, was nach hartem Kampfe bereits erreicht ist, und weiter zu erreichen, was nothwendig ist, um den Ka tholiken volle Gleichberechtigung als Bürger des deutschen Reiches zu sichern. Die Schlußrede Sr. Excellenz, des be kannten und mit Recht berühmten Windthorst, die alle diese Gedanken zusammenfaßte, muß als eine Programmrede auf gefaßt werden und man wird auf der Gegenseite gut thun, sich darüber klar zu werden, daß die Katholiken Deutschlands nur ihr Recht, dieses aber voll und ganz verlangen
hat und noch reifen wird. Die. deutschen Katholiken haben ein schweres Jahr hinter sich, in welchem ihre Achtung vor der Autorität und ihre Opferwilligkeit große Proben zu bestehen hatten, Proben, die prächtig bestanden wurden. Die 34. Generalversamm lung hat gezeigt und bewiesen, daß die Einheit der deutschen Katholiken, ihre Verehrung für den hl. Stuhl und bei aller Friedensliebe ihre Entschlossenheit, die Jntereffen der Kirche und jene des katholischen Volkes mit aller Energie zu ver treten, durch gar
nichts erschüttert werden kann. Die Theil- nehmer an der Generalversammlung kamen aus den ver schiedensten Gauen des deutschen Vaterlandes, vom Ostsee strand bis zum Fuße der Alpen, und unter ihnen waren' alle Stände und Bcrufskreise, vom Fürsten bis zum Berg mann und zum Taglöhner vertreten; alle aber beseelte die gleiche Liebe zu ihrer Kirche und zu ihrem Volke und alle durchglühte das Bewußtsein, daß es jetzt ebenso wie früher gilt, im Zentrum eng sich aneinander zu schließen, um zu vertheidigen
sehr überrascht und befriedigt, und die deutschen Katholiken haben sich ihre Sym pathien in wenigen Tagen mehr erobert, als die preußische Verwaltung in fünfmal soviel Jahren. Ein besonderes Ver dienst der Herren aus Elsaß-Lothringen ist.es, daß unter der liebenswürdigen Leitung des geistlichen Rathes Ludwig (Regensburg) die Schulfrage in ganz ausgezeichneter und eingehender Weise berathen und erörtert wurde. Die Re solutionen, welche die Versammlung in dieser Richtung über Antrag des Abgeordneten Dr. Mosler