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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 27.09.1944
Physical description: 4
: dieselbe Stille, derselbe Moosboden, in den man fast versank, dasselbe Knacken der mor schen Zweige; nur das Licht wechsel te. und auch das, wenn man ihm zusah, kaum merklich. Ganz langsam ver- sich, der Liebestrank wäre wertlos ge wesen, sie hätten seiner nicht bedurft, und doch ehrte sie seine zauberhafte Macht. Der alte König hatte die beiden zu lieb, als daß er sie. wie alle rieten, getötet hätte, und so ließ er sie in die Verbannung jagen, fortjagen wie Tiere, in den Wald, und hatte selbst geweint dabei

; so sehr hatte ihn das Schluch zen gestoßen, daß der große Diamant in seiner Krone klapperte, denn er saß etwas lose. Nun lebten sie schon lange im Wald; wie lange wußten sie nicht genau, denn die Tage waren einander ganz gleich. Aber wenn es Sonntag war, glaubte Ilsmuth zu merken; sie hätte das von Kindheit an im Gefühl, sagte sie, und zähle ganz bestimmt nicht, denn das hatte ihr Amenold verboten. Uebrigens häuften sich die Sonntage, weil es Ils muth oft und oft feierlich und froh zu mute war. Der Wald aber zählte

hatten, und nun hatten sie ja eine kleine luftige Hütte. Ilsmuth liebte sie. Auf einem Stein, der ganz glatt ge scheuert war, lagen in der Hütte die Sachen, die Ilsmuth in der Tasche ge habt hatte, als man sie fortjagte. Es war eine kleine silberne Schere, ein seidenes Tüchelchen, das einmal nach Rosen geduftet hatte, und drei Gold stücke, die sie dem alten Torwart ver sprochen hatte, aber nicht mehr geben konnte. Es drückte sie, daß sie es ihm noch schuldig war. Dann war da rote Wolle, ein Knäuelchen, ein Stück Zuk- ker, das sie nie

verloren. Daß sie selbst sehr blaß und verhungert aussah, das hatte ihr das eilige Spiegelbild des Ba ches verschwiegen. (Schluß folgt) Rätsel der Pflanzenwelt Wir sind mit Recht stolz auf die Ar beit unserer Wissenschafter, aber wir dürfen deshalb nicht glauben, daß «s um uns herum keine Rätsel mehr gibt Ganz im Gegenteill Je tiefer unsere Denker in die Dinge eindringen, auf desto mehr neue, zunächst noch uner klärliche Geheimnisse stoßen sie. Wie z. B. kommt es, dass die Fichte der grausamste Feind

Klavieren welken dahin und es i: gleichgiltig, ob wir gut oder sti haft spielen. Wir haben hier einen ganz 1 Teil der ungelösten Rätsel auf ganz kleinen Gebiete, dem der B berührt, und doch, wieviel Rats Geheimnisse trafen wir schon d n!. r .HÄ und Druck: Bozner Verlag und Druckerei G. m. b. H.; VerlagBlelter; Direktor AiVJi« « »o ü u v11z: BauptschrUtleiter äffSf Chef voln Oieost: Her- n JF • ttir den Anzeigenteil verant wortlich. Han« U ohne,, (»amtliche ln Boaen — Bruen).

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 05.03.1942
Physical description: 6
und seiner Offenbarung. So wie die Sterne alle, die Gottes allmächtige Srhöpferband hinausgestellt hat in den Wcltcn- raum, nun schon Jahrtausende ihre Bahnen zie hen. ohne sich auch nur um eine Minute zu verspäten: so wie wir wissen, dast auch morgen, auf die Sekunde genau zur rechten Zeit, die Sonne aufgehen wird, wie sie nun schon seit Jahrtausenden täglich aufgebt: Genau so kön nen. ja müssen wir uns auch darauf verlassen, das alles, was uns Gatt der Herr gcoffenbart hat. ganz bestimmt wahr ist. Und unvernünftig

, la wirklich ganz unvernünftig ist jeder üJu'itV«), der nicht glauben will. Und darum ist es auch nicht überraschend, sondern eigentlich ganz selbstverständlich dast acrade die wirklich gescheiten und gebildeten Menschen immer auch gläubig und religiös gewesen sind. Zu dem berühmten Gelehrten P a st c u r, dem die Menschheit grundlcacndc Erfolge auf dem Gebiete der Bakteriensorschung verdankt, sagte einst jemand: „Wie kommt cs dach, Herr Professor, vast Sie, ein so gelehrter Mann, so religiös

sind? Können Sie denn glau ben. wo Sie so viel stndicrt haben?' — Pasteur aber antwortete: „Eben weil ich so viel studiert habe, bin ich gläubig, und zwar so gläubig wie ein brctoulschcr Bauer (die nämlich weaen ihrer bcsaiideren Frömmigkeit in ganz Frankreich be kannt sind). ..Wenn Ick, aber' — fuhr er fort — „noch mehr studiert hätte, dann wäre ich gläu big wie eine bretonlschr Bäuerin!' Das ist eine Antwort, würdig eines wirklich gescheiten Men sche». würdig eines grasten Gelehrten, eine Ant wort

habe ich mir mein Mit tagsmahl redlich verdient, denn die Gesichter heitern sich ein wenig auf. „Ich denk' ja auch, dast es nit so schlimm sein wird.' meint der Pater. > „Das; er nit doch recht notlciden must!' aab die Mutter zu bedenken. „So einen armen Sol daten lassen sie ja immer einmal schier ver hungern.' „Wenn er nur Hunger hat Im Spitak. nach her bin ich schon zufrieden,' sagte der Vater. „Schreibt er um Geld?' fragte die Mutter. Der Nocherl, der den Brief gelesen, verleugnetc die kleine Zeile ganz unten am Rand

Geld?' fragte sie mit ihrer milden Stimme. freilich wird ein Soldat nie zu vie! Geld haben' sagte der Vater einlciikend. ,^Geld genug!' rief das Mädel und eilte ins Kämmerlein. Nach wenigen Minuten brachte sie ein zierlich mit bunter Wolle besticktes Mapplcin. „Da kann er gleich Heimreisen, wenn er mag', sagt sie. Acht oder zehn glatt zusammeugcfaltete Papier- giilden tat sie hervor. Ich werfe auf das Geld einen Blick und er schrecke ganz abscheulich. Sind es lauter Papicr- gulden, die schon seit

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 01.02.1887
Physical description: 8
in die Oeffentlich- keit eine ganz kurze und, wie ich hinzufügen muß, in den wesentlichsten Punkten unrichtige Reporter- notiz in einem hiesigen Lokalblättchen.- (Den „Jnns brucker Nachrichten') Was mir imputirt wurde, habe ich gar nicht gesagt. Ich habe in meiner Rede auf jenem Commers, weil hier in Oesterreich, wo die studentischen Traditionen nicht so fest gewurzelt sind in den weitesten Kreisen, wie z. B. im deutschen Reich, in ganz kurzen Worten die charakteristischen Unterscheidungsmerkmale der studen

tischen Vereine dargelegt, die man als Korps zu be zeichnen pflegt. Diese charakteristischen Unterschiede be stehen darin, daß die Korps einmal festhalten an dem Brauch der studentischen Mensur und zweitens, daß sie das korporative Betreiben und Vertreten von politischen, nationalen und religiösen Tendenzen ausschließen. Bei der Erörterung des ersten Punktes habe ich ganz aus drücklich jede Propaganda abgelehnt, ich habe ausdrücklich gesagt, daß ich gar nicht daran denke, irgend Jemanden

für die Ansicht, welche ich persönlich habe, gewinnen zu wollen, daß mir nichts ferner liege, als ein solcher Versuch. Nachdem ich diese Klausel voraus geschickt habe, ist es mir ganz unerfindlich, wie normal organisirte Menschen nach dem Ausdrucke eines hiesigen Blattes bei meiner Rede haben auf Nadeln sitzen können. Ich habe weiter die studentische Mensur verglichen mit den eigenthümlichen Sitten und Gebräuchen der Stu- direnden anderer Nationalitäten und ich glaubte, wenn man das gegeneinander abwäge

Landes bischöfe ist ausdrücklich hervorgehoben, daß die studen tische Mensur vom Duell nicht wesentlich verschieden sei. Ich glaube bei aller Ehrfurcht, die ich gegen die Landesbischöfe hege, doch diese Sache noch immer als eine materia. äisputabilis ansehen zu dürfen. Ich glaube, daß die Bischöfe selbst hier nicht eine De finition haben geben wollen, die bindend ist, und ich erlaube mir in aller Bescheidenheit, ganz kurz meine Ansicht durchzuführen, daß zwischen Duell und Mensur ein ganz

handhabe und die Unterthanen bereitwillig folgen. Wahrhaft! ein echt altes patriarchalisches Leben konnten unsere Vorfahren führen, wo Unterthan und Vorgesetzter wie Vater und Kinder zu einander standen. Eine ganz beneidens- werthe Zeit! Der damalige Grafentitel war somit ein Amtstitel und nicht Ehrentitel, wie es heute der Fall ist und der Sohn erbte diesen Grafentitel vom Vater nicht, sondern mußte, wollte er ihn führen, erst vom König zum Grasen ernannt werden. Ein solcher Graf war nun auch in Bozen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.04.1937
Physical description: 6
Kundgebungen stattfinden. Vermut lich handelt es sich um einen vorläufigen Protest streik von mehrstündiger Dauer. Die Angestellten der Pariser Schuhwarengeschäfte werden die Ar beit ganz niederlegen, wenn die Vierzigstunden woche nicht durchgeführt wird. wurde im Vorjahr erst Ende Juli verzeichnet. Da in der deutschen Arbeitslosenstatistik auch alle jene Personen mit erfaßt werden, die nur beschränkt arbeitsfähig sind oder im normalen Gewerbebe trieb überhaupt nicht mehr angesetzt werden kön nen

, Ist die'Arbeitslosigkeit im Reich praktisch be seitigt. Die Ziffern werden in diesem Jahr vor aussichtlich einen Stand erreichen, der erheblich unter dem der Vorkriegszeit liegt. Damit ist die erste Phase der deutschen Wirtschaftspolitik, die 1V3S begann, abgeschlossen. Die Oeffa, über die die Arbeitsveschaffungswechfel liefen, wird aus dem Arbeitsvekchaffungswechfel liefen, Grund schon liquidiert und in aufgelöst werden. kurzer Zeit ganz OlplomalenèWerlfchast' Die neueste französische Gründung. Paris, 14. April

sich ganz den Richtlinien des allgemeinen Gewerkschaftsbundes anpassen werde; nur das Recht, selbst zu entscheiden, ob sie sich einem vom Gewerkschaftsbund ausgerufenen Generalstreik an- 'hließen wolle oder nicht, werde sie sich vorbe halten. Die Übernahme der Richtlinien des Ge werkschaftsbundes durch die gewerkschaftlich orga nisierten Diplomaten bedeutet aber, daß diese Botschafter usw. gegebenenfalls Sitzstreiks in den Gebäuden der diplomatischen Vertretungen Frank reichs draußen in der Welt

im Bundeskulturrat ge macht wurden. „Die reine Lebensbllanz', erklärt Arzt, „ist rein negativ geworden'. Schon 1930 betrug für ganz Oesterreich der Geburtenrückgang vier aufs Tau fend. Die Ziffern für Wien seien niederschmetternd. 1935: Summe der Geborenen 10.330. Summe der Gestorbenen 84.252, Abgang daher 13.902. Die Ziffern für 19Z6 sind noch schlechter. Da der Al tersaufbau für Wien noch ungünstiger als der >ür ganz Oesterreich sein, müßten sich die Ziffern der Lebensbilanz noch weiter verschlechtern

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 14.11.1908
Physical description: 10
, ihm machte der Wein eine leichte Zunge, und nun begann er: „Bei der Stellung, vor zwei Jahren, haben sie auch den Jakob be halten, und da war's mit ihm schon ganz aus. Halb und halb hat's bei ihm schon früher immer gesehlt, aber jetzt war nichts mehr mit ihm zu machen. Er blieb den ganzen Tag bei seiner Mutter zu Hause und hatte geweint und nichts als geweint. Die Mutter, ja, die hatte er wohl gerne, unendlich gerne; ich habe noch nie einen Menschen gesunden, der so zur armen Mutter ge- halten

hat, wie der Jakob. — D'rum Hab' ich sie auch jetzt zusammengegeben, die Särge sind ganz beieinander. — Aber, kurz und gut, da hat nichts genützt, im Herbst hat er fort müssen, zum Militär. Schon wie er noch jünger war, war er oft mit der Hanni zusammengekommen; waren sie ja fast Nachbarn. Sie hing mit Liebe an ihm, aber er kannte nur eine Liebe — die zur Mutter. Er war auch der Hanni gut, aber geliebt, nein, geliebt hat er sie nicht. Es kam zum Abschied. Die Mutter war in letzter Zeit etwas kränklich

noch ganz etwas anderes zu bedeuten hat, als die Treue der wenigen Mohammedaner und daß deren Treue nicht minder lohnenswert ist. Deshalb richten wir an die Regierung die Bitte, doch auch endlich der katholischen Religion in Oesterreich nur halbwegs jenen Schutz angedeihen zu lassen, der den Beken ner» des Islams jetzt so feierlich versprochen wird und unserer Religion auch dann den Schutz nicht zu versagen, wenn die Hetzer sich in den Mantel der Wissenschaft stecken. Wir glauben, daß die Treue

, für die Bevölkerung Tüchtiges geleistet wurde. Und dies trotz der großen Schwierigkeiten, mit denen man zu kämpfen hatte, dies trotz der Gespenster des Landesdefizits, trotz der beständigen Sorge, die Belastung der Steuerträger doch erhohen zu müssen. Dies ist bis nun vermieden worden und man darf diesen Umstand ganz besonders hervor heben, denn es gehört viel Umsicht und viel unbeugsamer Wille dazu, mit den knappen Mitteln, die das Land zur Ver fügung hat, das Notwendige, das Lau fende und darüber hinaus

nochmanches Dringliche zu bestreiten.' Also bei den Steirern ist eS gelungen, was uns versagt ward. Möge man es uns nicht verargen, wenn wir be dauern, daß bei uns die Steuerlast erhöht werden mußte. Tirol ist ei» armes Land und jeder Kreuzer muß im Schweiße des Angesichtes verdient werden — daher hätten unsere Abgeordneten mit noch größerer Umsicht und noch un beugsameren Willen suchen müssen mit den knappen Mitteln auszukommen. Leider fürchten wir, sind sie diesbezüglich nicht ganz frei von Schuld

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 01.02.1944
Physical description: 4
belimt« und geachtet« Baumannmutter Frau Eu le K l o tz n e r. ged. Leiter, zu Grabe ge tragen, die ganz unerwartet starb. Sie war Mutter von. 11 Kindern, von denen ein Sohn den cheldentod starb. Die zahl reichen Trauergaste waren ein Beweis für die'Beliebtheit. der stch die Derstor- bene erfreute. t Ratukns. Beerdigung Dr. Joses K o ch. Unter sehr großer Beteiligung der Bevölkerung wurde Dr. Josef Koch. Sprengeltlerarzt von Raturns. zur letzten Ruhe gebettet. Ein endloser Aug von Tkauergästen

doch mit mir ausgepfiffen worden fein, und ob wir verwandt sind.' Cr trank ihr zu. Sie kam unter dem Tisch ganz nah atz ihn heran. „Nicht Harb sein, wenn ich morgen nicht dabei bin. Ich komme dafür ein .andres Mal — allein. Darf ich?' Cr sah sie ungläubig an. „Meine Ju gend will wieder zu mir kommen?' „Ja, aber nur auf einen Sprung! Auf eitimal und keinmal! Bis setzt haben dir alle nur Unglück gebracht, ich will die Ausnahme fein,.' Cr drückte ihre kleine, warme Hand. „Schau, schau', sagte er, „was es auf der Welt

nicht alles gibt!' „Es ist mir heut eingefallen, wie ich das „Scheint die Sonne noch so fchön. tittm« mal |U unkt««**' mm ttUtw mal ganz verstanden Hab. Warum soll man darauf warten... ?' „Ich nahm' dich beim Wort. Maria Theresia die Zweite, mir scheint, auf die Jugend ist noch aiy meisten Verlaß?...' Dann nahm er raschen Zlbschied. „Auf Wiedersehn morgen Mittag Im 5zause Raimund!' Man hatte ihm einen Fiaker kommen lassen, obwohl er nicht weit hatte, aber Doktor Manquet hatte seine Erschöpfung lvahrgenommen

... ck Das Mädchen aus der Feenwelt hatte wirklich Furore gemacht. Ganz Wien stand in seinem Zeichen, alles sprach von dem Stück, alle mußten es gesehen ha ben. Das Stück gehörte zum guten Ton. auch in zenen Kreisen, die sonst auf guten Tön keine großen Stücke halten. Jn Wien entstanden der Reihe nach Parodien, die von der Lebenskraft des Originals noch bester lebten als andere Originale. Man dichtete den Dichter an, zeichnete, malte Ihn in allen Posen, prägte wieder eine Gedenkmünze wie damals nach feiner

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 16.04.1863
Physical description: 6
. Die Königin Marie von Neapel ist hier angekommen, und von dem spanischen und römischen Generalkonsul empfangen worden. Sie begab sich sofort an Bord der spanischen Fregatte, welche heute Nacht nach Civitavecchia abgeht. Großbritannien. Die Londoner „Morning Post' vom 10. d. M. bringt einen sehr energischen Angriff auf das über« triebene Verlangen der Holsteincr. Der König von Dänemark habe ihnen Außerordentliches bewilligt, und Holstein sei jetzt dem dänischen Reiche eigentlich ganz entfremdet und ganz

zu Deutschland einbezogen. Ver, lange es noch mehr, so seien daran nur die deutschen Mächte Schuld, welche die „Morning Post' ganz be- sonders scharf tadelt. In die schleswigischen Angele- genbeitcn sich einzumischen, Hütte Deutschland gar kein Recht; es seien dies rein innere Angelegenheiten Dänemarks. „Wenn die Holsteincr,« — dirs ist die stärkste Stelle des Artikels — „mit der Erfüllung ihrer constitutioncllen Ansprüche nicht zufrieden gestellt sind, sondern für Schleswig

, daß neben den inneren Ge, fahren es ganz besonders die Intriguen und das Gold Englands sind, welche die Lage der Dinge auf der Insel Sicilien so bedenklich machen. Da das Mini» sterium Pernzzi ganz dem maßgebenden Einflüsse Frankreichs gehorcht, und England daran verzweifelt das geeinigte Italien Napoleon III. zu entfremden, so sucht es Sicilien aufzuwiegeln und zu verwirren, in der Hoffnung, aus dieser Insel demnächst eine eng» lische Kolonie zu machen. Dem Ministerium sind diese englischen Umtriebe

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 15.02.1935
Physical description: 6
) werden wie in den vergangenen Jah ren auch Heuer verschiedene Festveranstaltungen gegeben werden; große Reiseerleichterungen und Sonderzüge werden dasü? sorgen, daß jedermann ich die Arnostadt um wenig Geld ansehen kann. Ganz besonder« Aufmerksamkeit wird den musika- ischen und theatralischen Veranstaltung«», so z. B. den Freilichtaufführungen im BoboNgarten usw. entgegengebracht. —Di« kulturellen und zum Teil auch sportlichen Wettbewerbe der Universi- tätsstudenton werden einen guten Austakt zu den Festlichkeiten bieten

, dann wälzt sich der ganze Berg au Eis um sich selbst, und seine Hauptmasse, die unter Wasser lag, steigt in völlig neuen und oft ganz un glaublichen Formen aus dem Waffer zum Himmel auf. Eben noch lotrechte Wände, wie für die Ewig keit gebaute Eismauern, neigen sich schwer vorn über, brechen dadurch weiter ab. In immer rasche rem Tempo wälzt sich das ausbrüllende weiße Un geheuer im schäumenden und auskochenden Meer, vis schließlich endgültig das Unterste zu oberst ge kehrt Ist, und ein völlig neuer

Eisberg, der in den Formen in nichts mehr eine Aehnlichkeit hat mit seinem vorherigen Zustand, sich in unheimlich ge waltigen, langsamen Bewegungen ausbalanciert in eine neue Gleichgewichtslage. Das also benennt man mit dem ebenfalls so hübsch harmlosen Wort „trudeln'. Wenn sich kleine Eisschollen diesen Witz erlau ben, dann wirkt es — ich weiß eigentlich nicht warum — irgendwie komisch. Vielleicht desHaid, weil sich da ein in seiner Form doch ganz eindeutig gegebenes und uns bekanntes „Individuum

im Wasser herumwälzt. Daher ist der Eindruck eines trudelnden — eines plötzlich ganz still und fast lautlos — sich umwälzenden Eisberges vielleicht noch gespenstischer und unheim licher, als der eines donnernd zusammenbrechenden und dann erst umkippenden. Diesen Vorgang, daß etwas zusammenbricht lind dann schließlich um kippt, kennen wir auch von kleineren Maßstäben her doch irgendwie aus unserer Erfahrung. Ein Felssturz, eine Lawine oder auch eine noch so gi gantische Kalbung einer Eiswand

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 06.10.1944
Physical description: 4
zu dem erstaunlichen Ergebnis, dass in je nem einförmigen Futter ein ganz bestimmter Stoff, ein Wirkstoff, ein Vitamin, fehlte. Das Fehlen dieses Vitamins war daran schuld, das die Milch sich nicht zu dem gewünsch ten Hartkäse verarbeiten liess. Man fand diesen Wirkstoff auch in der Hefe und nannte ihn Vitamin H. Das Alphabet der Vitamine wurde um diesen interessanten Wirkstoff erweitert. Vitamine sind bekanntlich Stofrwechselregulatoren. Sie werden dem Organismus mit der Nahrung zugeführt. Fehlen

, die einen organischen Nährboden dar- slollte. In Heidelberg nun schuf man auf eine neue Art einen künstlichen Nährboden zur Aufzucht von Bakte rien. Man setzte ihn aus verschie denen Stoffen zusammen. Darunter befanden sich verschiedene Zucker arten, Aminosäuren, Vitamine und Fermente. Durch Weglassen oder Hinzufügen bestimmter Stoffe konn ten die emsigen Forscher allmählich dahinterkoimncn, dass heim Fehlen bestimmter Vitamine oder Fermente eine Aufzucht bestimmter Bakterien erschwert war. Ganz zweifelfrei ergab

ein wenig gefallen hat, dem sei zum Schluß gesagt, daß sie geschrieben wurde — ganz wie ein Brief! Dabei ist es- wohl letztlich gleichgültig, an wen der Brief über das Briefschreiben adressiert ist. Aber da es sich doch gehört, die Anschrift nicht* zu verges sen, zumal da hier das Porto einge spart worden ist. so seien auf den ima ginären Umschlag die Worte gesetzt: „Einem geneigten p. p. Leserpublico.' ... .W Reichsnilnister Backe ehrt verdiente Angehörige des deutsches Landvolks Zum diesjährigen

nur wenig über eine Stun de nach der Sonne am westlichen Him mel unter und wird daher noch kaum gesehen werden können. Merkur ist ganz unsichtbar. Desgleichen steht Mars zu nahe dem Tagesgestirn, um noch erkannt werden zu können. In den späten Abendstunden geht Saturn , im Nordosten auf; er strebt dem Gipfel seiner Helligkeit zu, den er im Dezem ber erreichen wird. Am Morgcnhimmel wird dann auch Jupiter für einige Stunden sichtbar. Am 2. Oktober war Vollmond und danach bleibt der Abendhimmel nocli

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 01.02.1924
Physical description: 12
mit Ausnahme, meines Wissens, von Tomaso Monicelli, der sich ganz dem Theater hingegeben hat und später der ÄoMinaiMk wo er feisten Fuß gefaßt hat, mm Direktor von „Jl Re' li no'. Die Mitarbeiter der also ihrem Gönner treu -und dankbar gMieben und haben daher rechizeVig verstanden, sich >dem rauschenden Rlhythmus der Linotypes zu fügen, indem sie mit der wunderbaren, stinnes'- schien SchneWgveit, womit Mondadvri lein« Firma nach Verona verlegte und Nietdeekassun» Works, Mover die riihmter Romanzier

. Äm allge meinen werden also die Amateure immer nur lihre lokale Staltton hören, vorausgesetzt, daß sie nicht über sehr fein obstlimmbaresGerät oerMgen. Soll ein sehr kostspiMges Konzert oder ein wichtiger Vortrag in ganz Deutschland gehört werden^ so toll man das Wallsenden anwen den, d. h. die eine lokale Station sendet es dev nächsten, diese wiieder einer weiteren Station, so daß ew und dasselbe Konyert Aleichzeitis von allen Stationen .gegeben wird und damit in ganz Deutschland abgehört

ren von den großen Forschern «mündlich erneuert werden wird. Was ÄeMr, Elektrizität, Schwer kraft, MagnÄismus und Raldiowellen sind, das weiß noch kein Mensch Ebensowenig sind wir uns über die Art der Ausbreiwng der Radio wellen, der Störungen und Förderungen durch atmosphärische Einflüsse klar. Dennoch hat die wohlaUsgebWete Schiwachstromindustrie es ver standen, durch die Praxis dieses unbekannte Aethermich ganz kehres zu ziehen. iSo war die deutsche Industrie imstande, ein Rodiogerät

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 25.11.1936
Physical description: 6
hat die katholischen Kreise offensichtlich befriedigt. Auf der Freiburger Bi schofskonferenz hat man sich wohlwollend zu dieser Aussprache geäußert, auf der der Wille der Reichs« regierung zum Ausdruck gekommen fei» in einem erträglichen Verhältnis zur katholischen Kirche zu stehen. Innerhalb der evangelischen Kreise im Reich be ruhigt sim mehr und mehr die Lage. Die aus dem Nationalsozialismus hervorgegangenen Deutschen Christen sammeln sich zu völliger Einheit. Kirchen politische Fragen werden jetzt ganz

, daß nur ein großer, ganz neuzeitlicher Ap parat Hr diese Sehnsucht werde erfüllen können. Ihre Mittel aber reichten nicht im entferntesten aus, ein so kostbares Gerät zu erwerben, dessen Reichweite dem halben Erdumfang entspricht. So wurde sie zur Diebin. Wenn sie als solche auch eine Gefängnisstrafe erhalten mußte, so billigte man ihr doch zugleich au ' zu, innerhalb derer werden durste. » 5 Das Haus, in dem Amerikas Tlame zum erstenmal gedruckt wurde. In Saint Die in den Vogesen steht ein kleines

, unscheinbares Haus, das aber für die Amerikaner ganz besonderes Interesse hat. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts lebte hier ein Drucker namens Ba- zin. Im Jahre 1507, IS Jahre nach der Entdeckung Amerikas durch Columbus, hatten mehrere junge Scholaren ein Werk über den ägyptischen Geogra phen Ptolemäus verfaßt und hierzu ein Vorwort geschrieben, in dem sie die Entdeckungsfahrten des großen italienischen Seefahrers Amerigo Vespucci, die dieser nach dem heutigen Südamerika unter nahm, beschrieben

, in dem sie das einströmende Wasser färbten; das ge färbte Wasser ist jedoch nirgends wieder an die Oberfläche getreten. Uedrigens hat ein griechischer Unternehmer am Ufer dieses merkwürdigen Flus ses der Welt eine große Mühle errichtet, und nutzt die Kraft der einströmenden Wogen zum Korn mahlen «ms. » » Tischtuch als vegräbnistuch. Ein uralter Brauch, der zu einer ganz eigenarti- aen Verwendung des Tischtuchs führt, existiert noch heute unter den Bauern der schwedischen Provinz Ängermanland. Es handelt sich um das sogen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 7 of 8
Date: 11.03.1921
Physical description: 8
. Mit einer ganz ungewöhnlichen Verspätung von acht Tagen ist da; „Schlern'- Heft diesmal herausgekommen. Von einer Post zur anderen haben wir gewartet, uns geärgert, gestaunt, geschimpft — und uns immer darnach gefolmt. Endlich haben wir ihn wieder. — Als Kunstbeilagc überrascht uns diesmal dis Wiedergabe einer feinen Bleistiftzeichnung von Prof. Wilhelm Sar. den Kaftelruther Turm, die Kirche und deren nächste Umgebung vnrstellend. Wie die einzelnen Striche und Siri- chelchen sitzen

' sind? — der dipl. Architekt Ivo Tichurljch öffnet uns mit seinen begeisterten Worten die Angen und zeigt uns, welch -in Kunflluerk „Die K n in p e n n c r KI r ch c bei V o z e n' isi, und wir sind bisher fuft nchilos daran vorbeigegnngen oder hoben uns beim Betreten des Kirchleins höchstens gedacht, cs sei eben eine Kirche, eine ganz hübsche Kirche wohl, ivie so viel nndere itri Lande mich. >Bie 1 Zeichnungen, osfeni ar des Dersnsserv selbst, helfen den Vortrag nach Kräften erläutern. Doch so groß

ein ganz vergebliches Trachten, lins zur Begeisterung für Ita lien zu bringen, gibt cs nur einen Weg, einen mühevollen, weiten, aber sickeren. Man lass: „Das Südland' italienisch erscheinen, bringe Italien zur Erkenntnis, welches Unrecht cs an uns Sndtiro- lern begangen hat, und zu einer dieser Erkenntnis vollkommen ent sprechenden Handlungsweise und — wir werden begeistert sein. Einen anderen Weg gibt ea nicht und wird es niemals geben. Wir haben demnach aus diesem ersten „Südkand'-Hefte allerdings

vorgezogen, sich mit dem Ans- stände nicht zn beschäftigen. Preiörrrrbrre! mit Butter. Das KriegAvucheraint teilt mit: Die Butter wurde bisher zum Preise von 960—970 Kr. per .Kilogramm ans den Markt gebracht. In allen De- ta-ilgeschäften wurde die Butter zum Preise die .696 Kr. verlauft. Das Kriegswucheramt hat dieser Tage einigen Händlerrr Butter beschlagnahmt, weil diese bcn. bisher orts üblichen Preis ganz ungerechtfertigt aus O.'Jü—660 Kr. per Kilogramm erhöhten und sich dadurch der Preisirvibv

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 29.03.1902
Physical description: 12
wenigstens geneigt zu machen, wenn sie einander selbst auf das erbitterste und' unwürdigste befehden und es unter sich nicht zu einer nothdürftigen Einigkeit bringen? Um sich Ansehen und Macht zu erringen, muss man vor allem sich das verdienen; dazu ist aber ^ die jetzige Politik der Deutschen ganz und gar nicht angethan!' — Die deutsche Volkspartei hat in den letzten Tagen eine Reihe von Versammlungen abgehalten, um zur Abstimmung über „Cilli' Stellung zu nehmen. In den Resolutionen, welche zur Annahme

kamen, wurde von den Abgeordneten verlangt, dass sie in die schärfste Oppositwn eintreten, eventuell zur Obstruk tion zurückkehren sollen. Die Wählerschaft der deutschen Volkspartei verlangt weiters, dass die Abgeordneten alles daran setzen sollen, um das Budget zum Falle zu bringen. Ein Sturz des Koerber seitens der deutschen Gemeinbürgschaft wäre ganz nach dem Geschmacke der Tschechen, die schon lange auf den Mann gewartet haben, der ihnen die unangenehme Aufgabe des MinisterstürzenS abnehmen

vom Pfälzer „Evangelischen Kirchenboten' erhalten, weil er auf seiner jüngsten Studienreise den katholischen Dom in Speyer, ein Baudenkmal von welthistorischer Bedeutung, besuchte und genauer besichtigte, der dor tigen unbedeutenden und unvollendeten ProtestationS- kirche dagegen, wo eine Anzahl Pastoren und Kirchen- räthe seiner harrten, keine Beachtung schenkte. Diese Leute verlangen von ihm offenbar, dass er auch auf einer privaten Studienreise ganz unnöthigerweise den — Protestanten herauskehre

hat, wie man weiß, das Project eines Besuches der irischen Insel ausge geben. Er that wohl gut daran! Denn die rabiaten Iren hatten für den Besuch „ihres' Königs ganz merkwürdige Vorbereitungen gemacht. Die Majori tät des Dubliner Stadtrathes war bereits dasür ge- gewonnen, dem König keinen officiellen Empfang zu bereiten und keine Loyalitätsadresse zu überreichen. Auch sollte an dem Tage des Einzuges des Königs in die irische Landeshauptstadt dem Parlaments mitglied John Redmond, der sich über den König

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.12.1891
Physical description: 8
Dialekte' ein ganzer»Faudsturmtrupp von Gurgeltöaen herausgestolpert' kam. Bon voller Gediegenheit sind die Gelegenheitsgedichte, allen voran der herrliche Waltherprolvg, der des Dichters Namen durch ganz Deutschland trug, ebenso der Prolog zu „Ludwig UhIandS hundertstem Geburtstag' (1837) u. A. Sie bilden den Uebergang zur 3. Abtheilung, welche die „epischen Gedichte' umfaßt. Hier fesseln vor Allem die kraftvolle Schilderung der „Schlacht auf dem Marchfelde' und das be kannte ergreisende Genrebild

„Ein Engel'. In den Gedichten „DSdaluS' und „Baterherz' ist der Einfluß Hermann LinggS bemerkbar, wovon gleich die 1. Strophe Zeugniß giebt: Heerhornruf durch'S Huniienlager! Jauchzend auf die Rosse, Schaar um Schaar, Springen EtzelS Schlachtenwager; Nur er selber, bleich und hager. Blickt so trüb, der blutige Barbar. Ein ganz reizendes Bedicht ist „Rosenmutterl', dessen Anführung leider der Raummangel verbietet- Den Schluß machen Scherzgedichte, auS denen wir besonders das drollige „Rametzer Wein

, da die Lage der dortigen Bevölkerung eine der trostlosesten ist. Alle bisherigen Maßregeln scheinen ganz wirkungslos zu sein, denn die Noth der Bevölkerung im Hungergebiete steigt nach den Mittheilungen der russischen Blätter immer höher und höher. Die großen Partien von Getreide, welche die Semstwos für die noth leidende Bevölkerung eingekauft haben, liegen anf den zahlreichen Eisenbahnen bewegungslos, während die Nothleidenden nur mit Hoffnungen gefüttert werden. Inzwischen sind in Rußland

LeumundcS erfreut, hatte die Passion, Modelle zu machen und erfand diesen Sommer auch ein solches, um österreichische Guldenstllcke zu gießen. AuS Liebhaberei, wie er vorgibt, goß er ganz ungenirt, auch wenn seine ArbeitSgenossen eS sahen, salsche Gulden mit einer Legierung, wozu er daS Metall (Zink, Zinn, Bkiantimo») in der Schlosserwerkstatt des Helz- raumeS zu Lienz verwendete. Endlich im September d. I. wurde er angezeigt, von der Gendarmerie verhaftet und die gerichtliche Untersuchung wider

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Volksbote
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Page 10 of 16
Date: 27.11.1930
Physical description: 16
). An der Türe der ; Schrambacher St. Peterskirche in B e l - i turno kommt das Andreaskreuz in Ver- ■ bindung mit der päpstlichen Tiara und den j zwei Schlüsseln des hl. Petrus vor. Dabei s steht die Jahreszahl 1004. In B u r g u s i o ü erscheint es in übermetergroßen Balken und ! brauner Farbe an der weißen Stirnseite von j zwei Häusern, in einem (Nr. 49) mit der |f Jahreszahl 1633. In einem dritten :je t (Nr. 35) ist es in kleiner Gestalt, etwa i . 40 Zentimeter langen Balken und ganz j! kleinen

gehalten würden. Jede Scheibe dieser Fenster laffe sich öffnen, um dem Licht und der Lust ungehindert Zu tritt zu gewähren. Wie das Äußere der Häuser, so soll auch das Innere ganz aus Glas sein. Als Mittelpunkt des Hauses wird eine große Diel« gedacht, die sich bis zum zweiten Stockwerk erhebt. Kein Stockwerk darf mehr als vier Zimmer haben, die im Interesse freier Lichtzufuhr möglichst wenig Einrichtungsgegenstände ent halten sollen. Die Schlafgemächer werden in der Deckenhöhe der Diele angebracht

Blatt. Verwundert schüttelte Desiauer den Kopf, dann schaute er sich in seinem Gefolge um und überreichte dem Bösewicht mit einer noch grandioseren Geste das Blatt: „Adjutant. lesen Sie!' s Mehr kann man nicht verlangen ! In London erregte kürzlich ein Zwillings- ! paar bei den Acrzten großes Interesse. Es ! sind L. und G. Ellis, zwei junge Leute im 25. Lebensjahre. Sie sind vollkommen gleich groß und bis auf die kleinsten anatomischen Einzelheiten ganz gleich gebildet; ihr Gang, ihre Sprache

Aufgaben und eine kleine Uebersetzung aus dem Englischen ins Fran zösische. Sie machten beide dieselben Fehler in der mathematischen Arbeit und die gleichen orthographischen und grammatika lischen Fehler in der Uebersetzung. Man forderte sie auf, das geographische Bild von England aus dem Gedächtnis zu zeichnen. Beide fingen an dem gleichen Punkte an und verfertigten die Zeichnung in der gleichen Größe und Form, so daß die Linien, als man die beiden Zeichnungen aufeinander- legte, ganz genau

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Lienzer Zeitung
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Page 25 of 26
Date: 24.09.1904
Physical description: 26
Familienleben kennen gelernt hat, der wird wahrlich nicht sehr erbaut sein von dem Tun nnd Treiben der dor tigen Hausfrau. Daß die Damenwelt der „oberen Zehntausend' ganz unsinnig in den Tag hineinlebt, ist eine bekannte Tatsache — in ähnlicher Weise pflanzt sich dies jedoch auf die Masse des Volkes fort. Ich habe im Westen Haus haltungen von Leuten, die dem Arbeiterstande angehörte», gesehen, in denen es etwa folgendermaßen zuging: der Mann, der vielleicht um sieben Uhr in die Arbeit mußle, stand um halb

deutsch versteht. Es ist dieses Faktum für das Deutschtum entschieden deprimierend, zumal neuerdings in vernünftigen amerikanischen Kreisen der Wert der Kenntnis der deutschen Sprache voll und ganz anerkannt wird. Keine unerhebliche Zahl von Amerikanern ist es, die sich befleißigen, Deutsch zu ler nen, wann sie es irgend möglich zu machen vermöge«. Der Staat, in welchem das Deutschtum am stärksten vertreten ist, ist Wis consin, es gibt jedoch in einigen anderen Staaten Orte, in denen ausschließ lich

ist. war einer der hervorragendsten Vertreter der geographischen Wissenschaft, eine der Berühmtheiten der Leipziger Universität, die ja an solchen nicht arm ist. Ratzel wurde am 30. August 1844 in Karls ruhe geboren, er hätte also demnächst seinen KV. Geburtstag feiern können. Gleich feinem berühmten Vorgänger auf dem Lehrstuhl für Geographie in Leipzig, Oskar Peschel, kam auch Ratzel nicht auf dem ganz gewöhnlichen Wege zu dem Beruf, in dem er Lorbeeren ernten sollte. Peschel war erst Kaufmann gewesen und dann Redakteur

„Peterhof'. Aus dem ein- stigen Lustschloß Peters des Großen, der das alte Schloß 1711 erbaute, ist im Laufe der Jahre eine Palaststadt geworden, die aus dem alten, dem neuen Schloß Peterhof, dem Alexandrinischen Schloß, den Landhäusern Marly, Mon- plaisier, der von Peter dem Großen erbauten Eremitage, den Babhgonichen Schlössern und den Kasernen der Leibgarden besteht. Peterhof ist nicht ein einzelnes Schloß, sondern ein ganz gewaltiger Komplex von Palästen, Land häusern und L»x»sba»teii aller Art

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 8
Date: 23.04.1926
Physical description: 8
und das war ihm Lebenszweck gewesen. Bon nun an arbeitete er nur mehr für den Erben und für fein Weib. Die Tage schienen ihm viel zu kurz, so viel gab es auf einmal zu tun und er muhte sein junges Weib viel allein lasten. Da bat er sie, bei der alten Thresl Gesellschaft zu suchen damit sie nicht ganz allein sei. Ab und zu traf er wohl auch die alte Thresl selbst oder er ging auf einen Sprung hinüber zu ihr in dos Austragstübele und bat fie, fich der Judith ein wenig anzuneh men. Di« Alte sagte nicht viel. Sie schaute

mit all ihren tausend Setmlichkeiten und all ihren tausend Geheimnissen, mit denen ste durchzogen und umgeben ist. Sie hielt Zwiesprache mit dem kleinen Wesen, das unter ihrem Serzen dem Leben entgegenreiste und verlor fich oft ganz aus dem Alltag in diese Wen Winkel de» Lebens. neben Jesus am Kreuze hingen, fluchte de» Tieres und jammerte, daß es ihnen nicht einmal vergönnl sei, in Ruhe zu sterben. Der Serr aber schlug die Augen auf, sah huldreich zu der Amsel hinauf, deren Lied in den Abend

. Es ist die im Jahre 1786 erbaut« Talcaste .Ida', die ursprünglich unter dem Namen .Die zwei Gebrüder' in den Säfen der Nordsee wohl bekannt war. — In Godhaab auf Grönland ist der Serousgeber der nördlichsten Zeilung der Welt. Lars Möller, gestorben. Sein Blatt heißt .Atuagag derhand hatte es nicht den Anschein, als ob diese Prophezeiungen in Erfüllung gehen sollten. Die junge Bäuerin paßte recht gut auf Hen Sof und hatte das Bäuerin.machen ganz gut gelernt. Auch die Sorge der vtellieben Mitmenschen

, daß e» der Bäuerin droben auf dem Psennerhofe nicht paffen werde, schien überflüssig, denn man merkte nichts davon, daß sich die Bäuerin etwa über Seimweh beklagte, oder daß es ihr nicht paßte. Auch t« Winter nicht, wo fie auf diesen einsamen Berg- Höfen doch ganz von der Welt abgeschlossen waren und wo es so einsam war. wie aus einer Insel. Wie das immer so gehl: aus dem Neid wurde leise Spöttelet und als auch das nicht zog. hörte das Gerede überhaupt aus und man ließ den Psennerhof und die Psennerleut in Ruh

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 26.08.1906
Physical description: 18
noch auf eine ganz bedeutende Anzahl der älteren Beamten erstrecken soll, von der Beamtenschaft freudigst begrüßt werden. ^ Deutscher Vöhmerwaldbund. , . Am 2. September findet in dem! reizend ge legenen Böhmerwaldmärkte Eisenstein die 22. Hauptversammlung des Deutschen Böhmerwald bundes statt. Ter . Hauptversammlung geht am Samstag, 81/2 Uhr abends ein Begrüßungsabend im Gasthofe „zum Arber'- voraus. Tie Haupt versammlung selbst findet am 2. September um 10 Uhr vormittags . im Gasthofe „zum kleinen Tunnel

, die die Freiheit des Unterrichts in Polen und in den littauischien Provinzen be schränkenden Gesetze abzuschaffen. An Petersburger maßgebenden Stellen sind vorgestern äußerst beunruhigende Mel dungen -aus Russisch-Pol e n eingelaufen. In War schau.und auch in der Provinz wer den ganz offenkundige Vorkehrungen zu einem Judengemetzel getroffen, während die dortigen Truppen Und die Polizei, erbittert durch die jüngsten Mordtaten, mit Genugtuung und Muhe diesen Vorbereitungen zusehen. Ter Petersburger Botschafter

zu teuer ist, diese Waggons fast ganz leer als tote Last fahren, während die 3. Klassen schier immer vollgepfropft Verkehren. Eine nicht zu unterschätzende Anzjahl der Passagiere, hie nun aus finanziellen Gründe 3. Klasse fahren, würde die wittlere Auslage einer 2. Klasse nicht scheuen. Ob man 4.60 X oder über 10 X für ein Tour- und Retour-Billett Meran—Mals aus gibt, ist eben denn doch ein zu fühlbarer Unter schied, umso mehr, als dann für Privatwägen ins Ortlergebiet und auf die Malser Haide

nach Beleuchtung der Waggons in denselben auch bei Tage, noch immer beleuch tungslos durchfahren, was die diesbezüglichen Klagen der Passagiere, namentlich der Damenwelt, Nicht verstummen läßl. Ganz abgesehen von dein unangenehmen Gefühle in der länger an dauernden Dunkelheit, könnte es auch im Falle irgend eines erschreckenden Vorfalles und sei er bei Tageslicht besehen vielleicht noch fo harm loser Natur — in den 3—4 finsteren Minuten, welche der Zug Zur Durchfahrt jedes der drei Tunnels benötigt, auÄ leicht

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 11.09.1904
Physical description: 14
zu ihrem Attraktionsgebiete zähl«: würde, dem Salzburger Hochschulverein aber das Blühen und Gedeihen der Jnnsbrucker Universität eine Herzenssache sei. — Es sei auch darauf hin gewiesen, daß Professor Kaufmann in seiner Rede auf dem Begrüßungsabend der schweren Besorgnisse erwähnte, die man in Freiburg wegen der Errichtung der Straßb'urger Univer sität hegte. Aber Straßburg gedieh und gleich zeitig wurde FreibUrg größer als je. Sehr wahr scheinlich würde bei Innsbruck!nnd Salzburg ganz derselbe Fall

. Niemand werde es daran hindern wollen, sie durch erreichen, daß man von einend Schaffner, der im wesentlichen ja nur das Einkassieren des Fahrgeldes zu besorgen hat, ganz absieht Und nur einen Wagenführer vern«ndet. Das EinHeben des Fährgeldes könnte in svlgeiider.Weise geschehen, die schon vielfach angewendet wurde: In den Wagen find ein oder Zahlkästen mit starken Glaswänden, angebracht, welche bequem gelegene EinwurfsöffnUngen für die Geldstücke be sitzen. Turch die GlaswÄide hindurch

! unmöglich war.., Im!. ganzen sollen die Russen bei LiaUjang bei 200 schwere Geschütze verloren haben. Uebechies erbeuteten die Japaner trotz des verheerenden Brandes, der in trag ganz bAmtend'Unter d« Smchnie bleibt, die man dem Schaffner als Gehdlt Usw, bezahlen muß. Dem' Publikum bleibt noch der angenehme Vorteil, der lästigen Sitte des Trinkgell»gebens ^euthohefl^..sew.: 5 Zum BchmMWOkM mch die g e l e i L- losen elektrischen Bahnen erwqWen, die unter Umständen für gewisse Linien in Frage kom men

können. Ich dmke dabei an Ausflugsorte, nach welchen zeitweise ein stärkerer.Verkehr; ist, ohne daß sich aber ein Schienenstrang dahin lohnen könnte. Vielleicht konunt für solche Streckn künftig, nur das BenKm-Automobil in Verwen dung, vielleicht werden aber auch für andere Zwecke, z. B. für Licht- und Krastabgabe Stan gen an der Straße entlang nötig; da wäre es wohl ganz wirtschaftlich, wenn man an d«se Stapgen noch die zwei Drahte für,eme geleislsse BHn ^anbringt. ,. . ^ ^ ^^^ Mit gwßer Freude würde ich.es

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 01.02.1887
Physical description: 8
des Herrn Rektors über das Duell. Er sagte darüber: „Nun, meine Herren, komme ich zum Duell und stehe auch gar nicht an, meinen Standpunkt hier im offenen Hause zu präzisieren. Es ist im deutschen Reichstage, ich glaube von dem Abgeordneten Herrn Langwerth von Simmern behauptet worden, das Duell sei eine germanische Eigenthümlichkeit und sei als solche zu erhalten und zu vertreten. Eine germanische Eigenthümlichkeit ist das Duell ganz gewiß. Die Kelten leben nicht mehr als politisch vereintes Volk

können. Und da, glaube ich, wird man den Hauptgrund, der die Duelle bis heute fortbestehen läßt, suchen müssen auf Seite der Strafgesetzgebung. Die Duelle sind nach meiner Ansicht nichts als Akte der Selbsthilfe, die ergriffen wird, um eine Bestimmung der Strafgesetzgebung zu suppliren, die sür eine das ethische Gesühl des Betreffenden blutig verletzende Beleidigung nur eine bagatellmäßige Genugthuung festsetzen. Ich exemplifizire diesen Punkt ganz speziell an England. Dort ist es, wie den Herren bekannt

dies nicht möglich gewesen, wenn nicht die Strafgesetzgebung eine ganz andere wäre. In England finden sie für eine Beleidigung z. B. für einen Angriff auf die weibliche Ehre, der bei uns etwa mit 5 fl. bestraft würde, hohe Strafen angesetzt, Gefängniß und Geld strafen selbst von vielen hundert Pfund, je nach dem Stande der Betreffenden. Das ist eine Genugthuung, während bei unS ein Bräutigam, dessen Braut ein anderer auf offener Straße zu küssen sich unterfangen würde, diesen ganz gewiß zum Duell herausfordert

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