrer Tochter Maria in das von ihr erbaute in Innsbruck stehende Regelhaus. Sie selbst nahm den Namen „Anna

15
Newspapers & Magazines
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1909/25_12_1909/ZDB-3059529-0_1909_12_25_3_object_8054925.png
Page 3 of 12
Date: 25.12.1909
Physical description: 12
des Gemüts Hand in Hand vor wärts. Die Natur hat sich daher auch an uns für die Uebertretung ihre Gesetze fürchter lich gerächt und ein höchst trauriges Bild dinands konnte sich damit nicht befreunden. „Dann gemeinsamer Tod!**, klang es noch dumpfer von Christinens Lippen. „Du bist wohl nicht bei Trost,“ sagte Ferdinand mit rauher Herzlichkeit. „Ich denke nicht daran! Weil die Alten Dickschädel haben, sollten wir Torheiten begehen, kein Bein! Nee, überrrumpeln müßten wir sie!“ „Eine heimliche Ehe

? O Ferdinand! Ohne den Segen Mamas — nie könnte ich es.“ „Glaubst du, daß Mama dich besonders segnen wird, wenn du Lysol trinkst?“ In Christinens Augen standen Tränen: „ln welchen Zwiespalt stürzest dn meine Seele, Ferdinand, ich leide sehr.“ Ferdinand zündete sich eine Zigarre an und überlegte. Christine fand noch eine letzte Aster, deren Blätter sie zupfte und Gretchens Fragen an das Schicksal dabei murmelte, obwohl sie doch über Ferdinands Gefühle hinlänglich orientiert war. „Ha!“ rief Ferdinand

erschrocken nach der Uhr. Sie wurde rot und sagte: „Verzeihen Herr Bauer, — es ist schon nach acht Uhr. An einem anderen Tage würde ich es gern tun; aber heute ist Heilig abend, und Mutter wartet schon seit sechs Uhr mit der Bescherung.“ dann in hoffnungsfreudiger Stimmung den Heimweg an. Aber Tag um Tag, Woche um Woche verstrich, es erfolgte keine Annäherung der beiden Familien. Tante „Achneß“ machte ein geheimnisvolles Gesicht, Ferdinand war andauernd in einer übermütigen Laune, aber Julia Capulets

17
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1911/13_05_1911/UIBO_1911_05_13_10_object_8320572.png
Page 10 of 18
Date: 13.05.1911
Physical description: 18
kann hente darüber mit Sicherheit entscheiden?): woher nimmt Herr Ferdinand Hirn das Recht, den Briefwechsel der Kronenwirtsleute in Bausch und Bogen für eine „Fiktion", eine „Fälschung" zu erklären? Er nennt uns seine Gründe. Hören wir! Straub, sagt er, sandte seiner Frau einen vertrauten Knecht; da war es doch unnötig und u n k l u g, ihr noch zu schreiben. Und we der er noch sie hätten Zeit gehabt, solche Briefe zu schreiben; sie würde auch nicht so unvor sichtig gewesen sein, die Briefe

aufzube wahren; ebenso „undenkbar" sei es, „daß Brief und Antwort mit solcher Promptheit er folgte." Auch finde sich einmal die Bezeichnung „S i ch e r h e i t s k a r t e" der k. bayerischen Kommandantschaft und diese Einrichtung sei erst in den ersten Tagen des Jahres 1810 verfügt worden; also, schließt Herr Ferdinand Hirn, werde Straub diesen Briefwechsel nachträglich erfunden haben. Erfunden aber habe er ihn, um dem Vorwurfe seiner Landsleute zu begegnen, daß er sich damals vor dem Marschall

gestellt hätte; eben darum spreche er „von den unge heuerlichen, schaudervollen Heimsuchungen, welche angeblich den Bürgern Hall's für den Fall an gedroht würden, daß Straub sich nicht stellte . . . Unter diesem Gesichtspunkte erschien Straub's Tat als ein heldenmütiges Opfer" Man braucht nun nicht eben viel Phantasie zu besitzen, um Alles das, was Herr Ferdinand Hirn für „undenkbar" erklärt, sich recht lebhaft vorstellen zu können: daß der vertraute Knecht, der Zemmer, doch nicht eben der Mann

war, die Wirtin aber hatte die Kinder wegge schickt und in der Wirtschaft gab es nichts zu tun. Wenn endlich der Terminus „Sicher heitskarte" wirklich erst im Jahre 1810 einge führt wurde — wofür uns Herr Ferdinand Hirn den Beweis schuldig blieb — so hat aber die Sache selbst längst schon bestanden; und das könnte übrigens dem Straub ja begegnet sein, daß er nachträglich bei der Abschrift der Briefe einen Ausdruck durch einen anderen ersetzte und sich dabei im Terminus vergriff. Straub hat bekanntlich

seine Selbstbiographie erst im Jahre 1817 niedergeschrieben und als Beilage zu dieser Selbstbiographie auch die Abschrift jenes Brief wechsels hergestellt. Nun frägt man sich aber endlich: was nennt denn eigentlich Herr Ferdinand Hirn, gestützt auf derart hinfällige Gründe, eine „Fiktion" und eine „Fälschung?" Die in den Briefwechsel erwähnten Tatsachen (etwa „die ungeheuerlichen, schaudervollen Heimsuchen, welche angeblich . . . angedroht wurden") ? Oder nur die Form, in der diese Tatsachen uns vor- geführt

18
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1914/01_07_1914/TIPOS_1914_07_01_5_object_8207890.png
Page 5 of 8
Date: 01.07.1914
Physical description: 8
Der Lebenslauf des Thron folgers. Der nunmehr auf so tragische Weise aus M Leben geschiedene Thronfolger Erzherzog zrcmz Ferdinand, kam am 18. Dezember 1863 jin gräflichen Herbersteinischen Palais in der Zackgasse zu Graz zur Welt. Er war so recht ;j n Weihnachtsgeschenk, wie das „Christkindl" seinen Eltern, dem Erzherzog Karl Ludwig und der Erzherzogin Maria Annuniziata, sicherlich kein lieberes bescheren konnte. Der neugeborene Stammhalter erhielt in der Taufe die Namen Franz Ferdinand Karl

unser 1 Thronfolger, wie ein Genealoge nachgewiesen hat, ttf seinen Adern Blut von nicht weniger als 112 Ahnengeschlechtern (darunter 71 deut schen, 20 polnischen, 8 französischen, 7 italieni schen und 6 verschiedenen anderen), die in elf Generation 2047 nachweisbare Ahnen zählen. Der Thronfolger dürfte sonach einer der ahnenreichsten Prinzen Europas, wenn nicht der ganzen Erde sein. Zur Zeit, da Erzherzog Ferdinand geboren wurde, lebte sein Vater als Privatmann in Graz. Zwei Jahre früher

hatte. Daß man für den Erzherzog gerade dieses Regiment aus gewählt hatte, hatte seinen Grund darin, daß er feit dem Jahre 1876 selber diesen Namen als Zusatzname führte. In diesem Jahre war nämlich der Herzog von Modena, Franz V., aus dem Haufe Oesterreich-Este gestorben, das damit im Mannesstamme erlosch, und das Familien erbe war ans den Erzherzog Franz Ferdinand übergegangen, der nun auch den Namen Este an nahm. Im Herbste 1883 wurde der Erzherzog, der inzwischen zum Oberleutnant befördert worden war, von der Infanterie

zur Kavallerie versetzt, und zwar zum oberöfterreichifch-salzburgifchen Dragonerregiment „Erzherzog Albrecht, (heute „Kaiser Ferdinand") Nr. 4, das in Enns und Salburg disloziert war. Man konnte damals in Oesterreich den Erzherzog, der im Lande viel herumkam, leicht zu Gesicht bekommen. Seine zur jener Zeit noch jugendlich schlanke, hochauf geschossene Gestalt mit dem hellblonden Haar und den lichtblauen Augen bildeten einen selt samen Kontrast zu der gedrungenen Figur, dem zigeunerbraunen Teint

in Wien zum Ziel auserkoren hatte, dessen schmet ternder Donnerschlag aber weit über die Grenzen der Monarchie hinaus bis in die fernsten Aus läufer der zivilisierten Welt vernehmbar war: der Tod des Kronprinzen Rudolf. Nächst dem am schwersten getroffenen kaiserlichen Eltern- par, seiner Gattin und Tochter, gab es wohl nie mand, in dessen Leben dieses tragische Ereignis so tief einschnitt, wie in das des Erzherzog. Franz Ferdinand. Mit jähem Griffe ritz es ihm aus feiner bis dahin eingehaltenen Bahn

19
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1917/13_07_1917/NEUEZ_1917_07_13_4_object_8144670.png
Page 4 of 4
Date: 13.07.1917
Physical description: 4
Wieser, Ernst Baumgartner, Josef Pritzi, Alois Walcher, Tr. Sebastian Huber, Josef Jenewein, Tr. Josef Luchner, Leo Mart, Ferdinand Jmkauf. * Die Gewählten gelobten in Gegenwart des Gemeindeausschusses in die Hand des ?. k. Statthaltereikonzipisten Dr. Huber Treue und Gehorsam dem Kaiser, die genaue Beobachtung der Ge setze und die gewissenhafte Erfüllung ihrer Pflichten. Nach einer kurzen Progra'mmrede des Bürgermeisters wurde in die weitere Erledigung des Tagesordnung eingegangen. Nach Genehmigung

und infernalischer Ueberzeugungskrast Man glaubte ihru^dah er imstande fei, halbwüchsige, unausgegorene Jungen für feiM politischen Ideen zu entflammen. Neben ihm sind Ferdinand Exl (Rpfnerbauer), Anna Exl (Rofnerbäuerin) und Rest Hagen (Rofnermutter) mit voller Anerkennung zu nennen. Etwas stärker hätte man allerdings Ludwig Auer gewünscht, der den Hans Rofner ein wenig zu farblos anlegte. Gute Typen: Julius Pohl, Otmar Roitner, Alex Leitner, Rudolf Ferstl und Franz Laubner. Das Publikum folgte mit angehaltenem

Atem den wie Gewittersturm dahinbrausenden Vorgängen auf der Bühne und rief nach allen Aktschlüssen die Darsteller immer wieder her vor. Die Regie Köcks ließ in Anbetracht des bescheidenen szenischen Apparats, der den Gästen aus Tirol zur Verfügung steht, nichts zu wünschen übrig. Der dritte Akt mit dem brennenden Sonn wendfeuer war besonders plastisch herausgearbeitet." — Die „R. Fr. Presse" schreibt: „ . . . Die Darstellung durch Ferdinand und Anna Exl, Ludwig Auer, Eduard Köck und vor allem Rest

in der Rolle der Rofnermutter, der alten Bäuerin, in der sich Mutterliebe ünd Religiosität ins Krank hafte gesteigert haben. Ergreifend stellte Ferdinand Exl die Ver drossenheit, die Gedrücktheit, die Verzweiflung und den Zorn des ungeliebten Sohnes dar. Dagegen wußte Ludwig Auer mit der Rolle des anderen Sohnes, an den die Mutter ihr Herz gehängt hat und der ihr nun mit Undank zahlen muß, wenn er nicht seiner Ueberzeugung untreu werden will, nur wenig anzufcmgen. Sehr gut waren Eduard Köck als Los von Rom

angetan!" Sie gingen und ließen die Anwesenden in großer Auf regung zurück, die sich noch dadurch steigerte, daß Marello im nämlichen Augenblicke die Türe des fürstlichen Ge maches öffnete und das Erscheinen Ferdinand Karl's an kündete. Er hatte die letzten Worte der Bündner noch vernom men und sah mit fragendem Blicke auf die betroffene, schweigende Versammlung. „Nun," rief er, „lauter bestürzte Mienen? Was ist geschehen? Wo ist mein Geschmeide?" Vollmar nahm statt des unfähigen Schmauß das Wort

20