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Bozner Tagblatt
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Page 6 of 8
Date: 02.12.1944
Physical description: 8
wurden ins Wasser geworfen und an einer be stimmten Stelle bei einem Rechen auf gefangen. der gewöhnlich schief zur Strömung des Flusses eingebaut war. Bei kleineren Bächen wurde um die Kraft und Menge des Wassers zu stei gern. in der Nähe des Holzeinwurfes eine sogenannte Klause eingebaut, das Wasser geschwellt und plötzlich abge lassen. Das Holz suchte daun, durch den größeren Antrieb fortgeschwemmt, seinen weiteren Weg. Auf diese Weise wurde und wird allerdings zum Groß teil nur Brennholz

wesent lich erleichtert worden ist. Auch atu der Etsch wurde der Holztrieb nachweisbar bereits seit dem 14. Jahrhundert stark durchgeführt. Außer für den Eigenbedarf der Städte wurde Holz auch in das waldarme Ita lien geführt. Die Landesfürsten hatten gar bald die Trift oder das Treiben, wie man früher sagte, als nutzbares Recht zum Gegenstand der Verleihung gemacht und die Einhebung von Abgaben be willigt. Das Recht der Holztrift wurde zwei Leuten aus Passeier (aus dem Mutwald ober Rabenstein

Bürger dem Spital seiner Stadt den am Eisack neuerbau ten Rechen schenkt. Auch bei K1 a u- s o n befand sich auf dem Eisack ein Triftrechen. Die Bürger von Storzing und Brixcn hatten auf den Nebenbächen des Eisack ein Triftrecht, die Brixner konnten auf dem M a u 1 s e r b a c h auf Grund ihres Stadtrechtes aus dem Jahre 1376 Holz treiben. Die Stadt B o z e » wiederum hatte um das Jahr 1480 ihre Holzlende am Eisack bei der dortigen Brücke. Dib Sanier Bauern lieferten noch vor ungefähr 50 Jahren

auf dem Wasser wege das geschlägerte Holz aus dem Tale. Zur Zeit der Schneeschmelzc, wenn die Talfer viel Wasser führte, setzte das Holztreiben aus dem Sarn- tale ein. Für die Bewohner..von Bozcttj war das immer ein großes Ereignis'' Zu Hunderten standen sic an den Ufern des Flusses und sahen dem Holztreibcn zu. Dort, wo heute das ehemalige Cafe Schönblick an der Wasscrmauerpro- nienade stellt, stand ein das ganze Fluß bett absperrender Rechen. In der Mauer befand sich eine große Oeffnung

, durch welche die Prügel von den Fluten- auf die sogenannte Holzreihe ge schwemmt wurden. Die Lackier, wie die bei der Trift beschäftigten Arbeiter genannt wurden, nahmen das ange schwemmte Holz -heraus und schlich teten es zu Stößen. Diese Trift wurde alle drei bis vier Jahre durchgeführt. Nicht unbedeu tende Holzmengen kamen auf diese Art nach Bozen. Einer der letzten Holz triftunternehmer war Josef Kienzl, Dör- ferle in Sarnthein. Der, Unternehmer stellte den Schaffer und die Lackier an und verrcchnete

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 24.02.1935
Physical description: 8
ihrer Erziehungsmethoden in den Worten zusammen: „Das junge Mädchen von heute muß lieblich, dars aber nicht dumm sein.' Die neue Brücke bei Zinggen Wintersport. Hol«! » Tanazsi Tel. Nr. 6 Neubau — Zentralheizung — laufendes kalt- u, Warmwasser — Terrassen und Ballone. Niedrigste preise. Im Lause des Monates Jänner wurde ganz ohne jedes Aufsehen 6ie neu hergestellte Holz brücke dem Verkehre übergeben, welche die Stadt gemeinde als Ersatz der vom Hochwasser im Sep tember 1923 fortgeschwemmten alten Jochbrücke

über den Eisack nächst dem Auenhause in Ztnggen hatte erbauen lassen. Das neue Werk wurde von der Firma Ing. Lo catelli und Ing. Abfalter in Bolzano nach dem Systeme Abfalter konstruiert. Es ist damit eine neuartige Verwendung von Bauholz für Brücken- bauten als Ergebnis genauester, wissenschaftlicher Studien uyd praktischer Experimente - in glück licher Weise in Praxis ausgeführt und in augen fälliger Weise erwiesen worden, daß Holz nicht nur anderen Baumaterialien gleichwertig ist. viel mehr

, wenn zweckmäßig bearbeitet lund verwen det, diesen überlegen sein kann. Es dürfte von all gemeinem Interesse fein, über die Details des ge lungenen Objektes einiges zu erfahren. Vor allem ist mit dieser Holzbrücke der Beweis erbracht, daß in unserem holzreichem Gebiete im allgemeinen keine Notwendigkeit besteht, für sol che Zwecke anderes Material zu verwenden, daß somit alle dahin gehenden Voreingenommenhei ten und Argumente unbegründet sifld und Brük- ken über unsere Gewässer daher grundsätzlich in Holz

herzustellen sind, wie dies traditionellen und ästhetischen Anforderungen der Landschaft ent spricht. Holz besitzt im Verhältnisse zu seinem Gewichte eine außerordentliche Widerstandsfähigkeit, relativ weit größer als jene des Stahles. Daher haben Holzkonstruktionen den gewaltigen Borteil, außer ihrem vorteilhaften und leicht wirkenden Ausse hen, ein bedeutend geringeres Eigengewicht zu besitzen, als solche aus anderen Materialien. Be denkt man, daß ein Kubikmeter Stahl 7800 kg. ein Kubikmeter Eisenzement

24lZ<Z kg wiegt, während die gleiche Naummenge Lärchenholz nur 775 kg auslastet, so leuchtet der eminente Vorteil der Ver wendung von Holz für solche Zwecke ohne weiteres ein. Zunächst gestattet das viel geringere Briicken- gewicht bedeutende Ersparnisse beim Baue der Un- erlagen, ein für die Baukosten sehr ausschlagge bender Faktor. Dazu kommt die viel leichtere Be arbeitungsmöglichkeit des Holzmaterlales, dessen Widerstandsfähigkeit gegen die Zerstörung durch atmosphärische Erscheinungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 22.08.1919
Physical description: 8
gewaltig, vielleicht, weil von allen Seilen Holz zu bekommen ist, vielleicht infolge ei?vs .händlertricks. Nur mehr das beste .holz sinder Absatz. Sind -Flocken etwa faul und krumm, wird dem betreffenden Händler das ganze Holz zur Verfügung gestellt. So geschah es z. B einem Händler im Burggrafenamte mit 100 Wag gon Holz, die er nun in Verona stehen hat und da mit beißt es nun „fort mit Schaden'. Bauern aus dem Meraner Mittelgebirge, welche Holz verhan» delten, erzählten uns, daß manche Käufer schon

bankrott gegangen sind und verschwanden und manche dos Holz nicht'mehr oder nur zum Teil sortliesern und die Zahlungsbedingungen nicht ein halten.und deswegen nehmen die Prozesse ihren Ansang. Wer nicht hören will, muß fühlen — auch die Verkäufer. Die Prozesse werden wenig helfen; denn wo nichts ist. hat der Kaiser das Recht verloren. Wenn das Holz fort ist, wirds der Bauer, der cs verkauft hat, in Italien drunten schwerlich mehr finden und verwerten können. wenn er auch versuche

« wollte. Und wenn d° Holz auch noch im Wall»e liegt, was soll er am HaWt MäiWn? - Groß, für manchen, da Lehrgeld w^rdey, daß' er sich nicht hätte - von K Habsucht nach — Papier verleiten lassen sollen, d Axt an seinen Wald zu legen. Bauern, schone erhaltet eure Wälder! Die Baume . iiN Walde s, sten euch ja Nichts: Die Bäume stiegen ja nii davon-' Die WWer behalten -immtt eiüen grch Geldwert; denn Holz braucht man immer. Todesfälle, In Schi a«H erS Pari am Sl. August Herr I»' Matscher, Kaufmann, vo Jahre alt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 16.03.1922
Physical description: 8
I Holzpartic. Schnitzer schätzte das Holzquantum dem Zandarlo gegenüber nüt 2AX> Festmeier Bremchlckz. Einige Tage später erschien Am. Zan- darko wieder bei Schwitzer und erzähl«, daß er und Mumelter das St. Marnner Holz um SV.M>1 Lire an die HwHeissirma Walser und Bonini verlauft haben, welche ihrerseits den Wald bereiis wieder an den Roveretaner Bonaparte wri'er veräußerten. Schocher hielt dem Zandarlo vor, daß der Holzhandel zwischen ihnen, beziehung». w«se zwischen Bem und Konsorten

noch gar nicht im reinen sei, woraus ihn Zandarlo um geeig nete Vorschläge ersuchte. Der Handel kam dann nachträglich zustande; Zandarlo und Mumelter hatten den Jose» Ven? für das Holz in St. Mar tin und Trumsberg Zij.vA» Lire zu zahlen-und MXl Dachschindeln zu liefern. Zandarko und Munieiter halten den Wald bestand vor Abschluß des Vertrages besichtigt u»d mußten über das Ertragnis orientier! sein. Trotz dem wurde dieser geringe Waldbestand ^ durch einen zwischen Josef MumeU« und Anton Zz.i- darko

einerseits und Wilhelm Walser jun. und Simon Bonini am ö. Juni 1S19 geschlossenen Scheinvertrog zu eine»' Märchenwald gestempelt. 2.1 diesem Versag verlausten Mumelrer und Zan- dardo an Walser und Bonin! den Holzbestand au» den Gp. W5, NL und ZZ7 in St. Martin, im Ausmaße von Zll.UM Festmeter Lärchenhalz, sei ner» lÄX» Festmeler Lagerholz, wipselfrei 8 bis lv Meter lang, gesund, frisch, liegend oberhalb Ka- fielbell, Bwschgau, dann lSiiV Frstrr.cter Nug- holz, lagernd im Walde bei Gelsaun

fungierten die LER. Dr. Untertklm- st«mer mid Dr. Stockei, die Anklage verlrat Staatsanwalt Dr. v, Menz, die Verteidi gung führte LER. i. R. Hämmerle. Die Geschworenen jprachsn den Angeklagten der ihn zur Last gelegten Schwindeleien einstim mig schuldig, worauf der Gerichtshof ihn zu 15 Monaten schweren und ver schärften Kerkers verurteilte. Die Verhandlung endete um 7 Ahr abends. FM eine Million im „Holz handel' ergaunert. Avs der Zeil der Waldveroichtungswol. — Wi« Wälder von „Hand Hand' gingen. Bozen

W n l d l> e st ä n d e aus den den steilen und felsigen Höhen der BergHorier Ct. Martin «n Ko'l :md Tronsberg im Binsch gau, i-ie ini! der Talslrvße nur durch steinige Satnnpjade Verbindung haben, verfielen im Jahre Z91L. zur Zeit der Hochkonjunktur im Holz. Handel, edenialls d?7 Spekulativ» und Aiaidvcrflünunelungswul. die damals wie eine Seuche durch die Gauen Süd- tirol^ zog. So lauste der Wirl Mols Palser für sich imd seuie beiden Genossen Joses Veni und Karl Spechlenhauser den ganzen Holzbestand, der aus den Grinidpnrzellvn 252

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 22.08.1919
Physical description: 8
Nr. 192 „Bozner Nachrichten' 22. August 1919. Seite 3 Lastenauto tätlich verunglückt. Er versuchte zählen uns, baß manche Käufer schon bankrott zuerst von rückwärts ins Auto zu klettern, ''gegangen sind und verschwanden und manche das was ihm aber nicht gelang, sprang sodann Holz -nicht mehr oder nur zum Teil fockliefern vor, um sich aufs Trittbrett hinaufzuschwin« ! unsd 'd ^e Zahlungsbedingungen nicht einhalten gen. Der Chaufeur suhr im festen Glauben, und deswegen nehmen die Prozesse

.' wird geschrieben: Schon vor einem Monate sank der Holzpreis auf dem Markte in Zürich gewaltig, vielleicht weil von allen Sei ten Holz zu bekommen ist. Vielleicht infolge Händ lertricks. Mqr mehr das beste Holz findist Absatz. Sind Flöcken etwa faul oder krumm, wind dem betreffenden Händler das ganze Holz zur Ver fügung gjestelllt. So geschah es z. B. einem Händ ler im Burggvafonamte mit 10 Waggon Holz, die er nun in Verona stehen hat und damit heißt es nun „fort mit Schaden'. Bauern aus dem Mera ner

Mittelgebirge, welche Holz verhandelten, er- lorenu Wenn das Holz fort ist, wird's der Bauer, dsr's verkauft hat, in Italien hrunten schwerlich mehr finden und verwerten können, wenn er auch versuchen wollte. Und wenn das Holz auch noch im Walde liegt/was soll qr auch damit anfangen? Groß wird für manchen d as Lerngeld werden, daß er sich nicht hätte von «der Habsucht nach— Papier verleiten Lassen sollen, die Axt an seinen Wald zu legen. Bauern, «schonet, yrhalhet eure Wälder! Die Bäume fliegen

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 10.04.1886
Physical description: 12
- wäldern 4.4 Joch auf eine Parzelle. Kommen nun solche kleine Waldflächen zur Ausnützung, so resultirt ein zu geringes Holzquantum, um die sonst gebräuchlichen Bringungsvorrichtungen in Anwendung zu bringen. Anstatt das Holz auf erbauten Holzriesen auslaufen zu lassen, muß es mit großem Arbeitsaufwand von den Höhen und den entlegenen Seitenthälern, auf dem Erdboden oder mit Fuhrwerken weiterge- schafst werden, so daß in vielen Fällen kaum die darauf verwendete Arbeit, geschweige das Hol; gezahlt

wird. Wenn solch entferntes Holz dennoch gebracht wird, so ist es nur den Klein bauern zu danken, die ihre zu gewiffen Zeiten des Jahres disponiblen Arbeitskräfte einiger maßen verwerthen und einige Gulden verdienen wollen. Größere Bauern befassen sich weniger mit solch schlecht gezahlter Arbeit, und laffen ihren meist schönen Wald stehen, mit deffen Er- lös sie sich ohnehin nicht viel behelfen würden, so lange nicht gute Fahrwege eine Verwerthung von Nutzhölzer ermöglichen. Dies ist in Paffeier und in Ulten

zufließen würden, läßt sich ermeffen, wenn man bedenkt, daß aus den beiden vorgenannten Thälern jährlich an 20.000 Kubikmeter Holz gewonnen werden, von denen mindestens 60$ oder 12.000 Kubikmeter als Nutzholz verwerthet und verfrachtet werden könnten. Rechnet man nur eine Höhenverwcrthung für einen Sagbloch mit 1 fl. und 3 Sagbloche pr. Kubikmeter, so wird schon ein Mehrcrtrag von 36.000 fl. und für Fracht pr. Meter 1 fl. . 12.000 fl. zusammen 48.000 fl. jährlich mehr verdient als gegenwärtig. Wie wenig

der Bauer für sein Holz gegenwärtig bekommt, dafür will ich als Beispiel anführen, daß in einem Seitenthal von Paffeier von einem Holzhündler ein Quantum von zirka 3000 Ku bikmeter — lauter schöne Stämme von mehr als einem halben Meter Durchmesser um den Preis von 80 kr. für die Paffeirer-Klafter, das sind 6 Kubikmeter, gekauft hat. somit per Kubik meter 13'/z kr., sage dreizehn ei» drittel Kreuzer. Das Holz kann vom untersten Ende des Schlages abgetriftet werden! Nachdem nicht jeder einzelne Bauer

sein ge schlagenes Holz selbst nach Meran triften kann, so ist er gezwungen, dasselbe an einen Unter nehmer zu überlaffen, der ihm einen beliebigen Preis zahlt. Im vergangenen Jahre war der selbe für Paffeier 6 bis 9 fl, je nach den Ent fernungen und dürfte der Durchschnittspreis von 8 fl. pr. Paffeirer-Klafter a 6 Kubikmeter gewiß hoch genug gegriffen sein; somit pr. Ku bikmeter 1 fl 33 kr.; hinzu kommt der Auf schlag an zahlendem Zehent, das ist 10 % des Werthes 13 kr. und das Trist- und Schichtungs- kolo

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Dolomiten
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Page 9 of 20
Date: 20.10.1934
Physical description: 20
», sind: unverarbeitete Baumwolle für 320.633.58l Lire, gewöhnliches Holz für 23.561.9l5 Lire, Schmier-Mineralöle für 20,817.850, Maschinen und Apparate iür 24.464 084. Kupfer und Kuvserlegierungen iür l7.31l.67l Lire. Italien führte hauptsächlich ans: Käse für 42.300.605 Lire. Paradeiskonservcn für 32.781.663 Lire, Weine und Wermut!, sür 21,282.333. Hüte sür 16.167.729. Kunitgewcbe für l0.063.582 und Olinenöl sür 7,692.753 Lire aus. — Oesterreichs Obsternte. Aus einer inler- enanten Aufstellung der Bundeslchranstalt

, als sie die Platzausnützung begünstigt oder beeinträchtigt. R u n de Fässer brauchen mehr Platz als e l i p t i s ch e Ovalfässer (eiförmige). Ovalsäsfcr beschleunigen das Weinklären. Dünnes Holz hat mehr Schwund, begünstigt aber den Ausbau; dagegen ist die Dauerhaftigkeit des Fasses ge ringer. Kleine Gebinde brauchen mehr Platz, haben mehr Schwund, beschleunigen aber die Reife, erfordern jedoch auch mehr Behandlung. Elasfässcr, bzw. gemauerte und mit Glas oder Porzellan verkleidete Weinbehälter, sogenannte Zementfässer

man im Gast betriebe und Haushalt. Es kommt oft vor, daß *) Siehe „Dolomiten' Rr. 125, vom 17. Okto ber 1934. ein beim Anzapfen vqllkommeii einwandfreier Wein gleich nachher irgend einen Fehlgeruch nach Holz. Schimmel. Eiflgstich u. dgl. oufwelst. Die Ursache ist eine neue Holzpipc, die nicht ent sprechend weingrün gemacht wurde und je nach dem dem Wein einen Lärchen-, Zirbel- oder ähnlichen Geruch und -Geschmack gibt. Vielfach werden neue Pipen, um diese bciscr abzudichten, mit Unschlitt, Schweineschmalz

Wein vor der Kostvrobe abriiincn zu lasten. Gegenprobe» mit Kostschlauch, von oben ans dem Faste cnlnomme». liefern den Beweis. Am besten eignen sich Bein- und Hornhähn- chen zu diesem Zweck, die geruchlos (neutral^ sind. Bei den SpinneUen (kleine Holzzäpfchen) ist in der Regel derselbe Uebelstand zu bemerke». Ter Wein hölzelt und die Ursache ist im ver wendete» grünen Holz oder harzigem, stark- ricchendcm Holz zu suchen. Manchmal kann es aber auch durch das Bohrloch des Fastes ver ursacht

werde». Man verwende also kein frisches grünes Holz. Aktes Weichholz, oder noch bester Holz alter, gebrauchter Eicheniaßdauben, eignet sich am besten. Bei der Kostprobe gebe man den erste» Schuß Wein zur Sicherheit weg. Eine Unsitte, die viel zu Klagen Anlaß gibt, ist manchmal die unvorsichtige Verwendung und Wahl der Schläuche. Der Geruch nach Gummi, Kautschuk, Schimmel, Essigstich nebenbei ver ursacht, kommt sehr häufig vor durch Benützung neuer Schläuche ohne entsprechende Vorreini gung oder Verwendung kranker

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 21.06.1895
Physical description: 8
. Lehrstellen-Ausschreibung. Nr. SSS > I80S nachstehend verzeichnete Lehrstellen definitiv zu Im Schnlbezirke Meran kommen mit l. September > besetzen: Schul- gcmeinde Schulort und Schulkategorie Gehalts-Verhältnisse Kirchen-Dienste Anmerkungen Burgstall Burgstall I El. gem. III. Gehaltsclasse Wohnung und Holz bezug Org. und Meßner S7 fl. so kr. fassionsm- das im H «l des L.-G. erw. Uebereinkommen besteht nicht Gargazon Gargazon 1 Cl. gem. III. GehaltSclasse Wohnung und K rm2 Holzbezug Org. und Mefiner

Kl fl. fassionsm. detto Hafling Hafling I Cl. gcm. III- Gehaltsclasse Wohnnng und Holz bezug Org. und Mefzner 202 fl. 04 kr. fassionsm. daran dürseu laut genehmig ten Uebereinkommens 100 fl. in den Lehrgehalt einbezogen werden Knens Knens einer system. Schule gleichgestellte Notschule III. Gehaltselasse Wohnung nnd Holz bezug Org. und Mefzner 128 fl. 44 kr. fassionsm. von dem Einkommen als Organist und Meszner dürfen laut genehmigten Ueberein- komniens <>Z fl. in den Lehr dienst eingerechnet werden. Lana Lana

Zclass. Knabenschule I Lehrstelle II. Gehaltsclasse — — Mais Mais tclass. Mädchenschule 3 Lehrcrinneustcllen II. Gelialtsclafse — 2 Lchreriiinenstellen waren bisher mit Ordensschwestern besetzt Marling Marling 2elasf. Schule 1 Lehrerinstelle III. Geyaltsclasse Wohnnng nnd Holz bezug — die Stelle war bisher mit einer Ordensschwester besetzt Naturns Natnrns 2class. Schule Lehrerstelle lll. Gehaltsllasse und Wohnung Organist KN sl. fassionsm. das im H «; 1 erwähnte Ueber einkommen besteht nicht Platt

Platt I Cl. gem, Lehrerstelle III. Gehaltsklasse — — St. Gertrauo 1 Cl. gem. Lehrerstelle II l. Gehaltsklasse Wohnung und Holz bezug Organist 59 fl. 34 kr. sasslonsm- das im H 61 des L.-G. er wähnte Uebereinkommen be steht nicht St. Moriz I Cl. gem. Lehrerstelle II l. Gehaltsklasse — — - St. Nikolaus 1 Cl. gem. Lehrerstelle lll. Gehaltselasse Wohnung und Holz bezug Organist 120 sl. 12 kr. fassionsm. das im Z «>l des L.-G- er wähnte Uebereinkommen be steht nicht St. Pancraz Iclass. Mädchenschule

1 Lehrerinstelle III. Gehaltselasse uud Wohnung — die Stelle war bisher mit einer Ordensschwester besetzt St- Walbnrg Lclass. Schule I Lehrerinstelle III. Gehaltsclasse und Wohnung — — Tisens Tisens 2class. gem. 1 Lehrcriustelle lll. Gehaltselasse und Wohnung — die Stelle war bisher mit einer Ordensschwester besetzt Voran Voran I Cl. gem. I Lehrerstelle lll. Gehaltselasse Wohnung und Holz bezug Org und Meßner 228 sl. sassionsm- das im H tti des L.-G. er wähnte Uebereinkommen be steht nicht Lehrpersonen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 20.08.1931
Physical description: 8
sind demnach Asien und Südamerika: ersteres ist zu 22, letzteres zu 44 Prozent seiner Fläche bewal det. während in Europa der Waldanteil 31 Prozent, in Australien nnd Ozeanien 15 Pro zent und in Afrika 11 Prozent der Gesamtfläche ausmacht. lieber die Versorgung der mensch, lichen Gesellschaft mit Holz geben diese Zah len keine Auskunft- Dafür bestimmend sind zu nächst zwei Tatsachen, die Einwohnerzahl und die Art der Waldungen nach Beschaffenheit und Holzarten. Vom Waldareal entfallen in Hek taren auf 100

Einwohner in Australien und Ozeanien 1400. Südamerika, 1300, Nordame rika 400, Afrika 200 und Europa 69. Danach stünde nach der Fläche der Bevölkerung das meiste Holz in Australien und Südamerika zur Verfügung und am weitaus wenigsten in Eu ropa. Indessen wäre auch das ein falscher Schluß. Scheidet man den Waldcharakter nach Baumwald und Strauchwald, so entfallen auf den erstehen 23, auf letzteren 8 Mill. Quadrat kilometer. Der Strauchwald scheidet von vorn herein für die Holzversorgung fast völlig

aus, liefert nur für den örtlichen Verbrauch und wesentlich nur für Brennzwecke einiges Holz. Das. was die menschliche Gelellschaft ganz vor nehmlich braucht, find die vielseitig verwendba ren weichen Holzarten, in erster Linie die Na delhölzer. Die amerikanische Schätzung unter scheidet denn auch die Nadelhölzer von den Laubhölzern und gibt die mit Nadelhölzern be stockten Flüchen in Millionen Quadratkilometer wie folgt an: Nordamerika 4.2 Asien 3.6, Eu ropa. 2 3 Südamerika 0.4: Afrika und Austra lien

Ei genverbrauch der Bevölkerung, kommt aber für den Außenhandel abgesehen vom Fernen Osten noch nicht in Frage. Japan (0.7 Millionen Quadratkilometer) dagegen kann dank seine» Lage schon seit längerer Zeit Holz ausführen und schickt es bis nach Europa. Cine zunehmende Unzulänglichkeit der Holz- erzeugung der Welt ist vorläufig nicht zu be fürchten, zumal es noch immer reichliche Vor räte in Gebieten gibt, in denen wegen ungün stiger VerkehrsvevhMniss« erst bei steinenden Holzpreisen die Ausbeute lohn

werden leicht überwunden. Neue technische Verwendungsarten verbrauäM gewaltige Holzmengen. Die Chemie eröffnet in emsiger Forschungsarbeit Verwendungsmöglichkeiten von Holz von noch unübersehbarem Ausmaß. Das alles lenkt in jüngster Zeit die Aufmerk' samkelt auf die tropischen Laubhölzer, die in noch überreicher Fülle in den kolonialen Wald gebieten von der Natur dargeboten werden. Es gibt unter den vielen Hunderten von Holx arten dort wohl überwiegend harte und schwere, doch aber auch mittelharte, weiche

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.08.1920
Physical description: 6
' den Raüschuh, der Wagen dadurch den Halt und die Pferde mußten laufen, was sie konnten. Der auf dem Wagen sitzende Kutscher wollte die Pferde auf die Auffahrt nach Otten stein lenken, wodurch der Wagen hätte zun, Stehen gebracht werden können. Doch die Pferde waren stutzig geworden und . ließen sich nicht mehr lenken. Durch einen Ruck nach seitwärts j flogen Holz und mit ihm der Kutscher auf die Straße. Dann > sauste das Gefährte davon, dem nachlaufenden Fuhrman» bald i aus dem Auge kommend. Der Wagen

Gymnasium endlich «ufgehaltrn werden konnten. Die Tier« wiesen mehrminder Verletzungen auf, waren scheu und atemlos. Es ist gar nicht auszu denken, was auf dem wohl eineinhalb Kilometer lan gen Wege hätte geschehen können, wäre ein Wagen entgegengekommen oder hätte irgendein alter gebresthafter Mensch den Weg gekreuzt, hätte» Kindergruppen, wie sie überall in den Straßen der. Altstadt spielen, in der durchrasten Bahn sich befunden. Kinder hatten sich bald über das verlorene Holz hergemacht

uns die Prügel mühsam — das „Mein' und „Dein' vielleicht gedankenlos »ich! achtend, nach Hause geschleppt. Viele nutzten eo dann aber aus Geheiß der Eltern wieder auf die „Fundorte' zurücktrngen von wo der Fuhrmann später Radjchuh, Holz und alle verlorenen Geg enstände sammelte. — E i n e h a l b e S t u n d e s p ä t e r ftü rzte ebenfalls in der Hallergasse infolge Achsbruches und R adverlustes ein schweres Holzfuhrwerk um gegen die Mauer gegenüber dem Wernerbuschen hin. Der Fuhrknecht ging glück

gut erwiesen. Vom Täter jedoch ha. man keine Ahnung. — Der Abbrändler Math. Holz» er, der m Frau und sieben kleinen Kindern in Lana obdachlos dasteht, ist durch die Katastrophe in d'e ärmlichsten Verhältnisse geraten und appelliert durch uns an mildherzige Menschen, ihm in seiner augenblicklich kläglichsten Lage durch Kleider. Einrichtungs gegenstände oder auch Geldmittel helfen zu wollen. Spenden wären beim Schwager des 'Abbrändlers, d. i. im Geschäfte des Schuhmachers Hofgartner, Rsnnweg

für guteUnterkunft und Derpflegung in St. Gertraud. P a y e r h ü t t e und D ü sse ld o rfer-H ütte sind vorzüglich bewirtschaftet und sind Hochtouren an der Tagesordnung. Wetter herrlich und an haltend schön. Reis-Ausgabe. Gegen Reisabschnitt der 277. und 278, Woche werden bei den Kaufleuten pro Person 2 Kilogramm Reis ztim Preise van 1 Lira 50 Cent, pro Kilogamm vom 10. bis 20. August aus gegeben. Meran, am 9. August 1920. 2242 Holz-Ausgabe. Gegen Borweis und Durchlochung des Buchstabens

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 10.09.1921
Physical description: 8
die Hflfe bestehen wttd, welche die italienische Regierung den gefährdeten Holzhändlern zu bietm ge sonnen ist. wissen wir nicht. Das aber dürste einleuchtend sein, dast ein' Einfuhrverbot oder ein Einfuhrzoll in der gewünschten Höhe nicht recht leicht durchführbar ist. Denn die italienische Regierung kann doch nicht einzig gegen Oesterreich mir einem solchen Verbot oder Einfuhrzoll für Holz kommest, denn es wäre, ein völlig unverdientes und mtt dem geschlossenen Frieden unvereinbares feindseliges

zu sein, wenn sie eine Zeit lang von j dem Ausbeuten durch den Holzhandel ruhen. Solange i das Holz noch im Walde steht, geht es nicht zugrunde. Der Wald soll überhaupt die Hinterlage, das Spar- ' kapital für schwere Zetten fein, mtt ihm mutz daher sehr 1 weise und sparsam umgegangen werden. Das Holz braucht ein Jahrhundert, bis es reif ist. und hält auch dann noch Jahrzehnte und länger aus, ohne Schaden zu leiden, man kann mtt dem Holz zuwarten, bis die Valutavcrhältniste j zwischen In- und Auslwid sich so ausgegIHHcn

haben, 1 dast das ausländische Holz dem inländischen keine oder keine nennenswerte Konkurrenz mehr bereitet. Obst, Trau ben und Wein aber sind Erzeugnisse, die alljährlich kom- • men, jedes Jahr viel Arbeit und Mühe und hohe Kosten • verursachen und dabei nicht dauerhaft sind, sondern rasch ! abgesetzt werden müssen, wenn sie-nicht verderben ^un'o j den Landwirt um die Rückvergütung seines .Schweißes und ] seines ausgelegten Geldes bringen sollen,: während das ' Wolksvermögen, das der Wald bildet

, rn der Zeit der Ruhe verhältnismästig nur geringe Kostm .und. Auslagen verursacht. Das must alles mtterwogen werden.'tvennman die in ihrer Größe vielfach selbst:-verschüldeteKKriseUm Holzhandel richtig wetten will. > ■ v , Was . die-' Krise im Holzhandel gefährlich, macht, rft der Amstand, dast-statt eines geregelten^ r c i säb bä u e s ein-plötzlicher Preissturz eingetreten ist.^ sä dast das bereits .geschlagene Holz nicht mehr' verarbeitet und verliefert und verkauft, werden kamt, bezw. das vettauste

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Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 24.02.1927
Physical description: 16
, um das nötige Holz für den Dachstuhl zu fällen und siehe, es er schienen an die. zwanzig Männer und Bur schen und in einem halben Tage lag das Holz zum Transporte bereit. Eine erneute Bitte und das Holz würde von Fuhrwerks- befltzern an den Ort der Verarbeitung ge schafft. Cs gebührt somit Ehre dem wackeren Manne, sowie allen, die sich an dieser Arbeit beteiligten. Die Söller haben dadurch ein schönes Beispiel edler Nächstenliebe gegeben. Gott wird es lohnen! Corkaccla, 16. Februar. (Allerhand

nahmen. — Der Meraner Militärkommandant General Roggero, der hier allgemeine Achtung genoß, ist als Bizekommandant der Finanzwache nach Rom versetzt worden. — Letzten Sams tag ist der Obermaiser Dorfmeister im Naif- berg mit knapper Not dem Tode entronnen. Er befand sich mit seinen Leuten bei der Holz arbeit, während über ihnen gedrahtelt wurde. Plötzlich löste sich vom Drahtbündel ein Prü gel los und fiel gerade auf den Bauer herab. Zum Glück sah es ein Knecht, der einen War- nungsschrel ausstieß

, und der Bauer konnte gerade noch ein« Bewegung seitwärt» machen, so daß ihn der Prügel nur am Fuße traf, wo durch er allerdings eine schwere Quetschung «rkltt. Lagundo (Algund), 20. Februar. (Be erdigung.) Heute wurde hier der 75' Jahre alte Bauernknecht Peter Pircher, vulgo „Oehler Peter', zu Grabe getragen. Der Genannte stand 35 Jahre lang beim Ochlerhof in Dienst und galt als Muster eines braven und treuen Knechtes. Marlengo» 21. Februar. (Beim Holz sammeln verunglückt.) Am Sams tag» 19. d., begab

.) Nun hat das Heivatsfiaber nachgelassen. In der ab- gelausenen Periode kamen hier sieben Paare aus die Kanzel: Rafft Karl. Besitzer in Plata, mit Zwischenbrugger Notburg, Stricker-Bauerntochter; Witwer Trettel Jo hann, Zimmermann» mit Wttwe Pichler AM«, geb. Pliatter; Klotz Anbrä, Holz- Ein Heilmittel das Mt Vergnügen gern genommen wird. Biele Personen unterlassen es, gegen ihre' Verstopfung etwas zu tun, da. sie nicht die üblichen Abführmittel nehmen törm«n. Ihre BorurteUe werden verschwinden; wenn sie Tison« Eisbey

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1941
Lana : dessen Entwicklung, Volks- und Wirtschaftsleben
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Page 50 of 272
Author: Staffler, Richard / Privatdruck eines Freundeskreises. [Richard Staffler ...]
Place: Lana
Publisher: Gruber
Physical description: 139, [94] S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Lana ; s.Heimatkunde
Location mark: II 102.653 ; D II 102.653
Intern ID: 136191
holitrM sul clem fallchsuerbgch. Zm Zeit, da es noch keinen Bahnverkehr gab, waren die Wälder in unserer Gegend von sehr geringem Werte. Der lokale Holzbedarf war zu klein, um eine Absatzmöglichkeit hiefür zu finden. Nur das Holzflößen auf der Etsch brachte eine Möglichkeit, einiges Holz nach Italien zu verkaufen. Als dieses Handwerk in Blüte kam, entstand eine regere Nachfrage für Holz und ist man dann auf den Gedanken gekommen, aus dem Mentale Holz ebenfalls auf dem Wasserwege nach Lana

zu bringen, indem man das Holz einfach auf dem Wasser triftete. Die Eigenart der Verhältnisse, insbesonders der Seitentäler, aus welchen auch getriftet wird, oerlangte es, daß nur kurzes Holz von 1 Meter Länge zur Triftung zugelassen wurde. Es ist heute nicht möglich, den Zeitpunkt zu erforschen, mit welchem diese Holztrift begonnen hat, jedenfalls aber ist sie schon über 100 Jahre alt. Nach Einsetzen des Eisenbahnverkehres ist begreiflicher Weise auch für Holz eine größere Nachfrage entstanden

und konnte jede Menge Holz Absatz finden, welche man imstande war, auf dem Wasser zu befördern. So kam es, daß ungefähr 16—20 Tausend Raummeter Holz jährlich auf dem Falschauerbach nach Lana getriftet wurden, von wo aus dann der Verkauf nach allen Richtungen hin getätigt wurde und hat später insbesonders der aufstrebende Kurort Meran sehr viel Brennholz oerbraucht zu einer Zeit, wo man Koks und Kohle in unserer Gegend noch kaum verwendete. Da die Holztrift immerhin mit einiger Gefahr verbunden

war, insoferne als Holztrift und Frühjahrshochwässer zusammenkamen und man befürchtete, daß die Hochwasserschäden durch die gleichzeitige Triftung wegen vermehrter Eeschiebe- führung gefährlich werden und größere Schäden hervorrufen könnten gegenüber dem reinen Hochwasser ohne gleichzeitige Triftung, gab es einen dauernden Kampf für und wider die Trift. Ähnlich muß es ja überall gewesen sein, wo Holz im Wasser getriftet wurde. In der Tat wurden fast überall mit der Entwicklung des Straßenverkehres

die Holztriften aufgelassen und ist eine der wenigen Holz triften, die überhaupt noch bestehen, jene auf dem Falschauerbach. Hier hat die Trift immer noch eine wesentliche Bedeutung, hauptsächlich deswegen, weil das Hintere Mental durch eine Straße noch nicht erschlossen ist und weil es da noch Seitentäler gibt, in denen jede andere Bringungsmöglichkeit fehlt. Es ist daher zu erwarten, daß, insolange die bessere Erschließung des Tales durch Straßenbauten nicht erfolgt, die Holztrift weiter bestehen bleibt

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 16.03.1922
Physical description: 8
Lire im Frühjahr 191S auf. Vent und Spechtenhauser besaßen zur selben Zeit bereits 400 Festmeter Schnee druckholz, das im Walde der Gemeinde Trumsberg la gerte, und das sie um 1600 Lire erstanden hatten. Im Galsanerberg hatten die Beiden 800 Meter weiches Holz lagern. Das Holz von St. Martin war wegen der Höhen lage von schlechter Qualität und nur als Brennholz ver wendbar. Um es zu Tal zu bringen, war der Bau einer Drahtseilkahn oder einer ähnlichen Vorrichtung erforder lich.' Die Holzbestände

den Holzhandel betrieb, durch Schwitzer vom Bestehen dieser Holzpartie — Schwitzer schätzte das Holzquantum dem Zandarko gegenüber mit 2500 Festmeter Brennholz. Einige Tage später erschien Anton Zandarko wieder bei Schwitzer und erzählte, daß er und Mumelter das Sankt Martiner-Holz um 50.000 Lire an die Handelsfirma Wal ser und Bonini verkauft haben, welche ihrerseits den Wall» bereits wieder an den Roveretaner Bonapace wei terveräußerten. Schwitzer hielt dem Zandarko vor, daß der Holzhandel

zwischen ihnen, beziehungsweise zwischen .Josef Vent und Konsorten, noch gar nicht im Reinen sei, worauf ihm Zandarko um geeignete Vermittlung ersuchte. Der HaNdel koM dann nachträglich zustande: Zandarko und Mumelter hatten dem Joses Vent sür das Holz in St. Martin und Trumsberg 30.000 Lire zu zahlen und UM Dachschindeln zii liefern. Zandarko und Mumelter Hatten ben Waldbestand vor Abschluß des Vertrages be sichtigt und mußten über das Erträgnis orientiert sein. Trotzdem wurde dieser geringe Waldbestand

Bonapace verständigen, daß zwei Bozner Händler einen größeren Wald in Vinschgau gekauft hätten. Sada rola hatte mit Walser und Bonini schon vorbereitende Abmachungen getroffen, Walser und Bonini erklärten sich bereit 5000 Kubikmeter Lärchenrundholz — nicht Brenn holz — ä 120 Lire'gegen sofortige Anzahlung von 150.000 Lire ab 19. Juli 1919 aus ihrem Wald in St. Mar tin zu liefern. Bonapace kam nun eiligst nach Bozen, trat mit Walser und Bonini in Unterhandlungen und fuhr dann mit Bonini nach Kastelbell

1919 beim Notar Poley und lie ßen dort die amtliche Erklärung aufnehmen, daß sie dem Walser und Bonini den Wald in St. Martin und das Holz in Galsaunerberg verkauft haben und bestätigten dies mit ihrer Unterschrift. Nun waren alle Wege geeb net. Humbert Bonapace schloß mit Walfer und Bonini am 28. Juli 1919 den Holzlieferungsvertrag ab und ver pflichtete sich zu einer Anzahlung von 200.000 Lire, wovon er sogleich 150.000 Lire bar an Walser und Bonini aus folgte, während die restlichen 50.000 Lire

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 25.05.1872
Physical description: 8
einen Ruf als Or ganist und Musikdirektor nach Dornbirn in Vorarl berg mit einem fixen Gehalt von 70V fi. Hier wird eS schwer halten, wenn nicht mit Beihilfe noch einer anderen Stelle, z. B. als Chorregent der Pfarr kirche, denselben wenn auch nur durch einen an nähernd ähnlichen Gehalt fesseln zu können. — In Folge des noch immer anhaltenden Regens schwoll gestern Abends die Passer sehr an und drohte, da der Holzreä-en noch steht und daö Hochwasser vieles Holz, auch großes, aus dem Thale Passeier

mit fühlte, selbst Gefahr für die Stadt, weshalb tüchtig gearbeitet werden mußte, bis der Rechen brach. Holz ging nicht unbedeutend verloren, daS derEtfch zugeschwemmt wurde. s ZNeran, 23. Mai. Die Ingenieure des k. k. Baurathes Herrn Schwarz sind an der Tracirung der Meraner Bahn unablässig thätig. Diese erhält aber nicht nur Abänderungen, sondern eine völlig neue Linie, welche nach ihrer Behauptung bedeutend billiger zu stehen kommt, indessen selbstverständ lich gleichfalls am linken Etschufer

kenne, an nehmen zu dürfen, daßGemeinden undPrivate aus ihren Waldüngen, in welchen daS Nadelholz größtentheilS nur den Werth von Brenn- und Kälkholz hat, Holz zum Eisenbahnbau ebenfalls gratis verabfolgen wür- den, sowie auch nicht zu zweifeln ist, daß daS holz- reiche Ultnerthal mit dem starkbesuchten Mitterbad für die Wohlthat einer Bahnstation in Lanä einige taufend Flecken der Bauunternehmung zur unent geltlichen Verfügung in Lana stellen würde. Wie die Bauunternehmung durch die Regulirung

5'riiile!: Ni-iie Uravrcü Xourii.' 5t. den Kastanien einen Erlös von über tausend Gul-^vi den ziehen. Zudem ist NalS Ablagerungsplatz für daS Holz, das von TisenS, Gfrill und Gampen kommt. In NalS sind auch zwei große Kalkbren- nereien, wovon eine Heuer im Frühjahre bei 60.000 Star Kalk zu liefern übernahm. DaS gegenüber liegende Vilpian würde von der Bahnstation Nals etwas ferner liegen, al« wenn die Bahn auf demlstvi linken Ufer bleiben würde, vorausgesetzt, daß Vil- pian dann eine Bahnstation

ins Ultnerthal, aus dem jährlich Holz im Werthe von vielen Tausend Gülden nach Lana zur Weiterbeförderung geliefert wird. In Ulten ist das viel genannte und gekannte Mitterbad, das selbst von sehr vielen Kurgästen von Meran besucht wird. In der Nähe von Lana ist das große Dorf Marling mit bedeutendem Wein- und Obst bau. Eine Bahnstation in Lana würde den Ver- kehr Bozen-Lana und Meran-Lana ungemein be-i''^' fördern. Was nach meiner Ansicht auch für eine-^,^ Bahnstation Lana spricht, ist der große Export

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Tiroler Volksbote
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Page 17 of 40
Date: 02.02.1912
Physical description: 40
, da es nicht in der Macht des Einzelnen liegt, die Holzpreise zu regulieren, Wohl aber möchte er vor Verkäufern warnen, bei denen der Bauer in der Neqel zu Schaden kommt, d. h. vom Holze nicht das einnimmt, was es tatsächlich wert ist. Welche Verkäufe sind das, fragt vielleicht ver wundert ein Bauer, der schon um Hunderte von Gulden oder Kronen Holz veräußert hat. Tie Arten von Verkauf, wo das nicht bloß manchmal, sondern fast durchschnittlich vorkommt, ist näm- uchder sogenannte Verkauf „in Bausch und Bogen

einmal zu, wie sie untereinan der von solchen Handeln reden. Bequem mag >o ein Geschäft für den Bauern sein, aber teuer V ^ in der Regel, furchtbar teuer. Um kein Stocke^^ ^ V^kauf per Stamm auf dem Eine weitere, leider sehr häufig vorkom mende Verkaufsart, welche dem bäuerlichen Wald- esttzer nicht nur geringen Gewinn bringt, son- t ^ welche sein Wald immer zugrunde ge- richtet wird, sind die sogenannten «Dimensions-- erkause', d. h. das gesamte stehende Holz einer wird hiebet von einem bestimmten Durchmesser oder Dicke

an auswärts auf dem ^^verkauft, sei es nun überhaps oder per Holzeinkäufer oder Holzhändler sieht Nch vorher den Wald genau an, bevor er den Durchmesser fetztsetzt, von welchem aufwärts er oie Schlägerung beabsichtigt; unter diesem Durch esser rentiert sich die Schlägerung, bezw. die ^eserung nicht mehr, daher erfolgt die Schläge- Durchmesst an ^ ^ bestimmten wird ^ und der Bauer glaubt, daß ihm nach ^NWHrung noch immer ziemlich viel Holz zu- ^uckbleibt, eme Aufforstung nicht notwendig

5.Daß diese Plenterung nach beendigter ^chragerung und Lieferung eine .Plünderung' dem'w'?. r.!?? die Stämme, welche unter dil hatten stehen bleiben sollen, durch ' e^allung, bezw. Lieferung, arg beschädigt wor- !? geschlagen werden müssen, sen Stamme, welche im Schluß erwach, plötzlich freigestellt, werden, dem Windwurf und Schneedrucke in nächster Zeit unbedingt zum Opfer fallen müssen, sieht der Bauer nur zu spät und sein früherer schöner und wertvoller Wald ist zugrunde gerichtet. Der Erlös aus dem Holz verkaufe

und sie müssen nicht davon leben, daher sind sie einzig darauf bÄacht, wie sie leichter arbeiten. Aber was ist auch wegen ein paar „Stauden', hört man nicht selten. Jedes Stamml ist oder wird Goldes wert und aus dem Walde heraus gehört nur, was schlagreif, verkrüppelt oder zu dicht aneinander ist, daß es nicht wachsen kann. Bauer, du sagst auch nicht, wenn du in deinen Geldbeutel greifst, was ist wegen ein paar Zehner. Ist es dem Bauern nicht möglich, das Holz selbst zu schlagen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 20.11.1909
Physical description: 12
nur eine beschränkte Zahl von Holzfuhren aus dem Gemeindewalde abgegeben werden darf, dadurch zu umgehen pflegten, daß sie durch Strohmänner Holz ab lösen ließen und dadurch fich mehr als erlaubt war, zuwendeten, wogegen andere gewöhnliche Sterbliche wegen desselben Vergehens von der selben Gemeindevorstehung mit empfindlichen Strafen belegt wurden. — Diese und ähnliche Dinge wurden durch Zeugen erhärtet und auch vom Richter als vollständig erwiesen ange nommen. — Trotzdem wurde der geklagte Traminer Bürger

lichem Interesse ist, seien die einzelnen Punkte, die der Geklagte bei Gericht unter Beweis gestellt hat, hier namentlich angeführt: 1. daß mehrere Gemeindeausschußmitglieder vier, sechs bis acht Fuhren (Fuder) Holz aus der Gemeinde waldung entfernt haben, obwohl sie nur auf zwei Fuhren Anspruch haben, wogegen so manche Mitglieder der Gemeinde Tramin ungeachtet ihres gleichen Anspruches auf zwei Fuhren, keine zugewiesen, respektive zuerkannt erhalten haben, 2. daß ein Ausschußmitglied seine zwei

Fuhren aus dem Gemeindewald an einen an deren Bauer verkauft hatte, waS doch unzu- läßlich ist, 3. daß ein anderes Gemeindeglied wegen bloßer Vertauschung seines auS dem Gemeindewalde erhaltenen Holzes gegen ein anderes Holz zur Strafe fünf Jahre lang kein Holz mehr zuerkannt erhielt und den doppelten Ablösungsbetrag an die Marktgemeinde leisten nmßte, als er nach Ablauf der fünf Jahre wieder Holz zuerkannt erhalten hatte, 4. daß ein an deres Ausschußmitglied, nachdem zwölf Fuhren abgelöst

, die 13. und 14. übergangen und dMr die 15. und 16., weil schöneres Holz, ausgelöst hatte, 5. daß ein Traminer Hausbesitzer, dessen Haus nur mit 200 X belastet ist, und der drei Sparkassebücheln befitzt, aus der Gemeindekafsa 10 T durch die Gemeinde zuerkannt erhalten hat, welche durch den Gemeindediener demselben überbracht wurden, 6. endlich, daß ein Ge- meind.'ausschußmitglied (sogar II. Rat) das Wasser, das in sein HauS eingekehrt wurde, an der Wasseruhr, die zum Messen der Quantität dient, durch das Abzwicken

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 30.03.1875
Physical description: 6
nicht hoch zählen zu können, um herauszubringen, wie viele solcher Stangen für die zwei kleinen Hopfengärten — richtiger gesagt „Gärtchen' — in Rankweil nothwendig sind. Des in dem Gesuche auch angeführten Brenn-, Bau- und Sägeholzes erwähnt der Korrespondent gar nicht. Will eS ihm vielleicht selbst bedünken, daß ein Markt für dieses Holz gar nichts nütze, weil die Rankweiler bisher noch nie in Verlegenheit waren, diese Holzgattungen entsprechend zu verwerthen, und es wohl kaum Jemand einfallen

würde, in der Ungewißheit, ob das Holz in Rank- weil zu entsprechenden Preisen verkauft werden könnte, solches von den umliegenden Gemeinden auf den Rank weiler Markt zu führen, da dieses mit Rücksicht auf den Werth desselben mit bedeutenden Kosten ver bunden wäre und die Verkäufer im Falle, daß sie daS zu Markt gestellte Holz nicht an Mann brächten und um dasselbe nicht wieder mit ebenso großen Kosten zurückführen zu müssen, es um jeden Preis loszu schlagen gezwungen wäre. Haben dies die Herren Petenten nicht bedacht

? Zudem wäre Rankweil auch nicht der Platz, von welchem daS Holz auf die vor theilhafteste Weise in'S Unterland befördert werden könnte, da der Fuhrlohn von RöthiS, Weiler und Klaus nach Götzis, Dornbirn und Bregen; viel bil liger zu stehen kommt, als wenn das Holz von den erstern Gemeinden zuerst nach Rankweil und von dort erst in die bezeichneten Ortschaften des Unterlandes geführt werden sollte. DaS weiß der Holzhändler auch, sowie derselbe überhaupt genau kennt, wo Holz liegt und zu verkaufen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 25.05.1887
Physical description: 10
den 21. verunglückte ein Mann außerhalb deS Dorfes. Während der Sturm wüthete und tobte, kam ein zweites „Faßzl' Holz aus dem Drahtseile schnell dem ersteren nach, wel ches er eben auslöste und versetzt ihm einen solchen Hieb an die Schläfe, daß er augenblicklich als Leiche zu Boden sank und erst eine kurze Weile darauf von seinem danebenstehenden Mitarbeiter in solchem Zustande bemerkt wurde. Der Berblichene wurde nach Vilpian übertragen und Montag im dortigen Friedhvfe beigesetzt; er «ar erst zirka 30 Jahre alt

das Dorf, wo er geboren wurde, und wo seine Mutter starb, und er spen- Urtheil der ersten Instanz bestätigt. Der ge nannte Betrag von 70 fl. wurde sohin zu Han den des Herrn Vorstehers für den Armenfond Lana erlegt. Herzlichen Dank dem Gabenspen'oer. Ulten, 22. Mai. (Klarheit?) In meinem letzten Artikel vom 17. Mai in Nr. 24 sind zwei Stellen in der vorliegenden Fassung etwas unklar. „Aus einer neuen, guten Straße könnten 2 Pferde 2 Klafter holz nach Lana befördern'; anstatt „da die Straße hübsch

und selbst die Lanaer draußen fühlen ihn ii» einem gewisse» Grade mit. Ihre Holzlände muß nämlich leer stehen. Unsere Nachbarn auf dem Lande draußen faßteil sich indeß schnell und versteigerten die Holzlänöe par« zellenwetse auf l Jahr und die Pächter bauten schnellstens daraus Erdäpsel an. Viel langweiliger aber schaut es hier im Thale aus. Da kein Holz mehr ausgeführt werden darf. kann auch keines mehr geschlagen werden und somit sind die Her ren Förster überflüssig. Sollen diese nun brotlos werden? Bei Weitem

nicht, denn die Lanaer werden ihnen sicherlich die neuhergestellten Erd- äpfeläcker zum Felde ihrer Thätigkeit anweisen. — Auch die Ultener sinnen auf Mittel, daS bereits geschlagene Holz auszuliefern. Findige Köpfe kamen auf den rettenden Gedanken, eine Dampftramway herzustellen und befinden sich bereits auf dem Gange, um Stimmen, Geld und Holz dazu zu sammeln. Ob dies im ganzen Thal oder nur in einem und im andern Viertel des selben geschah und was für Erfolge dieselben auszuweisen haben, ist mir zur Stunde

noch un bekannt. Auch weiß man nicht, wohin da« Dampf roß geleitet werden soll: ob von Ulten hinaus nach Lana zu, oder aber von Lana über Schwarz nach Wälschland. Letzteres wäre entschieden wün- schenSwerrher, denn in Wälschland fände das Holz bessern Absatz und daS Getreide käme dort bil liger. Einen ähnlichen Versuch machte bereitS vor 3 Jahren Einer in St. Pankraz mit einem Holztransport, wurde damit aber elendiglich zu Schanden. Wie wird es diesmal gehen? Kurort Gries, 21 . Mai. (Rücksichtslosigkeit

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 30.04.1887
Physical description: 14
. FürS Zweite ist das felbstproduzirte Mehl nahrhafter, gesunder und deswegen für den Bauer kräftiger und besser als das au» der Kunstmühle, was gewiß auch etwas anzuschlagen ist. — Ich verstand und verstehe unter besagtem Gemeindebücker Folgendes: der Bäcker braucht bekanntlich viel weniger Holz zum Backen der gleichen Quantität Brotes als der Bauer, da er einen befferen Ofen hat und die Nachwärme nicht verloren geht. Es soll daher der oder die schon vorhandenen oder allenfalls anzustellenden Bäcker

vertrags mäßig verpflichtet werden, jeder Partei in der Gemeinde ihr Brot gegen eine fixe Entlohnung (per Star, Mutt oder Hektol.) für die Mühe, Ab nützung der Geräthc und des Ofens das Brot zu backen, wozu die Partei das Mehl, Holz und allenfalls Milch dem Bäcker beistellt. I» diesem Falle könnte der Bauer sein Getreide in die Mühle senden, der Müller bringt das Mehl dem Bäcker, der Bäcker verständigt den Bauer, wann sein Mehl gebacken wird, der Bauer kann dann das wenige Holz und da, wo mit Milch

geknetet wird, auch diese dem Bäcker bringen und dann sein Brot heim holen. Die dadurch verursachte Mühe wird durch jene, die der Bauer beim Selbstbacken hat, reichlich ausgewogen, besonders da, wo der Bäcker nicht sehr weit entlegen ist. Etwas schwieriger ist die Bei- stellung von Holz und Milch dort, wo die Häuser sehr zerstreut liegen und schlechte Verbindungswege find. In einem solchen Orte könnte das nöthige Backholz vielleicht gemeinschaftlich zum Bäcker ge bracht werden, indem das Holz

von der Gemeinde geschlagen und geliefert würde; den Lohn könnten sich arme Gemeindeglieder verdienen. Da, wo auch dies nicht anginge, könnte das Holz durch sog. Frohn- dienste beigebracht werden, indem jede Partei einen gewisien Theil bearbeitet und liefert. In solchen Fällen müßte der Bäcker Buchführung hallen, damit jede Partei nach dem Berhältniffe^ nach dem sie backt (ob mehr oder weniger), zur Zahlung der Kosten des Holzes herangezogen werden könnte. Die Milch zum Kneten könnte in kleineren Fässern

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