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Tiroler Volksbote
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Page 7 of 16
Date: 14.04.1893
Physical description: 16
. Er be trachtete sich fast als der Anwalt ihres Hauses und gab hochherzige Spenden, wenn die Schwestern in bedrängte Lage geriethen. Niemand aber kannte seine Wohlthaten, als die Schwestern und Gott der Barmherzige allein. Als er nun in todesgefährlicher Krankheit dalag, wurde er oft von den Schwestern be sucht und gebeten, die heiligen Sterbesacramente zu empfangen. Da er anfangs den Empfang hinausschob, so beteten die Schwestern für ihren j Wohlthäter und flehten Gott innig an, er möge doch dem barmherzigen

und positive Religion zu ignorieren oder gar zu verachten. Die Arbeiter schaft hat von jenen Herren viel gelernt; sie ist bis auf verschwindende Ausnahmen überzeugt socialdemokratisch und gottlos. Ein schöner Zug aber an jenem Baumeister legte Zeugnis ab, dass in seinem Herzen doch noch still die Flamme des Glaubens glühte. Er war stets bereit, dem Nächsten in der Noth zu helfen ; insbesondere stand er den barmherzigen Schwestern in ihrem dort sehr schwierigen Be rufe mit Rath und That zur Seite

seine Christenpflichten sonst immer ge wissenhaft. Allein seine Umgebung fieng an, besorgt zu- werden, dass er, ohne die heiligen Sacramente empfangen zu haben, in seiner Schwäche sterben würde. Die barmherzige Schwester aber, welche von Zeit zu Zeit zum Besuche im Krankenzimmer erschien, sagte dem entgegen bestimmt: „Er wird nicht so dahinsterben, dafür war er viel zu barm herzig.' Sie wusste es; wenn sie Wein zur Stärkung für ihre Kranken bedürfte, wenn ein armes Kind ein warmes Röcklein für den Winter nöthig

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 26.10.1898
Physical description: 10
der ^eschästsfirmen aufliegt. Tagesneuigkeiten. Der Kaiser für Finme. Der Kaiser sendete klegraphjfch an den Gouverneur viertausend Gulden >ür die durch das Hochwasser Geschädigten. Zu den Uesterkranknngen in Wien. Wte ^ ^tzren Telegramme vermelden, ist der an Pest er- rankte Dr. Müller am 23. October früh gestorben. ^ Befinden der Wärterin Pecha ist fortgesetzt ein eiorgniserregendes. Die Wärterin Hocheneg befindet H wohl. Die barmherzige Schwester Stillfried, ^ller Pflegte, fühlt sich matt und abge- ^°Len

, hat Herzklopfen und ist aufgeregt. Die Leiche Dr. Müller's wurde unter den weitgehendsten Vor- . sichtsmaßregeln in einen Doppelsarg gelegt. Die Bei setzung erfolgte am 24. ds. M., um 6 Uhr Früh. — Lebhaft wird im Wiener Publikum der Aufopferung der barmherzigen Schwestern gedacht, welche sich der Pflege der an der Pest erkrankten Aerzte und Krankenwärterinnen unterzogen. Zu den beiden gleich von Anbeginn mit dieser lebensgefährlichen Auf gabe betrauten Schwestern hat sich im Laufe des vor gestrigen Tages

noch eine dritte Schwester gestellt, welche sich freiwilligzu diefem Amte meldete! Ohne Entgelt versehen die barmherzigen Schwestern ihren furchtbar schweren Beruf. Fürwahr ein Herois mus, der nicht hoch genug bewundert werden kann, ein weibliches Heldenthum, dem Niemand seine vollste An erkennung zu versagen wagen wird! — Das Pasteur- sche Institut in Paris entsandte auf Ersuchen der Wiener medicinischen Facultät Dr. Marmorek mit zwei Litern Pestserum nach Wien. Derselbe ist am Samstag abends

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Der Burggräfler
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Page 7 of 16
Date: 09.02.1895
Physical description: 16
Der vurggräfler die Schwestern täglich mehrere hl. Messen an hören; mitunter machte jedoch das stürmisch auf geregte Meer die Feier de« hl. Opfers geradezu unmöglich. Die mit Bergen stark besetzte Insel Caudia heimelte die Reisenden, die sich an das theure Schweizrrland erinnerten, lieblich an und erregte in ihnen zum ersten Male das Gefühl von Heimweh. Am 7, Noo. erblickte man die aufstrebende Jnfelstadt Port-Said am Eingang des Suezkanals. Freuten sie sich schon am Anblicke fremdartiger

Gesichter und Häuser, so ward ihr Herz noch mehr bewegt, als sie nach mehreren Tagen wieder einmal Kinder sahen. Jedoch stimmte die schwarze Gesichtsfarbe und der trübe, wehmüthige Ausdruck mancher Ge schöpfe das gute Herz der Schwestern unwillkür lich zum Mitleid. Am 8. Noo. fuhren sie bei Suez vorbei den merkwürdigen Berg Sinai entlang, auf dessen Höhen sich jetzt ein Kloster erhebt. Hier in der Nähe waren drei Schiffe, die im Sande stecken geblieben waren; Menschen und Habe konnten gerettet

werden, die Schiffe jedoch sind und bleiben verloren. Derartigen Mahnzeichen zu ernsten Gedanken begegneten sie noch öfter. Endlich am 18. Noo. erreichten sie Bombay, wo sie P. Klarenz Moriggl aus Burgeis seit zwei Tagen erwartete. Allgemein hieß es, selten sei eine Seefahrt so glücklich verlaufen. Den 18. November, da» Fest ihrer hl. Schutzfrau Elisabeth, feierten die Schwestern in der großen schönen Stadt mit ungefähr einer Million Einwohnern unter dem Gefühle wärmsten Dankes gegen Gott

. — Noch an demselben Abende setzt die kleine Mis- sionskaravane auf bequem eingerichteter Bahn die Reise fort und erreichte endlich am 22. November morgens 7 Uhr — 2 Uhr nacht- in Europa — die Stadt Bettijah, das Ziel ihrer Reise. — Der hochw. Präfekt P. Hilarion Valentin, empfing die ersehnten Ankömmlinge mit väterlicher Liebe und versorgte sie hinlänglich mit dem Nothwendigen. Arbeit gibt e- für die Schwestern genug. Große Schwierigkeit bereitet ihnen die Erlernung der einheimischen, hind. ostanischen Sprache

und die große Hitze. Schon am Nachmittag de- ersten Tages hatten zwei der Schwestern da- Glück, bei der Taufe zweier Mädchen Pathinen zu lein. Schwester Michälina wurde sogar mehrere Tage nach ihrer Ankunft da-' Glück zutheil, im nahe gelegenen Spitale eine kranke Frau zu taufen, welche bald darauf starb. — Trotz mancher Entbehrungen und Mühen sind die Schwestern zufrieden und guten Muthe-. Gott segne ihre Arbeit! a. Da» Wetter ha» sich insoferne zum Bessern gewendet, als die große Kälte gebrochen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 08.04.1896
Physical description: 12
ihn bitte ich die Almosen zu senden. — Im Paradies werden wir uns sehr viel zu fragen haben, aber einstweilen ist es zu den Füßen Jesu, welcher in Ihrer Kapelle lebt, Madame, sowie in der der armen Schwestern in Orfa, daß wir unsere Dankbarkeit und unsere Liebe in Christo (religieuse tendresse) zum Ausdruck brin gen. Empfangen Sie Madame . ... ' Was Märe Cäcile in diesem und auch in dem zweiten Briefe schreibt, ist nur ein ganz schwaches Bild von dem ent setzlichen Elend

, denn Alle haben Alles verloren und zwar zu gleicher Zeit; selbst die Landwirthschaft kann heuer nichts mehr eintragen, sie haben nicht säen können. Verwundete und Sterbende schleppen sich bis zur Pforte des Missionshauses in Orfa, Diarbekir rc; Leute, welche im Ueberflusse lebten, kommen jetzt um ein Stück Brot betteln. Den ganzen Tag kommen Menschenhaufen, arme Ausge hungerte, welche die Schwestern und Patres anflehen, sie vom Hungertode zu retten. Das Elend wird noch zunehmen, die Mis sionen selbst sind vollständig arm

, sie geben was sie können. Ende Jänner schon sahen die Schwestern in Orfa die Lebensmittel zu Ende gehen, die ihnen bis Ende März reichen sollten; so lange sie noch irgend etwas besitzen, theilen sie es mit den Un glücklichen, die vor ihren Thüren vor Elend umkommen; es sind ihrer eine so große Menge. Welcher Schmerz für sie, diese schrecklichen Leiden mitansehen zu müffen und nur in so geringem Maße Erleichterungen geben zu können! Binnen Kurzem werden die Patres und Schwestern selber nichts mehr

. Da nun alle die Unglücklichen zu den Patres Kapuzinern und zu den Schwestern Hilfe suchend kommen, so ist es am Besten, an diese das Geld zu schicken, das man für die armen Opfer bestimmt, und zwar an die Patres und Schwestern von Orfa und Diarbekir, da dies zwei Zentren sind, die ungeachtet ihrer großen Armut ihre Freigebigkeit weit ins Land Hinausstrecken und nach Kräften den andern Klöstern j Mittel zuwenden, um so auch in weit ab- \ gelegenen Gegenden rettende Hilfe zu spenden. * Die Gaben für Orfa und Diarbekir

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Der Burggräfler
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Page 5 of 12
Date: 24.12.1890
Physical description: 12
von 363.367 fl. und einer veranschlagten GesammtauSgabe von 430.783 fl. DaS ist nun die Finanzlage unserer Stadt. Unsere liberalen Stadtväter find aber nicht blos großmüthig und opferwillig, sondern auch klug und weise. Da hat nämlich ein geheimer Klub der einflußreichsten unserer liberalen Stadtväter die wichtige Entdeckung gemacht, daß die barmherzigen Schwestern im Spitale schon seit Jahre „ein bril lantes Geschäft-, wie sich der Vizebürgermeister G r e i l, der etwas von dem kulturlämpferischen Geiste

des genialen Altbürgermeisters Dr. Tschurt- schentbaler in sich verspürt, auszudrücken beliebte, durch die Krankenverspeisung machten, welches brillante Geschäft denselben nun abgenommen und an die Stadt selbst übertragen werden soll. Zu diesem Zwecke stellte der Gemeinderath Kapferer, das Sprachrohr des geheimen Klub, in der Sitzung am 1v. Dezember den Antrag, daß am 1. Jänner 1891 den barmherzigen Schwestern der Vertrag betreffs Berköstigung der Kranken gekündet, und »aß vom 1. Juli 1891

, daß die Tagesverpfleguug unter der eigenen Regie der Spitalverwaltung dort beinahe um die Hälfte billiger kommt, als in unserm Spitale unter den barmherzigen Schwestern. Kapferer nnd Greil haben nun gar Vieles und Rühmliches erzählt von dem Unterschiede der Preise, aber haben es gänzlich vermieden auf die Unterschiede in der Menge und Güte der Speisen einzugehen. Nach den Berech nungen des Sprechers des geheimen Klubs erzielt die Stadt zum wenigsten einen Profit von 6000 fl. durch die Verwirklichung dieses Beschlusses

. WaS unsere barmherzigen Schwestern zu der bevorstehenden Wandlung sagen werden, weiß ich nicht, und ob die Kranken sich nach dem goldcnen Zeitalter der Verpslegung in städtischer Regie sehnen, das zu erforschen habe ich keine Gelegenheit; ich muß also auch die verehrten Leser des „Burggräfler- darüber im Ungewissen lasten. Die Mitglieder des geheimen Klubs sollen über daS Gelingen ihres Planes, den stillen Krieg gegen die barmherzigen Schwestern in Szene zu setzen, auch recht zufrieden sein und die ganze

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 22.05.1895
Physical description: 8
« Schulhause aufgestellt, um den Herrn Erzherzog zu erwarten. Höchstderselbe stieg aus dem Wagen, nahm die Begrüßung der Ge meinde entgegen, besichtigte das im Baue befindliche Schulhaus, lobte die Opferfreudigst der zwei edel- müthigen Schwestern, welche so Großes für ihre Heimats gemeinde schaffen, und gab die Zusicherung zwei Ordens schwestern als Lehrerinnen beistellen lassen zu wollen. Unter den Dankesworten der Anwesenden suhr der Erz? Herzog mit seinen begleitenden Herren dann weiter gegen Lana

schönen und sinnigen Festschmuck. Besonders schön aber waren das Gotteshaus, der Widdum, das Kloster der D.-O.-Schwestern und das Spital geschmückt. Selbst die ältesten Leute mußten sagen, sie haben Völlan noch nie so schön gesehen. Die ganze Zier aber galt dem hochwürdigsten und durchlauchtesten Erzherzog Eugen, der heute unser Dorf besuchen sollte. Ungefähr um 4 Uhr kam Höchstderselbe zu Fuß an und zwar heute in Civilkleidern, während er gestern in Lana die Uni form eines Generalmajors und . darüber

. Darnach war der feierliche Einzug in die von außen und innen reich decorirte St. Severins-Curatie-Kirche, über deren Portal folgendes Chronogramm stand: LXL6I.Z6 LsVerlne, LVstovl LVMv, ?atroiiV!VI sanLtVaill tVl! Auch dem Kloster der D.-O.-Schwestern und dem von solchen geleiteten Spital wurde hierauf ein Besuch abgestattet. Dabei hatten Se. kais. Hoheit überall für jeden und jede ein gütiges Wort. Mehrere alte Kranken weinten vor lauter Freude über diese Herablassung und Güte. Niemand

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 31.03.1896
Physical description: 8
Cscile, dass man hofft, dass viele nichtunierte Armenier katholisch werden. Wir haben unter unseren heutigen Armen frühere Wohlthäter unserer Mission, wirkliche Freunde; sie wagen es nicht, anderen die Hand entgegen zustrecken als den Patres und den Schwestern. Vielleicht werden auch wir bald von dem Un glück erreicht. Wir werden bis ans Ende unser Möglichstes thun, nnd wenn uns der liebe Gott zu sich ruft, erhoffen wir von seiner Barmherzig keit das Paradies .... Vielleicht haben schon

nichts mehr eintragen, sie haben nicht säen können. Verwundete und Sterbende schleppen sich bis zur Pforte des Missionshauses in Orfa, Diarbekir !c.; Leute, welche im Ueberfluss lebten, kommen jetzt um ein Stück Brot betteln. Den ganzen Tag kommen Menschenhaufen, arme Aus gehungerte, welche die Schwestern und Patres anflehen, sie vom Hungertode zu retten. Das Elend wird noch zunehmen, die Missionen selbst sind vollständig arm, sie geben, was sie können. Ende Jänner schon sahen die Schwestern in Orfa

die Lebensmittel zu Ende gehen, die ihnen bis Ende März reichen sollten; solange sie noch irgend etwas besitzen, theilen sie es mit den Un- glückli chen, die vor ihren Thüren vor Elend um kommen ; es sind ihrer eine so große Menge. Welcher Schmerz für sie, diese schrecklichen Leiden mitansehen zu müssen und nur in so geringem Maße Erleichterung geben zu können! Binnen kurzem werden die Patres und Schwestern selber nichts mehr zum Leben haben. Es ist schrecklich, beschämend und ganz un erhört, dass

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