Statthalter Mr. v. Spiegelfeld hat anläßlich seiner Ent hebung vom Amte an die Kammer ein Abschieds- Meiben gerichtet, welches das Präsidium mit dem ^ für die Bemühungen Sr. Exzellenz für die wirtschaftliche Förderung des Landes beantwortet hat. Vom neuen Statthalter, Herrn Grafen von Poggenburg, dem die Interessen unseres Be ckes jedenfalls wohl bekannt sind, dürfen wir eine üuch dem Verlangen unseres Handels- und Gewerbe- standes entgegenkommende Führung der Amtsgeschäfte wvatten. Anläßlich
der bis 15. April Streikenden mit 350.000 an und behauptet, daß sie sich in zwei Tagen auf eine halbe Million steigern werde. Wels- und GelmMMkier Bozen. Aus Bozen wird uns unterm 14. April be richtet: Die Handels- und Gewerbekammer Bozen hielt heute nachmittags ihre zweite ordentliche Plenar- Persammlung ab. Nach Genehmigung des letzten Sitzungsprotokolls und der Geschäftsberichte für die Monate, November-Dezember und Jänner-Februar machte P äsident Kersch bäum er der Kammer Mgende Mitteilungen: Se. Exzellenz
meiner jüngsten Anwesenheit in Wim habe ich bei dem k. k. Handelsministerium in vtt Frage der Erwirkung von Hausierverboten für ^terzing und Klausen, welche die Kammer Nnerzeü wärmstens befürwortet hatte, interveniert. A? i. Handelsministerium steht jedoch auf dem .^punkte, gegenwärtig, wo das neue Hausier- ö 'ktz der parlamentarischen Behandlung unterliegt, Hausierverbote zu erlassen. Nach dem ^ . neuen Gesetze werden bekanntlich die Ge- m weitgehende Möglichkeit der Erlassung ?krbote erhalten
. Ich habe auch im k k. Uuter- wegen der Verstaatlichung der a?sn?Ä Handelsschule in Bozen vor- und dort auch Entgegenkommen unseren im». gegenüber gefunden. Es wird aber N noch Jahre dauern, ehe die vollständige Erk-n durchgeführt sein wird, wofür die eines Neubaues eine der wesentlichsten Angelegenheit der Ofenbergbahn hat ^ Kammer eine Besprechung über die .Zuleitenden Schritte stattgefunden. Leider b 'ch feststellen, daß die Aussichten für die baldige Verwirklichung dieses Bahnprojektes keine sehr günstigen sind, woran
nicht zum wenigsten die Mjchen der Bozen—Meraner Bahn und dem Elsenbahnministerium bestehenden Differenzen schuld tragen. Die Kammer hat in einer Eingabe an das k. k. Eisenbahnministerium mit allem Nachdruck ge fordert, dahin zu wirken, daß die Verqnicknna der Frage der Herabsetzung der Tarife auf der Bozen— Meraner Bahn mit jener der finanziellen Beitrags- leistung dieser Bchn für das Ofenbergbahn-Projekt mcht zu einer Verzögerung der Erledigung beider Fragen benützt werde. Darauf wurde der Rechenschaftsbericht