1,049 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/26_09_1933/NEUEZ_1933_09_26_6_object_8170208.png
Page 6 of 6
Date: 26.09.1933
Physical description: 6
und fünfiprozentige Hypothek, wegen Abreise. 20.000 8 Barzahlung, sofort ver käuflich. Realbüro Blaas. Hofgasse 2, 3106-14 Unterricht Berlitz-Schule. Meraner- straße 1. Einzel-, Airkel- und Klassenunterricht in fremden Sprachen. Neue Ansängerklassen. 2636-11 Antonie Kaltenboeck nimmt ab 1. Okt. ihren französischen Sprachunter- richt wieder auf und er bittet sich Anmeldungen. Colingasse 5, Parterre, von 10 bis 4 Uhr. 2626-11 Klavierunterricht er teilt Absolventin der Staatsakademie für Mu sik in Wien u. des Musik

. Preis 30 8. Zuschriften unter „Sauber df164" an die Verwaltung. 4 Mene Stellen Suche einen tüchtigen Huf- und Wagenschmied, der Gewerbeschein besitzt. Zuschr. an Jos. Driendl in Mieders Nr. 50. 3096-5 Etellenaesueke Junges Mädel sucht Bedienungsposten. Zu schriften unter „Für tags über 3062" an die Ver waltung. 6 Tüchtiges Mädel sucht Stelle als Stütze der Frau, bürgerliches Haus. Adresse: Kahl. Adamg. 3, 2. Stock. 3083-6 ZU verkaufen Für die Schule nur Beck-Lodenmäntel. Billig u. wirklich gut

-Fried- rich-Straße 32. 4. Stock. Obholzerhaus. 3064-7 Gute Birnen zu verkau fen; per Kilo 20 Gro schen. Höttingerau 96. 3087-7 Modernstes Wohn- u. Speisezimmer, komplett. Reklamepreis 880 8. Mö belgeschäft. Spcckbacher- straße 18. 2768-7 Für die Schulet Aktenmappen und Schul taschen am billigsten und besten bei Matth. Lechle & Co.. Burggraben 29. Besichtigen Sie bitte un sere Schaufenster. dl 168-7 Malrequisiten für die Schule billigst bei Theo dor Frank. Herzog-Fried- rich-Str. 29, und Filiale

3
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/23_12_1927/TIRVO_1927_12_23_1_object_7640471.png
Page 1 of 10
Date: 23.12.1927
Physical description: 10
Postzeitungsliste 523 Einzelnummer durch di» Post 25 Grofch«. Monars-Bezugspreis« r Durch di« Austräger in Innsbruck 3.40 Schilling. Zum Abholen in den Berschleißstellrn in Innsbruck 3 Schilling Auswärts durch die Kolporteure und durch die Post für DeutschSslerreich 3.40 Schilling Für Deutschland 5 Schilling Für das übrige Ausland 6 Schilling. Die Samstagnummer als Wochenblatt vierteljährlich 2.40 Schilling Nk. 284 FnnsbruL, Freitag Len LZ. Jezemter 1S27 35. FalnMuz Schule nnt Klerikalismus in Tirol. Im Tiro

??r Landtage hat gelegentlich der Beratung detz Landesvoranfchlages Gen. Abg. Prantl beim Ka pitel „Tirolrscher Schulwesen" in einer weitausgrerfenden Rede den Geist. sowie die Materie und die Organisation oti Tiroler Schulwesens so treffend aufgezeigt, daß wir sein Kcferal wegen seiner prinzipiellen Bedentnng zu dem un geheuer wichtigen Problem .Schule und Staat — Schule und Merikatismus" auszugsweise hier wiedergeben. Sie Rede der Genoffen Prantl. Die Mehrheitsparteien haben sich in bezug auf Schule

durch Un- willigkeit der Gemeinden bei der Aufbringung der neuen gro'-.'n Gemeindebeiträge für die Schule hervorgerufen wird. Was nun den Geist in der Schule betrifft, so möchte ich diesen mit einem Warte bezeichnen, das sozusagen schon zu einem erstarrten Schlagworre geworden ist: Äleritaiismus: dieser Geist beherrscht die ganze Lrganisulien. Wollte man dieses Schlagwvrt analysieren, dann müßte man sagen: Der Klerikalismue ist. sozusagen der Wille zu herrschen in der Kirche, ist eine Entartnngserschemung

. Daher hat sich die Kirche gewehrt, als sich der Staat entwickelte und ihr die Macht über die Schule nehmen wollte. In Oesterreich ist es erst 60 Jahre her. seit der Staat die Schule an sich gerissen hat. aber die Kirche hat nicht nachgegeben, und setzt versucht sie es auf Umwegen, sich einzuschmuggeln, indem sie die Schule mit klerikalem Geist durchtränkt. Wie weit der Klerikalismus in Tirol unduldsam war, beweist z. B. eine Debatte im Tiroler Landtag vor 70 Jahren, wo es sich um die Frage

hat, in die Schule einzu- dringen, davon emige Beispiele. So hat der Obmann des katholischen Tiroler Lehrervercines erklärt: Wir brauchen eine offene Bekenntnisschule nicht, wir sind aber ver pflichtet. eine stille, eine schleichende oder, wenn man sagen will, eine geräuschlose Bekenntnisschule einzuführen, um so den Klerikalismus auf Umwegen in die Schule einzuschmug geln. Ich glaube, das kann nicht gebilligt werden, denn unsere Schule ist auf weltlichen Gesetzen aufgebaut, und es unterliegen auch klerikale

4
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1931/20_05_1931/NEUEZ_1931_05_20_1_object_8166581.png
Page 1 of 6
Date: 20.05.1931
Physical description: 6
Wagner, Erzherzog-Eugen-Straße 11 a, sämtliche in Innsbruck. / Wiener Büro: Wien,Elisabethstraße 9/!!., Femruf v 22-1-29. / Postsparlassen-Konto 52.877. / Eütgeltliche Ankündigungen im Textteile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.G.. Wien. I.» Brandstätte 8. Fernruf v 22-5-95. Nr. 114. Innsbruck, Mittwoch, den 2V. Mai 1931. 19. Zahrg. «Die Schule der Gewissensfreiheit.- Innsbruck, 19. Mai

und Czermak, will die konfessionelle Zwangs schule. Seipel legt den Grundsatz im Kodex des Kirchen rechtes: Für katholische Kinder katholische Schulen, so aus, daß nicht die Eltern das Recht haben, zu bestim men, welche Schule das Kind besuchen soll, sondern nur die K i r ch e. Bei einer Tagung des christlichsozialen Par teirates erklärte Seipel ausdrücklich: „Es steht mit dem ganzen Geist des kirchlichen Rechtes durchaus in Wider spruch, den Begriff „katholische Kinder" etwa so zu deu ten, daß den Eltern

, ihre Kinder in der Schule ihres Bekenntnisses unterrichten zu lassen: aber der Standpunkt Seipels ist kr traditionell wahre, kirchliche Standpunkt und ent richt auch ganz den in den letzten Jahren herausgege- imen Hirtenbriefen der Kurie über Erziehung und chule. Als Vorbild für ein neues Konkordat gelten rser Gruppe das alte österreichische Konkordat von 1855 nd das bayerische Konkordat. Ihr gegenüber steht eine andere Gruppe, vertreten vor nehmlich durch Führer der christlichsozialen Partei

(Na tionalrat Volker und Frau S e i tz - M o tz k o). Sie ver langen, daß die Entscheidung, welche Schule das Kind zu besuchen hat, allein den Eltern zustehen soll. Ihr Vor bild ist „die Schule der Gewissensfreiheit" »ach holländischem Muster. Wer nun aber glaubt, daß biese Art von Schule eine wesentlich mildere Form einer Konkordatsschule wäre, über die sich vielleicht reden ließe, -er geht sehr irre. Die durch diesen schön klingenden Na men bezeichneten Schulverhältnisse in Holland sind bei näherem

Zusehen auch nichts anderes als eine Konkor- öatschule, wie sie sich nur Rom wünschen kann. Zu ihrer skizzierenden Kennzeichnung folgendes: Der Inspektor eines Schuldistriktes in Holland ist der Dechant. Er hat sich sowohl um die inneren als auch um die äußeren Angelegenheiten der Schule zu kümmern. Seine vorzüglichen Aufgaben sind die Lehrpläne und Stundenpläne zu überprüfen, die im Distrikt gelegenen Volksschulen zu beaufsichtigen und innerhalb seines Wirkungskreises das Lehrervereinsleben

5
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/30_11_1919/TIRVO_1919_11_30_3_object_7618595.png
Page 3 of 8
Date: 30.11.1919
Physical description: 8
ler Volke steckt ein gesunder Menschenschlag, mit reichen geistigen Anlagen. Rasche Auffassungs- gäbe, gepaart mit nüchternem, praktischem Sinn sind Eigenschaften, wie man sie in Tirol sehr oft antrifft. Nur hat diese natürlichen Gaben niemand geweckt, die ganze Erziehungsmethode bildete das größte Hemmnis für eine freie Ent wicklung der natürlichen Fähigkeiten. Einge schränkt in klerikale Unduldsamkeit, die jeden freien, modernen Zug von der Schule fernzuhal ten verstand, wuchsen unsere

Tiroler Geschlechter heran und die besten Talente mußten unter dem überwiegenden klerikalen Drucke verkümmern; nur wenigen impulsiven Geistern gelang es. die ser geistlichen Tyrannei zu entkommen und sich frei zu entfalten. Unser Genosse R a p o l d i wies in treffenden Worten darauf hin, daß man endlich es einsehen müsse, daß Kirche und Schule zwei ganz verschie dene Gebiete seien. Die Schule muß frei bleiben von klerikalen Machteinflüssen, die Schule ist be rufen, die Kinder für diese Welt

zu erziehen, während die Kirche es als ihren eigentlichen Zweck betrachtet, für die andere Welt, von der wir gar nichts wissen, zu arbeiten. Darum muß Freiheit herrschen für die Kirche» aber noch viel mehr für die Schule. Das sind Hauptforderun gen einer freien Entwicklung des Menschen geschlechtes. Mag auch Prof. Schöpfer und Monsignore Haidegger unter Aufwand ihrer ganzen schola stischen Moraltheologie noch so sehr versuchen, der Schulfrage das Mäntelchen einer sittlich-reli giösen Erziehung umzuhängen

, keinen objektiv denkenden Menschen werden sie dadurch heute noch cinfangen. Die Schule als ausschließliche Domäne des Klerikalismus auch weiterhin zu beherrschen, das ist das Um und Auf der kleri kalen Schulpolitik. Mögen sie von Demokratie und fortschrittlicher Gesinnung faseln, mögen sie in berzerbebenden Worten die sittlich-religi öse Erziehung des Volkes vorschützen, so können unsere klerikale Machthaber, geführt am Gängel bande einiger geistlicher Pharisäer, niemanden über ihre wahren Zwecke täuschen

. Die Jugend, die Erziehung wieder in das klerikale Joch zu spannen, den Geist einer wahrhaft freien Volks- erziehung von der Schule fernzuhalten, jede freie Regung im Geistesleben unserer Jugend zu un terdrücken und die Herrschaft eines gottesfrem den Klerikalismus im Volke zu verankern, das ist der wahre Zweck dieser Schulgesetze, und die sem Zwecke crtnet unsere Landtagsmehrheit all-' ihre Beschlüsse unter. Mumsberlcht. Gegen den Häuferwncher. Zu Beginn der heutigen Sitzung brachte unser Genosse Abg

6
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1925/15_05_1925/ZDB-3091117-5_1925_05_15_3_object_8503921.png
Page 3 of 14
Date: 15.05.1925
Physical description: 14
mit Ge mahlin, Bezirksschulinspektor Pros. Ladur ner mit Gemahlin, Ing. Egger, Direktor der landw. Schule, die Herren Landtagsabge- vrdneten Henggi, Annewanteru. Häß ler, Herr VizebürgerMeister Sol der er, H. Bauernbund-Sekretär I n g ruber, Ing. Lerch, Fachlehrer der landw. Schule, sowie Kaufmann Leo Hibler mit Gemahlin. Em pfangen von den Gästen, der Leitung und den Zöglingen der Schule, betrat der Hochwürdigste Herr Weihbischof in Begleitung von Monsgr. SteMberger und mehreren hochiw. Herren

unter den weihevollen Klängen des „Ecce Sa- cerdos" die Räume des Schulhauses. Fräulein Therese Bücher, eine der Haushaltungsschüle rinnen, bat in einem mit Wärme vorgetrage nen Begrüßüngsg edichte den Hochwürdigsten Herrn, zur Einweihung des' Hauses zu schtrei- ten. Nachdem die kirchliche Segensformel über die einzelnen Räume gesprochen war, begrüßte der Hochwürdigste H. Bischof in einer zünden den Ansprache die neue Schule als Stätte- der Bildung und Wahren Fortschrittes für Ost tirol. Er führte aus, wie gerade

gottes zur schirmenden Patronin und stellte den Schülerinnen die stille Frau von Nazareth als Muster und Vorbild jedes christlichen Frauen lebens dar. Man wird der neuen Schule wohl keinen besseren Glückwunsch bringen können, daß die Wünschte und Mahnungen unseres verehrten Oberhirten sich an ihr erfüllen. Herr Regierungsrat Dr. Kneußl ergriff als zweiter das Wort. Er beglückwünschte die Bauernschaft des Bezirkes dazu, daß sie ihre Schule den Händen der Dominikanerinnen übergab, dankte ferner

dem Lande Tirol n. seinen Vertretern für die großmütigen Opfer, die es für die Errichtung dieser Schule brachte und wünschte der jungen Pflanzung gesegnetes Gedeihen. — Abg. Henggi pflichtete den Ausführungen des Regierungsvertreters bei und dankte dem Konvente der Dominikanerinnen für die Uebernahme der neuen Arbeits- und Verant- wortstngslast im Dienst der Jugendbildung. Er gedachte auch der hervorragenden Ver dienste, die sich! Dekan SteMberger um das neue Haus erworben hat, sowie der Bemühun- gen

Bauern schaft stehe wie ein Mann hinter dieser Schule Und ihren Erhaltern. — Den gemütlichen Ab schluß der würdigen Feier bildete eine KM probe der Schülerkochkunst in ForM einer klei- uen Jause. — Ter Morgen des 10. Mai brachte die erste Zeugnisverteilung an der neuen Anstalt. Nachdem Fr. M. Priorin die Zeugnisse verteilt und den ersten Haushal tungsschülerinnen des Klösterle ein tiefempfun denes Geleitwort ins Leben mitgegeben hatte, shrajch Frl. Anna Heinricher von Patriasdorf im Namen

7
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1914/04_05_1914/TIRVO_1914_05_04_2_object_7607764.png
Page 2 of 8
Date: 04.05.1914
Physical description: 8
, aber bei der vollständig passiven Haltung der Negierung ist ein positives Ergebnis nicht sehr wahrscheinlich. Ser Kamps gegen die Freie Schule. Massenversammlung in Brünn. Aus Brünn, 20. April, wird berichtet: Gestern abends fand in Brünn eine Protestver sammlung gegen die vor acht Tagen erfolgte Auf lösung von vier Versammlungen der „Freien Schule" in Brünn statt. Die Protestversammlung gestaltete sich zu einer Massenkundgebung der Frei heitlichen Brünns. Ter große Redoutensaal war bis auf das letzte Plätzchen

stehen und welche Schwierigkeiten dem Kampfe des Vereines „Freie Schule" entgegenstehen. Er schloß unter be geisterten Ovationen mit einer Aufforderung zum Zusammenschluß aller Freiheitlichen ohne Unter schied der Partei gegen die Machtgelüste des Kleri kalismus in Schule und Staat. Vizepräsident P e r n e r st o r f e r zog eine' glan zende Parallele zwischen dem Christentum von einst, wie es sich in den Lehren des Stifters der Kirche darstellt, und zwischen dem Gehaben, den Handlun gen

und den Reden jener Männer, die sich heute als Nachfolger Christi bezeichnen. Er wendete sich fer ner unter stürmischer Zustimmung der Versammel ten gegen die Einschränkung des Rechtes der freien Meinungsäußerung. Die Klerikalen seien durchaus nicht sakrosankt und müssen sich eine Kritik ebenso wie jede andere Partei gefallen lassen. Die „Freie Schule" führe den Kampf gegen die klerikalen Ein flüsse in der Schule und für das Reichsvolksschul gesetz und sei dadurch der Zustimmung aller Frei heitlichen sicher

. Er selbst gehe allerdings über die im Grunde konservativen Ziele des Vereines „Freie Schule" weit hinaus und sei für seine Person für eine vollständige Trennung von Kirche und Staat und damit auch von Schule und Kirche. Die Kleri kalen fordern überall, wo sie in der Minderheit sind, für sich größte Toleranz, wo sie aber in der Mehr heit sind, sind sie selbst am intolerantesten. Die Durchführung der Trennung von Kirche und Staat sei vom staatlichen, freiheitlichen und vom religiö sen Standpunkte aus gleich

erwünscht. Der Red ner schloß unter stürmischen Zustimmungskundge bungen und Hochrufen. Die Klerikalen, denen vollste Redefreiheit ge währleistet war, schickten einen ihrer nnbedeutend- sten Anhänger ins Treffen, den der Sekretär der „Freien Schule", Paul Speiser, unter Heiterkeit der Versammlung abfertigte. Sekretär Speiser for derte dazu auf, aus den letzten Brünner Ereignissen die Konsequenz zu ziehen, alle freiheitlichen Eltern mögen die großen Gefahren, welche die Kommunion der Siebenjährigen

8
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1932/09_06_1932/TI_BA_ZE_1932_06_09_5_object_8378745.png
Page 5 of 32
Date: 09.06.1932
Physical description: 32
zu machen, das auf lange Zeit hinaus Giltigkeit habe. Aber die Landesre- gierung stehe auf dem Standpunkte, baß auch auf dem Gebiete der Schule gespart werden müsse. Er sprach sich weiters gegen die Schaffung eines Landesschul fonds aus, da es den Lehrern lieber sei, wenn sie vom Lande ihren Gehalt bekommen und anderseits es für die Steuerzahler ganz gleich fei, ob sie so und soviel Steuern an das Land oder an die Gemeinde zahlen müßten. Aller- dings sei der Landesschulfond eine Erleichterung für das Land

haben stets ein Gesetz verlangt. Wir stehen unter dem Zwange der Not der Zeit und haben daher schwere Bedenken gegen das neue Gesetz, weil wir fürchten, daß die 'in Aussicht genommenen 'Ersparungen keineswegs ausreichen werden. Heute weiß man nicht, was morgen sein wird. Ich bin nicht der Ansicht, daß die jetzige Krise bald überwunden sein wird. Die nächsten zehn bis zwanzig Jahre wird es noch nicht besser werden. Darum sind wir dafür, daß sich auch die Schule diesen Verhält nissen anpassen muß

- d e n d ist, ob s i e i h re Aufgabe als L e h r e- rinnen richti g erfüllen. Man beweise einmal, daß die Lehrschwestern ihrer Aufgabe nicht gewachsen sind, dann werden wir auch gegen ihre Anstellung sein. Wenn man jetzt immer von den großen Fortschritten rede, die di>e neue 'Schule gegenüber der alten habe, so müffe er schon sagen, daß aus der alten 'Schule viele 8 c H N E L L E R tü chtige Männer hervor gegangen fei en. Im Landta g e säßen gleich drei solcher Männer, der eine sei Bundesrat, der andere Schuldirektor

und der dritte sei wegen seiner Leistungen als Mitglied des Landesschulrates ausge zeichnet worden. Also konnte die alte Schule doch nicht gar so schlecht sein. Die neue Schule hat vor allem den Lehrern Vorteile gebracht. Die alten Lehrer haben mit mehr Kindern und um weniger Lohn das gleiche leisten müssen. Ob die neue fortschrittliche Schule das selbe leistet wie die alte, dafür haben wir noch keinen Beweis. Im'Gegenteil gibt es viele Mittelschul- und Hochschulprofessoren, die sagen, daß die Leistungen

der alten Schule bessere waren als die der heutigen. Die Ver- mehrung der Schülerzahl 'ist noch lange kein Rückschritt für die Schule an sich. Nur die Lehrer müssen sich mehr einsetzen und alle Kräfte anstrengen. Gegenüber Direktor I ä g e r, der auf eine Versammlung in Niederndorf hin- gewiesen habe, in welcher nichts gegen die Schule gesagt worden sei, verwies Pfarrer Schguanin aber auch auf eine andere Aeußerung des Bürgermeisters hinsichtlich der Lehrer. Unb wenn sich Direktor Jäger auf die Lehrer

9
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1927/21_04_1927/TI_BA_ZE_1927_04_21_6_object_8373848.png
Page 6 of 22
Date: 21.04.1927
Physical description: 22
Seite S. Nr. 1V. Donnerstag, den 21. April 1927. ..'ä i r o 1 ♦ r ft s X * T X | f i t ft ft f' die Wege geleitet und damit 'den Grund M dieser Schule gelegt. Der Anstaltsreferent Landesrat Gebhart griff bei der Uebernahme des Postanwesens im Jahre 1919 diesen Gedanken aus, um ihn nach der Durchführung des Ausbaues der landwirtschaftlichen Landeslehranstalt in die Wirklichkeit umzusetzen. Er wurde hierin vom Landes hauptmann Dr. Stumpf tatkräftigst unterstützt. Der Anfang ist gemacht. Das erste

Dr. S u i t n e r, Innsbruck; Reg.-Rat Bezirkshauptmann Dr. Reicher, Imst; Vizebürger- meister Eichhorn; Altbürgermeister R. Plattner, Imst; Landtagsabgeordneter H o f i n g e r, St. Johann; Berkehrsvereinsobmann Dr. I e n e w e i n, Imst; Ge- werbeförderungsinstitutsleiter Dr. A mann, Innsbruck; Baurat M e n a r d i, Innsbruck; Rechtsanwalt Dr. Gut mann; mehrere Obmänner von Gastwirtegenossen schaften. Die Schule war von Schülern aus allen Teilen Tirols besucht; selbst aus Osttirol war einer da, ein älterer ver

heirateter Gastwirt aus Prägraten, der sich mit großem Eifer an diesem viel verzweigten Lernunterricht beteiligte. Um 9 Uhr fand in der landwirtschaftlichen Schule die Prüfung aus den theoretischen Fächern statt. Sie um faßte das ganze wichtige Gebiet der Küchen- und K e l l e r w i r t f ch a f t, durchgeführt von Herrn Di- vektor Wittling, das Rechnen und die Kalkula tion des Gastwirtes, vovgetragen vom Herrn Präfekten S chmid, und schließlich die auch für den Gastwirt auf dem Lande wissenswerten Teile

." Besonders der letzte Vortrag war sowohl in der Form als auch im Inhalt mustergültig. Wenn die Gastwirtschaften auf dem Lande in Zukunft nach dem gesunden und fortschrittlichen Ge- danken geführt werden, wozu ja in erster Linie diese neue Schule beitragen soll, dann wird dieses Gewerbe seine Sendung, zu der es in der heutigen Zeit des Fremdenver- kehres und des wirtschaftlichen Wiederaufbaues ganz be- sonders berufen ist, voll und ganz zu erfüllen imstande sein. Rach der Prüfung folgten Ansprachen

auch heute wie in früheren Zeiten echtes Tiroler Volkstum verkörpert ist. Er richtet an die Schüler die Mahnung, das Gelernte in ihrem praktischen Wirkungskreise richtig zu verwerten und stets das Standesbewußtsein hochzuhalten. Schließlich richtet er herzliche Worte des Dankes vor allem an den Altpräsidenten Siegele, der seinerzeit das Postanwesen in Imst erworben und damit den Grund zu dieser Schule gelegt hat; dem Herrn Landeshauptmann Dr. S t u m p f, der feit jeher mit ganzer Kraft

10
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/21_06_1922/TIRVO_1922_06_21_3_object_7627018.png
Page 3 of 8
Date: 21.06.1922
Physical description: 8
Stunden nicht kommen konnten, suchung versammeln sich Die Generalversammlung der „Freien Schule" Innsbruck, die am 19. 'b§>. abends 8 Uhr im Ar- beiterheimsaale stattfand, erfreute sich eines aus gezeichneten Besuches. Nach kurzer Begrüßung durch den zweiten Vorstand Hohenberg, Erstat tung der Berichte über die Kaffengebarung durch Gen. Prachensky und ülber die Tätigkeit des Ver eines durch den Vorstand Pros. Hörtnagl, hielt dieser seinen Vortrag über „Die Freie Schule in der Vergangenheit und Zukunft

". Prof. Hört- nagl besprach zuerst die Ursachen, welche zur Gründung des Vereines „Freie Schule" geführt haben, die Begeisterung, mit welcher diese aus genommen wurde und daß nicht weniger als 80 Universitätsprofefforen ihre Unterschrift für die Gründung hergegeben hattenu Diese Begeisterung habe sich nur allzu bald verflüchtigt und heute gäben die einstigen Los von Rom-Schreier alle Errungenschaften Preis und verbänden sich sogar mit den Klerikalen um politischer Vorteile wil len. Deshalb sei

es nötig, daß die gesamte Ar beiterschaft zahlreich in die Sozialdemokratische „Freie Schule" eintrete, weil nur diese die Ge währ dafür biete, daß die Schule endlich einmal vom Klerikalismus befreit werde. Der Redner erntete für seine Ausführungen langen, wohl verdienten Beifall. Es sprachen nun namens -bc3 ; sozialdemokratischen Vereines statt des verhin derten Gen. Foltin Gen. Prachensky, für die Ge werkschaftskommission Sekretär Gen. Ertl, für die sozialistische Lehrervereinigung Gen. Lehrer Prantl

, welcher auch mitteilte, daß der sozialisti sche Lehrerverband Oesterreichs in corpore Mit glied der „Freien Schule" werden wird, für die Kinderfreunde Gen. Lehrer Kupriau, für die sozialistische Frauenorganisation Genossin Ducia und für den Verein „Freie Weltanschauung" des sen Obmann Gen. Brandner, die alle verspra chen, die Bestrebungen des Vereines „Freie Schule" nach besten Kräften zu fördern. Hierauf wurde einstimmig die Umwandlung der Orts gruppe Innsbruck des Vereines „Freie Schule

des Vereines „Freie Schule" zu entsenden. Hieraus hielt Prof. Hörtnagl ein kurzes Schlußwort, in

11
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1910/25_02_1910/TIRVO_1910_02_25_3_object_7597468.png
Page 3 of 8
Date: 25.02.1910
Physical description: 8
durch das anatomische Museum, Müllerstraße 39, statt. Daran können nur 25 Personen teilnehmen. Das Vermögen der toten Hand. Wie wir hören, findet anfangs März eine größere Versamm lung der „Freien Schule" statt, in der wieder ein mal Professor Dr. Wahrmund sprechen wird. Als Thema kündigt er dafür die Schilderung der histori schen Entwicklung des Kirchenvermögens an. Lokalbahn Innsbruck—Hall i. T. Die ^.ordent liche Generalversammlung der Aktionäre der Lokalbahn Innsbruck—Hall i. T. wird, wie aus der Kundmachung

für klerikale Institutionen sein? Damit werden sie, meinen wir, sehr schlechte Erfolge haben. Oder sollten sie schon den vergeblichen Einspruch des Gerneinderats Brunner gegen die Subvemions- wirtschast im Wiener Gemeinderate vergessen haben? Die freie Schule fürs Kind. Am Montag abends hielt die hiesige Ortsgruppe des Vereines „Freie Schule" im Gasthaus „zum Bären" in Hötting eine Vereinsversammlung ab, die einen recht guten Besuch auswies. Südbahnadjunkt Venedig hatte für sein Referat den Titel gewählt

„die freie Schule fürs Kind", und suchte darin zu beweisen, daß auch die freie Schule „fürs Kind" wirke, ausgehend davon, daß der Verein die Wiederherstellung des ursprüng lichen Reichsvolksschulgesetzes anstrebe, und somit staatserhaltend wirke. Dies bewies er mit einer ein gehenden Besprechung des Progranunes der freien Schule. Es sind vor allem allgemeine Forderungen, wie zum Beispiel, der gemeinsame Unterricht von Knaben und Mädchen, die Abschaffung aller Schul besuchserleichterungen. Ferner

des Unterrichtes gegeben ist. Die rvichtigsten Gegen- stände der Schule sollen die Pflege der Muttersprache, die Pflege der Realien, Handfertigkeitsunterricht, Sin gen und Turnen sein. Die Schule soll sich zu dern ausbilden, was in einer früheren Versammlung als Ausblick für die Schule auseinandergesetzt worden ist, eine Arbeitsschule. Des weiteren ist die jetzt üb liche Klassifizierung abzuändern, und bei einzelnen Gegenständen, wie Singen, Turnen und Handfertigkeit vollständig wegzulassen

. Eine andere Forderung der freien Schule betrifft die höhere Bildung der Lehrer und deren materielle Besserstellung, die Lerntätigkeit der Kinder zu fördern, für arme Kinder Unentgelt lichkeit der Lehr- und Lernmittel, Kinderbewahran stalten, Jugendhorte und Erziehungs- und Unter richtsanstalten, sowohl für normale als auch für schwachsinnige Kinder, ständige Schulärzte, Schwimm- unterricht in eigenen Schulbüdern und obligatorischer Turnunterricht für Knaben und Mädchen usw. Am Schluß der Versammlung

12
Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1926/01_06_1926/DERSU_1926_06_01_1_object_7914652.png
Page 1 of 4
Date: 01.06.1926
Physical description: 4
der italienischen Schule Wer die Eure (d. h. die Deutsche) ist ihrer U eberleg enheit und der Hochwertigkeit unserer Lehrkräfte zu verdanken". Im Nachfolgenden geben wir aus der bedeutsamen Rede Dr. Tinzls die wichtigsten Stellen wieder. Dr. Tinzl sagte: c Wir haben im Vorjahre einen Resolutionsantrag ein- gebracht, womit wir die Wiedereinführung der Mutter sprache als Unterrichtssprache in den Schulen der natio nalen Minderheiten verlangten. Wir kündigten damals an, daß diese unsere Forderung nicht aufhören

Minder heiten in der Schulgesetzgebung zu Teil wurde. Von den feierlichen Versprechungen, die für jede ital'enische Regie rung wenigstens eine moralische Verpflichtung begründen muhten, sind tvir zur vollständigen Beseitigung der Mut tersprache der nationalen Minderheiten aus der Volks schule gelangt, und zwar nicht bloß als Unterrichtssprache^ sondern sogar in den Anhangstunden als Freigegenstand. Mir haben damit einen Zustand erreicht, der in kei nem anderen Staate Europas seinesgleichen

hat. Hier kann ich mich heute begnügen, unseren grundsätzlichen Gesichtspunkt festzustellen, daß für die Regierung die Schule vor allem ein politisches Instrument ist, die stärkste Waffe in der Entnationalisierungspolitik, die gegen uns offen verkündet und eingeleitet wurde. !Aber jedes Volk, das zum Bewußtsein seiner nationalen und kulturellen Existenz ge lang! fft, muß eine solche Politik als schwere Unterdrst- Ärngspolitik empfinden. Unser Volk befindet sich nicht As einem so tiefen moralischen Niveau

. Wer mit unparteiischem Auge sehen hüll, wer die Stimme der allgemeinen Klage der Eltern vernimmt, der verläßlichsten Richter, weil aus ihnen die Sorge um die Zukunft ihrer Kinder spricht, muß von Kummer darüber erfüllt werden, wie die großje Masse der Schulkinder an gediegenen Kenntnissen immer ärmer wird. .. Die Arbeit der Schule kann in der Famil'e keine Unterstützung mehr erfahren, und die Sprache der Fa milie wird in der Schule nicht mehr vertieft und cs ent steht in den kleinen Köpfen

der ausschließliche Gebrauch der italienischen Sprache änf- erlegt. Als eine noch ernstere Gefahr, ja geradezu als ein Angriff gegen den Religionsunterricht selbst wird Von unserer Bevölkerung die stetig fortschreitende Entfernung der Geistlichkeit aus der Schule empfunden, die aus den nichtigsten und gänzlich erfundenen Gründen, manchmal auch ohne jede Begründung erfolgt. Eine andere Frage, die die Lehrkräfte betrifft^ ist die Verfügung, wonach vielen deutschen Lehrern zwangs weise ein zweijähriger Urlaub

13
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1933/02_02_1933/TI_BA_ZE_1933_02_02_2_object_8379338.png
Page 2 of 20
Date: 02.02.1933
Physical description: 20
wenig möglich zu sagen, grundsätzlich muß in jeder Ge- meinde, in der die nötige Unterrichtszeit in der Volks- schule nicht gehalten wiro, unbedingt eine Fortbildungs schule errichtet werden, sondern es mußten da immer vom Standpunkt der Fortbildungsschule aus gewiß bedauer liche Einschränkungen und Bedingungen gesetzt werden. Hinsichtlich der Pflichffortbildrmgsschnle wurde die Einschränkung getroffen, daß die Errichtung einer solchen Schule nur 'dann geschehen muß, wenn der Landesschulrat

dies beschließt; es ist anzunehmen, daß er nur dann diesen Beschluß fassen wird, wenn es eben wirk lich notwendig ist, in einem Ort eine Pflichtfortbildungs schule zu errichten, so daß es möglich sein wird, gegenüber dem heutigen Zustand oicUcidEjt die eine oder andere ganz kleine Fortbildungsschule mit ein, zwei oder drei Schülern aufzulassen oder mehrere solche Schulen zu vereinigen. Der Zwang, in jeder Ortschaft, auch in einer kleinen, eigene Schulen zu errichten, besteht ja für die Fortbil dungsschule

nicht, so wie für die Volks schule, weil es sich doch um ältere Schüler handelt, die vielleicht auch ein mal einen Weg gehen können, der für kleine Kinder von sechs bis acht Jahren nicht zu weit ist. Hinsichtlich der allgemeinen Fortbildungsschule, die nicht Pflichtfortbildungsschule ist, sowie hinsichtlich der bäuerlichen und hauswirtschaftlichen Fortbildungs schule wurde der Ausweg darin gefunden, daß man gesagt hat: Voraussetzung der Errichtung ist einerseits das Vor handensein einer genügenden Zahl von Teilnehmern

, wir können ihnen draußen auch eine berufliche Fortbildung geben. Insbesondere ist die Einführung der freiwilligen bäuerlichen Fortbildungsschule zu begrüßen. Wir alle haben tja auch die Erfahrung gemacht, je länger wir von der Schule weg waren, je mehr Jahre vorüber gegangen sind, seit wir in den Schulbänken saßen, desto mehr ist unser Wissen zu- sammengeschrumpft wenn wir nicht irgendwie Gelegen heit hatten, es auf andere Weise zu erweitern und zu ver- vollkommnen. Unseren Bauernburschen draußen in den Tälern liegt

der Schulbesuch 'freisteht. Zwang bleibt immer Zwang. Ein Kopf, der sich nicht biegen lassen will, wird auch durch Zwang üicht gebogen werden. Wer aber freiwillig lernen und sich fortbilden will, der wird mit Eifer in dieser Schule sich fortbilden lassen. Deshalb ist mein Standpunkt, wenn wir mit der bäuerlichen Fort bildungsschule etwas erreichen wollen, so «dürfen wir in ihr nur solche Schüler haben, die sie freiwillig, das heißt gern und mit Eifer besuchen. Auch ich bedaure

14
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1909/17_03_1909/TIRVO_1909_03_17_1_object_7596163.png
Page 1 of 8
Date: 17.03.1909
Physical description: 8
über haupt handelt, wo die gesetzliche Schulpflicht ein fach unbeachtet wird. Man komme nicht und sage: Die achtjährige Schulpflicht wird durch den Schwabengang unserer Schulkinder nicht durchbrochen, denn die schwäbi schen Bauern lassen sie draußen am Schulunter richt teilnehmen. Ganz abgesehen davon, daß schwä bische Bauern sich nicht Tiroler Kinder dingen, da mit diese in die Schule laufen, sondern damit sie das Zehnfache ihres Lohnes verdienen, wird vor stehende Ausrede

von 11—16 Jahren zu uns. Zu Hause haben sie keine Schule, — ja in ihrem Heimatlande keine Schule zur Som merszeit. (Rufe: Das ist traurig!) Ich bemerke das nur, weil Sie meinen, sie werden der Schule durch solche Dienste bei uns etwa entzogen, das ist nicht richtig!" (Stenographisches Proto koll der württembergischen Zweiten Kammer. 114. Sitzung vom 27. Juni 1908.) Also damit ist in aller Form von berufener Seite eingestanden, daßmandieHütekinder in Württemberg nicht in die Schule schickt

, weil man dort der Meinung ist, daß in Tirol von März bis Oktober es überhaupt keine Schule gibt. Unser Landesschulrat kann sich das Protokoll der betreffenden Sitzung leicht verschaffen, er kann sich von der Wahrheit des von uns angezogenen Ausspruches überzeugen und aus den Reden ver schiedener württembergischer Abgeordneten ersehen, daß die Bauern mit den Hütekindern verfahren und verfahren wollen wie mit anderen Dienstboten, daß sie die Kinder zu allem anderen, nur nicht für den Besuch der Schule aufnehmen

15
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1907/23_11_1907/TIRVO_1907_11_23_4_object_7594496.png
Page 4 of 8
Date: 23.11.1907
Physical description: 8
die Lehrerschaft Tirols im Einklänge mit der gesamten Lehrer schaft Oesterreichs, daß unter Beihilfe des Staates die finanziellen Verhältnisse des Landes derart geregelt werden, daß es den Verpflichtungen gegen Schule und Lehrer im vollen Umfange Nachkommen kann." Fräulein Z o b l - Innsbruck wünscht in der Resolution noch folgenden Satz aufgenommen: „Die Lehrerinnen sind den Lehrern in allen Rechten und Pflichten gleichgestellt." Zur Kirchendienst frage: „Die heute in Sterzing versammelte deutsch- tiroler

Lehrerschaft verlangt, daß die Kirchen dienste vom Lehramt gesetzlich getrennt werden und daß die Erlangung einer Lehrerftelle von der Uebernahme der Kirchendienste nicht ab hängig gemacht werden darf." Ueber Fortbildungsschulen: „Die Lehrerschaft Deutschtirols hält die Einführung einer zeitgemäßen Fortbildungs schule für die Jugend auf dem Lande im Inter esse einer gesunden Entwicklung und Bildung unseres Volkes für dringend notwendig, hält aber eine allgemeine sofortige Einführung

dieser Fortbildungsschule für verfrüht und ersucht die zuständigen Behörden, vorläufig in den einzelnen Landesteilen an Orten, wo die Verhältnisse besonders günstig liegen und auf Wunsch der Bevölkerung probeweise solche Fortbildungsschulen als Freikurse einzurichten und zu subventionieren. An die Volksvertreter, besonders an die Abgeordneten der Landbezirke Deutschtirols, stellt die Lehrerschaft gleich zeitig die dringende Aufforderung, dieselben wollen die Frage der ländlichen Fortbildungs schule eingehend studieren

im Abgeordnetenhause gestellten Antrag, welcher im Sinne, der Forderungen der Lehrer, die Einreihung derselben unter die Staatsbe amten der elften bis achten Rangsklasse fordert. Im übrigen erklärte Abg. Abram unter Hin weis auf fein Programm in punkto Schule die tatkräftige Wahrnehmung der Interessen der Lehrerschaft. In seinem Schlußworte dankte der Vorsitzende für den Massenbesuch und gibt der Erwartung Ausdruck, daß das Echo aus den Reden uich Beschlüssen an die kompetenten Stellen dringen möge

zur Verfügung und denken: § 493 St.-P.-O.: Der Staatsanwalt kann... „Freie Schule". Dienstag den 26. d. M., abends 8 Uhr, findet in der Veranda zum „gol denen Schiff" ein Vereinsabend statt. Professor Schulrat Zösmaier wird über die Ziele des Vereines „Freie Schule" und über den Zwang zu den religiösen Hebungen in der Schule sprechen. Freunde der „Freien Schule" und durch Mitglieder eingeführte Gäste sind selbst verständlich willkommen. — (Wir machen ins besondere die Parteigenossen von Pradl

16
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1926/08_07_1926/ZDB-3059538-1_1926_07_08_1_object_8090866.png
Page 1 of 8
Date: 08.07.1926
Physical description: 8
i hervor: „Das Reichsvolksschulgesetz aus dem Jahre 1869, womit die geistliche Schulaufsicht abgeschafft wurde — der Papst nannte es zwar eine lex abominabilis, ein gottloses, verabscheu ungswürdiges Gesetz —war durch über 50 Jahre von größter kultureller Bedeutung für Oesterreich. )n der gegenwärtigen Bundesverfassung wurden ! die Artikel über die Schule freigelassen. Das Ver- faffungsübergangsgesetz, das bestimmt, daß nur ; übereinstimmende Gesetze der Länder und des Vun- i des Geltung bekommen

für die Volksschule die Einlei tung sein. Das nächste Ziel wäre die Eroberung einiger Mittelschulen in den Bannkreis der So zialdemokraten, die anderen würden wieder den: Klerikalismus hingeworfen. Run ist zwar der Lehrplan der Sozialdemokra ten gefallen, der Kampf muß aber noch gegen den klerikalen geführt werden. Da ist es notwendig, daß die Lauheit, Gleichgültigkeit und Verständnis losigkeit gewisser bürgerlicher Kreise aufhöre. Wir haben in der Vorkriegszeit verhältnismäßig eine sehr gute Schule besessen

: weltlich, ziemlich einheitlich und nach dem Kriege auch national. Aber, was man besitzt, das schätzt und schützt man zu wenig. Das ist der Hauptgrund der Gleichgültigkeit bür gerlicher Kreise. Sozialdemokraten und Christlich- soziale wollen aber die Schule erobern und wen den alle Macht an, um durch die Schule ihre Cr- ziehungsideale zu verwirklichen: Auf der einen Seite der sozialistische Mensch, der Klassenkämp fer, der die Religion verneint, auf der anderen der konfessionelle Mensch

V i l d u n g s st a n d e s mit besonderer Betonung des nationalen Vrldungsgutes, die körperliche und sittliche Ertüchtigung des Volkes und als letztes Ziel die Schaffung der politischen und kulturellen Einheit des deutschen Volkes. Im freien Volksstaate gehört die Schule dem Staate, aber nicht anderen, internationalen Mäch ten. Wir wollen uns von voreiliger Zertrümme rung des Bewährten ebenso fernhalten, wie vor der Scheu vor dringlichen Reformen. Wir wol len eine lebensvolle Verbindung aller Unterrichts und Erziehungsanstalten

vom Kindergarten bis zur Hochschule. (Einheitliches nationales Schulsystem). Allzusehr war die bisherige Schule reine Wis se n s s ch u l e; an ihre Stelle soll die Erzie hungsschule treten, die der Körper- und Cha rakterbildung keine geringere Aufmerksamkeit schenkt als der Verstandesschulung." (Wodienmndsdim Deutsche Länder. Deutschland. Deutscher Reichstag. In der Sitzung vom 2. ds. gelangte die Regie- mngsvorlage betreffend die Fürstenabfindung zur dritten Lesung. Nach den Erklärungen der Ver treter

17
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/29_10_1924/TIRVO_1924_10_29_2_object_7631368.png
Page 2 of 8
Date: 29.10.1924
Physical description: 8
sofort aus der Welt schaffe. (Beifall bei den Sozialdemokraten.) Damit ist dieser Gegenstand erledigt. Politische Tagesschau. Großdeutsche Ent^üstungsskala und Logik. Der Seipelsche Vorstoß gegen die Schule hat die großdeutsche Regierungspartei in arge Verlegen heit verlebt. Die großdeutschen Helden wissen, daß sie sich entrüsten sollen, nur kam ihnen die Rede ihres Bundesgenossen Seipel zu unvermutet, um sogleich auch die angemessene Entrüstungstaktik festgelegt zu haben. Man wollte die Regierungs

krippe wegen der Rede des „Parteimannes" Seipel nicht verlaßen, aber es sollte unter der ohnedies spärlichen großdeutschen Wählerschaft, die sich noch ein Minimum von Freisinn bewahrt hat, nicht der Eindruck erweckt werden, daß der Großdeutschen Volkspartei die restlose Derklerikalisierung der Schule wurst sei. Die Entrüstung im großdeut schen Lager wurde daher gleichsam skalenmäßig abgestimmt. Der großdeutsche Abgeordnetenverband, der der Regierungskrippe am nächsten steht, duckte sich im Parlament

gen der Großdeutschen. Der Vollzugsausschuß der Großdeutschen Volkspartei für Tirol erklärte parteiamtlich, „daß die Großdeutschen Tirols stets und mit allen Mitteln gegen die Einführung der- konfeßionellen Schule eintreten werden", während Herr Straffner in einer großdeutschen Veremsver- fammlung in Innsbruck den Standpunkt der Ti roler Grobdeutschen dahin präzisierte, „daß die konfessionelle Schule mit allen Mitteln verhindert werden müsse". Die dritte und höchste Entrüstungsstufe mußte

aber das großdeutsche Wochenblatt „Alpenland" erklimmen, als es in seiner letzten Ausgabe seine Empörung über den Seipelschen Vorstoß gegen die Schule hinausleitartikelte. Das Blatt donnert ordentlich- gegen den „von den Jesuiten geleiteten römischen Klerikal-ismus", der „in verschiedenen Ländern Vorstöße unternimmt, um im parlamen tarischen Leben die Oberhand zu gewinnen und so die Gesetzgebung der betreffenden Länder ganz in die Hand zu bekommen". Als ob nicht gerade die parlamentarische Gefolgschaft

der Großdeutschen die Christlichsozialen an der Verwirklichung der klerikalen Bestrebungen begünstigte. Aber in seiner erkünstelten Entrüstungsekstase schwätzt das großdeutsche Blatt auch einigen Un sinn durcheinander, nur zu dem Zwecke natürlich, um die Sozialdemokraten auch ein klein wenig der „Schuld" teilhaftig werden zu laßen an den kleri kalen Vorstößen gegen die Schule. Das „Alpen land" schreibt u. a.: Gerade so wie im deutschen Zentrum jesuitische und antijesuitische Richtung einander gegenüberstehen

18
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/09_07_1912/TIRVO_1912_07_09_3_object_7600964.png
Page 3 of 8
Date: 09.07.1912
Physical description: 8
haben ihre Erfahrung gemackt. Wohl alle erinnern sich, als voriges Jahr die Schule be gann und zum erstenmale sich die Tore der Städt. Mädchenschule öffneten, der vielen gegen diese neue Schule ausgestreuten Gerüchte und der Bemühung der Christlichsozialen, dieser Errungenschaft soviel als möglich Abbruch zu tun. Leider ist es ihnen da mals gelungen, einen nicht unerheblichen Teil der Schulmädchen in das Kloster zu ziehen, während nur ein kleiner Teil der Schülerinnen sich der Städt. Schule zugewendet

hat. Die Klassen dieser Schule wiesen daher nur eine kleine Zahl von Schü lerinnen auf, und darin scheint nicht zuletzt auch der Grund gelegen zu sein, daß der Lernerfolg ein außergewöhnlich günstiger war. Wir wurden von vielen Eltern ersucht, diese Tatsache öffentlich zu konstatieren, womit selbstverständlich auch eine An erkennung der Lehrerinnen für ihre Leistungen verbunden sein soll. Der Wauwau von der „Gott losigkeit" dieser neuen Schule ist zerstoben, Fuchs' Prophezeiung von der Einsturzgefahr glaubt

zuzuführen, die schon im ersten Jahre so schöne Resultate gezeitigt hat. Auch haben wir auf diese Schule einen Einfluß, da ja vier Par teigenossen in der Gemeindestube sitzen, die in der Lage sind, Wünschen der Eltern in bezug auf diese Schule Rechnung zu tragen, was aber bei den Klo sterschwestern ganz ausgeschlossen ist. Es kann daher im Herbst nach den Ferien für uns nur die eine Parole geben, die heißt: Hin zur Städt. Mädchen schule, wo die Kleinen, wie wir gesehen haben, gut aufgehoben sind und mehr

19
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/26_01_1933/TIRVO_1933_01_26_1_object_7656420.png
Page 1 of 8
Date: 26.01.1933
Physical description: 8
zu sichern. Der Bericht über dar Besetz Landeshauptmannstellvertretrr Tragseil eröffnet mn 16 Uhr die Sitzung und erteilt dem Berichterstatter das Wort. Landesrat Hohenbruck berichtet, daß bei der Beratung des Landesschulgesetzes im Sommer des vergangenen Jah res beschlossen wurde, die Bestimmungen über die Fort- bildungs schule aus dem Landesschulgesetze herauszunehmen und in einem eigenen Gesetz zusammenzufasien. Dieser Ent wurf umfaßt das gesamte Fortbildungsschulwesen mit Ausnahme des gewerblichen

schaftliche Fachschule besuchen könnte. Für die große Masse der bäuerlichen Bevölkerung ist daher neben der Fach schule. die dadurch selbstverständlich in keiner Weise über flüssig wird, eine jedem Landkinde zugängliche Be rufsschule unbedingt notwendig. Neben die bäuerliche und die gewerbliche Fortbildungs schule muß schließlich die allgemeine Fortbildungs schule für alle jene Jugendlichen, die nach Austritt aus der Volks- und Hauptschule keine andere Weiterbildung genießen, treten. Im Gegensätze

zu der bäuerlichen und gewerblichen Fortbildungsschule ist sie aber keine Berufs schule. sondern be chränkt sich aus die allgemeine Fortbil dung ihrer Schüler. Ter Entwurf stellt der allgemeinen und bei bäuerlichen Fortbildungsschule als dritte Schul type die hauswirtschaftliche Fortbildungsschule für Mäd chen zur Seite. Diese selbstär.dige Stellung der Hauswirt- fchästlichen Fortbildung gilt nur für die reifere Jugend. Die bäuerliche und die hauswirtschastliche Fortbildungs- Rsdner erhob Einspruch

. Im Falle der Ablehnung stellte er folgenden Eventual antrag: Alle landwirtschaftlichen Körperschaften, die staat liche Geldmittel entgegennehmen, sind (bezüglich der Ge barung dieser Gelder) der Kontrolle des Rechnungshofes unterworfen. schule sind grundsätzlich auf Freiwilligkeit aufgebaut, die allgemeine kann sowohl Pflichkschule als auch freiwillig sein. Der Kreis der Pflichtschule ist gegenüber dem heu tigen Gesetze dadurch erweitert, daß die Verpflichtung zum Besuche der Fortbildungsschule

nicht nur in jenen Gemein den eintritt, wo die Völksschulzeit weniger als 72 Monate beträgt, sondern auch in anderen Gemeinden vom Ort?» schulrate beschlossen werden kann. Die allgemeine Fortbildungsschule soll zwei Jahrgänge in unmittelbarem Anschlüße an die Volks- oder Haupt schule umfassen. Die anfällige Besuchspflicht reicht bis zum 17. Lebensjahr. In der Regel ist der Unterricht nach Geschlechtern getrennt zu erteilen; in jedem Falle sind je doch die besonders für Mädchen bestimmten Lehrgegen- ftände abgesondert

20
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/16_04_1925/TIRVO_1925_04_16_1_object_7634822.png
Page 1 of 8
Date: 16.04.1925
Physical description: 8
die hervorragendste Rolle gespielt. Freilich, so ungeniert, wie gegenüber den Do minikanerinnen, haben sich die Christlichsozialen noch selten benommen. In irgendeiner Form ist doch jede große Ausgabe mit' einem Mäntelchen dekoriert worden, das die sogenannte sachliche Notwendigkeit darstellen sollte. Der Ankauf des Postanwesens in Imst und die Errichtung der so genannten landwirtschaftlichen Schule dortselbst. der Zukauf mehrerer Häuser und Anwesen, der ewige Umbau aller Objekte, kurz und gut, die seit Fahren

und aus Fahre hinaus Milliarden ver schlingende „Imster Schöpfung" war gewiß nichts anderes, als ein Propagandamittel für den Herrn Landesrat Gebhard. Aber so beiläufig hat die Land tag sm ehr-heit doch versucht, den Anschein zu erwecken, daß in Fmst eine landwirtschaftliche Schule errichtet werde, die mehr wegen der Schü ler, als wegen der zählreichen Lehrer und Lehre rinnen und sonstigen Angestellten, und mehr, um Wissen zu verbreiten, als für Herrn Gebhard Agi tation zu machen, da sei

. Auch sonst hat man sich meistens einen Lappen zurechtgelegt, der einen viel Geld verschlingenden Beschluß als sachliche Not wendigkeit charakterisieren sollte. Anders war das Verhalten der Landesregierung gegen die Dominikanerinnen. Die Dominikanerinnen in Lienz unterhalten seit langer Zeit eine Schule. Es mag sein, daß dieser Schule, solange die Gemeinde von Klerikalen ver waltet war und die Erbauung einer städtischen Schule abgelehnt hat, eine gewisse Existenzberech tigung nicht abgesprochen werden konnte. Aber bald

, nachdem die klerikale Gemeinderatsmehrheit gestürzt wurde, hat Lienz eine Gemeinbeschule ge baut und seit dieser Zeit ist die Schule der Domi nikanerinnen überflüssig und muß nur mehr als richtige klerikale Drillanstalt betrachtet werden. Aber die Dominikanerinnen wollen ihren Schul betrieb nicht ausgeben, jedoch auch nicht selbst er halten: mit allen Mitteln trachten sie, die öffent liche Volksschule in Lienz in den Augen der Eltern zu diskreditieren u-nd die Gemeinde durch einen direkt oder indirekt

eine christlichsoziale Landtagsmehrheit? Zu was eine in ihrer Mehrheit christlichsoziale Landes regierung? Und zu was den Monsignor Dr. Haidegger als Vorsitzenden des Landesschulrates und Landesschulreferent? Monsignore Haidegger ist ja, so oft er nach Lienz kommt, um die land wirtschaftliche Schule zu -inspizieren, unser, der Dominikanerinnen. Gast. Und da kann man von ihm verlangen, -daß -das Land für die Dominika nerinnen und ihre Spekulation feine Kassen öffne." Die Dominikanerinnen haben gebaut

21