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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 02.11.1895
Physical description: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. 88. Boze«, Samstag, den 2. November 18SS. Im Zeichen des Kreuzes. . R. Ein großes Stück Leben bringt so manches Kind mit in die Schule, und das «as bis zum sechsten Lebensjahre im Elternhause als Samenkorn in das Herz des Kindes gelegt wurde, es kann zum Segen oder zum Fluch werden sür die Zukunft. Das Herz des Kindes sagt der Weise im alten Bunde, es ist zum Bösen geneigt von Jugend aus. Der Sinn dieser Worte ist nicht anders zu verstehen, als im Geiste

der Lehre der Kirche; daß der Keim deS Bösen durch die Erb sünde dem Menschengeschlecht anhaftet und nur die Heilswahrheiten der katholischen Kirche sind im Stande, den Menschen über diese Klust hinüberzubringen, dem endlichen und letzten Ziele zuzuführen. G«r viele Eltern vermeinen, daß Kirche und Schule Institute seien, welche die Kinder nur zu bilden haben, — die Erziehung jedoch, die bleibe im Elternhause, der ent scheidende Einfluß stehe den Eltern zu. Wenn das Elternhaus ein ir» Sinne und Geiste

ist. Wenn der Unglaube, ein unchristliches Leben, Verwüstungen gleich einer Erderschütterung anrichtet, das Beispiel der Eltern die Gerechtigkeit Gottes heraus fordert, — da kann wohl von einer Erziehung im Elternhause nicht mehr die Rede sein und Kirche und Schule können bei einem aus solchem Hause stam menden Kinde in den allerseltensten Fällen und dies nur unter besonderer Mithilfe der Gnade Gottes etwas ausrichten. Unser Zeitalter des übertriebenen Eigendünkels und der Aufgeblasenheit hat die sogenannte Bildung

als unsterbliches GotteSbild. Der Kampf des Menschen gegen Gott, ist ein Kampf gegen die eigene Natur, in der mit unauslöschlichen Zügen der Name Gottes eingegraben steht Der Mensch kann abfallen von Gott, aber Ruhe finden kann er nirgends »hne ihn ; der Gedanke an Gott macht fein Herz unruhig und seine Seele bang, bis er ruht in ihm. Die Kirche h«t dem Kinde daS Gesetz Gottes und der Kirche zu lehren, die Schule, eng verknüpft und verbunden in allen Fasern mit dem Gesetze Gottes, kann nie und nimmermehr

von der Kirche getrennt oder geschieden werden. Alles Heil entsprießet aus der Er kenntniß Gottes. Wissenschaft und Weisheit, Wahrheit und Recht. Die Religion ist der Boden, auf dem zuerst der Baum der Wissenschaft gepflanzt wurde, aus dem sie immer, oft dessen selbst nicht bewußt, sich nährt; sie ist der FelS, auf dem der Geist sein Reich der Sitte gebaut hat; sie ist die Heimat und die Schule der Kunst. Durchdrungen von diesem Geiste wird der Staat leben. In dem Momente jedoch, wo Kirche und Schule immer

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 08.04.1891
Physical description: 8
« hier zur Kenntniß gebracht werden sollen. Folgerung folgt.) dienste bet der Generalversammlung in Brixen am 30. Mai 1872 zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden. Bei der am 20. Juni 1372 im Magistratssaale abgehalte nen Jahres-Hauptversammlung in Anwesenheit von 60 Damen und Herren, wobei die erste Bereinsleitung der vor Jahresfrist verstorbene, um die Schule und >ie Kinder hochverdiente Dr. Joses Theiner, Vor land; Fridolin Plant, dessen Stellvertreter; Joses Thristanell, Schriftführer; Balthasar Eder, kassier

gefördert und die im Lande, an anderen Orten stattgesundenen Generalversammlungen des Stammvereines zu den allgemeinen Berathungen durch Abordnungen beschickt, Die Zeit des BürgerministeriumS hatte ein Augen merk auf die Entwickelung der Schule gerichtet und sie war es auch, welche die Volksschulvereine in's Leben rief, die damals ungemein zahlreich im Reiche entstanden. Obwohl anfänglich vielfach angefeindet, >o wurde doch durch diese Vereine nicht nur die Achtsamkeit und das Interesse des Volkes mehr

als bisher auf die Schule gelenkt, sondern die Schule wurde dadurch auch Gemeingut im eigentlichen Sinne ves Wortes, daS jeder Einzelne pflegen und hegen durfte, wodurch die meist armen Gemeinden wesent lich unterstützt wurden, denn die Schule ohnehin hat immer noch genug Auslagen verursacht. Ein Bei spiel der Nützlichkeit der Volksschulvereine, unserem engern Vaterland Tirol entnommen, mag in statistischen Daten deutlich genug sprechen: Bis Schluß des Jahres 1L72 hatte der Gesammtoerein von Tirol

44 Zweig vereine mit 3600 Mitgliedern, wodurch 170 Schulen unterstützt werden konnten. Die Gesammteinnahmen bezifferten sich auf 7067 fl., wovon auf Lehrmittel 4063 fl. 91 kr., für Geschenke an Schüler 1233 fl verwendet wurden. Außerdem hatte jeder Zweig verein noch seinen besonderen Wirkungskreis, wie zum Beispiel Meran allein vom 25. Mai 1871 bis Ende 1372 außer den bedeutenden Geschenken an Büchern und Lehrmitteln seinem Zwecke 550 fl. 37 kr. zusührte, und seither die der Schule und den Schülern

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 22.11.1890
Physical description: 8
auch sehr trügerische Hoffnung. . Selbst wenn die gegenwärtigen Verhandlungen mit der Regie rung zu einem scheinbar günstigen Resultate führen sollten, so frägt es sich erst noch, ob damit für die Schnlznstände in Tirol etwas gewonnen, oder ob es nicht besser wäre, wenn es zu dieser Abfin dung, die uahez« einer Anerkennung der konfessionslosen Schule mit einem Mini mum vou kirchlichem Einflüsse gleich sieht, gar nicht käme. Die Verhandlung in der Schul frage befindet sich anf einer fchiefen Ebene, ja sie streift

schon hart an das Ausgeben des Prinzipes der katho lischen Schule. 22 Jahre lang hat Tirol gekämpft und allzeit an dem festgehalten, daß die Kirche, die Ge meinden, die Eltern daS Recht und die Pflicht haben, eine katholische Schule, d. h. eine Schule, worin die katholische Glaubens- und. Sittenlehre die Grundlage des Unterrichtes uud der Erziehung bilde und worin dem kirchlichen Hirtenamte der gebührende Einfluß ge wahrt sei, zu fordern. Soll das Recht, dies unschätz bare Gut der katholischen

Schule, nun plötzlich preis gegeben werden, indem man nur zum Scheine mit einem dünnen Wasserfarbenanstrich von konfessionellen Bestim mungen sich zufrieden gibt, der in der Wirklichkeit kaum noch bemerkbar sein wird? Ist es schon so weit ge kommen mit der tirolischen und katholischen Gesinnung im Lande und deren berufenen Vertretern? Wahrlich, da müßte der Tiroler Adler in noch tieferes Roth sich tauchen vor Scham und Schmach und feine Schwinge« trostlos sinken lassen, weil er eines höheren Fluges

un fähig, zwischen die Paraphenstäbe eines zu seiner Haft gebauten Käfigs gesperrt worden. Und wer hat ihn denn eigentlich da hineingesperrt? Ach Gott! es ist zu traurig, und man darf eS gar nicht einmal laut gestehen. Möge der Himmel sich unserer Zustände und drr Schule erbarmen! > Vom obern In«, 19. November. Liebes Volks blatt!' Da die „N. T-St.' Deine Artikel gewöhnlich mit „Unsinn' betiteln, so fürchtete ich schon, ich möchte von denselben das Prädikat „Unmensch' bekommen. Aber maßen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.05.1897
Physical description: 4
. Als erster Redner ergriff der polnische Abgeordnete R. v. Jedrzejowicz das Wort/welcher vor allem hervorhob, daß den Gegnern des Majoritäts- entwurfes der autonomistische Theil der Adresse nicht angenehm sei. Wir verlangen, sagt Redner, die weiteste Interpretation der bestehenden Verfassung in autonomi- stischen Sinne und angepaßt der jetzigen Entwicklung der Königreiche und Länder. In Bezug auf die Schule sei es ganz richtig, in der Frage der Erziehung der Jugend solle man nicht experimentiren. Allein

die Mitwirkung der Landtage sei für die Schule von höchster Bedeutung. Und wenn wir weiter andeuten, daß die Schule nicht immer der von uns gewünschten religiösen Erziehung entspricht, so sprechen wir es aus tiefster Ueberzeugung aus. Reduer bespricht weiter die Zwistigkeiten und Kämpfe im Parlamente, welche jede positive Arbeit lahmlegen, sodann die Sprachenverordnung und schließt mit dem Wunsche, daß alle Parteien des Abgeordnetenhauses eine rührige und patriotische Arbeit anstreben. Mauthner (Freie

Vereinigung) polemisiert gegen den Abg. Kramarsch und sagt, daß man auf der einen Seite den nackten Föderalismus und anf der anderen Seite die Klerikalisierung der Schule anstrebe. Abg. Ma- deqski habe den österreichischen Staat dahin definirt, daß er ein dezentralisierter Einheitsstaat sei. Redner glaubt, daß ein solches Staatengebilde in der ganzen Welt nicht mehr existiere. Was die Sprachenver ordnung anbelangt, so sei diese als erste Stufe zu betrach ten zur Leiter

. Er rollte das ganze staatsrechtliche Pro- gramm der Czechen auf und betonte die freiheitliche Rich- Samstag, den 22. Mai 1397 tung der C,zechen auf dem Gebiete der Schule und sagte weiter: Unsere Forderungen nach voller Gleichberechti gung mit den Deutschen in der Sprachenfrage bleiben aufrecht. Die Adresse enthalte das Programm der Ma jorität, die Thronrede sei aber selbstverständlich ein Pro gramm der Regierung. Inwieweit die beiden Program me übereinstimmen, wolle er hier weder bestreikn

nach dem andern weichen sollte. Er ist der eigentliche Erschließe? des Rosengar tens, und mit vollem Rechte nennt ihn Emil Terschak in dem Buche, dem diese Zeilen gelten, den besten Kenner der Gruppe. Neben und nach ihm glückte es Merzbacher, Darmstätter, Treptow und Helversen manch unbetretenem Dolomitscheitel die Glorie der Unnahbarkeit zu entreißen. Was diese unerschrockenen Männer übrig ließen, fiel dann der „jüngeren Schule' zum Opfer, bis mit dem südwestlich sten Äajolettthurm (erstiegen von Delago 1395

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 23.03.1892
Physical description: 8
überrascht hat. Worin be steht diese Krisis? Der Kultus- und Unterrichtsminister Graf Zedlitz, der sich sür die konfessionelle Schule so kräftig ins Zeug legt, hat seine Entlassung einge reicht Daß eS sich um eine Krisis anläßlich der Volks schulgesetzvorlage handelt, ist außer Zweifel. Kaiser Wilhelm wollte ihn bewegen, seine Entlassung zurück« zuziehen; er hat es aber bislanq nicht gethan. Er er schien auch nicht mehr in der Sitzung der Kommission der Volksschulgesetzvorlage. Ebenso wohnte

die Feinde der christlichen Schule neuen Muth zum Kampfe gegen dieselbe fassen. Möge eS bald zur vollen Klarheit kommen. In gegenwärtiger Zeit thut Klarheit und Entschiedenheit vor Allem noth. Correspoudeuzeu. GrieS bei «oze«. 19. März. Heute 10 Uhr Vormittag starb hier in seinem 79. Lebensjahre der allseitig geehrte und hochgeschätzte Herr AntonSchmid, Oberrautnerhosbesitzer, Vater deS Landtags'Abgeordneten Dr. Schmid. Dies für heute in Kürze; wir hoffen, über die großen Verdienste des Verstorbenen

da in Mitte ihrer vielen Schülerinnen wirklich einem „General'. Von kompetenter Seite wissen wir, daß ihre Schule die beste im ganzen Umkreis war. Schwester Gabriele fand daher wiederholt die volle Anerkennung sowohl der geistlichen, als auch der weltlichen Vorgesetzten, wenn gleich anderseits ihre Verdienste und ihre Hingabe für die Schule nicht gehörig geschätzt und ganz gewürdigt wurden. Natürlich erfreute sich die tüchtige Lehrerin auch der Verehrung und Liebe aller ihrer Schülerinnen. Ueberhaupt

und seinen Grundsätzen, daher fanden die Organe des selben in seinem Gasthause niemals eine bleibende Stätte. Er genoß bei allen Konservativen allenthalben das vollste Vertrauen, bekleidete zu wiederholten Malen das Borsteheramt in der Gemeinde, war als Schätz mann und Rathgeber häufig gesucht, versah durch viele Jahre das Amt eines Schulaufsehers :c. Dem Schreiber dieser Zeilen gegenüber nannte er ost die konfessionslose Schule und unser konfessionsloses Schulgesetz sein Schmerzenskind. Er wurde betrübt

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 31.08.1898
Physical description: 14
feien hiebei aus geschlossen. Wie aber Alles, was von seudalen Römlingen ausgeht, Schwindel ist, so straften auch der Verlauf und die Vorkommnisse auf dieser recht erbaulichen Hetzversammlung Lobkowitzens Behaupt ung sosorl Lügen. In einem Athem mit dieser hochfürstlichen Pharisäern wurde der Kampf gegen Schule und Schulgesetz eröffnet. Gesetze, wie das Reichsvolksschulgesetz, gegen das Brandbomben geschleudert wurden, sind doch politische Angelegenheiten, die eine als unpolitisch angemeldete

Versammlung nichts angehen. Die Schule ist ein Politiknm! lautet bekanntlich der Ausspruch der großen Maria Theresia; die von den feudalen Sandstreuern geforderte Abänderung der Reichs volksschulgesetze müßte also wohl den Reichsrath beschäftigen, jedenfalls einen Kampf auf Leben und Tod entfesseln: Dazu also wird „Heerschau' gehalten. Das ist also beileibe nicht politisch! In diesem Kampfe würde die tschechische Lehrerschaft im Vereine mit den intelligenteren Kreisen des tschechischen Volkes

sich auch nicht auf der Leim ruthe „Verländerung der Schule' fangen lassen, weil heute und jetzt noch mehr als je, jeder halb^ Wegs Urtheilsfähige merkt, daß gerade die Ver länderung am allerwenigsten vor Vetkuttung der Schule zu schützen vermag. Die kecke Lüge, die frommen Herren seien nur der Religion und Kirche wegen zusammengetreten und haben mit Politik nichts zu thun, wird auch noch durch andere, recht erbauliche Vorgänge ins Licht gerückt. Es wurden u. A. auch Resolutionen zur Wiederherstellung der weltlichen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 18.01.1899
Physical description: 12
Niederösterreichs nur die deutsche Sprache die Unterrichtssprache sein soll, nicht zur Sanktion unterbreitet werde, daß den in Nieder- österreich lebenden Tschechen der Schutz des Artikels 19 der Staatsgrundgesetze ungeschmälert zucheil werde, und daß die KomenSky-Schule das Oeffent- lichkeilsrecht erhalte. Ein Versuch der Theilnehmer der Versammlung, zum RathhauS zu ziehen, wurde durch die Polizei verhindert. Die Prager Gemeindevertretung hat gestern über den Antrag des Stadtrathes be rathen, ein Denkmal

sie in die Schule eintreten', sagte der Jmam und deutete aus einen mit Schristzeichen bemalten, eingerahmten Seiden« streisen: „Es preiset Gott, waS im Himmel und was auf Erden ist; denn Er ist der Allmächtige und Allweise. Er ist der Erftz und Letzte, der Sichtbare und Verborgene und Er kennt alle Dinge.' Sonst ist nicht mehr viel an Lehrmitteln vorhanden; einige Tabellen mit Zahlen zum Rechenunterricht und eine Karte deS türkischen Reiches. Ein Knabe wird vorgerufen und rezitiert schüchtern daS Stück

einer Koransure. Während er spricht, geht ein kleiner „Ausseher' von Bank zu Bank, trennt die Geschwätzigen und gibt acht, daß die Kameraden hübsch artig sitzen. Dann soll ein kleines Mädchen lesen. Es versetzt feinen Oberköipcr in wackelnde Bewegung, wie ein Pagodchen, und bezwingt mit Heller, schriller Stimme tapser seine Leition, in einem Tonfall und mit einer Aussprache, wie sie in der heimischen Schule von jedem Kinde zu hören sind, welche» die ersten Spaziergange durch die Fibel unternimmt. Ein zweites

Mädchen, mit großen, mandelförmigen Augen in dem lieblichen Gesichtchen, und gelb gefärbten Nägeln, schreibt von rechts nach links einen von dem reinlichen Lehrer diktierten Willkommengruß für den Fremdling an die Tafel. ES sind noch nicht allzuvlele Jahre her, da weigerten sich die türkischen Mütter, ihre Töchter zur Schule zu schicken und sie — der Demoralisation in die Arme zu > ersen, wie sie meinten. Heute ist der Schulbesuch auch für Mädchen vom sechsten Jahre an obligatorisch, sie zählen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 07.01.1891
Physical description: 4
Sinnes der er hiMKöT^v^jKS^'vnV-'tka' MädW« tratek vot .uvd spxachM MGaS MAer und dex Schülerinnen den warmen Dank in wohlgesetztea deutschen Versen ans. Ein kleines Schultnäl-cheu von italiepischen Eltern gab erfreuliche Proben der Erlernung der deutschen Sprache, ein Beweis daß in der Brauzoller Schule ein großes Ge wicht ans die Kenntniß der deutschen Sprache gelegt wird, welche alle Kinder italienischer OrtS an gehöriger hier sich aneigne» müssen. Bevor den Kinder» die auf Tafeln zusammen

zugetheilt; ein bede«te»der Rest von Schnl-Mate» rialie« wurde de» Herrn Schulleiter zur Aushe« w,br»qa nnd späterer Bertheilang il» der Schule übergebe«. Mit der Abfingnng der österr. Volks» Hymne durch die beschenkten Kinder schloß das chöne Schalfest, wovon die armen Kleine» außer- sr »tätlich beglück was auch ihre lachenden Mienen dentttch bekundeten. DaS ArraogM?nt der sinnige Feier war sehe gelungen und haben stck het ^ Durchführung spezlell der Herr Schul- leÜer und'Ae dortigen Hehlerinnen, ferner

das SektionS-Ausschußmitqlied Herr Ruyglf Draßl aus Bojen verdienstlich gemacht. Das art'ge Be- tragender HchnlliM? u. die an den Tag gelegten Äenntuifft ergeben den Beweis, daß sich die Scan zoller Schule in sehr guten Hä.-oen befindet »nd einmal b?ave Leu» daraus hervorgehen Mlden Ja der That find diese armen Kinder nicht bloß hilfsbedürftig, sooder» auch der Hilfe würdig; möge ihnen dies: soviel wie nur möglich zutherl werde». Nach dieser schönen Schulfeier begaben sich die Vertreter der Touristenktub

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 25.10.1890
Physical description: 8
die Erlassung eines provisorischen Statutes über die Ruhegehalte dienstunfähig gewordener Lehr- personen und die Versorgung ihrer Witwen und Waisen. Die liberale Partei l,abe sich nicht verhehlen können, daß auch diese» Statist aus das Heftigste ihren grundsätzlichen Anschau ungen widerstreite; trotzdem habe sie ihm mit einer gewissen Freude zugestimmt,'da^ie darin einen Fortschritt zum Besseren erblicken, «ine Förderung des Lehrerstandes und der Volks schule «warten zu können glaubte. Nunmehr sei

Schul» kurz damit, daß darin alles enthalten fei, was ein katholisches Herz wünschen könne 5 insbesondere sei sie von Wttth, weil über das Wesen der consessionellen Schule jetzt kein Zweifel mehr bestehen könne. Da die liberale Partei sich darüber nie in einem Zweifel befunden hat, so erfahren wir jetzt aus authen tischer Quelle, daß die clericale Volksbeglückungspartei seit dem 12. März 1890 sich klar geworden ist, was sie seit ihrem Bestehen anstreben zu wollen erklärt hat. Infolge

diese? freudigen Ereignisses unseren Glück wunsch ! Nun betrat Don Bazzanella das Feld, mit einer wohlvorbereitete» und gut studirten Rede ausgerüstet. Daß er etwas neues gesagt hätte, vermöchten wir nicht zu sagen; der Segenstand der konfessionellen Schule ist eben zu oft schon in Rede und Schrift brettgetreten worden, als daß nicht auch der begabtere Kopf sich in den beliebten Gemeinplätzen und Trugschlüssen der teuflischen Wirkungen der Neuschule, dem heilige» und unveräußerlichen Recht de» Eltern

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 01.05.1897
Physical description: 10
. Der katholische Schulderem bilde heute einen Factor, welcher nicht mehr ignoriert werden könne. Dass die Regierung nicht die Initiative zur Schulreform ergreifen werde, zeige uns das in der Thronrede niedergelegte Programm. Mit der darin bezogenen Reform der Lehrerbildungsanstalten allein werde aber die ge wünschte Verbesserung nicht erzielt. Der Kern des Uebels liege in der gesetzlich normierten Con- sessionslosigkeit der Schule und solange nicht d a der Hebel angesetzt werde, sei alles Andere nur Stückwerk

, als es die Liberalen, Socialisten und die schwarz-roth-goldenen Deutschthumpächter er sehnt haben. Redner entrollte sodann ein farbenprächtiges Bild von der geistigen Auferstehung des christlichen Volkes, zeigte aber auch anderseits den höchst verderblichen Ein fluss so vieler glaubensloser und socialdemokratischer Lehrer in der Schule und auf die Jugenderziehung und schilderte dabei die Erregung, welche durch die Bevöl kerung von Stadt und Land gehe und die schroffste Gegnerschaft zwischen den christlichen Eltern

! 3n der Abendversammlung hielt der Präsident des katholischen Schulvereines, Dr. Caspar Schwarz, unter großem Beifalle die Eröffnungsansprache, in der kr einen gelungenen Rückblick über die Thätigkeit deS ^ n Parlamentes bot und in beredten Worten die Aus sprüche des Freimaurers Prof. Dr. Sueß geißelte, die dieser ^ Parlamente wiederholt zugunsten der Neuschule ge than. H'erauf betrat Graf Julius Falkenhayn die . nerbiihne, in klarer und an scharfen Pointen sicher Rede über die confessionelle Schule zu sprechen

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 28.04.1893
Physical description: 8
.) Als Antwort auf die Ansprache der österreichischen Pilger äußerte sich Se. Heiligkeit u. a. auch über die Frage der katholischen Schule in Oesterreich: „Es ist durchaus nothwendig,' betonte Papst Leo, „noch wachsamer auf der Hut zu sein und die Kraft jeglicher Pflichterfüllung noch mehr anzuspannen. Einen Punkt wollen wir namentlich erwähnen, der von höchster Wichtigkeit ist für das Heil und die Wohlfahrt des Staates; so wie bis her nicht wenig hervorragende Männer unter Euch für denselben gekämpft

mit seltenen Büchern, Jncunabeln und Handschriften sind äußerst wertvoll ausgestattet. Von den Sammlungen des Schlosses ist jedoch glücklicherweise bei dem Brande nichts zugrunde gegangen, da das Feuer einen anderen Theil des Schlosses einäscherte. (Die Hand Gottes.) An einem Orte in der Diöcese Viviers wurde durch die großen Opfer der Katholiken und besonders durch die Bemühungen ihres Seelsorgers eine katholische Schule gegründet und ein Schulhaus gebaut. Kaum war es fertig, so sprach der Bürgermeister

dasselbe als Eigen thum der Gemeinde zur Errichtung einer weltlichen Schule an. Wie der Vater, so war auch der Sohn. Da der erstere für einen Tag ein Geschäft vorhatte, gieng letzterer auf die Jagd, um mit seinem Vater abends ein Freudenmahl über den Sieg halten zu können. Kaum aber war er 50 Meter vom Hause fort, als er über einen Felsen in die Tiefe stürzte. Erst abends konnte man seine Leiche finden. Natürlich machte der Todesfall auf denkende Leute einen tiefen Ein druck, wer aber mit Religion und Geschichte

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 24.12.1890
Physical description: 12
gezwun gen werden können, wenn bei anerkannten Kirchen die kirchliche Oberbehörde erklärt, daß eine der Lehre der Kirche entsprechende Ertheilung des Religionsunterrichtes nicht gesichert sei. DaS Zen trums blatt sagt dazu: Da stehen wir also: der preußische Staat zwingt die Kinder in die StaatS- schule — die von der Verfassung garantirten freien Schulen kennt der Entwurf ja nicht, — der preußische Staat zwingt die Kinder in den Religionsunterricht der StaatSschule, der Reli gionsunterricht

Glaubensentscheidungen fällt auch. über die Lutheraner z. B. in Schles wig-Holstein? Die religiöse Vielseitigkeit dieses Kultusministers ist bewundernswert! Ordnen auch wir Katholiken uns ihr unter, überliefern wir ihr den Glauben unserer Kinder, dann ist in einigen Jahrzehnten das im Kultnrkampf der Siebenzigecjahre vergebens erstrebte Resultat der „deutschen Nationalkirche ohne Dogmen zwang' möglich, dann hat die „ Aggression der Schule' gegen die Kirche, schon im Jahre 1876 als letztes Mittel zur Erreichung der Kultur

, heilige Nacht', ausgeführt auf der Kin- dergesangüschule deS Hrn. Oberlehrers Raffeiner, recht stimmungsvoll eingeleitet. Ein Knabe trug ein finniges BegrüßungS-, ein anderer ein Dank- gedicht vor, beioe vom Hm. Lehrer Maichler verfaßt. Inzwischen folgten Lieder der Gesangs- schule und der Rechenschaftsbericht des Pfarrers P. Martin. Daraus folgte die Christbescheerung. Vertheilt wurden: 84 ganze Knabeiiaiizüge. 78 Mädchenanzüge, 80 Paar Schuhe, !20 Paar Strümpfe, 96 Hemden und e>nr Unzahl von Knaben

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