3 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/24_09_1924/MEZ_1924_09_24_2_object_636921.png
Page 2 of 6
Date: 24.09.1924
Physical description: 6
und seinen berechtig ten Forderungen gerecht wird. Zur Erreichung dieses Zieles dürfe Man keine Gelegenheit ver streichen lassen. Der Reichskanzler erklärte, daß eine Entscheidung noch nicht gefallen sei, aber viele Momente Drechen sirr den Eintritt. Die Einheit des Reiches sei das höchste Atel: hierbei wies der Kanzler auf die Gefahr für das Rhein land, die nun glücklich abgewendet worden ist, hin. indem er dem deutschen Volte die Pflicht ins Gedächtnis rief, dem besetzten Gebiet die Lasten zu erleichtern

- Verwaltungen Bayern», Oesterreichs. Deutsch land», Serbien», der Tschechoslowakei, der Schweiz. Norwegen», Schwedens. Dänemarks und Italien erschienen sind. Die Konferenz be handelt hauptsachlich den kafenverkehr Vene digs, die Seelarife des Hafens von Venedig, einen direkten Tarif für den itatiensich deutschen Warenverkehr über den Brenner. Tariserleichke- rungen für von Venedig in die /lochbarst,raten gehendien Sendungen, sowie verschiedene andere Erleichterungen für Wareniransporte aus ita- lienischen

Häfen nach den nordischen Staaten. Die Konferen wird bis 27. ds. dauern. Gestern hat unter dem Vorsitze des deutschen Delega- tion»führer» eine Vorbesprechung stattgefunden. Ausland. Bericht Z)r. Seipels. Wien, 24. September. Im Hauptausschuh de» Aationalrates berichteten gestern Bundes kanzler Dr. Selpel vnd Ainanzmlnlster Kien- böck über die Genfer Verhandlungen. Die So- zialdemokraten brachten einen Mißtrauens- antrag ein, der jedoch mit knapper Mehrheit abgelehnt wurde. Der präsumtive Vertreter

Deutschland» im Völ kerbund. Paris, 22. Sept. Der Berliner Berichter statter des „Matin' erfährt, daß d>ie Retchsre- gierung voraussichtlich dien früheren StaatSse- kretär Dr. Lewald Mn deutschen Vertreter im Völkerbund ernennen wird, und nennt das ein Zugeständnis an die Deutschnationalen. Nach unserer Kenntnis der Dinge wäre das absolut kein Zugeständnis, da Dr. Lowald zwar den Deutschnationalen im Allgemeinen nahesteht, ober anderseits durchaus im Rahmen der Ver» folsfung gearbeitet

ist, der er sich bei der deutschen Heeresleitung er freute. Er nabm mit seiner Armee an der Nie derwerfung Serbiens teil und leitete selbständig die siegreichen Operationen in Montenegro und Albanien. Kaum waren diese Kämpfe abge schlossen, so erhielt er einen Ruf nach Tirol, um an der Offensive auf der Hochfläche l>er sieben Gemeinden im Frühjahr 1916 teilzuneh men. Nach Einstellung dieser Operation eilte er an die durch Brufsilow bedrohte Ostfront und führte die 7. Armee in der Abwehrschlacht in den Karparthen 1916

1
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/09_09_1924/MEZ_1924_09_09_2_object_635808.png
Page 2 of 6
Date: 09.09.1924
Physical description: 6
vor einer schleunigen Nachprüfung des Versailler Friedens entbunden habe. Allein man solle sich, was seine praktischen Auswir kungen! anbelange, 'keinerlei allzugroßen Hoffnungen hingeben, da Deutschland nach weislich die ihm aufgepackten Lasten nicht ganz zu erfüllen vermöge. Man hüte sich also vor Enttäuschungen!' — So wird von diesen politi schen Nachfahren des Dr. Eisenbarth der Welt frieden «dadurch „gesichert', daß sie immer neue Drachenzähne aussäenl Eine bedauerliche Liste. Im „Deutschen Volksblatt

' (Novisad-Neusatz) vom 17. August stellt der deutsche Abgeordnete Frang Schauer eine Liste der von den Slowenen den Deutschen weggenommenen öffentlichen Gebäude zusammen, die ein höchst betriebliches Bild von der Behandlung des Deutschtums in Slowenien geben. Dem aufgelösten Theater- und Kasinoverein in Marburg wurde das Ka sino gebäude mit großen Restaurationsräumen, Kino und glänzend ausgestatteten 'Unterhal' tungsräumen, mit sämtlichem Restaurations- irrven-tar und Silbergerät, Teppichen, Seiden

möbeln, Bücherei im Betrag von rund 12 Mil lionen Dinar genommen; dem Philharmonischen Verein in Marburg sein reichhaltiges Noten material, S Klaviere, Instrumente und das In ventar der Musikschule mit rund 2 Millionen Dinar: dem Deutschen Studentenheim in Mar burg sein eigenes großes Haus, das für 80 Stu denten eingerichtet war, mit voller Einrichtung von Möbeln für Wohn- und Studienräume, Versammlungsraum, Speisesaal. Wäsche und Inventar im Werte von mindestens 4 Millionen Dinar; 5em. Derein

das Vermö gen des Turnvereines Laibach und des Turn vereines Cilli sowie dessen Turnhalle mit sämt- lictien Einrichtungen imd Geräten weggenom men; das deutsche Studentenheim in Gottschee wurde liquidiert, wodurch ein Vermögen im Werte von 3 Millionen Dinar verloren ging. Wenn angesichts der Tatsache, daß der ge plante Raub des Deutschen Hauses in Cilli durch die Regierungsumbildung In Belgrad gerade noch verhindert werden konnte, davon gespro- sben wurde, daß dies der Preis sei, um den die Regierung

die «deutschen Stimmen gekauft habe, so iveist Abgeordneter Schauer eine solche Unterstellung mit Entrüstung zurück. Der neuen Regierung habe der Deutsche Klub seine Stimme gegeben, weil er hoffe, daß sie Gesetz und Gerechtigkeit respektieren werde, aus keinem anderen Grund. Das in Slowenien gegenüber den Deutschen geübte Verfahren sei allerdings das Gegenteil von Gerechtigkeit. Wie sie abrüsten! Während man diesseits und jenseits des gro ßen Teiches unausgesetzt heuchlerisch vom Ab rüsten und Weltfrieden

2