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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 18.08.1908
Physical description: 8
entgegenbringt, ist wirklich nicht hinreichend, um eine solche Ausnahme stellung zu fordern. Bischöfliche Politik! Wir kommen zum zweiten Punkt, zur For derung, das; dir politische Partei oder die poli tische Vertretung des katholischen Volkes pro grammäßig die Führung der Bischöfe anerkennen müsse, daö, was angeblich früher so gehalten wurde, als die politische Organisation sich zu sammenfassen ließ in die Worte: DaS Volk stand zum Klerus und der Klerus zum Bischof. Wir fragen . Ist die Führung

der politischen Partei durch den Bischof wirklich nötig, um im Parlament mit solcher Entschiedenheit für die Rechte der Kirche und der Katholiken einzu treten, wie es ehedem geschehen ist? Wir ant worten mit nein. Das deutsche Zentrum schließt grundsätzlich die Führung der kirchlichen Be hörden von der politischen Partei aus, hat jedoch trotzdem den vollen gesetzlich und verfassungs mäßig möglichen Einfluß für die Rechte der katholischen Kirche und zwar erfolgreich geltend gemacht. Hat übrigens

die konservative Partei dies selbst praktisch zur Durchführung gebracht? Hat Graf Hohenwart seinerzeit das als Pro- graminpunkt der konservativen Partei ausgestellt und gelten lassen? Wir möchten dies zum min desten doch bezweifeln. Was ist übrigens bischöfliche Politik? Kann die Beziehung zu dem jeweiligen Tiözesanbischof oder zu den Lan- desbischöfen einen Prvgrammpunkt einer politi schen Partei bilden, so daß man erklären würde, eine katholisch-politische Partei sei eine Ver einigung von Männern

oder von Katholiken, welche unter der Führung der Bischöse die Rechte der Katholiken verfassungsmäßig zu vertreten suchen? Nein, man lann nicht etwas so persönliches Individuelles, wie es die poli tische Ansicht der jeweiligen Bischofes ist, als Programmpunkt einer politischen Partei bezeichnen. Man kann wohl von einer christ lichen Partei sprechen, welche sich stützt aus die unwandelbaren Grundsätze und Forderungen des Christentums sür daö gesellschaftliche und um das Jaln Iicrum —, dann wurde

, I. k. Schulrat in Innsbruck. !..77 eins valirs pnsvkt dci'AusdUl! au? dc« glöwcn und Ichönsleii Pari oo« Wien !N» Teiche. Snlel. Brücke. Grotte, Wam'nall, Tprilisibiniincii ». i III. '-'!> vvtt I dw k X. Servier »»d clel- Uli^cs i.'ic!>l Tr>>nsc»nlquarUel'c, Allcilei und lN'l'sttc BcaiinniernnAe» »rich U'bceciiikomincii Z- cli » c l' i ,1 - A s v n n g l> o s. Land- siraßci-Gui'lcl ^7. - Telephon S2K2. vis-ä-vis Stastsbatmkos. krsvnsl unll Lüllbaknkof. öffentliche Leben; auch von einer katholischen Partei

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Der Burggräfler
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Page 7 of 8
Date: 23.05.1914
Physical description: 8
der konservativen'Partei zu den Ge- nleindewahlen ein Kompromiß 21 zu 9 anbot. Wahr ist vielmehr, daß ich Herrn Dr. Luchner (ba Herr Schreyögg in der Zwischenzeit erkrankt war) die Antwort der freiheitlichen Partei über brachte, daß diese das Verhältnis 2l zu 9 nicht annehme, daß vielmehr, um in Kompromißverhand- lungen einzutretell, die konservative Partei inner halb 3 Tagen beschließen müsse, das Verhältnis 22 zu 8 anzuerkennen. Es ist unwahr, daß Herr Dr. Luchner von der Mitteilung des Herrn Schrey ögg

au mich, daß die maßgebenden Herren der konservativen Partei ein Verhältnis von 21 zu 9 anerkennen, nichts wußte. Wahr ift vielmehr, daß Herr Dr. Luchner, wie mir Herr Schreyögg sagte, von diesem Erklären Kenntnis hatte. Meran, am 22. Mai 1914. Hochachtungsvoll Joses Gemaßmer. Diese Berichtignug soll ihrem Inhalte nach wohl b. sagen, daß Herr Jos. Gemaßmer das Kompromiß mit 9 konservativen Mandaten gegen 21 freisinnigen nicht Herrn Dr. Luchner als Obmann des konser vativen Bürgerklubes, der Organisation der kon servativen

Partei, sondern Herrn Schreyögg ange boren, aber bei seiner Partei die Zustimmung nicht z>.l genanntem Verhältnis, sondern nur zu jenem von 8 :22 erreicht und dann, als er Herrn Dr. Luchner auf der Straße stellte (auf letzteres allein bezog sich der Ausdruck „ganz »invermutet' in unserer Dar stellung) von Dr. Luchner nur die Stellungnahme der konservativen Partei zu dem Vorschläge eines Kompromisses auf Grund eines Mandateverhält- nisses von 6:22 verlangt habe. Möglich wäre es, daß wir die mündlichen

Mitteilungen des Herr»» Dr. Luchner in irgend einem Punkte mißverstanden und dann aus dem Gedächtnis irrig wiedcrgegeben hätten, erkundigen konnten wir uns heute wegen Abwesenheit des Herrn Dr. Luchner nicht. Im zweiten Teil seiner Berichtigung berich tigt-Herr Gemaßmer etwas, was in unserem Ar tikel nicht enthalten war. Wir haben geschrieben, daß die Stellung der konservativen Partei zu einem Kompromisse dem voll Herrn Gemaßmer angesprochenen Dr. Luchner nicht bekannt war. Und daS ist richtig

, da im Konservativen Bürger- llnb und auch im Klubausschusse die Kompromiß- frage überhaupt »rnd folglich auch jene des Ver hältnisses von 8 : 22 Mandaten nicht verhandelt worden war. Und Dr. Luchner hat dem Herrn Gemaßmer gegenüber, der bei jener Begegnung bc merkte, er (Dr. Luchner) werde wohl von seinen Besprechungen mit Schreyögg Kenntnis haben, ausdrücklich bemerkt, er habe davon wohl gehört, aber sie als rein private, unverbindliche Meinungsäußerungen betrachtet und behan delt, die Partei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 15.01.1907
Physical description: 8
ReichsratS-vahlen in Tirol weit übn: Tirols Grenzen hinaus die öffentlich: Auf merksamkeit in Anspruch. In jenen großen Tagen konzentrierte sich das ganze Interesse auf daS fünfte Kurienmandat, um das Exzellenz Baron Dipauli mit dem Sücgecmei'ter Schrafft von Sillian ranz. Die christlich soziale Partei errang dort ihren Ecstlinzsi'ie g trotz eines bei spiellosen Terrorismus der G eMer und trotz dem man die Christlich sozialen mit diplomatischen Kompromiß- Verhandlungen durch Wochen von der eigentlichen

nach Kompromissen ! suchen, nach Bundesgenossen tasten, ernsten Stellungnahmen hilflos ausweichen und nicht wissen, wie sie sich zu verhalten haben, da sie von keinem Zielbewußlssin getragen werden und die Furcht ihre Wangen bleicht, sie könnten oben oder unten Mißstimmung erregen, geht die christlichsozials Partei in allen Fragen aus den Kern der Sache ein und läßt sich dabei nur von dem einen Gedanken leiten: Nützt die Sache dem Volke oder nicht ? Eine andere Fragestellung kennc die christlichsoziale Partei

nicht und durch diese offene Stel lungnahme, die allen Zirkelkün sten der Diplomatie, die vomVolke ja nie gebilligt wurde, so gründ lich ausweicht, hat sie im Volke immer tieser ihreWurzel geschla gen. Alle Gesellschaftskreise find heute von der christlichsozialen Jd:e ersaßr und ihr er ziehlicher Einfluß macht sich überall geltend. Bei uns in Tirol steht man, wie die an deren Parteien sich die Köpfe zerbrechen, wen wohl die christlichioziale Partei in den ver schiedenen Wahlkreisen nominieren werde. Man schreibt davon

- liberalismuL zu seiner Wählerfopperei brauchte und in seiner Mandatgier durchstreifen mußte. Die Christlichsozialen arbeiten auch in ihrer Wahlagitation offen. Sie haben keine gehei men Parteikonventikel, wo eine Tischgesellschaft über die Austeilung der Wahlkreise an ihre Günstlinge entscheidet. Die Christlich- sozialen sind nicht nur gegen außen hin, sondern auch in ihrer Partei-Organisation demokra tisch und sie kennen nur eine Fessel ihrer Mitglieder und die heißt: Partei dis- Z i p l i n. Bevor

nicht—gemäß dem in der EndeDezember bei offenen Türen in Innsbruck stattgefundenen Parteiversammlang gefaßten Beschlüsse — die Vertrauensmänner der einzelnen Wahlkreise sich die Reichsratskandidaten ausgesucht haben, find alle Meldungen über Nominierungen christ lichsozialer Kandidaturen oerfrühr. Das; die Alarmnachrichten, die christlichsozials Partei leitung stehe mit anderen Parteileitungen in Fühlung, um Wahlkmnpromisse zu schließen, der Logik entbehren, ist unter solchen Verhältnissen naheliegend

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 22.01.1890
Physical description: 8
wird, würde sich die ganze innerpolitische Lage in Oesterreich beträchtlich ändern, und die conservatioe Partei, die ihre 10 Jahre thatlos und unselbständig in schwachherziger Bedienten politik gegenüber den nationalliberalen Slavenclubs und der Regierung zugebracht hat, würde sich dann ankündigt, wenn es, Wort für Wort eine liebliche Wahrheit, heißt: „Schon merkt man an der Sonne Strahl, Daß bald der Frühling kommm werde. Es rutscht der weiche Schnee zu Thal, Der Abhang zeigt die schwarze Erde

auf Philosophie, 450 auf Medicin, 422 auf Rechtswissen schaft uud 29 auf Theologie. Unter den 1824 Stu dierenden des vergangenen Jahres befanden sich 116 Ausländer. Correspondenzen. Bozen, 13. Jänner. Der „Bnrggräfler' wäre, wie aus einer der letzten Nummern zu ersehen, mit einer katholischen Partei im Reichsrathe an und für sich wohl einverstanden, hält aber die Bildung einer solchen in den jetzigen Umständen nicht sür angezeigt. Warum nicht? Einmal, weil der katholischen Abgeordneten

, die sich zu einer solchen Partei vereinigen würden, zu wenig wären — der „Burggräfler' meint, etwa 30 katholische Abgeordnete aus den Alpenländern und ein Dutzend Abgeordneter aus den nationalen Clubs. Was würde diese kleine katholische Partei ausrichten? Ich glaube, sicher so viel, als die katholischen Abgeordneten jetzt ausrichten, da sie in verschiedenen Gruppen zertheilt sind, denn dadurch, daß sie zertheilt sind, sind ihrer nicht mehr. Ich finde also nicht, wie die Bildung einer katholischen Partei aus diesem ersten

Grunde zu miß rathen wäre. Der „Burggräfler' meint weiter, die katholische Partei würde isolirt, vereinsamt und ver lassen dastehen, da nach dem Ausscheiden der katholischen Abgeordneten aus der bisherigen Reichsrathsmehrheit bei den nationalen Clubs kein Verständniß mehr für religiöse Interessen vorhanden wäre. Ich bitte, welches Verständniß, welches Interesse für religiöse Dinge haben denn die nationalen Clubs bisher bewiesen, da doch eine Anzahl katholischer Abgeordneter bei ihnen saßen

? Vor allzustarker Jsolirung brauchte man sich wohl auch uicht zu fürchten, denn die nationalen Clubs benöthigen die Stimmen der katholischen Abgeordneten nach Bil dung einer katholischen Partei ebensogut, wie jetzt. Aber, sagt der „Burggräfler', man Überlasse es den kathol. Abgeordneten, nach ihrem Gutdünken eine katholische Partei zu bilden oder nicht, wir andere könnten die Sachlage nicht genügend durchschauen. Ja könnten, er laube ich mir zu fragen, jene katholischen Abgeordneten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 23.02.1907
Physical description: 12
. gespielt wurde, zur Gründung des Tiroler Bauernbundes geführt hat und dafz der Bauernbund auf dem besten Wege ist. die politische Organisation der ganzen deutschtirolischen Bauernschaft zu werden. Welches Verhallen hat nun die konservative Partei zu dieser Bauernbewegung genommen? Sie war gegen die Abhaltung deS allgemeinen Tiro'.er Bauerntageö in Sterzing, sie war gegen die Gründung des Bauernbundes, sie hat ihn anss heftigste bikämpft, sie ha! es verurteilt, daß sich die Bauern politisch organisieren

und durch Versammlungen den politischen Einfluß geltend zu machen suchenihre Presse hat die Boneriiredner aus jede Weise verunglimpft, die chrisilichfozialenAbgeordneten alc> V^Iksoer etzer und halbe und ganze Sozialdemokraten hin gestellt. Die Klagen der Bauern wurden als unbegründet, ihre Forderungen a!L übertrieben erklärt. — Das Wichtigste bei der Sache ist aber das Verhalten der Partei gegenüdec der Wahlreform. Bis in die lctz'.en Jahre hielt sie mit geradezu staunenswerter Zähigkeit am offenen Händen

die Anhänger des Pluralwuhlrechteö, sondern alle Feinde der Wahlreform geschart haben. So ist die Bauernbewegung in Tirol gerade durch das Verhalten der konservativen Partei zu einem Kampf um Bauernwohlsahrt und Bauernrecht geworden und diese ganze, von den Konservativen selber wider Willen so mächtig geförderte Bewegung hat durch die Natur der Sache ihre Richtung auf dieReichsrats- wählen hin bekommen, um durch sie den heißersehnten und mühsam vorbereiteten Sieg zu erringen. Wer das Gesagte vorurteilsfrei

, daß wir in voller Kenntnis der ge schilderten Sachlage der Bewegung, wo sie am meisten im Gang, unmittelbar vor dem Ziele ist, auf einmal Halt gebieten, wer kann glauben, daß wir das zu erreichen überhaupt im stanve seien? ES ist darum durchaus nicht über spannte Sucht der Partei nach ein paar Man daten, cs war nur die Rechnung mit gegebenen Verhältnissen, wenn von der Partei beschlossen wurde, überall eigene Kandidaten aufzustellen und wenn wir in der Konferenz von diesem Beschluß nicht abgewichen

auf den eigentlichen Schaden gelegt, an dem das parteipolitische Leben unseres Landes krankt und der dem Frieden so tiefe Wunden ge schlagen hat. Das ist's eben, was am aller meisten verbittert, daß in einemfort Papst und Bischöfe gegen die christlichsoziale Partei aus gespielt wurden; und es ist eine sehr traurige Voraussicht, wenn der Korrespondent auch für die kommenden Wahlen dasselbe prophezeit. Nur hätte er zunächst die Worts „mit Recht' auslassen sollen, denn, wenn es die Konserva tiven

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 20.11.1912
Physical description: 8
betend die Kirchen. Man spottet jetzt da und dort mit Voltaires Candide über das Völkergebet im Kriege: „Gott soll Partei nehmen?' — „Diese Art von Gottsuchern ist ein Herabziehen der Gottheit in unmenschliche Menschlichkeiten.' — Das Gebet ist aber in den göttlichen Weltplan mit aufgenommen. Wo Gebet und gerechte Sache sich verbinden, mag eine Erhörung im menschlichen Sinne der Betenden gewahrt werden. Sicher aber wird reiches und echtes Gebet in schweren Tagen auch reichen Segen stiften, freilich

noch mit, daß die Zahl der Fälle, wo boSnisch.herzegowinische Ein wohner zu Kriegszwecken ins Ausland geflüchtet sind, minimal sei und daß die Summe derselben zirka 150 betrage. Zu den Gemejnderatsergänzungs- wahlen. In dieser Woche finden die Ergänzungswahlen in den hiesigen Gemeinderat statt. Die freiheitliche und sozialdemokratische Partei hat bereits ihre Kandidaten nominiert. Die katholisch konservative Partei glaubt diesmal aus verschiedentlichen Gründen von einer aktiven Teilnadme an der Wahl absehen

ab und blribt sein unter sich. Die Folgen der einseitigen Wirtschaft wird leider die Bevölkerung selbst zu tragen haben. Und so wird allmählich die Erkenntnis Heranreisen, daß die ausschließliche Herrschaft einer Partei nie besonders sür das öffentliche Wohl förderlich ist. Freiheitliche Mählerversammlnng. Am SamStag abends fand beim „Schgraffer' ein liberale Wählerversammlung für den m. Wahl körper des Gemeinderates statt. Die Oberauer werden diesmal eine Vertretung im Gemeinderate erhalten

auf stellen, die wohl nur als Zählkandidaten zu be trachten sind. Die konservative Partei nnd die Ergänznngswahlen. Die Ergänzungswahlen finden am kommenden Donnerstag und Freitag statt. Die konservative Partei beteiligt sich Heuer nicht an der Wahl und ersucht ihre Anhänger derselben sern zu bleiben. Es werden sich hiebei also die Freisinnigen und die Sozialdemokraten gegenüberstehen. Telegramme. Antwort au die Türkei. Sofia, 19. November. (K. B.) In Beantwor tung der Depesche des Großwesirs an den König

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 20.06.1914
Physical description: 8
, welche eS uns zur journalistischen Pflicht macht, die Vorgänge bei denselben unseren Lesern bekannt zu geben. Unmittelbar nach den letzten KompromißlandtagSwahlen nahm der Ortsseelsorger Gelegenheit, dem neugewählten christlich-sozialen Landtagsabgeordneten Engelbert Müller nahezulegen, daß ebenso wie im übrigen Tirol die beiden Par teien zusammengehen sollen. Die konservative Partei ist zwar, wie das Wahlresultat zeigt, in jedem Wahlkörper die stärkste Partei, doch ist im 3. und 1. Wahlkörper zur Erlangung der Mehrheit

der Zusammenschluß je zweier Parteien nötig. Der christlich-soziale Landtagsabgeordnete und Kirch- Propst Engelbert Müller lehnte jedoch den Vor schlag deS OrtSseelsorgerS strikte ab, schloß mit dem von der Wahrmundaffäre her berüchtigten Herrn und einem Apostaten, den maßgebenden Führern der Liberalen, ein Kompromiß gegen die katholisch- konservative Partei, ja nicht nur das, als Mitglied der Wahlkommisfion erhob er gegen die von kon servativer Seite verlangte Aufnahme der beiden Ortsseelsorger scharsen Protest

als katholisch, konservativ wählen und zwar in einem Falle, wo die christlich sOziale Partei für sich nichts zu ver- lieren hatte und eS nur galt, die konservative Partei zu schädigen. So ist nun das Wahlresultat im 3. Wahl- körper 6 Christlich Soziale mit 131—105 Stimmen. Gegen die liberal-christlich soziale Liste blieb die konservative Liste m'tt S7 Stimmen in der Minder heit, im 2. Wahlkörper der von allen Parteien auf gestellte k. k. Notar Dr. Hauschild sowie 5 Kon« servative mit 32—24 Stimmen

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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 24.11.1900
Physical description: 12
der selbe als Verehrer meiner bisherigen politischen Thätig keit, meinen vielfachen Gegnern gegenüber in Action treten wolle. Herr Hraby, den ich beizdieser Gelegen heit zum erstenmale sah, wiederholte mir dasselbe in warmen Worten persönlich unter Versicherung vollster Uneigennützigkeit und erbot sich nach Tirol zu kommen, um ^^alS bekannter Wiener Redner' dort für mich zu sprechen. Ich machte denselben sofort ernstlich darauf aufmerksam, dass er daher mit seiner Partei in Widerspruch gerathen

nichts? gemusst, bis ich durch die,Post die von Hraby unterschriebene Erklärung erhielt. : x Hra by's Thätigkeit wurde von mir für die Stadt angestrebt: zur Unterstützung der katholischen Partei principiellen Gegnern gegenüber. Wenn nun dieses mein Bemühen,' unserer Parteinchtung zum Siege zu ver helfen, mir als„Streberei nach einem Mandate' angerechnet wird, weise ich harauf hin, dass ich bekanntlich ein-mir angebotenes sicheres Mandat auSge schlagen habe. Der Kampf in. der V. Curie in Südtirol Nist

gefragt haben? 2. Nachdem Sie am 15. November bei der Ver sammlung in Waidbruck öffentlich erklärt haben, „dass Sie nach jeder politischen Action Ihren hochwst. Fürstbischöfe Bericht erstattet, und dass Hochderselbe Ihre politischen Actionen niemals missbilliget habe', so fragen wir Sie, ob sich Hochderselbe auch nach der Gründung des „Tiroler' nicht missbilligend gegen Sie geäußert habe. Eine Partei der Thaten. Unsere Schöpferpartei liebt es gar sehr, vom Ruhme der Wiener Christlichsocialen zu zehren

und sich so mit fremden Federn zu schmücken. Sie nennt sich deshalb auch eine „Partei der Thaten'. Wenn uns dazu Zeit genug zur Verfügung stünde, wäre es wirk lich sehr verlockend, diese „Thaten' einigermaßen zu würdigen. Eine „That' sind z. B. die. Bozner Ge- meindewahlen. ^ Der frühere konservative <M«b war aus de» besten Wege, Bedeutung zu erlangen, ähnlich wie der konservative Cluh, in Neran, da ist es allmählich de» „Scharfen' gelungen, conseroative Persönlichkeiten hinaus zudrängen und die Früchte davon sehen

der Einfluss des.Ortsseelsorgers^ lahmgelegt, war, und bei den Wahlen siegten die Deutschnationalen l Alle Gutgesinnten sind über ein, solches Ende beschämt? Das wären einige „Thaten' der Schöpferpartei. Möchten doch alle Gutgesinnt e nÄdaran» den Schluss ziehen, dass es ein Frevel ist, gegeu die conseroative Partei zu arbeiten, weil eben nur die Gegner davon den Nutzen haben. Die Thätig keit der' Schöpferpartei geht ganz im Kampfe gegen Di Pauli auf, und die Gemeindewahlen vecgisSt man vollständig

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 22.04.1926
Physical description: 16
, Advokat: Karl, Ingenieur und Betriebsleiter der Bozner Straßenbahnen, und Dr. Ivo, Advokat). Dr. Perathoners glänzende Fähigkeiten sowie sein juridischer Scharfsinn lenkten gar bald Li« Aufmerksamkeit seiner Partsi- angehörigen auf ihn. Im Jahre 1892 wurde Dr. Perathoner als Kandidat der liberalen Partei in den Gemeinderat gewählt und schon drei Jahre später wurde Dr. Pera- thon-sr der Nachfolger des Bürgermeisters Dr. Josef v. Braitenberg, als dieser zu Be ginn des Jahres 1895 die Bürgermeisterstelle

des (nach amtlichen Mitteilun gen noch nicht bestchenden) Dertrc^es zu be richten, nämlich über eine Neutralitätsklmffel, deren Formulierung noch nicht fsstzustehen scheine, die indessen sachlich dahin gehen würde, daß beide Staaten die Berpftichtung übernehmen, sich nicht an einem Angriff gegen den andern Staat zu beteiligen. Eine Rede Stresemanns in Stuttgart bekräftigt diese Angaben. So viel zur Außenpolitik. Innenpolitisch ist über eine Spaltung der sozialdemokratischen Partei Sachsens zu ^berichten

. Diese hat zur Ausschließung des Dresdner Polizeipräsidm- Müller und des sächfffchen Minffterpräsiden- ten geführt. Weiter sind mehrere Landtags- Abgeordnete ausgeschlossen worden. Die Ausgeschlossenen (im ganzen 23) haben sich zunächst als Sonderpartei konstituiert und nennen sich Rechtssozialisten. In der alten Partei verblieben 18 Landtagsa-bgeordnete. Diese nennen sich Linkssozialfftm. Oesterreichische ZoNnoveUe. Zur friedlichen Bekämpfung der Arbeits losigkeit, das heißt, zur Schaffung von neuen Arbeitsgelegenheiten

Bundes- kanzler Ram-sk Unterzeichneten am 16., Frei tag, den österreichisch-polnischen Vergleichs und Schiedsvertrag. Dieser verweist alle Streitigkeiten mit wenigen Ausnahmen zunächst an ein Ver gleichsverfahren, das verpflichtend ist, wenn nicht beide Teile darauf verzichten. Im Falle der Nichterlan-gung eines Vergleiches -werden die Streitigkeiten auch auf den Wunsch nur einer Partei cm das Schiedsverfahren ge wiesen. Für jeden einzelnen Fall wird ein besonderes Schiedsgericht eingesetzt

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 10.03.1914
Physical description: 8
. Preis der Originalflasche Kr. 2 so. In allen Apotheken käuflich. Gegen Einsendung von SV k in Briefmarken an Scott » Vowne. G. m. b. H , Wien, Vll.. und unter Bezugnahme auf diese Zeitung erfolgt die einmalige Zusendung einer Kostprobe durch eine Apotheke. 10 März. Jahrgang 1S14. Zur WWetvegW in ZW. Neue Kandidaturen. In zwei zahlreich besuchten Vertrauensmänner- Versammlungen der christlichsozialen Partei, von denen die eilte in Brixen, die andere in Franzensfeste stattfand, wurde die Nominierung

der Kandidaten für den sogenannten Kurortewahlbezirk besprochen und mit Stimmeneinhelligkeit folgende zwei Herren aus dem Pustertale und dem Eisacktale als Landtagskandidaten nominiert: für die allgemeine Kurie Herr Franz Henggi, Uhrmacher in Lienz, und für die Zensuskurie der Vizebürgermeister der Stadt Brixen, Herr Franz v. Guggenberg. Das zweite Zensusmandat besetzt die konservative Partei, die ihren Kandidaten noch nicht namhaft gemacht hat. Der Vizebürgermeister von Lienz, Herr Rohr ach er dementiert

in seiner ^L. Z.' die Nachricht des „Pr. B.', daß er sich im Kurortebezirke um ein Mandat bewerbe. In einer Versammlung konservativer Vertrauens männer in Bozen wurde als Kandidat für die Zensuskurie des Wahlbezirkes Lana—Kaltern— Neumarkt Herr Ernst Znegg, Gemeindevorsteher in Lana, aufgestellt. Aus Meran schreibt man den „N.T. St.': Die fortschrittliche Partei hat .als Land tagswahlwerber für die Zensuskurie Meran—Mais aufgestellt: Josef Gemaßmer, Vizebürgermeister, Meran, und August Hartmann, Vizebürgermeister

keine einzige Partei einberufen. Und die wenigen, die da mit einander unverbindliche Besprechungen abhalten, kümmern sich auch mehr um die sensationelle Affäre der tschechischen Nationalsozialen als um die Art und Weise, wie das Haus aktionsfähig gemacht werden könnte. Von dieser Sorglosigkeit und Inter essiertheit um reine Sensationsaffären sind aller dings die Parteiführer ausgenommen, auf die man von allen Seiten mit der Hoffnung schaut, sie möchten die Vermittlung zur Flottmachung der Arbeiten im Hause

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 26.04.1914
Physical description: 10
Partei einge zogen, und das Erfordernis des Landes ist von 3 Millionen auf 11 Millionen gestiegen, Sie haben versprochen, die Steuern gerecht zu oerteilen; und nun sehen wir, daß unter ihrer Herrschaft die Grundsteuer wohl um 450.000 Kronen erniedrigt wurde, dafür sind alle anderen Steuern und Umlagen, welche die Städte und Märkte zahlen müssen, um 6 Millionen jährlich erhöht worden. Die Chriftilchsozialen haben es verschuldet, daß der deutsche Landesteil 89 Proz. aller Landes umlagen bezahlt

. Die Schulfreundlichkeit der christlich- sozialen Partei, welche immer behauptet, die Schulen haben die schlechte Finanzlage ver ursacht, wird am besten durch die Tatsache beleuchtet, daß sie von uns fast doppelt so viel für Schulen eingenommen, als ausgegeben haben. Wo das Geld hinkommt, wird leicht verständlich, wenn man den Umstand anführt, daß es Bezirke in Welschtirol gibt, wo sich die Abgeordneten rühmen konnten, mehr für den Bezirk vom Lande erhalten zu haben, als an Steuern abgeführt wurde. Die christ

schlagen. Meran hat aber das Recht, zu ver langen, daß die Katzenstein- und Gampen- straße, der Ausbau des Tappeinerwegs usw. unterstützt werden. Die Wertzuwachs-Steuer sollte eigentlich ganz den Gemeinden gehören, denn das Land hat gar nichts dazu beige tragen, um diese Werte zu erhöhen. Kenn zeichnend für die Wirtschaft der christlichso zialen Partei ist, daß für Handel, Industrie und Gewerbe, die wichtigsten Faktoren im Lande, die lächerlich geringe Aufwendung oon 114.000 Kronen jährlich gemacht

, er rüttelt an den vom Redner aufgestellten Ziffern, obwohl diese aus authentischen Quellen stammen. Der „Burg gräfler' zieht die Schulfreundlichkeit der deutschfortschrittlichen Partei in Zweifel und führt an, daß die Mädchenschule der Engli schen Fräuleins nicht einmal vom Wasser zins und den Kanalgebühren befreit wurde. D as ist glatt erfunden! Das Institut zahlt bloß 2 Drittel des Wasserzinses und die Kanalgebühren würden wohl auch für das Institut Mit seinen Kaufläden be rechnet

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Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
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Page 2 of 16
Date: 31.05.1911
Physical description: 16
auf die konservative Seite neigte, wollte der anwesende christlichsoziale Koope rator k. Rupert Eberharter retten, was noch zu reiten war. und polemisierte an der Hand einer 1885 erschienenen Flugschrift in heftigen Ausfällen gegen die konservative Partei. Dr. Luchner fragte den Herrn Kooperator, ob er von dem bischöflichen Verbote, daß Geistliche auf Versammlungen nicht gegen Geistliche austreten sollen, nicht» wisse, er übertrete ganz offen da« bischöfliche Verbot. Darauf rief der geistliche Herr

mit gesteigerter Stimme: „Der Bischof geht mich nicht« an.' Diese Aeußerung, welche er mehrmals wiederholte, rief großes Aufsehen hervor, allgemein waren die Leute, auch die Christlichsozialen, darüber ausgebracht und der Herr Kooperator bekam manche« scharfe Wort zu hören. Eine solche Aeußerung aus dem Munde eines Seelsoigspriester« ist auch geradezu unerhört. Der junge Herr halte für seine Partei alles ver dorben, das sah man sofort, und so endete die Ver sammlung mit einem ossenen Eisolge der Konser vativen

haben mit Aus nahme von zwei, die aber wahlberechtigt sind, und von denen nur einer ein Kleriker mit feierlicher Proftß ist. P. Eitas Marlhart, Prlor. Flugblatt der katholisch-konservativen Parte». Bon der tatholisch-tonservalioen Partei wurde dieser Tage ein Flugblatt htnausgegeben, ln welchem die christlichsoziale Schmähschrift widerlegt und die konservatioen Kandidaten empfohlen werden. Da» Flugblatt hat die Aufschrift: „Katholische Ti roler!' und ist unterschrieben: „Das katholisch- konservative

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