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1907
¬Die¬ deutsche Medaille in kunst- und kulturhistorischer Hinsicht : nach dem Bestande der Medaillensammlung des Allerhöchsten Kaiserhauses
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Page 50 of 279
Author: Domanig, Karl ; / Karl Domanig
Place: Wien
Publisher: Schroll
Physical description: VIII, 167 S.
Language: Deutsch
Location mark: III 64.116
Intern ID: 328458
TAFEL XXVII— XXIX. Antonio und Alessandro Abondio. — Paul Ze In jenem Zeitalter »der Erschöpfung - und Er schlaffung der deutschen Kunst®, das durch fast zwei Jahrhunderte bis gegen die Mitte des XV11I. Jahr hunderts anhielt, wird zunächst Prag das Zentrum, in welchem italienische und niederländische Künstler sich vereinigten und die Deutschen — man denke an Hans von Aachen, Bartholomäus Spranger, Josef Heinz u. a. — in ihre Bahnen drängten. Auch die schönen Brunnen in Augsburg sind damals

mit Statuen von Hubert Gerhard und Adrian de Vries geschmückt worden, und in München war Peter Candid, »der italienische Niederländer« der Hauptmeister; ebenso huldigte der Hof in Ambras einer internationalen Kunstpflege: Jamnitzer, Francesco Terzio, Alexander Colin bedienten den Erzherzog. >Denn lange bevor der dreißigjährige Krieg der künstlerischen Arbeit der Nation überhaupt ein Ende bereitete, hatte sich die Formenwelt der deutschen Renaissance erschöpft« (Dohme). Die letzten Jahrzehnte des XVI

steht Antonio Abondio dem Jacopo Trezzo sehr nahe, dessen Porträt er uns auf einer seiner schönsten Medaillen hinterließ: aber so wie er per sönlich sich dem Protestantismus genähert zu haben scheint, so hat er auch dem deutschen Geschmack als Künstler vielfach Rechnung getragen und wohl eben dadurch um so leichter Einfluß gewonnen. Sein Sohn Alessandro Abondio (nn. 262—268), geb. um 1580 in den Niederlanden, vermutlich von Jonghelinck ausgebildet, war 1606—1612 in Prag am Hofe Rudolfs IL tätig

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