(krank), Pvdlewski (beurlaubt). Popper (beurlaubt), Rols- berg (entschuldigt), Rosenstock, Rott (beurlaubt), Salvadori, Schneider (entschuldigt), Stephanowicz, Teliszewski (krank), Thurnherr, Wolfarth (krank), Zierotin (beurlaubt). Das Abgeordnetenhaus erledigte vorgestern den Voranschlag des gewerblichen Unter richtes und führte die Debatte über den Etat der Volksschulen durch. Den Hauptgegenstand der Diskussion bildete die Angelegenheit der czechischen „Komensky'-Schule im X.Wiener Bezirke
. Der „Komensky' - Verein verlangt sür diese czechische Schule, die in Wien keinem Bedürfnisse entspricht, welche für die czechischen Kinder keine Wohlthat bildet, weil sie dieselben an der Erlernung der deutschen Sprache hindert, und welcher selbst der Unterrichtsminister des Cabinets Taaffe die Existenz- Berechtigung aberkannte, indem er ihr das Oeffent- lichkeitsrecht versagte, eine staatliche Subvention oder die Uebernahme in die Staatsverwaltung. Der Budget-Ausschuß hat mit überwiegender Mehrheit
den Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung über diese Petition gestellt. Seitens der Jungczechen wurde dagegen ein Minoritäts-Antrag eingebracht, wonach die Petition der Regierung zur eingehendsten Würdigung und Berücksichtigung zugewiesen werden soll. Allein selbst die Jungczechen mußten zugeben, daß das Petit auf Uebernahme der Komensky- Schule durch den Staat nach dem Stande unserer Gesetzgebung einen baren Unsinn enthalte und sie waren genöthigt, diesen Theil der Petition preis zugeben. Die Errichtung
der czechischen Schule in Wien war ein Act czechischen Uebermuthes, die Forderung nach staatlicher Subventionirung der selben ein Seitenstück zu Cilli, eine Provokation Spitlsacheu uud Kinderspiel. (Schluß.) ES ist ein herrlicher Anblick, eine Kinderschaar so beim fröhlichen Bewegungsspiel oder geistigen Wettkampf zu sehen. Wie die Wangen glühen, wie die Augen glänzen, wie Spannung und Erwartung alle Züge belebt! Aber nicht minder schön und anregend ist daS gemeinsame Spiel ohne Wettkampf, jenes phantastische
an die Antisemiten wegen der Abstimmung über Cilli. Herr Klun hielt dem Prinzen Liechtenstein vor, daß durch dessen Abtrünnigkeit die konfessionelle Schule nicht zurückerobert worden sei, und machte den Antisemiten den Vorwurf, daß sie sich unter das Kommando der Deutsch-Nationalen gebeugt hätten. Herr Klun betonte, daß er seine Absage nur im Namen seiner Stammesgenossen, der Slovenen, vorbringe. Die Verbindung zwischen der Fraktion Ebenhoch-Dipauli mit den Antisemiten bleibt somit trotz Cilli unbe rührt