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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 27.02.1903
Physical description: 8
, des vorigen Säculums, halt ja Amerika als das Land der sreien Lebens- forinen, als ein Staat, dessen Einrichtungen in vielen Bezie hungen borbildlich sein kömüen den Institutionen der euro päischen Monarchien. Welche Begeisterung herrschte doch, als Amerika sich die Freiheit errang, und wie viele Sympathien der besten Männer Europas hat sich die große Republik des West-Kontinentes in dein ersten Jahrhu!!dert ihres Bestalides zu erwerben gewußt, eben, weil wir soviel Grund zu haben schienen

, die Vereinigten Staaten als das Land einer ver günstigen Freiheit anzusehen und weil sie uns den Beweis zu erbringen schienen, wie groß, reich und glücklich ein Volk sein könne, das in einem Wahrhast modern eingerichteten und 'ge leiteten Staate lebt. Aber die letzten Jahre haben Enttäuschung über Enttäu schung gebracht. Das Schlagwort von der Amerikanisirung der Welt ist deplacirt geworden; im Gegentheile, Amerika europäisirt sich. - Es' unterscheidet sich heute nur noch durch Eigenthümlichkeiten

Aus- nahmegesetzen in nichts unterscheidet. ' i Noch viel mehr, der Illusionen bereiset Amerika seinen Bewunderern durch die neueste Wendung zum Militärstaate.' Der freie amerikanische Bürger wenn man dieses Wort nussprach, dachte man zunächst an die Freiheit Vom Militär- - dienste, der in Europa die Blüthe der Jugend zumindest auf ein Jahr ihrer bürgerlichen Beschäftigung entreißt und sie un ter den Zwang einer Disciplin und eines Ausnahmegesetzes stellt, die stark an längst überwundene Epochen der Geschichte

- erinnern. Die amerikanische Miliz galt uns immer als die Zukunstsform einer Entwicklung, der wir leider noch fern und die nur im glücklichen Amerika (und in England) schon er reicht sei. Welche seltsame Enttäuschung! Amerika geht wieder zurück und nähert sich den Zuständen, die im alten Europa .herrschen. Amerika wird Militärstaat. Die samstägige Rede Röosevelts. deutet diese Entwicklung > unverkennbar an „Dli. Errichtung der neuen Kriegsschule/' -sagt der Präsident „bedeutet einen großen ^ Schritt

in der Sicherstellung der Wehrkraft des Heeres und ergänzt das Ge setz, betreffend die Schaffung des Generalitabes.' Die Zeit ist also vermuthlich nicht mehr ferne, da die. Vereinigten Staa ten ihren Bürgern die Last einer längeren „Vorbereitung für den Ernstfalls auferlegen und das Milizsysten: in das System des. stehenden Heeres umwandeln werde. Ja, selbst die Be gründung der neuen Maßregel, welche Roosevelt gab. ist itt ?h:em Geiste echt ^ europäisch. Auch Amerika will den Frie

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 07.02.1901
Physical description: 8
sie in London und Amerika crcierte, und erst vorige Woche am neuen Theater in Meran außergewöhn lichen Triumph feierte, ein leider »ur einmaliges Gast» spiel absolviert. — Morgen gelangt als 104. Vor stellung im Abonnement («erie braun) Gerhardt Hauptmanns Comödie „College Cram pton' zur Ausführung in welcher Herr Robert Garrison ans Hamburg in der Titelrolle gastiert. — Am Sonntag nachmittags halb 3 Uhr kommen als 24. volkSthüm- liche NachmittagS-Vorstelluug das Ballett „VergisS

- mein nicht' und das Baycr'sche Tanz-Divertisse ment,, Die Puppe nsee' zum erstenmale nachmit tags zur Ausführung. Da die Ausstattung dieser Ballette, wie allseits anerkannt, eine hier noch nie ge sehene ist und die Kosten derselben geradezu encrme sind, so sieht sich die Direction veranlasst, die Preise für diese Vorstellung um eiu weniges zu erhöhen, das heißt, dic Preise der Plätze werden aus halbe Operetten- prcise festgesetzt. — Für Sonntag abends wird die ihre Wirkung nie versagende Burleske „Eiu Bö hm iu Amerika

gerathen. Die Mannschaft wurde durch ' dcn Dampfer „ Australier' der Haniburg-Amerika-Linie gcrctict. London, 6. Fcbr. Die Krönung des Königs Eduard ioll im September stattfinden. Stockholm, 7. Febr. Die Königin Sophie ist wegen eines Halslcidcns und der gleichzeitig ausge tretenen Influenza noch bettlägerig. Das Fieber hält au, die Kräste siud schwach. St. Petersburg, 7. Febr. Der Brand in Baku entstand in den Lagern der Kaipisch> Schwarze Meer- Gesellschaft. In Kürze standen 18 Millionen Pud

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 32
Date: 06.12.1903
Physical description: 32
ZKS. »80 „Bozner Nachri chten', S bilden mrd so daß Sternenbanner zu vergrößern. Kein Staat mischt sich in diese Politik ein, obwohl sie nur das eine End- Ziel hat, Europa auch wirthschaftlich aus Amerika zu ver drängen und das Mutterland in den Dienst der Tochter zu stellen. Seit Napoleon der Dntte^ vergebens versucht hat, in .Mexiko ein Kaiserreich mit einem österreichischen Erzher zog zu gründen, ist die Scheu der europäischen Staaten im mer größer geworden, gleichzeitig

aber auch die Antnaßung Nordamerikas, das sich^ gestatten konnte, -- Rumänien Vor schriften über ' die Behandlung der dort wohnenden Juden machen zu wollen. Die Bildung der Panama-Republik ist nur der. «erste Schritt; da liegt zunächst Mexiko dazwischen, das weder den lullenden Dollar noch der Ungeniertheit der Nordamerikaner lange widerstehen kann.' Tann aber Süd amerika? ^Die Aankees sind die letzten, die scheu uud angst lich vor den ^ungeheuren Gebieten dieses Welttheils zurück schicken; im Gegentheil

, der hier gebundene Reichthum lockt und reizt sie nur, diesen zu erschließen. Dann lvird ganz Amerika, mit Ausnahme d<Ä unfreundlichen Nordens eine Union bilden^ die größte Weltmacht aller Zeiteii. Allerdings hat das Bild auch seine Kehrseite. Die neuen Römer jenseits des ? Ozeans habeneine Unzahl von Legionen nöthig, um diese Politik dürchzrkfiihren; Flotteiwermehnmgen sind die Konsequenz derselben. - Doch sind sich die führenden Männer bereits klar darüber; Präsident Roosevelt ist es insonderheit

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 13.07.1901
Physical description: 8
und einige Gegenleistungen sich verspre chen lassen, namentlich öfteren Besuch britischer Kriegsschiffe zur Bewachung der Küsten. Für a nd ere gro ßere Ko lo n ieen wird ein ä h n l i ch e Vorlage hergestellt sein, wie für Australien. Das Geschichtliche aus dem Zeitabschnitt, der unmittelbar vor der Erhebung' Nordamerikas, zum Freiheitskrieg gegen Eng-. land liegt, ist besonders beachtenswerth. Als die Knege zwi schen Frankreich und England in Amerika begannen, die 73 Jahre mit einigen Unterbrechungen gewährt

, mit Verheißungen unauslöschlicher Dankbarkeit Alt-Englands. - Die Kolonisten wären begeistert und übertrafen in ihren Leistungen die englischen Truppen. Der.Kampf endete mit dem Triumph) der germanisch-protestantischen, dem Erliegen der romanisch-katholischen Rassen Nun erwartete Amerika für seine Dienste den Lohn in der Verleihung der Selbsterwal- tung, in der Handels- und Gewerbefreiheit, in der Ausschlie ßung des unehrlichen Systems, das ertheilte Freibriefe auf gehoben, die Kolonieen unerträglich

bevormundet Hatte durch Gouverneure mit souveräner Machtvollkommenheit. Mer die englische Regierung fiel in ihre alten Gewohnheiten zurück. Amerika sollte nur dem Vortheile Englands dienen, es wurde gehemmt, sobald es die eigenen Interessen zu fördern suchte. Da griff, es zum Schwerte und eroberte die Freiheiten, die ihm versagt worden waren. Im Kriegsdienste für England haben-die Amerikaner sich ausgebildet zum siegreichen Kampfe gegen England. - Fürchtet dieses nicht eine ähnliche Entwick lung

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