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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 18.06.1904
Physical description: 8
ist. Dem Gewerbeverein werden seit Jahren die Sitzungs-Protokolle der Handels- und Gewerbe kammer in Bozen zugesandt. Die Mitglieder können zu jeder Zeit hierin Einsicht nehmen. Dieselben repräsentieren jedesmal ein Heft von ungefähr 43 bis zu 96 Seiten, sind mit sehr viel Fleiß zusammengestellt und berichten über alle Zweige der Tätigkeit der Kammer. Das Protokoll über die dritte Sitzung vom 28. April, das uns soeben zukam/ enthält unter anderem folgendes: „Der neile.Bezirkshauptmann Anton Graf Ceschi wird begrüßt

Ashvg. XVN. ^Vvixenev VhvonLK.^ Feile Z. ,,mtteaenden Gebiete so lange an Großbritannien »u verpachten, als Port Arthur im Besitz Rußlands verbleibe. Spanien und der heilige Stuhl. In der spanischen Kammer wurde von den Karlisten ein Antrag eingebracht: die Kammer solle ihr Bedauern über die Beleidigung aufsprechen, die dem heiligen Stuhl durch die Romreise Loubets zugefügt worden ist. Ministerpräsident Maura qab die Erklärung ab, daß die Kammer sich weder sür noch gegen Frankreich

und erklärt unter Beifall, mitdem Präsidium,dem Sekretariat u.den Kammer mitgliedern in enge Fühlung kommen zu wollen. — Ueber Vorschlag der Kammer wurde Herr Josef Dieffenbach, Direktor der Konservenfabrik, in den Jndustrierat für 1904 bis 1908 berufen. — Für den Zoll betrat wurde das gleiche Kammermitglied vorgeschlagen. —- Der neue Vize-Präsident Herr Josef Kerschbaumer dankt für seine Wahl in der letzten Sitzung vom 18. Februar und sührt unter lebhafter Zustimmung aus, daß er angesichts

der vorzüglichen Be fähigung des Präsidenten v. Tschurtschenthaler sowie des vortrefflichen Bureaus sehr gern seine ganze Kraft in den Dienst der Kammer stelle. Zur Deckung des Defizits der öffentlichen Handelsschule in Bozen zahlt die Kammer über 40°/g, d.i. 2000 aus dem Gewerbeförderungs kredit des Landes und 15 3447'46 aus den Umlagen. — Die Uebergriffe der Konsumvereine und landwirtschaftlichen Genossenschaften auf das Gebiet der Krämergeschäfte?c. wurden in einer Enquete einer scharfen Erörterung

unterzogen.— Ueber eine Beschwerde der Bäckergenossenschaft in Brixen erstattet die Kammer andie k. k. Be zirkshauptmannschaft Brixen einen Bericht, in dem betont wird, daß die Frage des Broihausier- verbots nach den landesüblichen Verhältnissen geregelt werden müsse. Es entspreche zwar nicht dem strengen Buchstaben des Gesetzes, wohl aber der allenthalben geübten Praxis, daß der Schutz privater Interessen nicht von Amts wegen, son dern nur bei vorkommenden Beschwerden zu erfolgen hat. (!!) Wo ein Bäcker

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Volksblatt
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Page 6 of 10
Date: 10.01.1885
Physical description: 10
^:^/ „Wie die bereits an ein hohes ?, k. Handelsministerium eingesandte Beschwerde Harlegt, wurde , durch Beschluß der k. k. Wahlkommission der Handels- und Gewerbe kammer für Nordtirol die giltig und mit großer Majorität erfolgte Wahl zweier Genossenschaftsvorstände als Ver treter des I!I. Wahlkörpers der Gewerbesektion ohne stichhältigen Grund für ungiltig erklärt. Die ergebenst gefertigten Wähler Protestiren ganz entschieden gegen eine solche ungerechtfertigte Verkürzung ihres Wahlrechtes. Sie vermögen

in einer derartigen Handels- und Gewerbe kammer keine geeignete Vertretung ihrer berechtigten Interessen zu erkennen und bitten um die Wiederher stellung ihrer Rechte - eventuell Auflösung dieser Unge setzlichen Kammer. Wenn die gefertigten Wähler schon mit der vereinigten Handels- und Gewerbekammer zu frieden sein sollen, so muß ihr Wahlrecht /welches die Regierung in weiser Erkenntniß der thatsächlichen Ver hältnisse ihnen verschafft hat, unverkürzt bleiben da sonst die Nothwendigkeit der Constituirung

von Seite des gewerbl. Wahlcomits's überreichte Beschwerde bewirkte, daß der Han.delsminister sich entschieden sür die passive Wählbarkeit der beiden konservativen Candi- däten Unterberger und Paichär aussprach, daher der Bestand der gegenwärtigen Kammer nur eine Frage von wenigen Tagen ist. ' Das hohe k. k. Handelsmi- msterium hat von der hohm Statthalterei einen Bericht über die Wahlvorgänge abverlangt.: Nachdem der aus gesprochene Parteimann Hammerle zum k. k. Wahl kommissär ernannt wurde, fürchten

die Conservativen, daß der Bericht eine liberale Füllung bekommt. Wenn die Kammer neuerdings aufgelöst wird und Neuwahlen stattfinden müssen, da Haben die Conservativen wohl Acht zu geben, daß man ihnen nicht auf alle Weise hindernd in den Weg tritt, um die Wahlen im liberalen Sinne zu beeinflussen. ? ^ Die Wähler der nordnrolischen Handels- und Ge werbekammer haben einen mit vielen Unterschriften ver sehenen sehr energischen .Protest an das hohe k. k. Handelsministerium gerichtet: Derselbe laut

einer eigenen Gewerbekammer sich als unabweislich herausstellt' 5 ULt. Innsbruck, 6. Jänner. (Na ch tr äsolches von den Handelskanimerwählen. Von der Jnnsbrucker Sparka sse.) Ueber die Wahlumtriebe der Liberälen, öder^ wie sie sich speziell für den Zweck, zu benennen beliebten, der „gemäßigt. Fortschrittlichen' ge legentlich der Handelskammerwahlen kommen' nachgerade recht saubere Sächelchen zu Tage. Wenn der Beamte der hiesigen Kammer, Herr Payr sich um seine Haut wehrte und. mit allen nur erdenklichen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 17.04.1913
Physical description: 8
Statthalter Mr. v. Spiegelfeld hat anläßlich seiner Ent hebung vom Amte an die Kammer ein Abschieds- Meiben gerichtet, welches das Präsidium mit dem ^ für die Bemühungen Sr. Exzellenz für die wirtschaftliche Förderung des Landes beantwortet hat. Vom neuen Statthalter, Herrn Grafen von Poggenburg, dem die Interessen unseres Be ckes jedenfalls wohl bekannt sind, dürfen wir eine üuch dem Verlangen unseres Handels- und Gewerbe- standes entgegenkommende Führung der Amtsgeschäfte wvatten. Anläßlich

der bis 15. April Streikenden mit 350.000 an und behauptet, daß sie sich in zwei Tagen auf eine halbe Million steigern werde. Wels- und GelmMMkier Bozen. Aus Bozen wird uns unterm 14. April be richtet: Die Handels- und Gewerbekammer Bozen hielt heute nachmittags ihre zweite ordentliche Plenar- Persammlung ab. Nach Genehmigung des letzten Sitzungsprotokolls und der Geschäftsberichte für die Monate, November-Dezember und Jänner-Februar machte P äsident Kersch bäum er der Kammer Mgende Mitteilungen: Se. Exzellenz

meiner jüngsten Anwesenheit in Wim habe ich bei dem k. k. Handelsministerium in vtt Frage der Erwirkung von Hausierverboten für ^terzing und Klausen, welche die Kammer Nnerzeü wärmstens befürwortet hatte, interveniert. A? i. Handelsministerium steht jedoch auf dem .^punkte, gegenwärtig, wo das neue Hausier- ö 'ktz der parlamentarischen Behandlung unterliegt, Hausierverbote zu erlassen. Nach dem ^ . neuen Gesetze werden bekanntlich die Ge- m weitgehende Möglichkeit der Erlassung ?krbote erhalten

. Ich habe auch im k k. Uuter- wegen der Verstaatlichung der a?sn?Ä Handelsschule in Bozen vor- und dort auch Entgegenkommen unseren im». gegenüber gefunden. Es wird aber N noch Jahre dauern, ehe die vollständige Erk-n durchgeführt sein wird, wofür die eines Neubaues eine der wesentlichsten Angelegenheit der Ofenbergbahn hat ^ Kammer eine Besprechung über die .Zuleitenden Schritte stattgefunden. Leider b 'ch feststellen, daß die Aussichten für die baldige Verwirklichung dieses Bahnprojektes keine sehr günstigen sind, woran

nicht zum wenigsten die Mjchen der Bozen—Meraner Bahn und dem Elsenbahnministerium bestehenden Differenzen schuld tragen. Die Kammer hat in einer Eingabe an das k. k. Eisenbahnministerium mit allem Nachdruck ge fordert, dahin zu wirken, daß die Verqnicknna der Frage der Herabsetzung der Tarife auf der Bozen— Meraner Bahn mit jener der finanziellen Beitrags- leistung dieser Bchn für das Ofenbergbahn-Projekt mcht zu einer Verzögerung der Erledigung beider Fragen benützt werde. Darauf wurde der Rechenschaftsbericht

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Volksblatt
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Page 3 of 17
Date: 21.12.1895
Physical description: 17
Handels-Ka mmersitz ung bildete der Antrag der Gewerbesection auf Ueberlassung der ebenerdigen Localitäten des Merkantilgebäudes z« Zweckcn einer permanenten Ausstellung von Erzeugnissen der Gewerbe- und Hausindustrien' des' Kämmerbezirkes. Der Gedanke als solches ist nicht neu Des Oefteren schon wurde in Anregung gebracht, die unschönen Einbauten im Parterre des Merkantiles zu entfernen und diese Localitäten einem edleren der Kammer würdigeren Zwecke zuzuführen. Allein stets scheiterte die Ausführung

an den knappen Geldmitteln der Kammer, die auf die Erträgnisse der vernnetheten Läden geradezu angewiesen war. — Gestern nun wurde dieser Gedanke neuerdings aufgegriffen und hat insoferne concrete Gestalt ange nommen, als ein zehngliedriges Comite zur Pflege der nöthigen Vorstudien uud Erhebungen gewählt wurde. — Das Bestreben der Kammer, sich dem Kleingewerbe entgegenkommend zu zeigen, hat der Verlaus der De batte offenkundig ergeben. Aber auch der Weinhandel, den die Erfolge der Verbauds-Genofsenschaft

im Torggl- hause zu gleichem Streben aneiferten, wurde berück sichtigt. Die Parterrelocalitäten des Merkantilgebäudes sollen künftig einer Weinkosthalle der Weinhändler und einer permanenten Gewerbe- und Kunstausstellung dienen. Ob das Vorhaben realisirbar ist, wird sich wohl erst zeigen. Der Schwierigkeiten giebt es viele und dürften insbesonders die hiesigen Gewerbe über die in Aussicht gestellte Concurrenz aus dem übrigen Kammerbezirke nicht besonders erfreut sein. Jedenfalls erfordert

der k. k. Fachschule, und dem Kammer-Kanzlisten Egger, der Titel Offizial und eine Gehaltsaufbesserung von 200 fl. verliehen. Woran, 16. Dez. DieGeneralversammlung der hiesigen Vincenz-Conferenz fand gestern hier statt. Es sind zu derselben auch liebe Gäste aus Bozen erschienen. Außer den activen Mitgliedern er schienen auch die Wohlthäter und Gönner des Vereines sehr zahlreich. Den Vorsitz führte der Hochw. Herr Dekan Msg. Glatz als Ehrenpräsident. Er eröffnete die Versammlung mit einer herzlichen Ansprache

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 12.07.1904
Physical description: 8
seitens unbefugter Personen, die ein Gewerbe geradezu professionsmäßig betreiben, ohne hiezu das geringste Recht zu besitzen. Der Ausschuß des Vereins erachtet es als seine Pflicht, diesem Wunsche nachzukommen, weil er die Ueberzeugung gewonnen hat, daß die vor gebrachten Beschwerden begründet sind. Nirgends macht sich das Pfuschertum so breit wie in der Uhrenbranche. Ist das Gewerbe der Uhrmacher einerseits ohnehin längst schon zum Reparatur gewerbe herabgesunken und bringen andererseits

die zahlreichen Händler und Großlieferanten dem einfachen Geschäftsmann empfindlichen Schaden, so darf man wohl mit Richt annehmen, daß diese Branche seitens der Behörde wenigstens von den zahlreichen Parasiten befreit werde, die zum Schaden der steuerzahlenden Gewerbe treibenden ihr Unwesen ungescheut treiben dürfen. Wenn nun der Ausschuß den Weg der Oeffentlichkeit betritt, um berechtigte Uebelstände zu rügen, wo immer sie sich finden, so wird er hiebe! von zweierlei Erwägungen geleitet. Fürs erste erinnert

er sich einer Erklärung der Handels kammer, daß es (leid',er'. Anmerkung des Vereins) zur Praxis geworden sei, daß Aus wüchsen im gewerblichen Leben nur dann nachgeforscht werde, wenn seitens der beteiligten Gewerbetreibenden eine Anzeige an die Behörden erfolgt; fürs zweite ist der Verein der Ansicht, daß die Anzeige in der Presse ihre Wirkung weder bei den Behörden verfehlt noch bei denjenigen, welche sich Uebertretungen des Gewerbegesetzes zuschulden'kommen lassen. Gerade die Bezirks hauptmannschaft Brixen

hat sich in dieser Richtung den Dank der Gewerbetreibenden verdient, indem sie zu verschiedenenmalen —esseinur an eine Aktion gegen mehrere Zimmermaler erinnert, die ihr Gewerbe unbefugt ausübten — gewerbliche Mißstände beseitigte. Im nachfolgenden dient der Verein mit Daten, aus denen ersehen werden möge, daß die Gewerbestörungen so massenhaft vorkommen, daß Abhilfe dringend nottut: Josef Erfchbamer (Leitner) in Spinges befaßt sich mit Reparaturen, vorzugsweise Handel mit Uhren; Johann Huber (Kasbrockbauer) in Raas

übernimmt Uhren- und Maschinenreparaturen jeder Art; Grafenari in Lüsen betreibt Uhrmacherei; Auer in Obervintl und Joses Marserling in Brixen, beide Bahnwächter, betreiben Uhren- > reparatnren; Dienstmann Rauter in Brixen befaßt sich mit Großuhren-Reparatur; Alois Lanz in Weitental betreibt öffentlich Handel und Gewerbe, ohne eine Befähigung nach weisen zu können; Alois Aster, Uhren- und Antiquitätenhändler in St. Ulrich-Gröden, treibt öffentlich Handel und Gewerbe, hausiert mit Uhren

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 10
Date: 13.12.1888
Physical description: 10
in Bozen in die Advokatenliste dieser Kammer einge tragen. — Der neuernannte k. f. Notar in Schlanders, Paul Moro, hat am 27. v. M. den vorgeschriebenen Eid abgelegt und kann demzufolge nunmehr als solcher fungiren. (Veränderungen im Klerus der Diözese Brixen.) Ernenn angen: die hochw. Herren Johann Holzknecht, Lorenz Wallnöfer, Dr. Josef Seitz, Jakob Unter kirche r und Josef Beck wurden zu Landesschützen-Kaplänen II. Klasse ernannt. — Ausschreibung: die Pfarre B ürs, Patr. Religionsfond

gekauften Schlöster, Bänder und Kegel in das Holz eingefügt werden. Der Verkauf von Glas scheiben soll den Krämern nur an jenen Orten gestattet sein, wo diese Vermittlung nicht von Glasern besorgt wird, und dem Tischler ist das Einglasen der Fenster nur an solchen Orten gestattet, wo kein Glaser-Gewerbe betrieben wird. (Vom Tyroler Gewerbeverein.) Ohne allen Lärm und in sehr b-schndener Weise wurde mit Beginn dieses Monates ein Werk begonnen, das nicht blos sür die Stadt, sondern für ganz Tyrol

eine Bereutung und ein Jntereffe bekommen wird, wenn es in verdienter Weise gewürdigt und von jeder Seite gefördert wird: das Tyroler Kunstgcwerbe- und Gewerbe-Museum. Richtiger hätte der Tyroler Gewerbeverein da» vierzigjährige Regie- rungs-Jubiläum Sr. Majestät deS Kaisers nicht begehen können, als mit der G-ündung dieses sür das gesammte lyrolische Gewerbe und Kunstgewerbe wichtigen Gearnstan- des. War doch Tyrol. unser Vaterland, die Heimstätte deS Kunstgewerbes, und sind die gewerblichen Kenosten

der Gegenwart die Gründung dieses Jnstituies nicht blos dem crkauchlen Regenten und besinn segensreicher Zeit. sondern hauptsächlich auch ihren Vatern und aber auch ihren Nachkommen schuldig. Und daß es der Tyroler Gewerbe- verein gewagt und durch das vierzigjährige Regierung--

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Brixener Chronik
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Page 2 of 5
Date: 25.05.1921
Physical description: 5
die Italiener bei ihrer Stellungnahme gegenüber den Ausländern sich künftig leiten lassen, sondern nur von der realistischen.Erkenntnis dessen, was wir sind und sein wollen, mit einem Wort: von einem nationalen Gewissen! Ver Wahlausfall in Italien. In der italieni schen Kammer werden nach den Wahlresultaten sitzen: Konstitutionelle 278 (vereinigter Sozialisten 122, Popolari 103, Kommunisten Ä Republikaner 8, Deutsche 4, Slawen 4. Unter d Konstitutionellen, die nur der Mandate gegenseitig sich unterstützten

, befinden sich 26 Halali dann Nationalsozialisten, Nationalisten, Rem? sozialisten, Liberaldemokraten.- Die SozjM. büßten 20 Mandate ein. Die Popolari einige Sitze. Die Wahlen brachten für Gio'i eine schwere Enttäuschung. Man spricht be^-- wieder von einem Ministerium Nitti oder Salane Der erstere ist bekanntlich den Forderung n Deutschen und Slawen, wie es scheint, gewo^ Vas Deutsche in der Kammer Da Art k des Statuts vom 4. März 1848 die franzöm Sprache für die Abgeordneten von Ländern laubt, in denen

diese im Gebrauche ist, bes^ natürlich die Frage, ob die deutschen und slawi schen Abgeordneten sich ebenfalls ihrer Spra in der italienischen Kammer bedienen können Bisher hat man bei der Wahl der deutschen Av geordneten darauf Bedacht genommen, daß dies auch der italienischen Sprache mächtig sind. K Zwang hiezu darf indes schon im Interesse d Gedankens der freien Wählbarkeit jedes Staats bürgers nichr ausgeübt werden. Iedesfalls wird daher der Sinn des erwähnten Artikels 62 eine erweiterte Auslegung erfahren

müssen, wenn nicht in Zukunft die Zahl der Bewerber um ein Man dat in die Kammer sehr beschränkt bleiben soll. Soziale FürsorgemaKnahmen Zwischen dm Zentralamt für die neuen Provinzen und dem Arbeitsministerium wurden Maßnahmen getroffen betreffend die Sozialversicherung in den neuen Provinzen. Mit kgl. Dekret wurde das Kranken geld bei der obligatorischen Krankenversicherung erhöht, wofür die Beiträge erhöht werden dürfen. In ähnlicher Weise wurde mit Ministerialerlaß die Familienversicherung

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 01.07.1913
Physical description: 8
zu: Wiederholt wurde vonseiten der k. k. Bezirks hauptmannschaft Brixen sowie der Handels- und Gewerbekammer in Bozen die Aufforderung an die hiesige Kaufmannschaft zur Gründung einer Gewerbe genossenschaft eingeleitet, doch war merkwürdigerweise die letzte zu diesem Zwecke einberufene Versammlung nnr von drei Geschäftsinteressenten besucht. In unzählbaren Fällen ist aber der Bestand einer Gewerbegenossenschaft von unberechenbarem Wert und ein Schutz gegen geschäftliche Unrechtmäßig- keiten, jüdische

ist. Ein hiesiger Geschäftsmann stellte an die Handels und Gewerbekammer die Anfrage, ob solche jüdische Reklame statthaft sei. Im Interesse des kaufenden Publikums und zur Aufmunterung der Gewerbe treibenden, doch endlich zusammenzutreten und eine Genossenschaft zu gründen, da wir sonst Gefahr laufen, früher oder später die halbe „Leopoldstadt', wo die Kausleute vor der Türe stehen und die Vorübergehenden beim Arm hereinziehen, hier in Brixen vertreten zu sehen, geben wir die Antwort der Handels

- und Gewerbekammer in Bozen wörtlich wieder. Sie lautet: „In Beantwortung Ihrer An frage vom 26. Juni teilt Ihnen die Kammer mit, daß eine Ankündigung im Schaufenster.Schätzungs wert eine Krone, nur zu fünfzig Heller per Stück' sich unter Umständen als Tatbestand eines un lauteren Wettbewerbes darstellen kann. Solange jedoch ein Gesetz über den unlauteren Wettbewerb noch nicht besteht, läßt sich gegen derartige Reklame nichts unternehmen. Es könnte nur die Genossen schaft auf Grund des ß 114

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 17.08.1887
Physical description: 8
derungen ausklären. Loge und Schule in Frankreich. Der „Divin Salvatore' schildert die Bestrebungen der Löge in Frankreich, um die Schule ganz in ihre Macht zu bekommen. Als im November 1877 die Loge in der Kammer die Herrschaft erlangte, ging sie sofort mit aller Energie daran, ihren Sieg auszunützen. In einer Versammlung ihrer Häupter kam man zu dem Schluß, man müsse, um endgiltig Frankreichs sich zu bemächtigen, zunächst die Jugend sür sich zu gewinnen suchen durch die Schule. Man wählte 13 Logen

die Schule Frankreichs in ihrer Gewalt haben. Ich werde diesen Erfolg nicht mehr erleben.' Also Louis Blanc in der Loge I'Romms libre! Am Sonnenwendfeste, welches die Freimaurer um den 27. Dezember feiern, war der Plan der Verschwörung fertig gestellt. In der ersten Sitzung des Jahres 1878 wählten die 13 Logen aus ihrer Mitte einen Deputirten, welcher mit den anderen Deputirten in der Kammer den ersten Entwurf einer Unterrichtsreform nach dem Geschmacke der Loge ein bringen sollte, als ersten Schritt

auf dem vorhin be zeichneten Wege. Diese brachten also am 23. Januar 1878 den freimauerischen Entwurf als sog. Unterrichts reform ein. In der Loge „l'Noile?olaire' versicherte Br. Germain Casse, daß die Commission, welche in der Kammer für den Entwurf gewählt werden würde, nur aus Mitgliedern der Loge bestehen werde. Im Jahre 1880 nahm man zunächst ein Gesetz an über den obligatorischen Elementarunterricht, dann ein solches über die Unentgeltlichkeit desselben. 1887 folgte das Gesetz

, welches die Verweltlichung der Communal schulen einführte. Augenblicklich ist man mit der Aus führung eines zweiten Theiles beschäftigt, nämlich mit der Unterdrückung der freien Schulen. Schon wird ein Gesetz ausgearbeitet, das sich gegen den Lehrkörper der selben wendet. Das Militärgesetz, über welches die Dis- cussion nunmehr in der Kammer zu Ende geführt ist, soll ebenfalls die Heranbildung christlicher Lehrer ver hindern helfen. Es bleibt also nur der samose Vor schlag Paul Bert's noch auszuführen übrig

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Brixener Chronik
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Page 11 of 16
Date: 10.06.1911
Physical description: 16
kann. Da nun die Angehörigen der produzierenden Stände bis jetzt leider auf keine Versorgung in den Tagen von Alter und Not Hinblicken können, wie sie die Herren Beamten genießen, denen diese Wohltat von Herzen gegönnt ist, so komme es. daß kein Familien vater seine Kinder den unsicheren Erwerbsverhältnissen in Handel, Industrie und Gewerbe von vornherein aussetzen will. Alles dränge infolgedessen zu Staats anstellungen und die heutigen Mittelschulen hinterlassen so den Eindruck, daß sie mit den Steuergeldern des Volkes

lediglich zur Ausbildung von Staatsbeamten bestünden. Der Staat müsse heute die Überproduktion an absolvierten Mittel- und Hochschülern ohne Rücksicht aus seinen wirklichen Bedarf aufnehmen und Stellen und Arbeit erst schaffen, um sie alle beschäftigen zu können. In Gewerbe, Handel und Industrie dagegen seufzt man über den Mangel genügend und tüchtig durch gebildeter erster Kräfte, die das Gerippe in den Unternehmungen bilden sollen. Verhältnismäßig hoher Gehalt sind die Folgen des gegenseitigen

werde. Wenn die Sozialversicherung wirklich die produzierende Bevölkerung in den Tagen des Alters vor Not schützen kann — sie hat auch ein Recht darauf — dann werde der Drang zu den Staats stellungen von selbst aufhören, es wird ein wohl tätiger Ausgleich stattfinden, indem Handel, Industrie und Gewerbe wieder leichter tüchtige Arbeitskräfte erhalten und so produktionsfähiger werden, der Staat dagegen seine Kräfte ebenso suchen muß wie der Private. Daß dann die Bielschreiberei und manche langwierige Prozedur in Rekurssachen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 22.12.1902
Physical description: 12
springen, ohne ihn retten zu können. Am 31. Mai 1890 wurde in VillanderS aus dem Eisak- slusse die angeschwemmte Leiche eines älteren unbe kannten Mannes beerdigt und ist anzunehmen, daß diese Zeiche mit dem seit 7. Mai 1890 verschollenen Sebastian Goller identisch sei. — Mitteilungen sind bis 31. Dezember 1903 an das Bezirksgericht Brixen zu richten. ** Die Tiroler Telephonfrag« kam auch in der letzten Sitzung der Jnnsbrucker Handels kammer zur Sprache. Wir entnehmen hierüber dem Berichte

des „T. T.': Die Erweiterung des Staats-TelephonnetzeS auf die Strecken Jnnsbruck- Bozen-Trient, sowie Innsbruck-Salzburg und Jnns bruck-Bregenz betreffend, erklärt die k. k. Post- und Telegraphen-Direktion, daß der Bau der beiden letzteren Linien wohl einer späteren Zeit vorbehal ten bleiben müsse und daß sie wegen des Baues der ersteren Linie mit den Interessenten bezüglich eines drcißigprozcntigen Beitrags zu den Kosten in Verhandlung stehe, von dessen Leistung die Inan griffnahme abhänge. Die Kammer Bozen erklärte

ich gegen jede Beitragsleistung. Die Kammer Jonsbruck, in deren Kammergebiet nur 35 km zer Linie fallen, kann eine Abänderung ihres Be- chlusses nur im Einverständnisse mit Bo«» vor nehmen. Herr KR. Zech beantragte, aus prinMellen Gründen sich zu keiner Beitragsleistung bereit zu erklären, sonst werde bei der Telephonleitung durch das Unterinntal der Fall als Präjudiz aufgefaßt werden. Herr KR. v. Schumacher ist derselben An- lcht. Ueber Anregung des Vizepräsidenten Walter wurde beschlossen, die Abgeordneten seien

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