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Meraner Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 28.02.1904
Physical description: 20
Seite 2 Meramr Zeitung - M'.M 26 Putzsachen und Dianuinten bestehend, dem Kriegs schatz zur Verfügung steilen. Der Wert der Ga ben wird auf zirka ZOO Millionen Pfund Sterl. geschätzt. Die Furcht vor der gelbe« Kasse.*) M«r'a n, 27. Februar. Diese sowohl iin ümeren, ivie ganz besonders im äußeren sozialen und politischen Leben gegen wärtig herrschenden Verhältnisse find nun ein mal die Stufe, auf welcher die Zivilisation un serer Zeit im steten Laufe ihrer Fortentwicklung angelangt ist und somit

des ganzen Weltalls auf eine Höhe er hoben, von welcher aus alles Dunkel, alles Un erklärliche und darum übernatürlich, wunderbar Erscheinende in Hellem Lichte als ganz einfache und natürliche Vorgänge erkannt und erklärt wer den können, wenn anch nicht immer ganz genau in allen Einzelheiten, .fo doch immer im allgemeinen in streng logischen Hypothesen, die der Wahrheit auf geradem Wege nahe stehen. Sie hat die Wahr heiten des stofflichen Werdens in der Natur klar- gelegt und die Naturkräfte

der Menschheit zu freier Verfügung gestellt. Und wenn sie hierin auch ganz ohne Zweifel auf Grundlagen weitergearbeitet hat, die vor Jahrtausenden von anderen und in letzter Instanz vor über dritthalb Jahrtausenden von griechischen Gelehrten gelegt worden waren, so waren jene ererbten Grundlagen im Hinblick auf die errungenen Endresultate doch so unbedeutend, daß dem Verdienste der germanischen Geistesarbeit an den Errungenschaften , des exüRen Wissens der Gegenwart^d'öch uünler die Krone zufällt

Menschen gÄtende, aber ganz besitz- und brotlose Masse freiwillig als ihre Sllavenarbeiter anerkennen, wenn sie nicht anders in ihrer Freiheit verhungern will. *) Siehe „Mer, Ztg.' Nr. 22. Auch die ganze übrige Gesellschaft liegt in den Fesseln dieser Tripelallrance, indem dkse. alles, was Kapital ist und von allem und j^>vn zur Befriedigung der Lebensbedürfnisse benötigt wird, ' in ihren Händen konzentriert hat- Ihre Weltän- ' schauung ist die maßgebende. -Der Natur des Men schen folgend

betrachtet, könnte ja die Furcht vor der gelben Rasse ganz begründet und berechtigt erscheinen, wenn es nicht an und für fich schon so einleuchtend wäre, daß die ganze Weltanschauung eine einseitig enge und darum falsche ist. Falsch ist sie auch darum schon, weil wir, wenn wir nur im geringsten gerecht sein wollen, Japan und jedem anderen Volke oder Staate in der nämlichen Lage das gleiche Recht wie uns selbst einräumen und in Rücksicht auf die Uebervölkerung des Landes ein Recht auf Expan sion

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 17.12.1889
Physical description: 8
3686 nur als ein Zufall zu betrachten. Dr. Filatow er klärte, dass es ganz und gar grundlos sei, von der Jnslueuza eine schlechte Folge für die menschliche Ge sundheit oder das menschliche Leben für die Zukunft zu befürchten. In Russland ist von mehreren Millio nen Mensche», welche iu diesem Herbste die Influenza durchgemacht haben, auch nicht Eine Person gestorben. Was den Charakter der Influenza-Krankheit selbst be trifft, so gibt sie sich vor allem durch das Fiebern des Körpers

, durch heftige Kopfschinerzen, vorzüglich ini Schädel und im Bereiche des StirnbogenS und dnrch die Steigerung der Körperwärme kund. Manche Patienten werden überdies von heftigem Schnupfen und Husten befallen. Im ganzen Körper empfindet man Schwäche und Mattigkeit. Die Krankheit dauert nicht länger als fünf bis sechs Tage, wobei der Kranke an einzelnen Zwischentagen gar keine Leiden hat und sich ganz wohl fühlt. Nach solchen ^Zwischensällen treten gewöhnlich starkes Fieber und große Hitze im Körper

ein, woranf der Patient wieder ganz gesund wird. Auch Baron Dr. Muudy in Wien hält die eigentlich iu Spanien und England Jnsluenza ge nannte Krankheit nnr für eine Grippe, die ungefähr lich mit Abgeschlagenheit, Gliederziehen und Schüttel frost verläuft. Ans dein Gerichtssaale. Innsbruck, 13. December. Beim k. k. LandeSgerichte hier begann hellte unter dem Vorsitze des k. k. LandeSgerichtSratheS v. Moor die '^chwurgcrichtshanptverhandlnng wider 1. Ber- ge r Ludwig, 53 Jahre alt, ledig, Müller ans Salz

jüngst verstorbenen Volks richters Anzengrnber, wieviel Mühe eS ihn kostete, ein Stück auf die Bühne zu bringen und dass er mehr als ein Dutzeud Dramen schassen musste, bevor sein „Pfarrer von Kirchfeld' zur Aufführung gelaugte, um ihn mit einem Schlage zum berühmten Manne zu machen. Auch HauS Neu scheint kein Neuling aus dem Gebiete deö Dramas. Dass er ein ganz eigenartiger nnd ernsten Zielen zustrebender Dichter ist, von dem wir wohl noch manch herrliche Schöpfung zu erwarten haben, bewies nnS

', bei welcher wir nicht zn unterscheiden vermochten, ob eine ganz ungewöhnliche Talentlosigkeit, oder nnr momentane Indisposition die Schuld daran trug, dass sie eö zmvege brachte, die vom Dichter so reizend ge zeichnete Gestalt der Fabrikstochter sast ganz und gar fallen zu lassen. Alle andern, bis herab zu den Kleinen — welche für ihr herziges Spiel lebhaften Applaus ernteten — waren voll auf die Intentionen des Dichters eingegangen und brachten ihre Rollen vorzüglich zur Geltung, wofür ihnen vom Pnblicum reiche Anerkennung gezollt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 25.07.1922
Physical description: 6
, wird der Besucher «von englisch spre chenden Führern ««geredet. Denn das Gros der Gäste bilden Engländer und Amerikaner. Früher kümmerte sich niemand um das Kunstgewerbe museum. Rur ganz wenige «Besucher verirrttn sich in die dunllen, engen «Räume der Prinz- Alb recht Straße. Aber auch jetzt ist e« eigentlich «nicht da» Museum, da» die Scharen der Rvugie- rigen herbeigieht, soNdem das Schloß Wll- Helm II. Es Mt besonder» «aus die Ausländer, deren «polstische Führer so sehr darauf bedacht sind, «Deutschland

■C« Die Fülle schöpferischer Intuition, welche oft eigentümlich direkt au» dem Traum «in visio näres Element zieht, und die große Sicherheit der formbildenden «Künstlerkraft tritt am stärk sten doch bei der größten Abteilung des Buche» „Traum und Schicksal' hervor. Hier stehen ne ben persönlichst -erlebten Schöpfungen, unter anderen wundervoll warmen und hellen Ehe- gedichten, ganz objektive Gestaltungen. Bon ihnen muß für den „Kaiser von Byzanz' noch Platz sein: Weil Unfern Finger in der Eil« Der Jagd

. Aber doch nur wieder- um ein Notbehelf, weil sie heir in eine Um- gebung «geraten sind, die sich selbst zu «dominie rend «in den Vordergrund drängt, um die Samm. langen «ganz zur Geltung gelangen zu lassen. Kurt Dauer. In Unserm Sohn indessen tragen Wir Die Erdenwürde weiter. — Diesen hier... Werft ihn geblendet in den Bosporus! Wie gedrungen ist da«! Wie viel ist sachlich in den Worten mitgeteilt und wie wirtt zugleich je des Wort formend. Am Schlüsse steht die Ge stalt da und ihr Handeln wird menschlich be- iebesgarten

.' der nächste Gedichtsring, ist ganz objektiv. Aus biblischen, klassischen, mittel- alterlichen und orientalischen Gestalten wird ein tief und bunt schimmerndes Mosaik der Liebes- arten gefügt. — Eine Gedichtsreihe „Ueberwelt', in« der die Sibylle, Ahasver, Christus im eige nen Lichte dieses Dichters erscheine«, läutet groß aus. Bezwungene Fülle, das ist der Gesamteindruck. Nicht „bequem zu lesen' weil das Wort oft tief sinnbeschwert ist. Aber die Hemmungen, welche die literarisch verabredete Zeichensprache

je ein freie» Zimmer zu finden war. Wie kam da»? Im April de. I. begann« das große Au»reihen. München, da» zu Ostern noch, wie seit Jahren, voll besetzt war, leerte sich S lötzlich. Und au» dem Gebirge fluchteten die fremden mit der «Uebergangszeit. Das geschah auch in anderen Jahren. Aber ISA kamen sie nicht wieder. Und wärum da» alle»? Die Gründe sind wohl nicht ganz klar. Kann man vorau»sehen, warum in einem Jahr« in Rußland der Frühjahrsreaen aurtUltt, warum di, Heuschrecken -erad», diesen Landstrich

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 13.08.1927
Physical description: 8
wie bei Venus, erst später erkannt. Dieser bescheidene Nachbar der Sonne besteht aus einer Masse, die etwa 5/100 des Volumens der Erde beträgt. Die Tragweite der Schwere auf diesem Planeten ist demnach «ine ganz an dere, als bei uns: was hier «in Kilogramm wiegt, würde dort nur S21 Gramm wiegen. Der Umlauf Merkurs um die Sonne vollzieht sich in ungefähr 86 Tagen. Infolgedessen ist ein Jahr dort kaum so lang, wie auf der Erde eine Jahreszeit: könnten wir uns mit Gedanken- schnelligkeit dahin versetzen

, 30 Sekunden ausgerechnet: Bessel dagegen einige Minuten weniger. Erst nach den Forschungen des Schiaparelli hat die Wissenschaft nun endlich bestimmen können, daß Merkur die gleiche Zeit zu einer Umdrehung um seine Achse, wie zu einem Um lauf um die Sonne braucht, fodaß für uns heute feststeht, daß Tag und Jahr auf Merkur ein und dieselbe Dauer haben. Somit gleicht Mer kur in dieser Hinsicht dem Monde ganz genau» welcher bekanntlich ebensoviel Zeit braucht zu einer Umdrehung um seine Achse

ist nicht nur einer der her vorragendsten Söhn« Italiens, sondern auch einer der kompetentesten Politiker der europäi schen Kultur. Ungarn weiß die Sympathien, die Minister Fedele den Ungarn gegenüber in den Tag gelegt hat, voll und ganz zu würdigen. Ungarn sieht mit Freuden seiner Ankunft in Budapest entgegen, wo er als willkommener Gast der magyarischen Nation verweilen wird'. Srdnungsvolle Tätigkeit aus allen Gebieten in Italien Feststellungen des ägypl. Ministerpräsidenten st. Kairo, 12. — Die Zeitung „Al Ahram' ver

. ..^'geklagte hatte einen Modesalon. Das Geschäft ging schlecht. Madame Suzanne bevor- zugk ber ihren Kostümen, dem Zeitqeschnlack ent- ^chend die schlanke Linie, à was „um di- ?^'^cit j,es Kostüms, memi sie in Wider- steht mit der Korpulenz der Murrini Und da kam ^rau Suzanne auf einen Minen- den Gedanken. Sie ließ sich einen ..schlank, machenden Spiegel' bauen, der ein ganz klein wenig, dem Auge völlig unmerklich, 'zylindrisch gebogen war und deshalb, schlank machte. Da men, die etwas zur Fülle neigten

auf die Eitelkeit der Frauen. Was könne sie schließlich dafür, wenn die Käuferin nen nicht die schlanke Linie hätten, auf die ihre Kostüme zugeschnitten seienl... Das Publikum kicherte, mich der Nichter schmunzelte und die Zeuginnen der unschlanken Linie standen da mit geröteten Gesichtern. Die Strafe für Madame Suzanne fiel gelinde aus. Sie wurde nur zu einer Geldstrafe von 2000 Franken verurteilt. Dafür ist ihr Mode'olon plötzlich in ganz Paris berühmt. Auch soll'eine große Nachfrage nach schlankmachenden

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Der Burggräfler
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Page 5 of 10
Date: 08.09.1885
Physical description: 10
der bekannte Schriftsteller Ludwig Steub auf; ob er neue „Herbsttage' in Arbeit hat, weiß man nicht. Das ist jedenfalls bemerkens- werth, daß er bisher mit Niemandem, weder in literarische, noch in andere Fehde gerathen ist, sondern ganz friedlich in Herrn Gasser's Bad haus sein Hendl verzehrt. Unterinuthal, 2. September. (Mädchenfortbildungsschule in Inns bruck.) Aus den „Jnnsb. Nachrichten' vom 1. d. M. entnehmen wir, daß in der Gemeinde rathssitzung in Innsbruck vom 31. August d. I. beschloffen wurde

eine 3 klaffige Mädchen - Fort bildungsschule zu errichten. Wir sind im Prin zipe mit der Errichtung einer solchen Schule ganz einverstanden, denn eine Fortbildungschule für Mädchen wäre in Innsbruck schon von jeher viel nothwendiger gewesen, als die sogenannte Bürgerschule für Knaben, da Innsbruck ohnehin alle Lehranstalten zur Fortbildung der Knaben besitzt und daher die oberen drei Klaffen der Bürgerschule größteutheils nur das Proletariat der Stadt enthält, für welche Schule aber vier Professoren

angestellt sind. Wir sind der Ansicht, daß etwa 2 Profefforen von der Bürger- schule ganz gut an der neuen Mädchenfortbil- duugsschule ihre pädagogische Wiffenschaft besser verwerthen könnten, als bis jetzt bei den Knaben, denn eine 6 klaffige Volksschule für die Knaben wäre vollkommen genügend. Aber die Vater der Stadt sind dem schönen Geschlechte sehr hold und haben beschloffen nur Lehrerinen anzustellen, an denen Innsbruck eine große Auswahl besitzt. Mit den weltlichen Lehrfräuleins

sind wir nicht recht einverstanden, weil diese, wie die vieljährige Erfahrung lehrt, nur solange Lehrerinen bleiben, bis sie sozusagen unter die Haube kommen. Die Schule ist also nicht ihr Beruf, sondern nur eine einstweilige Uuterkunftsstätte. So z. B. hat auch heuer die junge Schulleiterin an der Mädchenschule am Jnn es für bester befunden den Jnn zu verlaffen um als verehelichte Nym phe in der Donau wieder aufzutauchen. Wir sind daher mit den G.-R. Angermaier ganz ein verstanden diese Schule den ehrwürdigen

Frauen Ursulinen zu überlasten, um so mehr, da der ehemalige Schulinspektor der Stadt, G. R. R. v. Schullern, den Ursulinen für ihre Leistungen alle Anerkennung aussprach. Wir geben gerne zu, daß auch ausnahmsweise weltliche Lehrerinen von Liebe und Eifer für die Schule ganz durch drungen sind, so auch die Leiterin der neuen Mädchenschule, welche sogar unentgeltlich (?) die Leitung übernehmen soll. Etwas sonderbar aber scheint es uns, daß Frau Haselsberger, ehemalige Lehrerin an der Uebungsschule

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 26.06.1896
Physical description: 8
der juridischen Facultät für das Studienjahr 1896/97 wurde Herr Prof. Dr. Ludwig Schiffn er gewählt. ^5 Vortragsabend der Musikschule des JnnSbrncker Musikvereius. Der zweite Vor tragsabend, der gestern wieder im kleinen Stadtsaale stattfand, verlief ganz programmgemäß. Auch Herr Johann Auer war diesmal erschienen, um uns mit seinem schönen, weichen Tenor von lyrischer Färbung zu erfreuen. Die beiden Lieder des Programmes — BrahmS' „Mainacht' und Pembauers „Erster Liebes- gruß' trug der junge Mann recht

sie auf die Bekämpfung des weniger sympathisch klingenden Timbres ihrer Stimme richten — es dürfte ihr dies leichter gelingen, als es den Anschein hat. Fräulein Frida Bauer erfreute mich ganz besonders durch ihren frischen nnd sicheren Einsatz; ihr sympathischer, voller Sopran kam im Vortrag des herzigen Gonnod'schen „Blümchen traut' gut zur Gel tung. Fräulein Bauer singt erst das zweite Jahr und in dieser kurzen Lehrzeit hat sie es unter Herrn Peni- baurs Leitung weit genug gebracht. Noch behandelt sie den Text

heute früh um 5 Uhr behoben und der Gesamiiitverkehr wieder aufgenommen. «,*5 Vom Arlbcrg, 24. Juni. Am westlichen Fuße des durch den Durchstich nun ganz verödeten ArlbergeS macht gegenwärtig das Dörfchen Stuben (1448 m Meereshöhe) einen eigenthümlichen Eindruck. Bon Lawinen noch fast ganz umringt, reicht das saftige Grün nnd der üppigste GraSwuchs ganz knapp an die «schneeiiiassen heran. Von oben von der Arlbergstraße herab gleicht das nette GebirgSdörslein einer sitzenden Dame mit weißer

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 01.04.1896
Physical description: 4
Linie auffallend, daß die Frontstellung gegen den überhandnehmenden KlcrikaliSmuS nur von den Schönerianern vollzogen wurde. Die unter Führung der Steiuwender und Bareuther stehende Fraktion, welche sich den Namen Deutsche Nätionalpartei zu gelegt-hat, hat bis jetzt keinen Anlaß gefunden, eine solche Frontstellung zu vollziehen. Die Herren fühlen sich in der Sonne der Lueger'schen Gunst offenbar sehr wohl. Ihr Führer Dr. Strinwender hat im kärntnischen Landtage sick ganz offen auf die Seite

; er war nicht zu vornehm dazu, die Raafegel zu hissen. Er hing die Uniform an den Nagel und ging als einfacher Matrose von Melbourne nach England/ „Erzähle davon, Jan! Dann legen wir die Karten bei seite, das ist viel hübscher.' „Ja, du mußt dir nicht eiibilden, daß die Kauffahrtei schiffe draußen so ganz klein sind l Die. welche das Stille Meer befahren oder aus China oder Java Reis holen gehen — die geben alle den Kriegsschiffen an Groß- und Sauber keit nichts nach. Da sind Kajüten mit Spiegeln und Vergol dung

als Bildner der Jugend an der Wiener Universität, zu deren glän zendsten Sternen er mit Recht gezählt wurde. Als Dekan der medizinischen Fakultät entwickelte Späth eine wahrhaft segenSriche Thätigkeit, die er als Rektor Magni- sikns der Wiener Universität fortsetzte, so daß er sich die Liebe der studierenden Jugend im hohen Grade erwarb. Bald hatte sein Ruhm als Gynäkologe ganz Europa durchdrungen und zu wiederholten Malen wurden seine Verdienste vom Kaiser durch Dekorirung mit dem Orden der eisernen

und sang. Es waren allerlei Weisen, traurige und heitere. Mir wurde ganz weick um'S Herz umd ich lauschte gespannt den Tönen, die durch's offene Fenster zu mir drangen. Da steckte plötzlich ein hübsches junges Mäcchen den Kopf heraus und rief in engli scher Sprache: „Mutter, steh doch, gerade unter dem Fenster . . . da sitzt ein Landstreicher und lauert auf uns!' Und nun guckten viele Köpfe erschrocken -zum Fenster heraus, und es wurde haftig zugeworfen.' Gelehrten verkehrte. Darum

sollte — das Verzweifelte in der Lage überwältigte sie ganz. „Ds ist so langweilig, so langweilig. Ich habe gar keine Lust mehr — will keine Bälle besuchen . . . nein, kein ein zigmal tanze ich mit ihnen; es ist alles gleich langweilig. Sie ging ans Fenster nnd starrte in die Dunkelheit hinaus. „Du hast den ganzen Abend solche langweilige Reden geführt, Jan!' Sie snchte ihrer Bewegung > Herr.zu werden. „Da seht Ihr! Warum, seid Ihr sa lange aufgeblie ben . . .' warf Mlla'erregt dazwischen. „Man muß nie da ran denken

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 17.08.1883
Physical description: 4
von der nach ihr benannten Bahnlinie trennte, ist fast ganz verschwunden; sch n durchkreuzt wieder eine neue Straße, welche paralell mit der schon früher einmal erwähnten Andreashoferstraße parallel läuft, die Bauparzellen. Der gegenwärtige Besitzer der um so kolossale Preise (75 fl. pro Quadrarklafter) ersteigerten Nediffiannms hat auch bereits mit dem Auswerfen des Grnndes begonnen und ist zu hoffen, daß hier etwas ganz Feines ersteht. Links und rechts von der Passerbrücke werden sehr hübsche neue Kauf läden gebaut

aus. „Wie freue ich mich, meines Vaters besten Freund zn sehen! Sie werden auch der Freund seiner Tochter sein, nicht wahr, Mhlord? Der Graf sah nicht die Affection, die geheuchelte Be geisterung, die verborgene Falschheit der jungen Dame. (Fortsetzung folgt.) delt werden, die oft in den geschmackvollsteu Holzver kleidungen prangen. Wir zädlen jetzt bereits mehrere hübsche Kaufläden, die sich mit den Bozner Geschäfts lokalen ganz gewiß messen können. Sehr originell ist ein Neubau auf dem Rennweg, der Hotelbau

gewesen zu sein. Während ich dies schreibe. Morgen iv Uhr krachl der Donner unaufhörlich, obwohl nur ein wohlthuender Landregen hernieder rieselt. Gestern traten hier nach alter Sitte die Saltner (Weinhüter), bekanntlich die malerischesten in ganz Tirol, in Amt und Würde. Die üblichen Pistolensalven konnten jedoch bei dem gewitter- haften Abend, wie es scheint, nicht abgegeben werden. Desto schöner erglänzten vorgestern Abends die be kannten Freudenfeuer auf den Almen. Lokales ans flrootnttelles. üoieii 17. August. (Ernennungen

mochte. Den Passagieren oder Bahnbeamten ist nichts passirt. (?ie lieriichtigtcn 4 Orientalen) werden heute oder morgen die unfreiwillige Rückreise von Roveredo nach Bozen antreten müssen, indem sich nachträg lich herausgestellt hat. daß sie auf ihrer Geschäfts reise durch Tirol auch den Geldwechsler Anton Kahl iu Briren um 225 fl. leichler gemacht haben, wobei sie die ganz gleiche Fingerfertigkeit wie in dem hiesigen Geschäftshanse entwickelten. Da man hnen imgen der in Roveredo versuchten Escamo

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 14.10.1873
Physical description: 6
zu beseitigen und zum rationellen Betriebe und zur Ausbildung der landwirtschaftlichen Zweige aufzumuntern, das halte ich bei dem gebildeten Cavaliere, der in der Agrikultur eine Hauptquelle des Volkswohlstandes erblickt, ganz für selbstverständlich. (Schluß folgt.) Facultät würde natürlich diese ziemlich bedeutende Einnahmequelle versigen. Diese Erwägung mag sehr bestimmend gewirkt haben, und darf andererseits die Bedemung nicht unterschätzt werden, daß überhaupt Mitglieder eines geistlichen Ordens den Eid

auf die StaatSgrundgesetze leisten. Ob mit oder ohne reser- vstio Mvlltslis bleibt sich der Thatsache und dem Gesetze gegenüber gleich — ist es ja auch nicht ganz so unmöglich, daß vielleicht manche neue Staatsbürger den Eid der Treue mit Gedanken an Berlin ablegen. Der galizische LandeSschnlrath bat die Pflege der polmschtn Geschichte in den Volksschulen angeordnet, und ein Lehrbuch vorgeschrieben, welches zum Theile sogar anti-österreichische Tendenzen enthielt. Das Unterrichtsministerium, die Competenz

keinen Spaß versteht. Sie geht gegen die ultramontanen Agitationen mit einer Derb heit und Bestimmtheit vor. die nichts zu wünschen übrig lassen. Die dem Minister v. Eulenburg unter stellte „Provinzial Correspondenz' muß für Falk Artikel verbreiten, die als officielle Auslassungen wegen ihrer scharf ausgeprägte» kirchlich-freisinnigen Tendenz die höchste Beachtung verdienen. Dabei hält sich der Cultusmiuister von jeder Ueberstürzung fern und die Ruhe, womit er seine Gegner abfertigt, imponirt ganz

besonders. Falk vertheidigt seine Kirchcvgesetze mit meisterhaftem Geschicke; er läßt nichts weiter als das Recht gellen. Falk mußte lange thätig sein, ehe er sich voll und ganz zur Geltung in allen Kreisen brachte; jetzt ist ihm dies gelungen. Seine Freunde bewundern ihn, seine Gegner haben Respect vor ihm. Der greise König von Sachsen scheint seiner Auflösung rasch entgegenzugehen. Die „Dresdener Nachrichten' vom 6. d. M. schreiben: Wir haben leider mitzutheilen, daß der König die Nacht vom Sonntag

- klassigen Bürgerschule angeordnet. Der bezüg lich hohe Erlaß gelangte aber erst einige Woch-n nach dem Beginne des Schuljahre« 1871-72 herab, weß- halb eine ordnungsgemäße Eröffnung der V. Klasse für jenes Jahr nicht mehr möglich war. Um sie nicht ganz zu verlieren bewarb sich der Magistrat so fort um die Bewilligung, daß Herr Dr. Bremme ans Westphalen, ein für preußische Gymnasien und Realschnleu qnalifizirter Lehrer, Inhaber und Leiter einer Privat-Knabenschule in Meran, provisorisch als Lehrer

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 14
Date: 23.04.1921
Physical description: 14
Frankreichs Revanche für Krieg und Niederlage von 1870/71. Die „Schuld' der deutschen Staatsmänner liegt ganz anderswo als in der böswilligen Heraufbcschwörung des Nebels, sie liegt darin, das; sie seit Jahren und Jahrzehnten nicht eine andere weltpolitische Konstellation zu verschaffen vermochten, die das Nebel verhindert, oder wenigstens, wenn es nicht zu verhindern ivar, Deutschland in einer an,deren und besseren Bündnisposition gefunden hätte. Ganz in diesem Sinne hat vor wenigen Tagen erst ein Führer

mit der entscheidenden Schllißmeiidung: „Ich hätte darauf niemals Mobilmachung befohlen!' ab. Kausstii gibt ein schlagendes Beispiel von der völlig zerniürbten Kopflosig keit: Nenn Stunden nach Absendling der deutschen Kriegs erklärung au Rußland richtet Wilhelm einen eindringlichen Appell an den Zaren, den Frieden zu retten! Nein, weder das deutsche Volk noch seine Regierung bat den Krieg gewollt: und die „verderbliche liegende' muß ausgetilgl werde», will sie nicht ganz Europa ins Verderben reißeii. Politische

, eröffnete die Tagung 'mit einer-kurzen Ansprache, in der er ansführle, daß anläßlich der Veranstaltung der Bvzncr Messe der Gedanke nnslanchte, die Kaufmannschaft des Kaminerbezirkes zu einer Tagung kinzubernfcn, damit sie sich über ihre wichtigsten Jnieeessen berate. Mit der Tnrchfüh-rnng derselben lnnrd-e das Bozner Handelsgreininm betraut. Redner stellt mit be> soliderer Freude fest, baß sich die Kaufmaunschaft von ganz Südlirol so zahlreich ciiigefunden hat und begrüßte die Er schienenen, darunter

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 25.11.1936
Physical description: 6
hat die katholischen Kreise offensichtlich befriedigt. Auf der Freiburger Bi schofskonferenz hat man sich wohlwollend zu dieser Aussprache geäußert, auf der der Wille der Reichs« regierung zum Ausdruck gekommen fei» in einem erträglichen Verhältnis zur katholischen Kirche zu stehen. Innerhalb der evangelischen Kreise im Reich be ruhigt sim mehr und mehr die Lage. Die aus dem Nationalsozialismus hervorgegangenen Deutschen Christen sammeln sich zu völliger Einheit. Kirchen politische Fragen werden jetzt ganz

, daß nur ein großer, ganz neuzeitlicher Ap parat Hr diese Sehnsucht werde erfüllen können. Ihre Mittel aber reichten nicht im entferntesten aus, ein so kostbares Gerät zu erwerben, dessen Reichweite dem halben Erdumfang entspricht. So wurde sie zur Diebin. Wenn sie als solche auch eine Gefängnisstrafe erhalten mußte, so billigte man ihr doch zugleich au ' zu, innerhalb derer werden durste. » 5 Das Haus, in dem Amerikas Tlame zum erstenmal gedruckt wurde. In Saint Die in den Vogesen steht ein kleines

, unscheinbares Haus, das aber für die Amerikaner ganz besonderes Interesse hat. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts lebte hier ein Drucker namens Ba- zin. Im Jahre 1507, IS Jahre nach der Entdeckung Amerikas durch Columbus, hatten mehrere junge Scholaren ein Werk über den ägyptischen Geogra phen Ptolemäus verfaßt und hierzu ein Vorwort geschrieben, in dem sie die Entdeckungsfahrten des großen italienischen Seefahrers Amerigo Vespucci, die dieser nach dem heutigen Südamerika unter nahm, beschrieben

, in dem sie das einströmende Wasser färbten; das ge färbte Wasser ist jedoch nirgends wieder an die Oberfläche getreten. Uedrigens hat ein griechischer Unternehmer am Ufer dieses merkwürdigen Flus ses der Welt eine große Mühle errichtet, und nutzt die Kraft der einströmenden Wogen zum Korn mahlen «ms. » » Tischtuch als vegräbnistuch. Ein uralter Brauch, der zu einer ganz eigenarti- aen Verwendung des Tischtuchs führt, existiert noch heute unter den Bauern der schwedischen Provinz Ängermanland. Es handelt sich um das sogen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 24.09.1893
Physical description: 12
Mer ans.) Wie vielleicht Manchem bekannt ist, hat der hygienische Congreß in Wien vor Jahren statistisch festgestellt, daß Meran die zweitgünstige Sterblichkeitsziffer in ganz Oesterreich ausweise. Ein schlagenderes Zeugnis des unberufen gnten Gesundheitszustandes unseres Kurortes könnte es wohl auch kaum geben, als die Chronik der letzten Wochen, die vom 31. August bis 21. September weder in der Stadt noch im städtischen Spital eine» Todesfall zu verzeichnen hatte. ^Aerztliches.) Dr. v. Messing

. Diese Summe kann durch Stammaktien ausgebracht werden. ES wurde die Hoffnung ausgesprochen, daß das Land sich mit der Hälste dieser Summe beteiliget, der Rest zu gleichen Theilen von den politischen Bezirken Bozen und Meran aufgebracht werde. Da die Stammactien bei der voraussichtlich guten Rentabilität dieser Bahn strecke mit der Zeit ein ganz gut verzinstes Papier werden bürsten, so ist Wohl die Geneigheit der an dem Zustandekommen der Bahn interessirten Gemeinden und Privaten, die benöthigte Summe

Zeichen ansehen, daß es mit seiner Gesundheit vorwärts geht und sich die Pforten der Anstalt bald sür ihn öffnen werden. Um 8 Uhr heißt es: „Schlafengehen' und bald um> sängt ein im allgemeinen ruhiger Schlummer denjenigen Kranken, welche nicht im Tobsale ein Unterkommen gesunden heben. Selbstverständlich patroulliert ein Wärter während der ganz n Schlaszeit die Säle ab und schreibt in ein sür diesen Zweck bestimmtes Buch, wer unruhig gewesen ist, oder wenn sich mit einem Kranken etwas Besonderes

, mit Bestimmtheit zu erwarten. Mus dem Gerichtssaale.) Ein gewisser Sebastian Spieß aus PartschinS wurde am 20. ds. wegen Betruges vom Kreisgerichte in Bozen zu acht Monaten schweren Kerkers verurtheilt. Dieser Spieß ist der nämliche, welcher, wie wir seinerzeit meldeten, den Porzenhosbauern von Mittelberg am Ritten um 18 fl. beschwindelte unter dem Vorgeben, er (Spieß) werde die Begnadigung des PorzenhossohneS, der mit Spieß gleichzeitig wegen eines geringeren Deliktes gesessen war, herbeiführen. Das ganz

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 07.07.1894
Physical description: 10
. Der Unglückliche gerieth dabei zwischen die Füße der Pferde und wurde so schwer verletzt, daß er am darauf folgenden Tage verschied. Der Fuhrmann ist ganz ohne Schuld. — In Luttach fiel das 1^/s Jahre alte Kind des Mair, vulgo Berlschuster, von der Tennen brücke des Stadels herab und war nach zwei Stunden eine Leiche. — In Ob er drum hat sich der ledige Knecht Jakob Baumgartner, beim Peterer, an einem Pflaumenbaume erhängt. Der Bedauernswerthe, wel cher ein erspartes Vermögen von 2—3000 fl. besitzen soll, litt

, so hat St. Pauls doch noch immer den Vorzug einen der größten Viehmärkte im ganzen Lande zu besitzen. Es ist dies der sogen. Peter- und Pauli-Markt, welcher alljährlich am Montag vor St. Ulrichstag daselbst ab gehalten wird. Wie bei dem Aufschwünge des Vieh handels, welchen derselbe in letzter Zeit genommen, zu erwarten stand, fiel der heurige Markt ganz besonders großartig aus. Derselbe erfreute sich einer Frequenz wie sonst kaum ein anderer m Tirol aufzuweisen ver mag. Es wurden mehr als 2000 Stück Großvieh

, Rinder, Pferde und Maulthiere zu Markte gebracht. Ganz Etschland mit seinen Seitenthälern, von Nauders bis Trient, war mit Vieh und Kauflustigen vertreten. Das größte Kontigent von Rindem, namentlich Kühen, stellte das Nonsthal. Unter den Käufern wurden auch mehrere Großhändler aus Nordtirol, Vorarlberg und der Schweiz bemerkt. Der Verkehr gestaltete sich gleich Anfangs sehr animirt, und bessere Waare, wie Mast ochsen und gute Milchkühe, fanden zu hohen Preisen raschen Absatz; später ging der Handel

mit dem Führer della Giacoma. Knkarest, 4. Juli. Ein im Bau begriffener Aus- stellungs-Pavillon im öffentlichen Cismegiugarten stürzte ein und begrub 28 Arbeiter; 18 sind verwundet, vier davon schwer. Steyer, 4. Juli. Da^ die Arbeit in der Waffen fabrik nun stockt, werden viele Arbeiter entlassen. Eingesendet.*) Treffen einem Menschen wiederholt widerwärtige Schicksalsschläge, so sagt er „es ist ein Kreuz auf der Welt.' Darunter versteht er ein ganz gewöhnliches Kreuz. Es gibt aber auch andere Kreuze

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 27.01.1877
Physical description: 6
und welche den Namen des Herrn v. Zallinger nicht ent« hielt. Aus diesem Grunde könne, so will das fromme Blatt weiß machen, von einem Durchfallen des Junkers nicht die Rede sein. Wir sind nun, wenn das „Volks blatt' erlaubt, ganz gegentheiliger Meinung. Jedenfalls meini, das „Volksblatt' mit seiuer BezeichnungWahl- liste die Kandidaten liste und versteht unter der ursprünglichen die unter den Auspizien Zallingers sabricirte Kandidatenliste der Clericaleu. Daß die Liberalen diesmal auch üne Liste anfertigen

und Lehrerin. Im Fortgehen vom Schauplatze seiner Heldenthätigkeit jauchzte der Sieger noch und um ein kleines Nebenvergnügen zu haben, warf er noch die Fenster der Todtencapelle ein. Daß übrigens in TierS ein ganz absonderliches Ver hältniß zwischen Hirten und Schäflein besteht, ersieht man auch aus der folgenden Thatsache. Wenige Tage nach dem Vorfall im Pfarrhause, erscholl — es war um die Stunde der Gespenster — die Widdumsglocke gar gewaltig. Der Herr Cooperator fuhr entsetzt aus seinen Träumen empor

entfallen nämlich nach den neuesten Zahlungen auf 10.000 Einwohner 38.» Kretins, in Oesterreich ob der Enns 13.z. in Steiermark 16.», in Schlesien 9.» in Tirol 7-s. in der Bukowina 4., u. s. w. Gleichwohl gibt es m ganz Oesterreich keine staatlich organisirte Anstalt, wo diese unglücklichen Wesen Pflege und Bes serung ihres Loses finden könnten. (Zeidenpreise.) Den neuesten Nachrichten aus Japan zufolge sind die Seidenpreise daselbst jetzt sehr gesun ken und als Ursache dessen geben die dortigen Blätter

Folgendes an: In Deddo hat eine Bank eine Seiden- Hausse forciren wollen und sie kaufte zu diesem Zwecke für eine Million Dollars Cocons zusammen. Letztere blieben ihr aber zum größten Theile auf dem Lager und so muß sie diese nun. um diesel ben los zu werden, zu einem niedrigen Preise ver äußern. — Ueber die heurige Seidenaussuhr auS Japan verlautet, daß dieselbe ganz so wie 1875 900.000 Cent ner betrug Dagegen wird die Oualität der heurigen Seide sehr gerühmt. Telegramme äer „Kozner Zeitung.' Wien

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.06.1881
Physical description: 4
habe man es hier mit einer kaiserlichen Entschließung zu thun. R. v. Schmerling glaubt, daß es den parlamentarischen Re geln zuwiderlaufe, wenn man für ein zur Stunde noch gar nicht bestehendes Object eine Summe Votiren wolle. Auch habe das Abgeordneter,Haus den einzuschlagenden Weg deutlich vorgezeichnet, indem es zuerst das Haupt- gesetz und dann erst das BedeckungSgeietz in Berathung gezogen habe. Er polevnsirt gegen den Borredner und glaubt, daß die Regierung, wenn sie Borauslagen machen müsse, ganz gut auf administrativem Wege

Ministerpräsident Graf Taaffe in aller höchstem Auftrage den Reichsrotb für vertagt. Der Präsident schließt die Sitzung-I V - jlNi Politische Uebersicht. Bozen. 8. Juni. Der .Pokrok' erfährt, daß die Landtage bestimmt im September einberufen werden. Dem «Czas' wird aus Wien gemeldet, daß der galizifche Landtag am 15. September zusammentreten wird. .. Dem Handelsvertrag mit Deutschland sist am 4. d. auch seitens- des Herrenhauses ' die verftssungsmäßige Genehmigung ertheilt worden. Die Debatte wär eine ganz

wir auch rasch, sehr rasch sort von hier, denn jede Mi nute kann sich unserer Flucht ein unüberwindliches Hinder niß entgegenstellen. Ich bitte Dich daher berzlich, kleide Dich ohne alle Umstände und ohne nur einen Augenblick zu verziehen, vollständig an, damit wir dieses Haus ver lassen können. Sind Deine Gefährtinnen flink und schnell, so dürsen sie mit uns fliehen, ist dies aber nicht dir Fall, dann müssen Sie hier bleiben.' Diese mehr aus Berech nung, als der dringenden Sachlage ganz entsprechenden Worte

. MW der Treue von ,Roß und Reisigen' ist es nichts, und die Regie- , rung wird sich nach anderen Stützen umsehen müssen; für jetzt freilich ist keine Aenderung zu erwarten. D aß der Hof nach Moskau übersiedeln und sid damit ganz dem Altrussenthum überlüfern werde, ist auch' noch nicht wahrscheinlich. — Großbritannien. Die Zustände in Irland, deren bedrohlicher Ernst jüngst im englischen Unter- Hause auch von^der-Regierung unter Ankündigung ener» gi scher Maßregeln zur Unterdrückung der Unordnung ane rkannt

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 24
Date: 20.12.1901
Physical description: 24
Du wissen? O, frage bei den lieben Vöglein an! Vom Ganzen ist der Stolz Tirols gekommen; Manch klares Wasser bricht sich dort die öahn. Es grünt die Rebe und es rauscht die Fichte. Geh' hin, es ist ganz nahe bei Meran! Literarisches. Das November-Heft der beliebten Zeitschrift „K unst gewerbe für's Haus', herausgegeben von C. von Sivers, Verlag von Otto Lienekampf, Berlin 35, Lützowstraße v, ist durch seinen reichhaltigen Inhalt recht dazu angethan für das kommende Wcihnachtsfeft allen ausübenden

Liebhabern willkommene Anregung zu geschmack vollen, gefälligen Arbeiten zu geben. Um von dem vielen Gebotenen Einiges hervorzuheben, sei ein ganz besonders hübscher Schreibtisch mit Holzbrandverzierung erwähnt, ebenfalls ein sehr hübsches Wandbort, eine ganz eigenartige Ofenbank mit passendem Stuhl, seh rschöne Applikations und Point-lace-Arbeiten, viele geschmackvolle Vorlagen zur Porzellanmalerei und Anleitung dazu, „Etwas für lange Abende', Muster zu Naturholzarbeiten, eine sehr schöne farbige

Holzbrandvorlage „Schneebeeren' usw Auch alle nicht ausübenden Dilettanten finden durch einige Aufsätze von berufener Feder und durch eine Rundschau „Berliner Kunst-Ausstellungen' interessante Lektüre. Die beiden Musterbogen mit den originalgroßen Aufzeichnungen aller Vorlagen sind diesmal ganz besonders ergiebig. Die Weihnachts-Nummer der „Gartenlaube' Wie bisher, so macht auch zum bevorstehenden Weih nachtsfest die „Gartenlaube' ihren Lesern durch Ausgabe einer besonders hübsch und festlich ausgestatteten

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Volksblatt
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Page 2 of 14
Date: 20.11.1901
Physical description: 14
auch in der That alle akademischen Würden bekleiden sollen, (und dieses Recht kommt ihnen zu.) 2. Dass bis zur Errichtung der von ihnen verlangten italienischen Universität in Trieft die Habilitierung italienischer Docenten an dieser Anstalt fortgesetzt werde, und zwar um die Versetzung einer completen Facultät in jene Stadt zu erleichtern. 3. Dass der Gebrauch der italienischen Sprache ganz und gar als gleichberechtigt mit dem der deutschen betrachtet werde: In allen Beziehungen mit den akademischen Behörden

meine Vergnügungslocale bisher schon in sittlicher Hinsicht nicht gerade im besten Rufe standen; es ist unwahr, dass ich das christliche Sittengesetz in schwerer, ärgerniserregender Weise öffentlich verletze; es ist unwahr, dass ich der erwerbsmäßigen Unzucht Vorschub leiste; es ist unwahr, dass ich mich über die Forderungen des christlichen Sittengesetzes Hin wegsetze, und es ist ein Unrecht, mich zu d^n kirchlich ganz abgestorbenen, religiös ganz liberal- gesinnten Namens- und Taufschein-Christen Zählen

und Abfallsbewegung. Die „Ostd. Rundschau' setzt ihre Bemühungen, einen „Massen übertritt' von k. k. Beamten zu arrangieren, ' eifrig, > aber auf ziemlich plumpe Art fort. Sie prodüciert z. B. von drei Beamten anonyme Zuschriften, die ganz den Eindruck machen, als wären sie in der Redaction des Cassetten-Blattes fabriciert. Jeder dieser drei angeblichen Beamten erklärt: ich bin bereit, wer noch? Die Abfallsagenten bettöthigen augenscheinlich wieder dringend auswärtige Gelder und die Hoffnung, dass der Appell

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Volksblatt
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Page 2 of 16
Date: 04.05.1901
Physical description: 16
Seite 2 Deckung des Deficits beigelegt, weil sie eben ganz unschuldig war. Die Angeklagte, welche sich mit sehr großer Geschicklichkeit vertheidigte, führte, utn ihre Angabe, dass sie bestohlen worden sei, glaub würdiger zu gestalten, auch den Umstand an, dass sie wiederholt bei ihrem Dienstantritte am Morgen die Thüre zum AMtslocal nur einfach ver sperrt gefunden habe, trotzdem sie bei ihrem Weg gange am Abend des vorhergegangenen Tages die Thüre doppelt verschlossen, d. h. Mit dem Schlüssel

das Haus und sein Präsidium sich da nicht Tiroler Volksblatt. hinter den Staatsanwalt verstecken dürsen, wie man es bisher zu thun liebte. Das Haus untersteht nicht der Censur des Staatsanwaltes und sein Präsidium auch nicht. Ob der Staatsanwalt etwas confisciert hat oder nicht, ist für das Haus und das Präsidium ganz irrelevant. Das Präsidium muss selbst nach eigenem Ermessen entscheiden, ob etwas im Hause verlesen werden dars oder nicht, gerade so gut, wie es zu entscheiden hat, ob etwas im Hause

! Franko Stein will die Säuberung Oesterreichs von den staatzerstörenden Jesuiten und hat diesbezüglich im Abgeordnetenhause folgenden Antrag eingebracht: „Die Regierung wird aufge fordert, sofort eine Untersuchung in Bezug auf diese Lehrsätze der Jesuiten durchzuführen und Mit größter Beschleunigung eine Gesetzesvorlage zu unterbreiten, in welcher den Jesuiten der Aufenthalt in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern verboten wirb.' Stein und Genössen verfügen eben über ganz eigene

- Allianz günstig, doch der König selbst ist, wie man sich es in Italien ganz offen gesteht, kein Freund Deutschländs und betrachtet Oesterreich so, wie die Italiener im Jahre 1859 es thaten. Der mächtigste Factor für die Stimmung des Königs ist die Kö nigin Helene. Diese fühlt sich als Montenegrinerin und Verwandte des russischen Kaiserhauses mehr zu Russkänd hingezogen als zu den beiden Drei bundmächten. Infolge ihres Einflusses hat Man im QniriNal ausgehört, ein Satellit des Berliner Hofes

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 30
Date: 08.07.1905
Physical description: 30
Aufruhrs. Das Militär vermag aber auch zu Lande der Revolution nicht Herr zu werden, die ivohl bald in ganz Rußland auflodern dürfte. Auch i» de» Ostseehäfen krocht's be denklich. Und dabei verhindert die Zensur die Aufgabe wahrheitsgetreuer Depesche». Der Krieg in Ostasien. Der Zar unterzeichnete die Ernennung Murawiemsund Nofens zu Friedensbcvollniäch- tigten. Das russische Ministe, nun des Aeußern hat gleichzeitig den Präsidenten Noosevelt be nachrichtigt, das; es der Ansicht sei

Teil des Gutachtens, die Antwort der Firma Ganz über die an sie ge richteten Anfragen und eine Eingabe der Markt gemeinde Windischmatrei. Auch die in unserer letzten Nummer erwähnte Eingabe des Jseltal- komites steht zur Beratung. Königgräh-Feier. Am 3. Juli beging das hier und in Sillian stationirte 2. Feldjäger- Bataillon den Gedenktag der Schlacht bei König- grätz mit einem Festgottesdienst in der Pfarr kirche und einem Festmahle im Hotel zur Post, an welchem außer sämtlichen Herren Offizieren

und einen großen Teil seiner Mannschaft verloren. Vom Wetter und Anderes. Aus ganz Mitteleuropa laufen Berichte ein über die uner hört große Hitze, welche allenthalben herrscht und eine Menge von Erkrankuugs- und Todes fällen im Gefolge hatte. Auch bei uns iu Lienz und in den Seitentäler»' hat dieselbe seit Ende Juni eine geradezu unangenehme Herrschaft aus geübt und selbst die Nächte brachten keine, Ab kühlung mehr. In der Serie der glühend heißen Tage, die so lange anhielten, war der Dienstag wohl

. Das Juliwetter' soll ei» Reisewetter sein. Wir haben von der Huudstagshitze schon ganz nette Proben erlebt uud, wenn die Wetter gelehrten Recht behalten, wird es manchem Rei fenden in der Eisenbahn recht heiß werden. Mitte Juli sollen aber starke Niederschlüge eintreten, wobei mit heftigen Gewittern zu rechnen sein wird. Auch Nebel wird um den 10. herum häu figer fallen, so daß 'die Svmmertrockenheit nicht allzufühlbar werden dürfte und speziell die Abende sich angenehm abkühlen werden Gegen Ende des Monats

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 16.06.1908
Physical description: 8
und friedlich unseren Ort. In unserer Gemeinde wurden allein von 13 Burschen neun für tauglich besunden. Die Tauglichen und Nichttauglichen machten nachmittags gemeinsam einen Ausflug nach Taisten. — Der Kirchen bau geh: rüstig in die Höhe, bis dato, Gott sei Dank, ohne Unglück. Der Baumeister Auer will bis Ende des Monats mit dem Rohbaue fertig werden: eS gestaltet sich zu diesem Baue auch das Wetter ganz günstig. Wie man hört, sollen wir auch nach Beendigung des Baues an Stelle der alten eine neue Orgel

der kaiserlichen Familie nicht ausführen wollte. ' Wieder ein Stcfanstnrm-Klcttcrer. Am 12. Juni nachts hat wieder ein Mann, ein Mjähriger Anstrcichergehilfe, den Wiener Ste- fansturm bestiegen und an seiner Spitze unter Hochrufen auf den Kaiser eine schwarzgelbe Fahne befestigt. Der Turmbesteiger wurde beim Abstieg von einer grosten Menge mit Ovationen bedacht. Doch auch ein Wachmann wartete aus ihn, nahm ihn fest und brachte ihn zur Feststellung seiner Personalien aus das Polizcikvinmissariat, „Ganz recht

würden mir gestatten, inil ihnen zn landen, da sie wobl fürchten möchten, ich würde sie alSdann, sobald sich mir Gelegenheit böte, zur Anzeige bringen. Da erwiderte er mir, daß diese Auualunc ganz richtig sei, denn üire Absicht wäre, uns. das iieißi Sie, Ihren Laie: und miäi an Bord zu lassen mit da« Schiff, tun vor ibrer Abfahrt mit de» Booten, annibobren.' „Um und erlrinlen zu lassen?' ,.Gewiß, dao ist ihr Plan.' Sic warf ilirc kippen verächtlich aus und drückte ihre Händc vor di.- Stirn. Das war alleö

Antwort, Dem gegenüber sei bemerkt, daß es niä>l bloß eine Vermutung, sondern Tatsache in. daß durch cinc Erböhnng der Brannlwcinslcucr dic Zillertaler Bevölkerung schwer gelrossen würde, in dem dic Branntweinbrennerei von dein vielen Obste, das hier gedeibt, eine bedeutende „Losung' auS- mactit. In unserer GemeindeB. sind I.'ü Brenn ösen angemeldet. Ganz ähnlich ist die ZM der Brenneteicn in den anderen Gemeinden, Die Be völkerung des Tales würde von der neuni Steuer schraube empfindlich gedrückt

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 14.12.1887
Physical description: 8
hatte, brach endlich die Geduld der Münchner und der liberale Ring wurde bei wiederholten Wahlen gesprengt. Ge schützt aber durch die mächtige Hand der Regierung blieb die Leitung der städtischen Angelegenheiten in den liberalen Händen, nur der Plan, sämmtliche Schulen zu simnltanisiren und ganz zu entchristlichen, konnte nicht mehr verwirklicht werden; nur 2 Simultanschulen. wurden durch die liebevolle /Fürsorge der k. Regierung der Stadt recht unnöthigerweise 'erhalten. In diesem Jahre wurde

so fleißig und ausdauernd, daß zur Freude der Bewohner das Werk bereits im Frühjahr 1765 vollendet war und am 23. März dem Vater Eisack chas neue Bett ange wiesen werden konnte. Groß war die Wohlthat dieses Unternehmens; denn während der Eisack früher durch seinen fast gegen die Etsch aufwärts gerichteten stürmischen Einfluß die Gewässer oft ausstauchte und die Felder ringsum, .besonders wenn die Flüsse durch Regen angeschwollen waren, versumpfte, so floß er von jetzt an ganz ruhig und sachte

. Die Studenten in Bonn erließen nun einen geharnischten Protest dagegen, daß diesem charakterlosen Schmäher Deutschlands am deutschen Rhein ein Denkmal gesetzt werde und er klärten das als eine Schande sür Deutschland. Es zeigt dies, daß das Ehrgefühl bei der deutschen Jugend noch nicht ganz erstorben ist. Merkwürdigerweise wurde sür diese Geldsammlung auch in Bayern die Bewilligung ertheilt. Wie allerwärts in Deutschland so hat auch hier die schreckliche Krankheit des deutschen Kronprinzen

die auf richtigste und innigste Theilnahme gefunden. Es ist das eine schwere Heimsuchung für den greisen Kaiser, dessen Leben so überaus reich an Erfolgen und Triumphen war. Mit Besorgniß sieht ganz Deutschland nach San Remo, wo dem Unglücklichen Krone und Grab zugleich winkt. Unter der Hand der ersten medicinischen Cele- britäten Europas verfällt dieses theure Leben nach menschlichem Ermessen unrettbarem Siechthum und wie man hört, soll auch der älteste Sohn des Kronprinzen sich keiner vollkommenen Gesundheit

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