werden. Ein großer, etwa 1.20 Meter hoher Adler aus dunkler Bronze ist hier projek tiert, wie er, von hohem Fluge kommend, sich an die Fels wand, noch halb schwebend, ankrallt, die Schwingen in letzter Bewegung, den Klopf erhoben, nach Süden spähend.. Ein schmales Bronzeband am Gestein darunter soll die Inschrift tragen: „Theodor Ehristomannos zum Andenken.' Da die Anregung zur Ausstellung eines bronzenen Adlers von Mir ausgegangen ist und sich die Redaktion der „Münchner N.M.' dem absprühenden Urteil
Vorstellungen, ohne Ort und Stelle, auf die es hiebei sehr ankommt, -aus eigener Anschauung zu ken nen, denn sonst würde er gerade als Künstler anders urtei len — oder nicht sehr viel Stimmen für sich Haben« - In seiner Phantasie mag ihm ein künstlicher Adler erscheinen, der, weithin sichtbar, schwache Äugen irreführt und «auf der Rosengartenspitze als Gipfeldenkmal dominiert, etwa wie ein Adler auf den alten Tischglocken im Empirestil. Wer s o g eschmack l ö s waren die, die den Plan berieten
und gerade in solcher Umgebung ein reineres, tieferes Erinnern in sich fühlen, als vor einem Denkmal, an dem sie der hastige Verkehr des Tages vorbeitreibt. Dieser Adler ist Empfrydungssache — der eine fühlt etwas, der andere nichts, .kein künstlerische Fragen dürfen meines Erachtens Hier gar nicht aufgeworfen werden, denn die Natur ist viel zu gewaltig und das Gedenk',eichen äußerlich viel zu bescheiden, als daß sie in ihrer Wechselwirkung zueinander abgewogen Werden könnten. Der Adler
wird keinen stören vielen Hr. M aber eine stille nnd dankbare Erinnerung zutragen, gerade in dieser Einsamkeit und Unberührtheit der Natur, denn der Adler berührt sie nicht. Der Deutsche und Österreichische Alpenverein, den die Redaktion der „M. N. M' zum Schluß um Schutz anruft, setzt sich zusammen aus seinen Sektionen. Und viele Sektionen haben für das Denkmal b e g e i st e r t Beiträge geschickt. Viele Bergsteiger, und ukter ihnen nahe persönliche Freunde des Verstorbenen, und seine Ver wandten in Wien