man aber denselben, wenn uns derselbe mit seinem Besnche beehrt, vielmehr wenn ein solcher Sturm weht, wie in der ersten Hälfte Jänner. Die Wege sind jeyt verhältnismäßig gut und eS wird fleißig an der Holzlieserung die Berge hinaus gearbeitet. Das Holz muß zum größten Teile, Brenn- wie Zeug holz, von der Schattseite von weit droben her unter und sonnseits wieder 1 Stunde und mehr zu den zerstreut liegenden Bergbauernanwesen berg auf geliefert werde». Da. wir in St. Veit nur Gemeinde-Wald habe», so muß jeder Besitzer das Holz um teure» Geld
noch von der Gemeinde kau fen, per Zenlimeter am Stock im Walde stehend muß von 4 bis 10 Heller gezahlt werde». Diese H-zlzlieserniig ist eine Arbeit, von der sich derjenige, welcher sie zum erstenmale sieht, nur eine schwache Vorstellung macht von der Mühe »nd Arbeit, und er wird diese keuchenden und schwitzenden Men schen, die dieses Holz bergan ziehen und tragen müssen, gewiß vom Herzen bedauern. Der Aus druck ist sehr zutreffend, daß man bei dieser Arbeit seine Sünden auf dieser Welt abbüßen kann. DaS Geld
, das diese Holzabgabe der Gemeinde abwirft, sollte zur Verminderung der Gemeinde-Umlagen dienen, d. h., daß dieselben nicht zum größten Teile auf die größeren Steuerzahler fallen, sondern gleich mäßiger verteilt würden, da doch jeder, auch der kleinste Steuerträger, Holz beziehen muß. Doch spürt man von dieser Verminderung sehr wenig, und zum östernmale habe ich von den Besitzern gehört, daß sie nicht, seit das Stockgeld eingeführt ist, wie geglaubt, weniger Gemeinde-Umlagen, son dern im Gegenteile, obwohl
eS etwas sonderbar klingt, sogar mehr Steuer zahlen. Bei der Ab gabe des Holzes durch die Forstorgane wird sehr genau vorgegangen, jeder Zentimeter zweimal um gedreht, bevor er hergegeben wird, auch wird sehr getreulich dafür gesorgt, daß ja kein Besitzer, ob wohl ein jeder davon Beteiligter und Steuerzahler für den Gemeindewald ist, zu viel Holz bekommt, das wäre ein großes Vergehen. Auch werden dem Besitzer, also Steuerträger, von gewisser Seite alle möglichen Hindernisse in den Weg gelegt, daß er sein Holz
, daß er entweder zum Baue oder als Brenn holz benötigt, so schwer wie möglich erhalten kann, obwohl er dafür schwer zahlen muß. Der Städter beklagt sich über die hohen Holzpreise und doch kann er sich glücklich schätzen, sein Holz ohne Mühe und Arbeit billiger inS HauS gestellt zubekommen, als wir St. Veiter. Wir genießen den gewiß traurigen Ruhm, hier mitten im Walde unser Holz mit unendlicher Mühe und Arbeit noch viel leürer beziehen zu müssen, als der Städter, und dabei kann man eS, wie oben gesagt