Folgen sein kann. Also, westliche Gefahr in Sicht! Wir müssen uns in Acht nehmen, mit aller Macht dagegen stemmen. Kino und Presse können ein gutes Mittel zur Belehrung stin, nur wenn uirsere tausendjährige Kultur den Vorrang behält und wir uns nicht von König Dollar beeinflussen lassen. Ne sutor ultra erepidam! Wir wollen den Amerikaner gern die Materie überlassen, für uns aber nehmen wir den Vorrang des Geistes in Anspruch." Io—s. und Spiel Film und Kirche. Zwei große Machtfaktoren
. Was aber hier gegen den Film gesagt, gilt nicht nur für Amerika allein, sondern >>er Kampf gegen das „Gift" — nicht den Kitsch allein, wie die deutsche Filmpresse meint — der Flimmerleinwand ist gegen eine Sache gerichtet, die znrar im Dollarlande am großzügigsten betrieben, doch auch in Europa ihre schlimmen Früchte zeitigt. In dem fraglichen Artikel heißt es: „Ein französischer Schriftsteller machte vor kurzer Zeit aus die „Gefahr der Verblödung" aufmerksam, die uns erwartet, und fragte sich, ob das Kino vielleicht
einen großen Teil der Schuld trage. Das Kino ist berufen, in ähnlicher Weise wie die Presse, Ideen in der Masse zu verbreiten. Doch was bietet man im allge meinen dem Volke? An Stelle einiger hundert Meter belehren der Filme, tausende von Kilometer phantastischer und roman tischer Dinge, die das Volk entzücken sollen. Wenn man wenig stens noch dadurch dem Volk ein Vergnügen bereitete. Man trägt jedoch lediglich zur Verdummung des Volkes bei und darin liegt die größte Gefahr. Die große Gefahr kommt
aus dem tiefsten Westen, und zwar aus Amerika, das uns durch das Kino fortwährend nur Gift vermitteln will. Amerika, -das die Filmindustrie, wie auch viele andere, hoch entwickelt hat, bildet sich nicht nur ein, uns ein Vergnügen zu bereiten, sondern sogar uns noch Wertvolles zu vermitteln und spricht sogar van sogenannten „Lehrfilmen". Weil Amerika ein großes Land ist und über die Ueberlegenheit des Dollars verfügt, glaubt es auch die Ueberlegenheit des Geistes zu besitzen. Der amerikanische Geist