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Bozner Tagblatt
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Page 6 of 8
Date: 02.12.1944
Physical description: 8
wurden ins Wasser geworfen und an einer be stimmten Stelle bei einem Rechen auf gefangen. der gewöhnlich schief zur Strömung des Flusses eingebaut war. Bei kleineren Bächen wurde um die Kraft und Menge des Wassers zu stei gern. in der Nähe des Holzeinwurfes eine sogenannte Klause eingebaut, das Wasser geschwellt und plötzlich abge lassen. Das Holz suchte daun, durch den größeren Antrieb fortgeschwemmt, seinen weiteren Weg. Auf diese Weise wurde und wird allerdings zum Groß teil nur Brennholz

wesent lich erleichtert worden ist. Auch atu der Etsch wurde der Holztrieb nachweisbar bereits seit dem 14. Jahrhundert stark durchgeführt. Außer für den Eigenbedarf der Städte wurde Holz auch in das waldarme Ita lien geführt. Die Landesfürsten hatten gar bald die Trift oder das Treiben, wie man früher sagte, als nutzbares Recht zum Gegenstand der Verleihung gemacht und die Einhebung von Abgaben be willigt. Das Recht der Holztrift wurde zwei Leuten aus Passeier (aus dem Mutwald ober Rabenstein

Bürger dem Spital seiner Stadt den am Eisack neuerbau ten Rechen schenkt. Auch bei K1 a u- s o n befand sich auf dem Eisack ein Triftrechen. Die Bürger von Storzing und Brixcn hatten auf den Nebenbächen des Eisack ein Triftrecht, die Brixner konnten auf dem M a u 1 s e r b a c h auf Grund ihres Stadtrechtes aus dem Jahre 1376 Holz treiben. Die Stadt B o z e » wiederum hatte um das Jahr 1480 ihre Holzlende am Eisack bei der dortigen Brücke. Dib Sanier Bauern lieferten noch vor ungefähr 50 Jahren

auf dem Wasser wege das geschlägerte Holz aus dem Tale. Zur Zeit der Schneeschmelzc, wenn die Talfer viel Wasser führte, setzte das Holztreiben aus dem Sarn- tale ein. Für die Bewohner..von Bozcttj war das immer ein großes Ereignis'' Zu Hunderten standen sic an den Ufern des Flusses und sahen dem Holztreibcn zu. Dort, wo heute das ehemalige Cafe Schönblick an der Wasscrmauerpro- nienade stellt, stand ein das ganze Fluß bett absperrender Rechen. In der Mauer befand sich eine große Oeffnung

, durch welche die Prügel von den Fluten- auf die sogenannte Holzreihe ge schwemmt wurden. Die Lackier, wie die bei der Trift beschäftigten Arbeiter genannt wurden, nahmen das ange schwemmte Holz -heraus und schlich teten es zu Stößen. Diese Trift wurde alle drei bis vier Jahre durchgeführt. Nicht unbedeu tende Holzmengen kamen auf diese Art nach Bozen. Einer der letzten Holz triftunternehmer war Josef Kienzl, Dör- ferle in Sarnthein. Der, Unternehmer stellte den Schaffer und die Lackier an und verrcchnete

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 02.10.1947
Physical description: 6
der Lüsternheit entfacht, wie sie um die Heiligkeit der kostbaren Gabe der Gescklechtskraft betrogen wird. Ihr Vä ter und Mütter, wie lange wollt ihr zufchauen, wie gewissenlose Schweine von Schreibern und Verkäufern euren Kindern die Ehrfurcht vor dem Geheimnis der Vater- und Mutterschaft diebisch aus den Herzen reißen? Bauern! Nicht nur Brände haben eure Wälder verwüstet — der Staat hat großzügige Aktionen eingeleitet, um Holz zu schlagen, das zu Papier verarbeitet werden soll. Gewiß: Not bricht Recht

, aber daß unsere Wälder ausgeholzt werden, um daraus Papier zu machen, damit diese Dreckfin ken ihre Schweinereien drucken und überall im Lande verkaufen können, da werden wir nicht zuschauen können. Bauern! Das Holz, daraus ihr ein uraltes Recht habt, das Holz eurer Wälder, wird zu „Brandblättchen" verarbeitet, die überall im Lande verbreitet werden und einen gefährlichen Brand entfachen, der Wertvolleres zerstört als Häuser und Wälder. Die Not ist diesen Schurken nicht groß genug: die Jugend nicht genug

ausge- plündert, sie soll nun im innersten Kern vergiftet werden. Das sind die Hyänen auf den trostlosen Schlachtfeldern des furchtbaren Krieges. Gleich als wären wir ohnmächtig, bewußtlos, spüren es die meisten gar nicht, was ihnen da geschieht. Unser Volk kauft diese Blätter, sonst könnten sie gar nicht gedruckt werden — man bedenke: das Papier aus unserem Holz kaufen wir selber wieder, nachdem es mit Dreck beschmiert ist. Viel leicht hast du in deiner Gedankenlosigkeit auch schon

Papier da und in allen Qualitäten. „Kruzitürken", wirst du denken, „ist denn niemand im Lande, der da zum Rechten schaut? Sind wir denn nur zum Schin den und Rackern da, indes eine ganze Reihe von Tagedieben mit ihrer schmutzigen Phantasie Geld verdienen wollen, indem sie erst das Holz aus unseren Wäldern holen, es zu Papier machen und es mit ihren Schweinereien bedrucken?" Für heute genug mit dieser Frage und mit die sen Feststellungen. Sollten aber die Berufenen nicht Wandel schaffen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 25.08.1927
Physical description: 16
Volkswirtschaft. Warenumsatzsteuer flir Schnittholz, das der inländische Landwirt von Holz aus dem eigenen Walde im Lohne schneiden läßt. Das Bundesministerium für Finanzen hat mit Erlaß vom 6. Juli 1027, Zl. 40.098—1927, die unterstehenden Steuerbehörden rückstchtltch der Warenumsatzsteuer für Schnittholz auf die in der Anmerkung 1 zu 1. Nr. 213 der Phasenpaufchalierungstabelle (BGBl. Nr. 140/1927) aufgestellten einschlägigen Grundsätze besonders aufmerk sam machen lasten

. Nach diesen Grundsätzen gilt der inländische Land- wirt, der Holz aus seinem Walde im Lohne verschneiden läßt, hinsichtlich der Entrichtung des Phasenpauschales für Schnittholz als Erzeuger. Soferne er daher das im Lohne verschnittene Holz gegen Entgelt an Dritte liefert oder dem steuerpflichtigen Eigenverbrauchs (8 1, Abs. 2 M'St.-Vdg.) zufUdrt, hat er vom Verkaufspreise oder Großhandeispreise des verschnittenen Holzes des Schnitt- holzpauschales zu entrichten. Die die Lohnverschneidung des Holzes vorzunehmende Säge

zur Herstellung und Reparatur von landwirtschaftlichen Gebäuden, Schupfen, Scheuern und dergl.) verwendet. Selbstver- tändlich hat der Landwirt neben der Warenumsatzsteuer ür Schnittholz eine weitere Warenumsatzsteuer, insbe- ondeve eine solche für das geschlägerte (noch nicht ver- chnittene) Holz nicht zu entrichten. Die Einhebung 'des für Echnitthoz festgesetzten Warenumsatzsteuerpauschale beim Landwirte stelÜ sohin keine Doppelbelastung des Land wirtes mit Warenumsatzsteuer dar, zumal der Landwirt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 19.05.1925
Physical description: 8
. Im oevgangenen Sommer, und zwar am 18. Juli, ging über das Tarnt«! ein außerordentlich heftiges Gewitter nieder. Die Tatser und ihre »eirenbäche schwollen im Nu mächtig an und brachten eine Menge Treibholz m das Bozner Becken hinaus. Von St. An Um bis hi nab zur Sisembahnbrücke konnte mm, das altgewohnte Schauspiel sehen, ivi« Wt und Jung auf dos dahertreibenbe Holz 2agd machte. U'rter den oielen, die sich dieser aufregenden Boschäfdiqunq Hingaben, fiel beson ders emer auf: sin großer sehniger Mann, braun

seher ein freies und ungebundenes Leben geführt. Iutekt war er seliostmidiger Unternehmer und hatte einen Teil des Talferbettes zur Ausbeutung in Pacht genommen. Elend sein Bruder Heinrich, der an jenem 18. Juli ein Stück weiter aunvärts eben falls aus das trMeich« Holz ausgewesen war uld auch schöne Erfolg« erzielt harte. Dessen Holz ebenfalls auf Inseln „gemerkt' da. Einige Tag« später, als die Wässer wieder zu oervbben begiannen — am 2l. Juti — spielten die Brkder Gra^iadei and noch vvei

andere Bu ben mit dem SanSe in der Talfer. Gegen Z Uhr abends wurden die Bicken emes Mannes ge wahr, welcher aus der Tatier bereits gemerktes Holz herausziehen wollte. Der Mann hatte sich .zum Deiie entkleidet, um durch das Wasser auf die Inseln ,?u kommen, wo das Holz auftMschich- tet lag. Die Buben kamten nun sehr genau das ungeschriebene Gesetz der Holzleute im TaKer- bette. Deswegen gingen ste auch sofort auf den ihnen unÄelaimien Mann zu und machten diesen aufmerksam, daß es nicht gestattet sei. Holz

, der über die KuiHe wenig erbaut, mir ihnen in» Tatter bett ging, nach dem Rechten zu sehen. Es w» mittlerweile gegen 7 Uhr abends geworden. A» der Zwischenzeit hatte sich dem Mann eine Fra» zugesellt, nxla>>e ei^en Hanl»wa«en initgebrachl hatte, lil»f welchem bereits unyesähr s4n ^ Met« Holz oerladen war. Joses Wiedner, sonst sin guter Mann und Ive» forgl«her FanMenoater. aber auch als «chbm» send und barsch bis ,vir Grobheit bekannt, inaa, zumal er sich m seinen Rechten »«tetzt den Mann und die Frau

nicht iilbel angetaffen haben. Sem Widerpart, der Schneidermeister Heinrich Wohlgemut, gleich Medier Lot« zweier uninilndiqer Zkinder. «n schwächlich« unv an den Folgen der Malaria, di« er sich imAwea» zugezogen hatte, leidender Mann, mochte seiner seits gedacht haben, nicht weniger Reck« zuhaben auf das angeschwemmte Holz, als derjenige, der in unseinen Worten aus sein Eiqontummecht be- harrle lind begehr!«, daß das Holz lieg«» zu blei ben habe und müsse sr auch d!« ganv Nacht dabei stehen bleiben. Zlius

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 10.08.1881
Physical description: 8
, manche aber auch weniger, die auS der Garküche speist. Aber alle könnten sich mit Wenigerem behelfen, wenn ste nicht Jahr auS Jahr ein zum Brodbacken, Obstdörren und zu den Wäschen gar zu viel Holj nöthig hätten. Bedenket, wenn in einer einzigen Woche zehn, zwanzig Familien Wäsche halten, oder Brod backen, wie viel Holz in so vielen Häusern auf einmal verbrannt wird!' Die Bauern murrte» und sprachen : »DaS A ganz richtig: aber wir können nicht . ohne Brod leben und in unreiner Wäsche gehen.' OSwald sagte: »ES giebt

viele Gemeinden i« Lande, die weit reicher find, denn wir. und doch weit mehr Hausen und bess.r sparen, als vlr. Aber eben darum sind sie reicher. ES giebt Gemeinden, sie haben nicht so viel Wald- 4 uu?, als wir, und haben doch Holz genüg und ^können davon sogar verkaufen Aber wie machen Richter (zum Angeklagten). „Es liegen über Sie sehr günstige Auskünfte vor.' Ang. (tief aufseufzend):. O, mein Herr, ich kann deren so vielel beibringen, als Sie wollen; -ich bin da» Opfer eines beklagenSwerthen

hin, wenn die Reihe an ihn kommt. Und weil der Qken nie kald wird, brauch Jeder nur wenig Holz zur Feuer ung hineinzuthun, um ihm die gehörige Hitze zu geben. DaS nennt man Hausen und sparen! — Warum können wir daS nicht? Warum thaten wir das nicht schon längst? Antwort: Weil wir zum Guten entweder zu trag oder zu unverstän- dig waren. Uad bedenkt noch dazu, wie leicht wir durch daS Backen und Dörren in den Wohw Häusern ein ganzes Dorf in FeuerSgefahr setzen. Bedenket, wie viel Holz wir nur dadurch sparen könnten

, wenn wir kleinere, bequemere Stuben» öfen hätten, die weniger Holz fressen, statt der ungeheuern Stetnmassen, die wir haben müssen, weil sie auch zum Backen und Dörren dienen sollen. Holz verbrennen heißt Geld verbrennen!' Bei diesen Worten kratzte sich die ganze ehr same Gemeinde von Goldenberg verdrießlich hinter den Ohren. Doch der erste Vorsteher ließ sich nicht stören, und sprach weiter: »Schauet rechts und links. Andere Gemeinden haben längst schon Ge» meindSwaschhänser, deren sich alle HauS. Haltungen

, daß an ein Fehljahr nicht mehr zu denken ist. Zwar liegen noch etwa >2 bis 15 Wochen zwischen heute und der Reife der Trauben, allein wenn nicht durch höhere Gewalt noch sie sich einschreiben lassen. Da ist mit dem Holz daS gleich E'sparniß. wegen FeuerSgefahr die gleiche Sicherheit für daS Dorf. Wir wissen daS und wir finden daS löblich. Warum muß jede Haushaltung noch ihre Wäsche bei sich im Hause halten? — Durch daS Feuer beim Backen werden unsere Oefen, durch daS Feuer beim Waschen werden unsere Herde weit

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1933
Forstgeschichte des Enneberger Tales : vom 16. bis zum 19. Jahrhundert
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Page 13 of 16
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: 15 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;14,3; In Fraktur
Subject heading: g.Enneberg <Tal>;s.Forstwirtschaft;z.Geschichte 1500-1800
Location mark: III 268.222
Intern ID: 495438
welche für Übertretungen in Eemeindewäldern gezahlt werden müssen. Von nun an darf aus Heim- und Eemeindewäldern ohne Erlaubnis frei Holz an andere Einzelbauern oder Nachbar schaften des Gerichts verkauft werden. Die Hoch wälder Plang-Pitscheid, Armentara, Care und Stores bleiben den Bauern weiter als Reserve, bei Mangel in Heim- und Eemeindewäldern weist chnen der Waldmeister daraus Holz zu. Falls Badia (Abtei) oder andere Gemeinden zu wenig Heim- und Eemeindewälder haben, dürfen

sie einen kleinen Teil der Hochwälder Care und Armentara als Eemeindewald abtrennen. Den Corvarern wird der Hochwald Frataplana als Eemeindewald gänzlich überlassen. Diese höchst wichtige Überlassung von Hochwäldern, die sehr gegen den Willen des Stiftes nur unter dem Druck der Regierung ausbedungen worden sein wird, erklärt auch zum Teil die Holzarmut von Sonnenburg im 18. Jahrhundert. Das Stift wahrt sich das Vorkaufsrecht, wenn Gerichts untertanen Holz verkaufen wollen und dieses sich leicht

auf dem Eaderbach tristen lägt '»). Die übrigen Bestimmungen sind zum Teil allgemein typisch für Forstordnungen dieser Zeit^). Ich erwähne nur das Hauptsäch liche. Immer wieder wird gemahnt, das junge Holz zü schonen, das tote oder minder wertige Holz zu verwenden und nicht ver faulen zu lassen. Die „Äßtig, Wintwürff, Wipfl, Schwanten' sollen genommen wer den 5S ). Die Schutzwaldungen, welche vor Lawinen und Muren schützen, sollen geschont werden. Der Wald Brussa, der die Kirche von S. Vigilio, das Eerichtshaus

mit dem Archiv und verschiedene Euter beschützt, wird eigens genannt. Der Wald soll vor Schaden durch Ziegen und vor allem vor Waldbränden bewahrt werden. Die „Khnospenmacher' dür fen das Holz von jungen Lärchen für ihre Hausindustrie nur von auswärts beziehen, in der zweiten Waldordnung ist es allerdings erlaubt, dafür Föhrenholz aus den eigenen Wäldern zu nehmen Zum Schluß ist die genaue Geldstrafe für jedes Vergehen an gegeben. 56) V. 1, 2, 3. s. 6. 7. 57) Über den Inhalt und die Gliederung der deutschen

Forstordnungen vgl. Bernhardt, 1. Bd. S. 116, 236 f., vgl. auch meine Arbeit „Aus der Forstgeschichte von Osttirol' (Anm. 2). 58) Hschr. 3629, 1769, P. 3. 8, 9. 13. Hschr. 3636, 1719, P. 4, 8. 9, vgl. auch F. XIH, 1562. hier be fiehlt noch die Abtissin, das minderwertige Holz durch Verbrennen zu verräumen. 59) Hschr. 3629, 1769, P. 16, 11, 12, 14. Hschr. 3636, 1719, P. 16, 11, 12, 14. Vgl. auch Bern hardt, 2. Bd. S. 75. Sonnenburg hatte von jeher sein eigenes Forst personal gehabt. In den Jahr hunderten

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 8
Date: 05.01.1945
Physical description: 8
. Aufnahme: Dr- Rudolph freude des Volkes konnte sich nun der Ausstattung dieses Huuplwohn- raunies zuwenden. Wände und Decke der Stube waren — so wie ursprüng lich das ganze Haus — in Holz er richtet. und diese Erinnerung an den allen nordisch-germanischen Holzbau leid bis in unsere Zeit weiter. Noch heule fühlt sich der Tiroler erst rich tig wohl in einem mit Holz verklei deten VVohnraum, und darin kommt die seil Urzeiten bestehende innige Verbundenheit des nordischen Men schen mit seinen Bäumen

und seinem Wald zum Ausdruck. Das sind frei lich Gefühle, welche südlichen Völ kern. die jede Beziehung zum Wald verloren haben und nur noch kahle geputzte Zimmer kennen, fremd sind. Der Siidtiroler hal es verstunden, die überlieferten Gedanken des Holz- bauen in den Stuben auch dann noch weilcrzuführen, als inan vereinzelt im frühen Mittelalter und dann in grösserem Umfang vom 10. Jahrhun dert ab die Häuser in Slein erbaute, I)ie ältesten Stuben in diesen genuin-' erteil Häusern kann man noch kei neswegs

als »Vertäfelungen« bezeich nen. denn sie stellen ausgesproche ne Zimmermannswerke dar, die aus Dalken und. Bohlen genial,so errichtet wurden wie die allen Holzhäuser. Auf diese Weise en’slund ein ln sieh ge schlossener Holzkaslen als fest ge fügte Zelle, uin welche die Mauern heriimgehaul wurden. Man könnte die Mauern wegreissen und der Holz bau der Slube würde unversehrt ste hen lileihen. Kine besonders eigenartige Gestal tung zeigen die ältesten Holzbau-Stu ben ln der Anlage der Decke. Diese ist niehl flach

V Tzierung der Decken wurde die Bnhlenslube eingebaut, ein liehen Gebäude überhaupt schon eine - Gehäuse urtümlichster Prägung. Alle Sehenswürdigkeit. Als einen beson Formen dieses Baumes sind auf das ders wertvollen Schatz birgt er Motiv von Rundbogen und Wölbung Feuerhaus die alle gewölbte Holz- slro fo t Rine derartig reich geschnitz- abgeslnnml: die Tür mH dem schön slube. Diese muss nach Vergrösse- | e gewölbte Decke' befindet sich im gearbeiteten rund bog, gen Rahmen, rang des Hauses seil mehreren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 20.11.1909
Physical description: 12
nur eine beschränkte Zahl von Holzfuhren aus dem Gemeindewalde abgegeben werden darf, dadurch zu umgehen pflegten, daß sie durch Strohmänner Holz ab lösen ließen und dadurch fich mehr als erlaubt war, zuwendeten, wogegen andere gewöhnliche Sterbliche wegen desselben Vergehens von der selben Gemeindevorstehung mit empfindlichen Strafen belegt wurden. — Diese und ähnliche Dinge wurden durch Zeugen erhärtet und auch vom Richter als vollständig erwiesen ange nommen. — Trotzdem wurde der geklagte Traminer Bürger

lichem Interesse ist, seien die einzelnen Punkte, die der Geklagte bei Gericht unter Beweis gestellt hat, hier namentlich angeführt: 1. daß mehrere Gemeindeausschußmitglieder vier, sechs bis acht Fuhren (Fuder) Holz aus der Gemeinde waldung entfernt haben, obwohl sie nur auf zwei Fuhren Anspruch haben, wogegen so manche Mitglieder der Gemeinde Tramin ungeachtet ihres gleichen Anspruches auf zwei Fuhren, keine zugewiesen, respektive zuerkannt erhalten haben, 2. daß ein Ausschußmitglied seine zwei

Fuhren aus dem Gemeindewald an einen an deren Bauer verkauft hatte, waS doch unzu- läßlich ist, 3. daß ein anderes Gemeindeglied wegen bloßer Vertauschung seines auS dem Gemeindewalde erhaltenen Holzes gegen ein anderes Holz zur Strafe fünf Jahre lang kein Holz mehr zuerkannt erhielt und den doppelten Ablösungsbetrag an die Marktgemeinde leisten nmßte, als er nach Ablauf der fünf Jahre wieder Holz zuerkannt erhalten hatte, 4. daß ein an deres Ausschußmitglied, nachdem zwölf Fuhren abgelöst

, die 13. und 14. übergangen und dMr die 15. und 16., weil schöneres Holz, ausgelöst hatte, 5. daß ein Traminer Hausbesitzer, dessen Haus nur mit 200 X belastet ist, und der drei Sparkassebücheln befitzt, aus der Gemeindekafsa 10 T durch die Gemeinde zuerkannt erhalten hat, welche durch den Gemeindediener demselben überbracht wurden, 6. endlich, daß ein Ge- meind.'ausschußmitglied (sogar II. Rat) das Wasser, das in sein HauS eingekehrt wurde, an der Wasseruhr, die zum Messen der Quantität dient, durch das Abzwicken

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 21.03.1876
Physical description: 6
. Singer, im Wiltaner Forste um des eigenen Vortheiles willen dem Grundeigen thümer ohne dessen Einwilligung aus dem Besitze entzogenen vier Fichtenftämme im Werthe von 3 fl. zu erhalten. Bei der Hauptverhandlnng haben sich ferner Josefa Penz und Maria Bidner zu verant worten wegender vorerwähnten Uebertretung des Holz« diebstahlS nach Z. 460 St. G. Am 20. Dezember 1875 betrat der beeidete Waldhüter Martin Markt oberhalb deS Peterbründl-Wirthshauses den AloiS Penz in dem Momente

, wie derselbe im Begriffe war, in Begleitung feiner Gattin Josefa und der Maria Bidner einen Schlitten, der mit vier Fichtenstämmen beladen war, heimwärts zu führen. Markt hatte frü her gesehen, daß die betreffenden drei Personen auS dem Wiltauer Forste das Holz entwendete«, und trat dann erst außerhalb des Forstes auf der Straße, mit einem Stock und einer geladenen Pistole bewaffnet, *) Ein „KaS>Sonntag', von dem in Nr. 61 ge sprochen wird, gibt es gar nicht, denn die Sitte, -Bergfeuer zu brennen,>wird nach dem ersten

Sams- tag in der Fasten, „KaS-Samstag' genannt, .-ausgrübt, nämlich am,„Hohlepfann« Snnn tig', ver Heuer auf den'5. März gefallen ist. den Holzfrevlern entgegen, um das Holz^ in Bescklag zu nehmen. Dabei erhob lr seine«, Lteck. AloiS Penz aber, ein Mann, der seiinr Stärke und Rauf lust w.'ge» allseitig gefürchtet ist, entgegnete, daß er daö Holz aus dem Wald von Bugitz her habe und drohte dem Waldhüter mit erhobener Axt. Derfebe zog seine Pistole und richtete selbe gegen Penz. Auf die Aufforderung

des Letzleieu, ihn auf die Polizei zu begleiten, gingen die beiden des WegeS weiter, ohne daß sie sich Gewalt angciban hätten. AloiS Penz gestand in der heutigen Schlußverhandluug zu, das Holz im Wiltauer Forste entwendet zu haben, durch die Noth dazu gezwungen, da er bei strenger Winterszeit keine Arbeit fand. Dabei, resp, auf der Heimfahrt von dem ihm bis dato unbekannten Wald hüter betreten, habe er demselben bemerkt, daß er kein Recht auf dieses Holz habe, und sei dann, als Markt den Stock

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 14
Date: 15.12.1883
Physical description: 14
denn auch am 10. October statt, und Wnrzer ersuchte während der^ Versteigerung den Gutsbesitzer Josef Karlögger in Mieders er soll sür ihn die Partie Nr. 12 heraussteigern. In der That ersteigerte Karlögger dieselbe um den Preis von 6 fl. 30 kr., worüber Wurzer seh: erfreut war. Einige der Ersteher von anderen Partien fiengen kurze Zeit nach dem 10. Der zu klagen an, dafs ihre Partien weniger Holz enthalten, als die des Wurzer, und dass die Partie Nr. 12 weit mehr als 2 Klaster, d. i. das von Wurzer im Verzeichnis

aufgeführte Ausmaß, enthalte, während andere Par tien bedeutend weniger, als sie geschätzt wurden, ent halten. Auf Grund dieser Klagen überzeugte sich der Gemeindevorsteher Georg Driendl mit noch drei Ausschüssen persönlich von dem Sachverhali, und sie fanden, dass die Partie Nr. 12 nicht 2, sondern mindestens 10 Klafter Holz enthalten hat, welches Holz Wurzer vom Walde herab neben dem Wege zum Kohlenbrennen aufgestellt hatte. Dieses Holz hätle er dann an den Bauern Alois Hammer um einige 30 fl. verkauft

, nachdem Wurzer und dessen Sohn zur Ausarbeitung dieses. Holzes 27 Tagschichten verwendet hatten. Eine andere Partie Holz von circa l'/z Klf., herrührend von 4 sog. Dnren (dürren Stämmen) lag auf einem anderen Platze; nach Aus sage Wurzers rührte dieses Holz ebenfalls aus der Partie 2 her, nach der Anklage aber sind diese vier Duren gestohlen gewesen. Da Wnrzer ein strenger Waldausseher war und rückhaltslos die an eine mil dere Praxis gewöhnten Bauern von Mieders, groß und klein, bei Aörstfrereln

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