444 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1896/21_10_1896/BRG_1896_10_21_2_object_773966.png
Page 2 of 12
Date: 21.10.1896
Physical description: 12
besitzt, im öffentlichen Leben sich vielleicht auch schon vortheilhaft bewährt hat; den wählet ein- müthig und ihr thuet vor Gott und den Menschen ein großes, gutes Werk.' Die deutsche Schule iu Tricot. Man schreibt den „I. Nachr.' aus Trient: Wie we nig der gesunde Sinn der Trientner Bevölke rung die Ansichten der Wälschtiroler Abgeordne ten theilt, die sich bei jeder geeigneten und un- geeigneken Gelegenheit in Ausfällen gegen die das Lehrsystem so mancher Privatschule, die unter dem Vorwande

einer ganz besonderen Jndivibualisirung und Anpassung in ihren Lehr- zielen mitunter recht bescheiden ist. Wenn irgend eine Anstalt ihre Existenzberechtigung vollgiltig dargethan hat, dann ist es die deutsche StaatS- schule zu Sankt Markus in Trient. Sie war eine unbedingte Nothwendigkeit in dem Momente, wo Trient ein so bedeutendes Beamten- und Garnisonszentrum wurde. Nur nationale In toleranz kann der teutschen Schule Germani- sirungsbestrebungen vorwerfen. Die deutsche Schule in Trient hat. allerdings

auch vielen Kindern italienischer Nationalität die Beherrschung der deutschen Sprache vermittelt, aber sicher lich hat sie aus keinem Kinde italienischer Zunge einen Renegaten gemacht. Die zahlreichen Kin der von Trientner Kleinbürgern, welche zuerst die deutsche Schule zu St. Markus und dann die italienische Schule besuchten oder aber den umgekehrten Vorgang beobachteten, sprechen und schreiben heute ihre Muttersprache gewiß nicht schlechter als jene ihrer Altersgenossen, die nur in die italienische

Schule gingen, wohl aber haben sie vor diesen den bedeutenden Vortheil der Kenntnis der deutschen Sprache voraus, der sie heute zu einem bessern Broderwerb befähigt und für jene Kinder den Gegenstand stillen Neides bildet, deren Eltern es unterließen, von der Gelegenheit, iu Trient guten deutschen Unter richt haben zu können, Nutzen zu ziehen, nur weil sie fürchten mußten, sich politisch anrüchig zu machen. Wenn wir auSsprechen, daß noch eine weit größere Anzahl gutgesinnter Italiener ihre Kinder

in die deutsche Schule schicken würde als das derzeit der Fall ist, wenn dies nicht in den Augen der Strengnationalen ein halber Verbrechen wäre, so wird uns wohl kaum je mand ernstlich widersprechen. Es gibt eben auf der Welt genug Leute, die zweierlei Art und Logik haben, eine für sich, die zweite für die weist die immer steigende BesuchSziffer dieser Anstalt, welche heute bei einer Anzahl von über 540 Kindern hält, und ihre Aufnahmefähigkeit vom Standpunkte der Schulhygiene eigentlich schon in einer Weise

1
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1895/02_11_1895/SVB_1895_11_02_5_object_2437417.png
Page 5 of 8
Date: 02.11.1895
Physical description: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. 88. Boze«, Samstag, den 2. November 18SS. Im Zeichen des Kreuzes. . R. Ein großes Stück Leben bringt so manches Kind mit in die Schule, und das «as bis zum sechsten Lebensjahre im Elternhause als Samenkorn in das Herz des Kindes gelegt wurde, es kann zum Segen oder zum Fluch werden sür die Zukunft. Das Herz des Kindes sagt der Weise im alten Bunde, es ist zum Bösen geneigt von Jugend aus. Der Sinn dieser Worte ist nicht anders zu verstehen, als im Geiste

der Lehre der Kirche; daß der Keim deS Bösen durch die Erb sünde dem Menschengeschlecht anhaftet und nur die Heilswahrheiten der katholischen Kirche sind im Stande, den Menschen über diese Klust hinüberzubringen, dem endlichen und letzten Ziele zuzuführen. G«r viele Eltern vermeinen, daß Kirche und Schule Institute seien, welche die Kinder nur zu bilden haben, — die Erziehung jedoch, die bleibe im Elternhause, der ent scheidende Einfluß stehe den Eltern zu. Wenn das Elternhaus ein ir» Sinne und Geiste

ist. Wenn der Unglaube, ein unchristliches Leben, Verwüstungen gleich einer Erderschütterung anrichtet, das Beispiel der Eltern die Gerechtigkeit Gottes heraus fordert, — da kann wohl von einer Erziehung im Elternhause nicht mehr die Rede sein und Kirche und Schule können bei einem aus solchem Hause stam menden Kinde in den allerseltensten Fällen und dies nur unter besonderer Mithilfe der Gnade Gottes etwas ausrichten. Unser Zeitalter des übertriebenen Eigendünkels und der Aufgeblasenheit hat die sogenannte Bildung

als unsterbliches GotteSbild. Der Kampf des Menschen gegen Gott, ist ein Kampf gegen die eigene Natur, in der mit unauslöschlichen Zügen der Name Gottes eingegraben steht Der Mensch kann abfallen von Gott, aber Ruhe finden kann er nirgends »hne ihn ; der Gedanke an Gott macht fein Herz unruhig und seine Seele bang, bis er ruht in ihm. Die Kirche h«t dem Kinde daS Gesetz Gottes und der Kirche zu lehren, die Schule, eng verknüpft und verbunden in allen Fasern mit dem Gesetze Gottes, kann nie und nimmermehr

von der Kirche getrennt oder geschieden werden. Alles Heil entsprießet aus der Er kenntniß Gottes. Wissenschaft und Weisheit, Wahrheit und Recht. Die Religion ist der Boden, auf dem zuerst der Baum der Wissenschaft gepflanzt wurde, aus dem sie immer, oft dessen selbst nicht bewußt, sich nährt; sie ist der FelS, auf dem der Geist sein Reich der Sitte gebaut hat; sie ist die Heimat und die Schule der Kunst. Durchdrungen von diesem Geiste wird der Staat leben. In dem Momente jedoch, wo Kirche und Schule immer

2
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1892/12_09_1892/BTV_1892_09_12_3_object_2946477.png
Page 3 of 8
Date: 12.09.1892
Physical description: 8
zu haben, welches noch in späteren Jahren fegenbringend für die Gemeinde und den Staat wirken wird. Jtdoch nicht das HanS, die äußere Hülle macht nicht die Schule allein, sondern die Hauptsache ist die Erziehung, die geistige Bildung und Unterricht, der religiöse und sittliche Halt, welchen die Jugend in der Bolksschnle erhält und welcher sie befähigen soll, a ich höhere Kenntnisse zu erlangen, den Kampf ums Dasein in geistiger und materieller Be- zi.hnng würdig und mit Erfolg zn bestehen nnd brave, nützliche Glieder

bei Minich gejagt, dann die berühmte Krokodilhöhle besucht, in die Schnell mit dem Grafen Josef Zichy hineinlroch, um daS Innere kennen zu lernen. „Wir fanden dort einen schier unentwirrbar z,:sainmcngewor- feiien Haufen von mcnschlichln nnd lhicrifchen Mu mien, nnr hie und da löst sich ein Schädel von der Acillmrscnltchci Ncdacirur Io!>>inn Htschugmctl» 1763 großer und eminenter Wichtigkeit und hat eine schöne Aufgabe; es ist daher auch kein Opfer zu groß, wel ches eine Gemeinde für eine gute Schule

bringt, denn das Capital, welches sie darin investiert, trägt ja reich liche Zinsen. Ich möchte sagen, die Schule ist das Kriterium einer Gemeinde. Ich erlaube mir daher im Namen der Gemeinde Wilten an die hohe Schulbe- hörde, an die hochwürdige Geistlichkeit nnd an die ge ehrte Lehrerschaft die innige Bitte zu stellen, diese ge wissermaßen nen eröffnete schule unter Ihren Schntz zu uehinen lind ihr eine liebenLe Fürsorge augedeihen zu lassen. Nur wenn wir mit vereinten Kräften und mit Liebe

auf dem Boden der bestehenden Gesetze nnd im Geiste derselben für die Schule und in der Schule wirken, können wir erwarten, dass der Erfolg ein guter nnd schöner sein wird und dass die Schule ihren großen religiösen, sittlichen und intelcetnellen Zweck er füllen wird, so lassen Sie nns also mit jener Pflicht treue au unsere hohe Aufgabe treten, wovon unser er habener Monarch uns ein leuchtendes Beispiel gibt nnd welche alle Völker der Monarchie bewundern n»d ver ehren. Sie werden daher freudig einstimmen

3
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/05_09_1896/BZZ_1896_09_05_2_object_388596.png
Page 2 of 4
Date: 05.09.1896
Physical description: 4
Nr. 204. Zur Beleuchtung der Zage. Der ebcn in Salzburg abgehaltene Katholikentag ver langt in Bezug auf die Schule folgendes.- Kirchliche Zensur der Lehrbücher, Ausschließung der Nichtkatholiken vom Lehr fache, Wiedereinführung der ReligionSprüfung bei der Matu ritätsprüfung, Einräumung des Rechtes an den zu dieser Prüfung vom Bischof entsendeten Kommissär, auch der Prü fung aus den weltlichen Gegenständen beizuwohnen, Aus schließung von Schülern von der Maturitätsprüfung, deren Irreligiosität

bekannt ist, konfessionelle Volksschule, Mitauf- sichtSrecht der Kirche über die Schule. Die Verwirklichung dieser Forderungen würde uns in die schönste Zeit des Kon kordates zurückwerfen, würde unsere Schule den Händen deS Klerus vollständig ausliefern. Die Melodie zu dem obigen schönen Texte lieferte der Abgeordnete Freiherr von D i- pauli, der in einer wahren Kampfrede zur Einigkeit aller Katholiken, soll wohl heißen aller Klerikalen, ausforderte. Er verkündete dm internationalen Klerikalismus

mit jener be geisterten Offenheit, die dem genannten Freiherrn stets eigen war. Seine Rede verurtheiltc den Nationalismus und führte in Bezug auf die Schule folgendes auS: „Das Recht der Kirche auf die Schule entspringt der Mission, die ihr der Heiland gegeben. ES ist unbegreiflich, daß der Staat noch immer nicht einsieht, daß der eine Mi nister Wälle gegen die Sozialdemokratie ausführt, die der an dere niederreißt. An die Hochschulen werden aus dem Aus lande Männer berufen, die sich offen ihres Atheismus rüh

Volksschule in HoheuemS christlichen Kindern nicht mehr zu gestatten, beziehungsweise dieser Schule zu unter sagen, christliche Kinder aufzunehmen. Motivirt wird der Be schluß deS LandesschulratheS damit, daß derselbe dem Wunsche deS OrtSpfarrers entspreche. Die „Feldkircher Zeitung' verweist daraus, daß die besagte Schule schon seit mehr als 4V Zähren von christlichen Kindern besucht wir, stets gut geleitet wurde und stets günstige Resultate auswies. Der Beschluß des Landes schulratheS widerspreche

4
Newspapers & Magazines
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1897/26_08_1897/AHWB_1897_08_26_7_object_5013653.png
Page 7 of 14
Date: 26.08.1897
Physical description: 14
der Gewerbeschule und noch andere Herren. Nach dem Gottesdienste erfolgte die Einweihung und Eröffnung der Schule, zu welcher außer den Gästen auch eine große Volksmenge Einheimische und Fremde — sich ein enden. Die Schule liegt an einem der schönsten Punkte des Dorfes, auf der an der Nordseite desselben sacht an steigenden Thallehne nicht fern vorn Plövenbache, von dem die ergiebige Wasserleitung zum Schulgebäude abgezweigt wurde. Bevor man den Platz vor dem freundlich schönen Hause betritt, überraschte

, der mit In schriften, Blumen und einer Kaiserbüste geschmückt war, die Ueberzabe der Fachschule an die Regierung und Er- offnungserklärung seitens derselben stattfand. Herr Prä sident Schumacher legte,, indem er in kurzen Strichen die Geschichte und den gegenwärtigen Stand der Eisenindustrie des Thales und Dortes zeichnet«; die Nothwendigkeit der Errichtung, einer Fach schule für die Eisenindustrie dar zur Ueberwindung der starken auswärtigen Konkurrenz, .stellte dir Schute der künftigen Obsorge der Regierung

an dem Zustandekommen der Schule, wünscht derselben treffliches Gedeihen und erklärt dir Uebernahme. seitens der Regierung und hiemit die Eröffnung derselben. Nach diesem Akte übergibt der Gemeindevorsteher von Fulpmes Johann F a lfch lung er noch einer allseitigen Dankesbe zeugung gegen die Errichter der Schule dem Herrn Prä sidenten Schumacher und kaiserl. Rath Dr. Kofler die schön ausgestatteten Diplome, des Ehrenbürgerrechtes in Fulpmes. Nachmittags versammelten sich sämmtliche illustren Gäste, sowie

mit Unterstützung der Regierung und des Landes die nützliche Schule errichtet habe, und nach den Erfolgen zu schließen, welche die Thätigkeit der Regierung in anderen ähnlichen Fällen erzielte, und im Hinblicke auf das für alle Interessen des Volkes warme Herz des Statthalters hoffe er den vollen Erfolg dieser Schule. Von den anderen Reden erwähne ich kürzehalber nur-noch die Begrüßung der neuen Ehrenbürger durch den bisher jüngsten Ehrenbürger der Gemeinde, Herrn Dr. von Alpenheim, den Dank seitens

des Präsidenten Dr. Kathrein, das Hoch auf Herrn Professor Mono und den Baumeister der Schule Herrn Amort aus Matrei, der den Bau so gediegen ausgeführt und „das Unglaubliche geleistet habe, den Voranschlag nicht zu überschreiten.' Das Diner wurde gegen Ende angenehm unter- brochendurch eine sehr hübsche GesangsaufführuNg ausgeführt von einer Schaar in Nationaltracht gekleideter Kinder unter Mithilfe und Direktion des Herrn Lehrers und' seines Vorgängers im Lehramte; das Lied enthielt vor nehmlich einen Dank

5
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1894/10_11_1894/BRG_1894_11_10_5_object_761226.png
Page 5 of 16
Date: 10.11.1894
Physical description: 16
Verhandlung«» erfahren. DaS erste Motiv liege in der Unzulänglichkeit der gegenwärtig von den den Frauen Ursulinen geleiteten Schule; dieselbe dürfe sich wohl nicht auf die Qualität der Schule beziehen, welche als eine mit dem OeffentlichkeitS- recht ausgestattete Lehranstalt immer der behördli chen Kontrole zugänglich sei. und die sich allge meiner Anerkennung, auch seitens der prinzipiellen Gegner einer Klosterschule, erfreue. Es sind also die ungenügenden Räumlichkeiten, bezw. die über große

Frequenz, welche den Plan einer neuen Schule rechtfertigen sollen. In Erkenntnis dieser Nothwendigkeit machten die Frauen Ursulinen vor wenigen Jahren dem hiesigen Magistrat den Antrag, gegen Ueberlasiung des nöthigen Baugrundes ein neues SchulhauS zu bauen; ihr Antrag wurde abgewiesen, da kein Bedürfnis vorhanden. Welch' großartigen Aufschwung muß Innsbruck in dieser kurzen Zeit genommen haben, da ein ähnlicher An trag jetzt der dringenden Behandlung bedarf! Wenn das mitleidige Herz der Herren

Stadtväter gar so empfindlich wäre, so wüßten sie auch die städtische Knabenschule durch Errichtung von Parallelklassen ergänzen, welche in derselben numerischen Stärke srequentirt wird, 60—70 Knaben in einer Klaffe. Auf eine diesbezügliche Andeutung des Herrn Prof. Hirn wurde aber nichts erwidert. Warum etwa? Ein zweites Motiv für den Neubau, wie Redner darlegte, ist das Streben, den Besuch der Bürger schule für Mädchen weiteren Kreisen zugänglich zu machen. Man möchte meinen, daß Innsbrucks

nach den Ausführungen des ersten Be richterstatters G. R. Fleckinger darin, daß nicht Jedermann feine Kinder in eine Klosterschule schicken wolle. G. R. Hirn bemerkt, er habe nicht erwartet, bei ernster und sachlicher Behandlung einer Schul- frage auf eine derartige Begründung eingehen zu ; müssen. Nach seiner Auffaffung liegt der Schwer»' Punkt einer Schule in ihrer Qualität, ob gut oder : nicht, gleichgiltig, ob sie unter geistlicher oder wett» 1 licher Leitung steht. Die hiesige Töchterschule

der > Ursulinensrauen wird von Katholiken, Protestanten und Juden beschickt. Wenn einzelne Familien ihre! Töchter in auswärtige Institute schicken, so dürste ' dafür nicht die Scheue vor der Klöster- ; schule bestimmend mitwirken, denn da käme man vow Regen in die Traufe, sonoern ein pädagogischer * Zweck, daß zur Ergänzung der Hauserziehung die Jnstitutseeziehung hinzutreten soll. Der Redner, wies noch auf andere Uebelstände hin; er ver- urtheilte u. A. mit Recht die Wahl des Platzes, : wodurch der neuen Schule

6
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1892/18_11_1892/BRC_1892_11_18_5_object_141379.png
Page 5 of 8
Date: 18.11.1892
Physical description: 8
wieder eines eigenen Doctors in der Person des wohlgeb. Herrn Dr. wsä. Franz Lutz von Wängle, welcher am 10. d. M. hier einstand. Sarns, 15. November. Der gestrige Tag war für die Gemeinde Sarns ein wahrer Freudentag; denn es wurde daselbst die schon lange sehnlich gewünschte neue Nothschule feierlich eröffnet und den Lehrschwestern aus dem Mutterhause Zams übergeben. Es ist diese Schule gewiss eine große Wohlthat für Sarns; denn seit dem Jahre 1877 war dort, weil die frühere Nothschule eiugieng, keine Schule mehr

, und die Kinder mussten in folge dessen die Schule von Albeins besuchen. Es ist zwar die Entfernung nach Albeins nicht be deutend groß (2/,; Stunden), aber im Winter ist der Weg doch oft recht bitter und beschwerlich wegen des Glatteises, und im Frühjahre ist er wegen des entsetzlichen Kothes ein großer Uebel stand. Auch für die Volksschule in Albeins ist diese Nothschule insoweit vortheilhaft, weil daselbst die Schülerzahl (gegenwärtig 80) künftig auf nahezu 60 herabsinkt und darum nicht mehr so überfüllt

ist wie bisher. — Gewiss mit Recht freute sich also gestern die ganze Gemeinde bei Eröffnung dieser Schule. Sie drückte ihre Freude besonders dadurch aus, dass sie dem von ihr „Brwener Chronik.' selbst veranlassten feierlichen Heiligen Geist-Amt, um 10 Uhr vormittags, zahlreich beiwohnte; feier liches Glockengeläute und Pöllerschüsse verkündeten den Nachbargemeinden dieses Freudenfest. Nach beendetem Gottesdienste zogen die Feftgäste mit den Schulkindern in das mit Flaggen geschmückte Schulhaus

(früherCaplaneiwidum, gebaut im Jahre 1856, welchen Se. Excellenz Fürstbischof Simon Aichner der Gemeinde großmüthig einstweilen zur Benützung überlassen hat); dort angekommen, nahmen die Kinder ihre Plätze im Schulzimmer ein, und dann hielt der Herr Bezirkshauptmann v. Ferrari eine recht herzliche Ansprache an die Kinder und munterte sie mit warmen Worten auf, durch Fleiß und Gehorsam gegen die Lehrerin, den Eltern und Wohlthätern der Schule Freude zu machen. Auch an die Gemeindevertretung richtete

derselbe einige Worte und legte ihr warm ans Herz, welchen Dank sie allen Wohlthätern, welche zur Errichtung dieser Schule beigetragen haben, schulde, namentlich aber dem hochgebornen Herrn Baron v. Schönberg auf Pallaus sammt Frau Gemahlin und Miss Howith, ohne deren Be mühung es wohl nie zu einer Nothschule in Sarns gekommen wäre. Schließlich wurde die Schule als erö??ni>t prklnft Vorarlberg, 14. November. In Feldkirch hat sich ein „wissenschaftlicher Club' gebildet, an dem nur akademisch gebildete

7
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1895/31_08_1895/BTV_1895_08_31_5_object_2960087.png
Page 5 of 8
Date: 31.08.1895
Physical description: 8
fck» IM» Gchulnachricht,«. l?ortsetzu»g.) Da« 36. Programm der k. k. Elisabeth-Oberreal- schule in Rovereto enthält die Fortsetzung dt« Auf satzes: üevrxiöws »llvek äs ^rsiumairs' („Da« zweite Jahr Grammatik') von Professor Dominik Z a» telli au« dem Programme des Vorjahres. — An der Anstalt wirkten mit dem Direktor 12 Professoren, zwei Supplenten und 1 Nebenlehnr. Schüler zählte sie am Ende de» Schuljahre« 146, hievon 1 Privat schüler. 47 Schiller waren in Rovereto, 90 in Tirol außer Rovereto

war von 22, der erste Curs von 22, dir zweite von 9 Schülern besucht. Bom VorbereitungSkurse entsprachen 14 Schüler, voui ersten entsprachen 12 und vom zwnten 6 Schüler. Der 17. Jahresbericht der Commnnal - Unterreal- schule in Dornbirn für das Schuljahr 1894/95 enthält ein BerzeichniS der in Borarlberg wild wach senden und häufig kultivierten Gefäßpflanzen, von Prof. Hugo Zimm ermann. Wie den Schulnachrichten zu entnehmen ist, wirkten an der Anstalt nebst dem Director 2 wirkliche Lehrer, ein provisorischer

katholisch. Nach einer Pause von 10 Jahren veröffentlicht die k. k. Lehrer- und Lehrerinnen-Bildung«» Anstalt in Innsbruck am Schlüsse de« soeben abgelanfenen Schuljahre« wieder einen Bericht, der gewisscrmassen al« JubiläumSbericht gelten kann, da die Anstalt in wenigen Monaten ihren 2bjährigen Be stand feiert. Professor Karl La hol« veröffentlicht in demselben einen pädagogisch sehr wertvollen Aufsatz über: „Das Individualisieren in der Schule' voraus. „Mit seine? Individualität' sagt der Autor

ist, je mehr Individuen zu berücksichtigen sind.' Dies bildet eben die Schwierigkeit für den Lehrer. Immerhin ist aber auch in der Schule, nicht bloß in, Privatunterricht, das Individualisiere» möglich, und der Autor bespricht in eingehendster, fachkundiger Weise, die den erfahrenen Schulmann verräth, die wich tigsten, die Individualität mitbestimmenden Faktoren, welche der Lehrer in erster Linie in Betracht ziehen soll. ES sind dies: die Physiognomie, die körperliche Constitntion, das Temperament

durch Eröffnung de« vierten Jahrgange« vervoll ständigt. Au« der Geschichte der Anstalt sei dem Be richte Nachstehende« entnommen. Im Schuljahr 1877/7Ä wurde eine VorbereitungSclasse eröffnet, welche «it Ende de« Schuljahre« 1830/31 aufgelassen wurde. Im Schuljahre 1337/38 wieder eröffnet, bestand diese Classe bi« zum Schlüsse de« Schuljahres 1392/93. Die mit der Anstalt verbundene Knaben-UebungSschnle wurde mit Beginn des Schuljahre» 1330/31 zu einer sünfclafsigen Schule erweitert. Bis zum Schlüsse

8
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1891/07_10_1891/BRG_1891_10_07_2_object_807682.png
Page 2 of 12
Date: 07.10.1891
Physical description: 12
maurrr, bist du „Schulfreund' und alle, die eine Trennung d-r Kirche von der Schule ver langen. Wer hat die Völker Europa's den Armen der Barbarei entrissen? Ist es nicht die Kirche gewesen? Wer hat sich zuerst um den Unterricht bekümmer ? Wer hat die meisten Schuleu ge gründet und durch Jahrhunderte geleitet? Ist es nicht die Kirche gewesen? Zum Danke dafür soll sie nunmehr von diesem verderbenverbreitenden Freimanrergelichter aus der Schule verstoßen werden. Hättet ihr noch ein bischen

Schamge- fühl, so würdet ihr euch in die Erde verkriechen. Das ist die vielgerühmte „Freiheit' unserer Zeit, die Andere knechtet. Man will die „Freiheit' von der man selbst Vortheil zieht, von der Frei heit aber, welche Nnderen Nutzen bringt, will man nichts wissen. Was ist das anders als schändlicher Eigennutz, der alle liberalen Stirnen brandmarkt. Wir Katholiken des schönen Oester reich werden nicht ablassen, um die konfessionelle Schule zu kämpfen. Wir werden nicht ruhen und rasten, bis die Schule

ohne Gott unterliegt. Oder sollen vielleicht wir Katholiken eine Schule mit schwerem Gelde bezahlen, die den Glauben ui d die Sittlichkeit unserer Nachkommen unter- gräbt? Ist das nicht eine unerträgliche Zu- muthung! Sir Robert Peel that den Ausspruch: „Daß die konfessionslose Schule die Rechte des Gewissens verletzt und dir Kirche eher, als in einen solchen Plan einzuwilligen, sich ganz vom Staate trennen und die Erziehung des Volkes unbekümmert um die Regierung in die Hand nehmen müßte.' h- Wunö

9
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1899/17_11_1899/BRC_1899_11_17_4_object_113125.png
Page 4 of 8
Date: 17.11.1899
Physical description: 8
eine familiäre Feier statt. — Am Donnerstag, den 16. November wird der neue Decan von Stilfes, der hochw. Herr Dr. Georg Schund, installiert. Vom Lande, 10. November. (Schul wesen.) Bekanntlich dauert die Winterschule auf dem Lande nach den jetzigen Schulgesetzen volle 6 Monate, d. i. vom i. November bis- zum 30. April, während sie früher nur von Martini bis Georgi dauerte. Nun geschah es vor einigen Jahren, dass einige Aushilfslehrer eines Schulbezirkss die Schule um Georgi schlössen. Und siehe

da, ob dieses Vergehens erhielten sie von der betreffenden Bezirkshaupt mannschaft einen scharfen Verweis. Wer wird aber den Verweis erhalten haben, als im Herbste ebendesselben Jahres in einer dieser obgenannten Schulen der Unterricht erst in der zweiten Hälfte des November begonnen wurde aus reiner Schuld der Schulbehörds? Der Lehrer, der eben an dieser Schule angestellt wurde, wäre ebensogut am 1. November zu haben gewesen wie in den letzten Wochen des November; nur war man zu saumselig, ihn rechtzeitig

anzustellen. Anders wo hatten die Kinder einer systemmäßigen Schule beinahe anderthalb Monate Ferien anstatt Schule, weil matt ihnen keinen Lehrer gab. Wie kann dies eine Schulbehörde, die sonst mit dem Schul besuch so streng ist, übers Gewissen bringen? Wie reimt sich das mit der Strenge der Schul behörden, die sonst gleich bei der Hand sind, wegen einiger nicht entschuldigten Absetzen den Vater des betreffenden Kmdes zu strafen? Wie reimt sich das mit der Billigkeit, um nicht zu sagen

mit der Gerechtigkeit, wenn man eine ganze Schule 6 Wochen lang ohne Lehrer lässt und so eine ganze Schule vom Schulbesuch dispensiert, während man das Bittgesuch eines armen Vaters, der da einkommt um die Befreiung seines Kindes vom achten Schuljahre, eines Kindes, das noch zwei oder drei Monate schulpflichtig wäre, bis es das 14. Lebensjahr vollendet, abschlägig be antwortet ? Bruneck, 15. November. Wie man hört, sind nach der Mission in dieser Stadt einem hiesigen Bürger fl. 30 geschickt worden als Restitution

10
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1890/05_11_1890/SVB_1890_11_05_3_object_2452808.png
Page 3 of 8
Date: 05.11.1890
Physical description: 8
-gt, durch welche hauptsachlich den Schwierigkeiten bei der Erlernuug der englischen Sprache begegnet werden soll, die bekanntlich insbesondere in Bezug auf Aussprache enorm sind. Ans der Schule. Es ist ein vielverbreiteter Irr« thum, daß es gleichgiltig sei, in welche Schule man die Kinder schicke, denn Rechnen, Schreiben, Lesen ze. gehöre doch nicht zu einer bestimmten Confession. Wenn die Kinder kath. Religionsunterricht vom Katecheten er halten, so sei für ihre religiöse Erziehung hinreichend gesorgt, die Schule

als solche kann ganz gut konfessions los sei», ja sie soll es sein. DaS dem aber nicht so sei, beweist eine Entscheidung des Kammergerichtes in Berlin — Der katholisch, get aufte und erzogene Sohn eines katholischen BaterS, wurde nach dem Tode des selben von der evangelischen Mutter der evangelischeu Schule zugeführt, da diese meinte, sie habe bloß die Pflicht ihrem Sohne katholischen Religionsunterricht zu gewähren, nicht aber ihn an den übrigen UnterrichtS- gegenstävden der katholischen Voltsschule theilnehmen

auch noch andere Unterrichtsfächer auf die konfessionell-reli giöse Erziehung bestimmenden Einfluß haben. Möchte - sich diese Ueberzeugung auch bei uns immer mehr Bahn brechen, wenigstens bei jenen Liberalen, die auf reli giöse Erziehung doch noch etwas halten und die nur aus Blindheit die coufesfionslose Schule protegieren. . Todsalle. In Bozen verschied der Chef der be kannten Bozner Firma I. F. Grass, Herr Josef Oettel seo. an dm Folgen eines Schlaganfalles, der ihn vor einigen Tagen getroffen. — Ja GrieS verfchied

11
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1892/07_05_1892/SVB_1892_05_07_3_object_2448031.png
Page 3 of 14
Date: 07.05.1892
Physical description: 14
mahne. — Herr Lehrer Peterlunger sprach gleichfalls sehr beherzigenSwerthe Worte. Sein Vortrag verbreitete sich über das Wieoft, Wieviel, Was und die Korrektur bei solchen schriftlichen Hausaufgaben. DaS Gesagte bezeugte nicht blos die große Praxis des Herrn Peter lunger, sondern auch seine große Gewissenhaftigkeit in Erfüllung feiner Standespflichten. — Die nächste Konferenz wird laut Beschluß am 22. September in Girl an abgehalten werden mit zwei praktischen Vor tragen in der Schule. Altrei

und ersuchte Herrn Patscheider, Latsch, über die Ausschuß sitzung deS LaudeSlehrervereines in Meran Bericht zu erstatten, was bereitwilligst geschah. Zum Schlüsse deS Berichtes wurde den Landtagsabgeordneten der Dank ausgesprochen, daß es ihrem Bemühen endlich gelungen ist, einige Besserungen im Schulgesetz? zu Stande zu bringen und den Lehrer» einen sicheren Gehalt zuzu« sichern. Es ist dicS ein erfreuliches - Zeichen, und läßt hoffen, daß die katholifche Schule, die auf einmal den katholischen

der Ferne, fast der gesammte KleruS und erfreulicherweise auch viele Beamte, kurz Männer aller Stände füllten d:n geschmackvoll deko- rirten Saal. Dr.Wackernell eröffnete und begrüßte in gewählten Worten die Versammlung, worauf Prof. Dr. Hirn die ausgezeichnete Festrede hielt. 'Unter reichem Beisalle sprach Prof. Dr. Pernter, er be rührte inSbesonderS, warum Universitätsprofessoren sich der schule annehmen. Wenn die deutschen Professoren einen solchen Kampf gegen die christliche Schule zü ent fesseln

trachteten, so ist eS heilige Pflicht katholischer Professoren, sich der katholischen Schule anzunehmen'

12
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1899/20_12_1899/BTV_1899_12_20_2_object_2980779.png
Page 2 of 8
Date: 20.12.1899
Physical description: 8
dete die Wahl des Geiucindewahleomites. — Vrorgeu beginnen hier die GeiueinderatliS ahleu,--uuächst wählt der HI. Wahlkörper. AilS' diesem' Anlasse'^ fand vor wenigen Tagen eine vom deutschen 'Fortschrittsvercin welcher die Eändidäten für den Illl Wahlkörper auf gestellt wurden. - - Julius v» Fickev» - ? Ein Gedenkblatt.' Gestern wurden es volle fünfzig Jahre, dass Julius v. Ficker an der lieblichen rheinischen Hoch schule Bonn zum Doctor der Philosophie 'promoviert worden ist. Ein halbes

, wenn er auch diese, wie die Schenkung semcr reichen Bibliothek zeigt, besonders ins Herz geschlossen Hai.' > Darum 'ist es billig,^ dass wir auch hier seiner gedenken, gleich der Bonner Universität, welche sein Doctvrdiplöm erneuert har, gleich ser hiesigen Hoch schule, die ihn feierlich begrüßt hat. An weiteren Huldigungen ans dem Kreis seiner Schüler und Freunde hätte es nicht gefehlt, wenn er sich nicht in in seinem Aber mögen auch laute Fest? fehlen, dass mindert nicht die große Zahl derer, welche dem verehrten Jubilar

? Unterrichtsminister Graf Leo Thun berief ihn 1852 an die hiesige Hochschule als Professor der allgemeinen Geschichte. Ficker führte hier als erster streng wissenschaftlichen Unterrcht in der Geschichte ein. ES dauerte nicht lange und er be gründete auch eine historische Schule, welche heute noch stolz ist, sich nach ihm zu nennen. ' Nachdem ihm bereits 1861 die juridische Facültät in Bresläu das Ehrendoctorat der Jura verliehen hatte, trat er 1863 als Professor der deutschen Reichs- und Rechtsgeschichte

an die hiesige juridische Facultät über. Auch hier machte er Schule und verschaffte damit der hiesigen Universität in diesen beiden Fächern besonderes An sehen. Ein nicht geringes Verdienst um dieselbe er^ warb er sich, dass er ihr treu blieb, ehrenvolle Rufe nach auswärts ablehnte. So behielt die Ficker- schule 'ihrn? Sitz in Innsbruck, obwohl die meisten Mitglieder derselben auswärts gewirkt haben und noch wirken auf den Hochschulen von Berlin, 'Wien, Prag, Gräz, an zahlreichen Mittelschulen, an Archiven

13
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1899/24_03_1899/BTV_1899_03_24_3_object_2976887.png
Page 3 of 12
Date: 24.03.1899
Physical description: 12
auf dem gleichen Standpunkte. Die Eonservativen wollen keine Herab setzung des LehrzieleS, sondern eine Vertiefung des Wissens. Sir sehen ein, dass die consessionette Schule jeyt nicht erreichbar sei, streben aber die stricie Dnrch' führung deö Paragraphen des ReickSvolköfchulgefeS an. Die Erwcckunz nationalen Bewusstseins sei berechtigt, dürfe aber nicht bis zu nationalem Hass gesteigert werden. Die Gleichberechtigung der Nationalitäten war stets im Programm der Conservativen. Abg. Pfarrer Sevcik (Kath

. VolkSpartei) plaidiert für die cvnsesfivnelle Schule. Abg. Zell er (Deutsche Volt»- Partei) wendet sich gegen da« Anwachse« des Einflüsse» der Äeistkchtit um» gegen da» Zurückdrängen der Deutschen Oesterreich?. Abc, Kukp (Jungezeche) be- toul^.dic. 2zcchcu fcieu..zur Ausgleichung dcr.natiniialen Gegensatz« dereit aber nicht durch die Aenderung d«O Systems lmd Verdrängung der Czecken aus der Reich»« rathsmajorität, sondern dnrch Ausgeben der Hegemonie der Deutschen und Gleichberechtigung der Völker. AbG

. «skene (verfassungstreu) erklärte, das Votum des ver? faffungstreuen Großgrundbesitzes für die Resolution de» Bischofs Bauer bedeute keineswegs die Förderurg der Besticbuuugtii auf Einführung der konfessionelle« Schule, sondern bedeute nur die Zustimmung zu einer Warnung gegen die Bestrebung, die Schule zu einer konfessionslosen umzugestalten In der Abeiidsitznng wandte sich der S.althalter Frh. v. spens-Boden gegen die Benerkung deS Abg. Perek (Iungezeche), dass die Bezirkshauptleute den größten

. Einfluss auf die LandtagSwahlen ausüben, und erklärt, dass dieselben sich objectiv verhalten, wa» auch gelegentlich der letzten Weißkirchner Wahl der Fall war. Bezüglich der Gemeindeautonomie erklärte der Stattjalter, so sehr er dieselbe hochachte, können doch dagegen im Sinne der Selbstverwaliuiig triftige Gründe angeführt werden. Er (der Statthalter) werde aber jede Autorität schützen. (Lebhafter Beifall.) Abg. Fux(deutfch-fortschr.) trat für die intereonfesstonelle Schule uud die Anstellung

14
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1892/30_01_1892/SVB_1892_01_30_2_object_2449059.png
Page 2 of 8
Date: 30.01.1892
Physical description: 8
, um den es sich hier handelt, ein ganz determinirter, scharf abgegrenzter geworden; eS handelt sich um die Frage, ob in Preußen die Mehr zahl der Volksvertreter im 19. Jahrhundert seit Christi Geburt dafür zu haben ist, daß die Schule auf dem Boden des Christenthums gestellt werde; die Parole lautet ganz klar und deutlich: Hie Christenthum — hie Heidenthum! Nachdem Graf Caprivi am Freitag, — wie schon gesagt, bei der Etatsberathung — auf die „Entwicklung von Kräften im Innern deS Staates, gegen welche wir alle Kräfte

zusammennehmen müssen', gesprochen, und hervorgehoben hatte, daß auch zu diesem Zaucke der Schulgesetzentwurf dem weiteren „Abbruch' des Kulturkampfes der Katholiken und der katholischen Kirche dienen solle, betonte der Ministerpräsident sofort weiter, daß auch an sich die Schule nur als religiöse und darum auch als konfessionele gegen die gefähr lichen Zeitbewegungen sich als wirksam erweisen werde. Man soll'S nun gar nicht glauben, wie die Liberalen über Schulgesetz, Regierung, Unterrichtsminister

, wie dort protestantische Minister im offenen Parlamente für daS Christenthum Lanzen brechen, so sollte man meinen, daß eS dem kathol. Kaiferthum Oesterreich zum Bewußtsein käme, wie tief es in der Schulgesetz gebung stehe. Hier besteht die konfessionslose Schule zu Recht schon feit 24 Jahren! Und trotzdem noch keine Aussicht — vielmehr Ruh' in allen Wipfeln! ArmeS Oesterreich, arme Jugend! Dieselbe helle Wuth, welche der Liberalismus in Deutschland über die preußische Regierung wegen deS Schulgesetzes

über die Nützlichkeit eines katholischen Lehrervereines vom Standpunkte der Erziehung auS. Die Schule, sagt Redner, ist das Zentrum dreier Kreise. Der engste Kreis ist die Familie, der weitere der Staat als Inbegriff vieler Familien, dev dritte Kreis ist die Kirche, welche in Wahrheit eine Völkerfamilie ist Und nur im Hannonischen Zusammenwirken aller dieser drei Faktoren kann eine gedeihliche Erziehung in der Schule erzielt werden. Die an Inhalt und Form gleich auS-

15
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1891/08_08_1891/BZZ_1891_08_08_1_object_423086.png
Page 1 of 6
Date: 08.08.1891
Physical description: 6
in neuerer Zeit in Bezug auf die Schule der Fall zu sein. Charakteristisch ist, daß die Kaufleute die Verbesserung der Schule anstreben; dieselben finden, daß die englischen Schulen nicht im Stande find, einen brauchbaren Kommis heranzubilden. Der junge Mann lernt heutzutage in der Schule Dinge, die nur zum Aerger der Kaufmannschaft in den Lehrplau auf genommen zu sein scheinen. So ein angehender Händler in Fettwaaren, Häuten und so weiter findet an einem Gedichte manchmal mehr Ge fallen

, als an der Lektüre des Kurszettels der Waarenbörse. Solche Zustande zu hegen und zu pflegen, find des britischen Reiches geradezu un würdig und so wird denn die Regierung daran erinnert, den Lebensinteressen der englischen Kauf mannschaft baldigst gerecht zu werden. Die ideale Richtung, welche sich in den Schule» bemerkbar macht, wird dem Umstände zugeschrieben, daß fich der Staat um das, waS gelernt und wie gelehrt wird, nicht viel kümmert — in England weiß man nicht einmal einen Unterrichtsminister

in Prag angekommen, welche dort wieder von Kindern empfangen wurden. Be sonders enthusiastisch wurden die Ander von der Wiener Komensky-Schule empfangen. Auf dem Bahnhof waren drei Klassen der Altstädter Bürgerschule unter Führung mehrerer Lehrer aus gerückt. Ein Ivjähriges Schulmädchen begrüßte die Wiener Kolleginnen und Kollegen mit einer längeren Ansprache, in welcher es sagte: „Es 18St. kommen zn uns berühmte, gelehrte, reiche Männer aus weiter Ferne, heute kommen nur Kinder, welche weder berühmt

17
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1899/09_06_1899/BRC_1899_06_09_6_object_114857.png
Page 6 of 10
Date: 09.06.1899
Physical description: 10
durch Krankheit verhindert war, die Missions kirche persönlich zu conseerieren. Die Missions schule hat glücklich den vierten Jahrgang hinter sich. Von den. 41 schulpflichtigen katholischen Kindern der Diaspora des Münsterthales be suchten 35 die Missionsschule, 3 die katholische Schule in Münster, 3 die protestantische Schule in Tschirfs. aber den Religionsunterricht in Valkava. Die Auslagen für die Missionsschule betrugen über 800 Franken, das Brennholz nicht eingerechnet. Was braucht das für ein Capital

, das zu 3Vz Proeent jährlich über 800 Franken Zins abwirft? Und doch wäre damit nur für die Schule allein gesorgt, für die übrigen Be dürfnisse der Mission nicht. — Der Jubelpriester Monsignor Dominieus Demetz, ehemals Bene- ficiat in St. Michael bei Kastelruth, der für seine von seiner Armut fortgesetzt gespendeten Almosen mit einem schönen Ehrendiplom vom hochwürdigsten Bischof in Chur ausgezeichnet worden, musste wegen Augen- und Fußleiden in den Ruhestand treten und ist jetzt im Defi- cienten

hingegen hat das Stadtoberhaupt von Klagen-- „Brixener Chronik.' fürt hinreichend Muße zur Theilnahme. — Am Samstag, den 3. d. M. wurde die Ortschaft Köttelach bei Prävali von einem Brandunglücke heimgesucht, dem außer Pfarrhof, Schule und Messnerhaus sämmtliche Bauobjecte zum Opfer fielen. — Eine Classe der Klagenfurter Mädchen bürgerschule unternahm kürzlich einen Ausflug. Auf demselben wurde nach freudestrahlender Meldung der dortigen nationalliberalen Presse eine Sammlung zugunsten des Deutschen

18
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1894/05_05_1894/SVB_1894_05_05_5_object_2442053.png
Page 5 of 16
Date: 05.05.1894
Physical description: 16
. Auch^n der kleinen Abtheilung könnte man mit deutsch lesen ansangen. Aber die Unter richtssprache muß immer die -ladinische sein. Denn sonst lernen und verstehen die'Kinder nichts und die Schule geht ohne wahren, eigentlichen Nutzen vorüber.' Gemeindevorstehung u. s. w. Was sagst Du nun lieber Leser zu dieser famosen Aeußerung und zur Einsührung der ladinischen Unterrichtssprache in den Schulen Enneberg's? Uns scheint es, als hätte man sich geschämt oder nicht getraut, die Einführung der italienischen

an den h. k. k. Landesschulrath wörtlich folgen zu lassen, zum besseren Verständnis Nichteinge- weihter. Punkt 3 hat folgenden Wortlaut: „Trotz der im allgemeinen sehr guten, strebsamen und fleißigen Lehrkräfte des Bezirkes Enneberg kann das angestrebte Lehrziel seit Einführung der deutschen Schule in keiner Weise erreicht werden, denn die ge plagten Lehrer sehen sich mit Rücksicht auf die zu ge wärtigenden Vorwürfe über geringen Erfolg in der deutschen Sprache gelegentlich der Inspektion gezwungen alle Mittel

Ladinien's erfreuen sich eines blühenden Zu standes.' Die „Lehrerfre:,ndlichkeit' blickt durch jede Zeile. Es wundert uns nur, wie die ladiuischen Lehrer sich alles gefallen lassen können und gegen solche Ver dächtigungen nicht öffentlich energischen Protest erheben. Geradezu köstlich aber ist es zu hören, wie die Herren Ortsschulräthe in allem was in der Schule vorgeht genau unterrichtet sind. (Wie z. B. auch, daß der Lehrer „einem mechanischen, von keinem Erfolge gekrönten Zeittodtschlagen huldigen muß

? Vergleiche auch das Vorgehende.) Wie wir aus bester Quelle wissen, kümmern sich die Gemeinden blutwenig um die Schulen und es vergehen Jahre, wenn nicht gar Jahr zehnte, daß die Ortsschulaufseher nicht einmal in die Schule hineinschauen. Wie reimt sich dies? In der Eingabe wird ferners erwähnt, daß mit h. Ministeral-Erlasse v. 28. Juli 1883, Zl. 11489 Mr die Schüler der II. Abtheilung 2 wöchentliche Stunden (italienisch) bewilligt wurden. Mit Verlaub! Warum wird nicht auch bemerkt

19
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/05_03_1899/MEZ_1899_03_05_4_object_686202.png
Page 4 of 16
Date: 05.03.1899
Physical description: 16
? anzunehmen sich gewetgert habe. Die Sache wird nun von anderer Seite solgende» maßen dargestellt: Der verstorben» Weinhändler Hambtrger, aus Boyern stammend, der länger als 30 Jahre in Trient ansäßig war und von Deutschen und Italienern gleich hochzeochlet wurde, hinterließ 2000 fl. mit der Bestimmung, daß dieselben zu gleichen Theilen der deutschen und der italienischen Schule in Trient zugewiesen werden sollten. Ja Aus führung dieser testamentarischen Bestimmung wurden nun von Seiten der 'politischen

Behörde der Stadt Trient die obigen 2000 fl. zur Verwaltung über wiesen. Die Stadt nahm da» Bermächtniß der 1000 fl. !ür die unter ihrer Aufsicht stehende italienische Schule dankbarst an, erklärte ober der Regierung, daß sie daraus verzichten müsse, jenen Theil de» Vermächt nisses in Verwahrung und Verwaltung zu nehmen, welcher die ^ deutsche Schule angehe. Die deutsche Schul» in Trient sei ein» Staaisschul«, da» Munt- zipium al» solche? habe bei allen sich darbietenden iln'ässen gegen den Bestand

würde, daß sie es nur unter der Begingung haben .Snnte, auch die 1000 fl. der deutsHen Schule-in Verwaltung zu nthweq, wa» die Sladt Trient, wie gesagt, au» prinzipiellen Gründen unbedingt ablehnen müsse. lEin rabiater Liebhaber.) In Aldeno hat der 24jährige Bauernbursche Domenieo F»ll»r von Besenello die 20jährige Magd Tlorinda Parta to au» Recoaro in einem Slall«, wetl sie seinen Werb ungen kein Gehör schenken wollte, mit einem Rebmesser sihwer verwundet. Der Bursche ergriff in der Richtung gegen Matarello die Flucht, wurde

21