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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 06.06.1939
Physical description: 6
von Nigeria, dem das Pro tektorat untersteht, macht zwar Schwie Der deutsche Spanien-Freiwillige I. Zehetner erzählt im Berliner „12-Uhr- Blatt' von seinen Erlebnissen im spa nischen Krieg. Dabei kommt er auch aus die Kameradschaft mit den italie nischen Fliegeriegionären zu sprechen. Wir entnehmen dem Vlatt diesen Teil des Berichtes, der auch einen Lust» kämpf Bruno Mussolinis behandelt: glaubten, er stürze ab. Dann hoch. Wie der ran an den Feind. Seine Maschinen gewehre ballerten und vollführten

Wunde gerissen. Carlo war als Monteur einer Staffel zugeteilt, in der auch Bruno Mussolini als Freiwilliger kämpfte. „In unserer Staffel', so erzählte er ei ns Abends, hauchten 'immer und immer wieder Grüchte auf, die davon wissen wollten, daß sich Bruno mit einem Ame rikaner, der bei den Bolfchewiften flog, duellieren will. Bruno lachte immer, wenn er davon hörte. Bestritten hat er es allerdings nie. Na, so kam es, daß eines Tages verbreitet wurde, morgen steige das Luftduell. Jedes Schräubchen

haben wir an Bru nos Maschine nachgesehen. Das ganze Flugzeug haben wir praktisch auf den Kopf gestellt, damit auch ja alles in Ord nung war. Am nächsten Morgen waren alle beim Start da. Bruno stieg in seine Kiste, kreiste ein paarmal und verschwand. Die anderen hinterher. Nach eineinhalb Stunden tauchten sie wieder euf. Brunos Flugzeug sah toll aus. Ein Einschuß ne ben dem anderen. Bruno sagte nichts über das, was ge- schelien war. Die anderen aber erzählten aufgeregt, daß sie nach wenigen Kilome tern Flug

aus eine rote Staffel gestoßen seien. Sie wollten gerade den Kampf er öffnen, als sich ein roter Bomber aus Brunos Maschine stürzte. Die anderen konnten kaum etwas machen; denn sic mußten ja die übrigen Roten in Schach halten. Nach den Berichten muß es ein toller Kampf gewesen sein, den Bruno auszu tragen hatte. Komisch war, daß die rote Flak angeblich keinen Schuß abgab. Na türlich waren alle sofort der Ansicht, daß es sich bei diesem Kampf um das Duell handelte, zumal die anderen roten Flug zeuge

versuchten, unsere Maschinen mehr und mehr von den beiden Kampfhähnen cckzudrängen. Bruno soll wie der Teufel geflogen sein. Im Sturzflug runter, daß alle „Nicht mehr notwenàig' Stockholm. 5. Juni Die schwedische Regierung hat Sams tag nachmittag dem Reichstag ein Schrei ben zugehen lassen, in dem mitgeteilt wird, daß die Anträge auf Behandlung des schwedisch-finnischen Aland-Abkom mens und des schwedisch-englischen Flot tenvertrages zurückgezogen werden. Bezüglich des schwedisch-finnischen

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 13.10.1935
Physical description: 8
, Herr im 23. Lebensjahie. Die Beerdigung findet Sonntag, 13. Oktober, I um 2.30 Uhr anl Friedhofe Maia Bassa statt. M e r.a n o, .11. Oktober 1935. Die ticsträuernden Ellern und' Geschwister ^ Von Koiidulenz-Besuchen bitte abzusehen. Roman Von Frnnco Ciampitti. Äbertraguv.g aus dem ?lalienis6»en Von Cha/.lotte Vesci-Baum. 55 Bruno jedoch wollte di-esen Vorschlag nicht an nehmen. Er war der Ansicht, daß eine Aurze Un terbrechung Marino ehsc gut tun würUe,: er war 'ehr gut im Stand, zu gut im Stand

àd da der Wettlaus erst »ach W>? cheu ausgefochten werden würde, lag die Gefahr einer Überanstrengung sei ner Kräfte nahe. Nev.,: er sollte mit ihm und dem Vater zusammen Iokk pH Solari erwarten, der nach areigigjähriger Abwesenheit aus 'Amerika! her überkam. ../Schließlich wo'^eu wir ja höchstens vier ode r fünf Tagen fortbleiben', sagte Bruno, „unì, danach Valien wir noch, genügend Zcl ehe die S.vieie be ginnen.' „Ich weis; schon, aber ich kann Dir nicht .oer hehlen, Bru ao, daß ich eine gräßliche AngLt

... Übrigens gieb mir einen Moment die Zeitung: man sagte mir, daß sie von der Ankunft der amerikanischen Spieler spricht. „Die sind schon eingetroffen?' fragte Marino verwundert. ' „Aber selbverständlich. Die verstehen die Sache und kommen einen Monat vorher an, um sich mit der Umgebung vertraut zu machen.' Bruno nahm dem Vetter die Zeitung aus der Hand und vertiefte sich auf dem Bett sitzend in die Lektüre. Marino kroch unter die Decke und wünschte ihm eine gute Nacht. Statt ihm zu antworten, stieß Bruno

Dame, wi. Du glaubst... Sie ist durchaus kein... gewöhnlicher Mensch.' Und da sein Vetter nicht aushörte ihm verwun dert ins Gesicht zu starren, legte Bruno die Zei tung bei Seite und b?aann zu .zählen. Er hatte nriß Dawn in Lake Placid im Hotel Ritz kennen gelernt. Die junge Amerikanerin hatte >n einem Kuustwettlaus kolossale Erfclge geerntet und machte täglich mit ihren Freundinnen einige Fahrten mit dem Bobsleigh. Eines Tages blieb der Herr, der den Bob lenkte, aus und wie Bruno ihr Bedauern

darüber wahrnahm, bot er sich an, den Schlitten zu führen. Und die Fahrt ging los. Dawn saß hinter ihm, hatte ihn um die Hüsten gepackt und jauchzte vor Vergnügen. Die Fahrt ging glänzend von Statten. Der Bob flog mit rasender Geschwindigket über die weiße glatte Bahn. Bruno hatte ein Dutzend Kurven tadellos überwunden, sodaß jeder Zweifel im Herzen der jungen Mädchen über die Geschicklichkeit ihres Führers entschwunden war. Nu n jauchzteil sie hell auf und schrieen vor Freude. Am «shady corner

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 19.11.1935
Physical description: 6
. Bruno würde nunmehr an allen Spielen teilnehmen und viel reisen und sich im In- und Ausland mit den italienischen Farben schmücken. Damit war ihm die reinste aller Freuden geboten, er wußte das wohl zu würdigen. Sollte es ihm jedoch nicht ge lingen, der Speer über die siebzig Meter hinaus zu werfen, dann wäre er nichts weiter wie ein Staust, ein Stützpunkt zum Hinaufklimmen für die andern. Was lohnte es daher noch, die Bein muskeln massieren zu lassen, wozu noch an dem Stückchen Zucker nagen

, das man ihm in Bälde anbieten wird Wenn es möglich gewesen wäre, hätte Bruno sich am liebsten fortgemacht, ohne es jemand zu sagen, ohne sich sehen zu lassen. Stattdessen mußte er bleiben. Aber was wollten sie von ihm? viel leicht ein Wunder? Wie konnte er gegen die nordischen Teufel ankommen, gegen die Finnen, die für den Wurf geboren schienen, gegen einen Ludwig, einen Rabry, der den Journalisten ge genüber versichert hatte, daß er fünfundsiebzig Meter Weite erreichen würde? Welch komischer Kauz

, dieser Holländer mit der dunklen Haut, den strohblonden Haaren und den großen grauen Augen! Bruno hatte ihn erst, vor wenigen Tagen kennen gelernt und Rabry hatte sich so brüderlich ihm gegenüber benommen. Nach dem Bruno sich kaum der Ubersülle von Glück wünschen uno Komplimenten entzogen hatte, war Rabry gekommen, um ihm seinen Speer zu gebe». „Suchen Wurf mein Spieß: viel besser.' Er hatte ein ziemliches Kauderwelsch gesprochen, wie er ihm seinen Speer anbot, ihn dann gegen die Wand gelehnt und war ruhig

nach der Garderobe gegangen, ohne mehr Worte zu verlieren. Der lange Holzstab stand noch da und Bruno warf einen warmen Blick auf ihn. Ein Wurfspeer. Ein 2.40 Meter langer Holzstab mit eiserner Spitze, einem Handgriff aus Bind faden, achthundert Gramm schwer: das ist ein Wurfspeer und alle Wurfspeere sind sich gleich... anscheinend wenigstens. Man muß den Speer aber in die Hand nehmen und seine Schwingungen fühlen durch die geraden Fasern hindurch. Man muß ihn mit den letzten Fingergliedern in die Höhe heben

, um das per kette Gleichgewicht zu prüfen. Bruno wußte wohl, daß die Gabe Rabrys sehr wertvoll war. Der Stab kam aus den finnischen Fabriken, wo das beste Eschenholz, erstklassiger Auslese, lange ausgetrocknet, oerarbeitet wird. Der Stab war an lange Flüge gewohnt. Die Stricke waren dicht um das Holz gewunden, sodaß im Moment des Wurfes nichts von der Wucht verloren ging. Bruno wußte das alles sehr gut und dachte dar über nach, ohne zu bemerken, daß der Gedanke, sich des Speers von Rabry zu bedienen

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Page 6 of 6
Date: 30.10.1935
Physical description: 6
mit dem ihr eigenen Instinkt begriffen, daß Solari gesiegt hatte. Bei- jstàatichen, Hochrufe. Getümmel... In einem Nu war der kleine Platz überfüllt und jeder wollte zu dem italienischen Skiläufer vordringen, sich ihm nähern und alle waren von einer derartigen Be geisterung durchdrungen, wie man eine solche noch vor wenigen Minuten nicht für möglich gehalten hätte. Auf der Tabelle wurden unterdessen die Tempi verzeichnet: Solari hatte Lidner um drei Sekunden überholt. Er war der Erste. „Erster!' Bruno und Dawn

gelang es nur mit größter Mühe, sich durch die Menschenmenge durchzudrän gen und bis zu Marino heranzukommen. „Traum oder Wahrheit?' Anstrengung und Betäubung gaben Marino einen etwas verträum ten Ausdruck und ein unsicheres Lächeln. Er sah auf den strahlenden Vetter hin und auf Dawn, die ihm die Arme entgegenstreckte. Viele der Anwesenden traten zurück und ließen ihnen etwas Platz. Zuerst warf Bruno seine Arme um den Hals des Vetters und dann umarmte auch Dawn den Sieger und gab

ihm einen schallenden Kuß auf die Backe. Seine schwarzen Augen leuchteten auf und er sagte leise, zu ihr gewendet: „Wie unendlich lieb bist Du mir!' Nachmittags, nachdem es ihnen mit vieler List gelungen war, sich in die Familienpension, welche die beiden jungen Leute beherbergte, zu verstecken, sagte Bruno zu seiner Freundin: „Dawn, ich habe Dir etwas sehr Wichtiges zu sagen. Wärst Du nicht ein junges amerikanisches Mädel, so könnte ich nicht so einfach zu Dir sprechen und kennte ich Deine wirklich edle Seele

nicht so' genau, so würde ich es nie angenommen haben, mich in Marinas Auftrag an Dich zu wenden.' Sie saßen alle Drei auf dem Sofa: Marino rechts, Dawn links und Bruno, der gleich wieder fortfuhr, in der Mitte: „Du hast niemand mehr drüben und hast mir so oft gesagt, daß Italien das schönste Land der Erde sei, wo Du immer leben möchtest. Ist dem nicht so?' Cr wartete bis das junge Mädchen zustimmend mit dem Kopf genickt hatte und sprach dann weiter: „Nun bieten wir Dir die Gelegenheit, das heißt Marino

bietet Dir die Gelegenheit, hier zu bleiben: er will Dich heiraten!' Bei den letzten Worten war Bruno ausgesprun gen und blickte nach den beiden jungen Menschen hin, zwischen denen ein Platz leer geblieben war Das Kinn auf die Brust gelehnt, blieben sie schweigend sitzen. Ohne weiter ein Wort zu verlieren sprang Bruno mit einem Satz über den Tisch, zog den Phonograph auf und stellte eine Platte mit einem napoletanischen Lied ein. Dann legte er die Hände über die Augen, drehte dem Sofa den Rücken

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Page 6 of 6
Date: 19.10.1935
Physical description: 6
Bruno, der sehr nachdenklich aussah, seinen Vetter, warum er Netta von Dawn gesprochen habe. Ma rino sah ihn erstaunt an: er hatte nicht ein Wort darüber gejagt und wehrte lebhaft jeden Vor wurf ab. Wer war es also gewesen? Bruno konnte «s nicht unterlassen, immer daran zu denken. Nicht einmal den Neisevorbereitungen gelang es. ihn davon abzulenken. Und als sein Vater, der Nicht müde wurde, von der bevorstehenden Reils zu schwatzen, ihn um nähere Auskunft bat, sr> suchte er ihn, sich an Marini

zu wenden und ging, von einem Mädchen, das zwei Koffer schleppte, be gleitet, fort. Die Gartentür vor der Villa Darvini war noch geschlossen und er mußte daher auf den Klingel knopf drücken. Ein Stubenmädchen kam fokmt, schloß das Tor auf und ließ ihn ein. Bruno unter zog das Auto einer kurzen Prüfung, sah nach den Schneeschuhen, die an den Metallbügeln mit Riemen befestigt waren, und schnallte die Kofier fest. Das Zimmermädchen von Darvinis plauderte unterdessen am Gartentor mit dem Mädchen

, das die Koffer gebracht hatte. Bruno trat zu ihnen und fragte nach dem Ingenieur und dem Fräu lein. „Die schlafen noch!' antwortete das Mädchen. Ohne etwas darauf zu erwidern, ging er aut die Straße und nachhause zurück. Das Mädchen erreichte ihn rasch und ging an ihm vorbei, wäh rend er immer langsamer fortschritt und endlich stehen blieb, um nach den Fenstern der Villa zu schauen. Nur an einem Fenster waren die Läden offen und hinter den Scheiben stand Nella. Bevor er die Hand zum Gruß erhob, heftete

er seinen Blick auf das Fenster, während Erstaunen sich auf seinein Gesicht malte. Er hob die Rechte gegen die Mütze wie zum militärischen Gruß, den das junye Mädchen so gern sah, und zeigte bei einem glückseligen Lächeln seine blendend weißen Zähne. Nella jedoch rührte sich nicht. Sie fuhr nur mit den Händen über Schläfen und Genick und stützte dann die Ellenbogen auf das Fensterbrett. Man sah deutlich ihre Haare, die in einem dicken Zopf, einer Krone gleich, um den Kopf geschlungen waren. Bruno ging

, wenn auch das Lächeln von ihrem Antlitz verschwunden schien. Eine Stunde später, als Bruno und Marino das Auto am Tor halten ließen und hinaufgestiegen waren, um von Darvinis Abschied zu nehmen, fanden sie Rudolf und Nella im Eßzimmer beim Frühstück sitzend. Die drei Freunde tauschten leb haft und herzlich Grüße und Wünsche aus, wäh rend Rudolfs Schwester eine gewisse kühle Zurück haltung beim Abschied nicht zu verbergen wußte. Mit einem kurzen „Glückauf!' drückte sie Marino die Hand und reichte dann Bruno

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Page 3 of 8
Date: 01.07.1934
Physical description: 8
von einem richtigen Räuber mit einem Auftrag beehrt wurde. Fahren Sie mich irgend wohin!' sagte der Gast zu dem Chanfenr. „Ich habe soeben einen guten Fang gemacht.' Der Wagenführer brachte den seltsamen Kunden in seine, des Kutschers, Wohnung. Dann zog der Gast eine Fünf-Dollar-Note. Aber nun schlug der Chaufeur Krach: „Was? Das ist alles? Ich werde Sie zur Polizei fahren!' Aber man beruhigte sich, als der Gast eine Tausend-Dollar-Note zog. Und nun war Bruno Palulis in Geschmack gekommen. Als er bei dem neuen

Freunde die Nacht verbracht hatte, belohnte er die Gastlichkeit durch weitere 50» Dollar. Und dann gingen die beiden in einen vor nehmen Kleiderladen und staffierten sich von Kopf bis zu Fuß neu aus. Dann ließ sich Bruno, dem nun doch der Boden zu heiß zu werden begann, nach dem Bahnhof fahren. Da stellte esM> denn allerdings heraus, daß der Reiselustige noch viel Zeit hatte. Man beschloß also, das zu tun, was in solchen Fällen oft geschieht, nämlich „einen zu trinken'. Dummerweise konnte der Kellner

die Tausend-Dollar-Note des wackeren Bruno nicht wechseln. Er verschwand mit dem Ver sprechen, das nötige Kleingeld zu besorgen. Bruno wartete. Er wartete zehn Minuten. Er wartete eine Stunde. Bruno versank in tiefes Nachdenken. Wo der Kellner nur so lange blieb? Schließlich dämerte es dem geduldigen Zecher. Aber was sollte er machen? Wenn er den diebischen Kellner an zeigte, steckte die Polizei sicherlich auch den Bestoh- lenen ins'Loch. . 'Wmno Wg'aksö' nöchmÄs Wm''LahWf 'und fuhr endgültig

ab. Milwaukee war fein Ziel. Aber weil in seinem Abteil hinter ihm zwei Herren sa ßen, die nichts anderes als Detektive sein konnten, so zog Bruno es vor, die.Reise zu unterbrechen, in dem er mit möglichst harmloser Miene in den Waschraum ging und von hier aus bei der nächsten Haltestelle aus dem Zuge sprang. Auf diese Weise kam er nach Kenoscha, wo er wieder die Bekannt schaft eines Autochauffeurs machte. Nemuth, der neue Freund, wurde denn auch alsbald zu einem kleinen Trunk eingeladen

, und bei dieser Gelegen heit offenbarte er seinem Gönner, daß die Zeiten so schlecht seien und daß ein Droschkenkutscher es ganz besonders schlecht habe. Das tat dem guten Bruno von Herzen leid. Er begab sich mit dem neuen Freunde zu Her Gesellschaft, der das von Nemuth gelenkte Gefährt gehörte und kaufte den Herren das Auto ab. Für 300 Dollar. Dann schenkte er dem armen Kerl den Wagen. Darauf nahmen die beiden ein tüchtiges Früh stück zu sich. Als sie fertig waren, überreichte Bru no dem Kellner 1700 Dollar: „Lege

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Page 6 of 6
Date: 17.07.1936
Physical description: 6
Romande. 20.25: Flötenkonzert. 20.45: Bunter Abend. Toulouse. 2010: Leichte Musik. 20.45: Lieder. 22: Kabarett. 22.40: Operettenmusik. Marschau, 19: Orchesterkonzert. 21: Leichte Musik. 22.10: Polnische Ä usik. Wien, 20.50: Schlagerrevue 22.10: Bruckner-Fest, St. Florian. 22.20: Klaoiervorträge. 23.15: Unter Haltungskonzert. „Es gibt auch Dramen und Trauerspiele!' „Wenn ich ein Trauerspiel haben will, Herr, zahle ich mein Geld.' Bruno Bauer ist ein harter Bilsen. » Auch der härteste Knödel wird weich

, wenn man ihn lange klopft. „Was ist denn das?' fragte Bruno Bauer. »Die Wellenfalle.' „Ausgezeichnet! Und das?' „Die Riickkoppelung.' ..Aha! Und dies?' „Der Tonregler.' „Sehr interessant. Und dies ist der Sperr kreis? „Sehr richtig, Herr Bauer.' Bruno Bauer drehte an allen Knöpfen. Nicht satt konnte er sich drehen. „Und diese beiden Knöpfe?' „Der Ablenker.' „Der Ablenker?' »Ja, Herr Bauer.' „Noch nie gehört,' brummt Bruno Bauer, „Sie müssen wissen, ich habe mich zwischen Ihrem zwanzigsten und dreißigsten Besuch

genau über alle technischen Einzelheiten unterrichtet. Ich kenne alle Prospekte aller Marken auswendig. Von einem Ablenker stand aber nirgendwo etwas.' Der Vertreter tat, als schenke er Bruno Bauer eine goldene Uhr. „Das glaube ich Ihnen gern. Die beiden Ablenkknöpfe sind ein ganz neues Patent, das nur wir besitzen. Sie finden sie an keinem anderen, noch so teueren Gerät. Nur an unserem neuesten Modell „Schwingachse' haben Sie den patentierten Ablenkknopf.' „Was will er?' fragte Bruno Baun

, daß Sie musikalisch sià Sie sind doch Musikalisch?' „Natürlich bin ich musikalisch.' „Ich oermutete recht, Herr Bauer.' Bruno Bauer war über die Ablenkknöpfe hell begeistert. Keinen anderen Knopf drehte er mehr. Aber am Ablenker saß er, die 'rechte Hand am linken Knopf und die linke Hand am rechten Knopf: er hörte das ganze Programm seines Ortssenders und drehte und drehte. Das.war wirk lich fabelhaft. Was eigentlich so fabelhaft war, Härte Bruno Bauer weder mathematisch ^ noch logisch ausdrücken können. Das'wat

mehr Te-^ fiihlssache. Aber fabelhaft war es auf jeden Fall.! „Da kommt man erst richtig zum Genuß' meinte Bruno Bauer und fügte stolz hinzu: „Aber man, muß schon sehr musikalisch sein.' „Ich sagte es ja.' EIUVSNÜT «At» 21.30: Konzert. Konzert. 21: Wnnsch- 20: Lieder. 20,45! MWMHWMWM.. Humoreske von Io Hanns Rösler. Wenn einer vormittags 10 Uhr vor dem Fenster eines Nadiogeschäftes stehen bleibt, um sich die Schuhbänder zu binden, erscheinen bereits mittags um 12 vor seiner Wohnungstür

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Page 6 of 6
Date: 17.11.1935
Physical description: 6
. Sie schwiegen. Dawn eisig und unempfindlich. Tr voi» Eifersucht geplagt. » » » „Du hast gehört. Bruno! Du hast alles ver standen und ich beschwöre Dich mir zu sagen... Du mußt mir alles sagen, verstehst Du. alles — alles, was Du gehört hast.' Marino hatte den Vetter beim Rockkragen ergriffen und redete auf ihn ein, während Bruno sich zu wehren suchte und unverständliche Worte murmelte. «Aber, Gott, nichts von Bedeutung. Albern heiten ... Worte, wie sie einem im Zorn auf die Lippen kommen. Du weißt schon

: Die Frauen sind flink mit den Worten. Aber du darfst nicht..' „Sprich!' „Na ja. Ich werde schon sagen, aber laß mich los. Hör mall' Und während er sich seine Jacke zurecht zog. erzählte ihm Bruno, was ihm durch einen Zufall an die Ohren gedrungen war. „Sie waren sicher, daß niemand sie hören konnte und Du mußt zugeben, daß es nicht angenehm ist, hinter einer Gardine versteckt, den Spion zu spielen.' „Ich sehe mich dazu gezwungen, weil ich Klar heit haben muß und wenn ich Deine Hilfe dazu brauche

, geschieht es allein aus dem Grund, weil ich ihre infame Sprache nicht kenne. Aber was hat sie gesagt? Was hat sie gesagt?' „Also, Dawn beklagte sich über Deine Szenen. Seit einer Woche bist Du ein anderer geworden und die Schuld an dieser Deiner Veränderung trägt Deine Eifersucht auf Fred. Nun. lieber Al ter. man braucht durchaus kein Prophet zu sein, um das zu erraten, nicht wahr?' Ohne eine Antwort abzuwarten fuhr Bruno weiter fort: „Du bist Dir darüber wahrscheinlich selbst nicht klar

Dein Charakter. Völlig normal, für die Umgebung, in der Du gelebt hast, aber absolut anders, durch aus das Gegenteil von dem Dawns.' „Und warum ist bisher nie etwas zwischen uns gewesen?' fragte Marino und Bruno hatte die Antwort schon aus der Zunge: „Weil sich keine Gelegenheit dazu geboten hatte: Colfiorito ist nicht das geeignete Milieu, einen Charakter aufzudecken, aber Großstädte und eine Umgebung, wie diese hier, in der wir augenblick lich leben, sind erst die rechten Prüfsteine. Hier zeigen

sich die Menschen genau so wie sie sind. Vielleicht ist es gut, daß dies alles passiert, damit Ihr Euch besser kennen lernt, wenngleich sie be hauptet, daß sie Dich schon'zur Genüge kennt.... das heißt—' Bruno sah mit einmal, daß er mit den letzten Worten mehr gesagt hatte, wie seine Absicht war. und versuchte einzuleiten, der andere jedoch be stand darauf, alles wissen zu wollen und ließ sich durch nichts von diesem Gespräch abbringen. Und obgleich er es in schöne Worte zu kleiden versuchte, sah Bruno

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Page 2 of 6
Date: 02.11.1929
Physical description: 6
, mein Lieb- nicht wahr? In weniger als einer Stunde müssen »vir am Markt unten sein!' «Hole nur den Koffer Bruno!' sagte Lilli, Während sie sprach sofort wieder Hemdchen, Höschen, Röckchen usw. aus dem Schrank neh mend und ciuf den» Tisch zurechtlegend In einer Viertelstunde will ich Thilochens Sachen zusammengepackt haben! viel braucht sie ja nicht. In Vollüp werden meine Eltern schon für alles sonst sargen.' Während Bruno rasch cwf den Voden stieg, den Handkoffer zu holen, lief Lilli in die Küche

und hatte mit Jette eine kurze, dringliche Unter redung, bei der de»»» Mädchen die Augen vor Freude glänzten. Sie rannte danach sporn streichs in Ihre Kammer, um »vie eine Wilde in ihren Schüben und Kästen zu suchen und zu wühlen. Lilli ermahnte sie zur Ueberlegung und Ruhe und begab sich wieder in die Stube, in welcher Bruno alsbald mit dem Handkoffer erschien. Im Nu waren Thildchens Sachen darin untergebracht. „So, siehst du, Bruno, das wäre geschehen. In» Augenblick wird auch die Jette ihre paar

Kleidungsstücke bringe»», daß ich sie dazulege; sie ist ja ein sauberes Mädchen. Fehlt ihr in Vollüp noch etwas, so wird ihr unsere Miete gern aus Helsen. Äette ist heilfroh, mit Thildchen abreisen zu können? denn sie ist schon ganz kopfoerdreht aus Angst vor den Kosaken —' »Jette?' fragte Bruno, der gar nicht begriff, namenlos erstaunt. „Was hat denn Jette damit zu tun? Die bleibt doch hier!' „Neil», lieber Mann, sie bringt unser Töch terchen zu meinen Eltern. Sie ist zuverlässig und treu

, und wir können ihr das Kind ruhig anvertrauen, und nicht nur für die Reise. Unter Mittlers Oberaufsicht wird sie Thildchen auch ferner gut pflegen und warten. Denn ich, Bruno, ich bleibe hier bei dir!' „Das leide ich nicht! Das dulde ich nicht!' rief er heftig. „Du mußt mit!' Lilli schüttelte den Kopf, lächelnd, aber fest. „Denk an die Gefahren, die dir hier drohe»»!' stellte er ihr leidenschaftlich vor. „Drohen sie dir nicht, Bruno?' „Ja, gewiß! Aber ich bin ein Mann und du —' «Deine Frau!' fiel sie rasch

und dich beschwichtigen. Du weißt, ich kenne keine Furcht, auch selbst vor den Kosaken nicht, die, falls sie uns noch ins Haus kommen sollten, einer Frau wie mir, sofern sie ihr Begehren nach gutein Essen und Trinken zur Zufrieden heit erfüllt, nichts anhaben werden. Das ist meine feste Ueberzeugung. Im übrigen stehe ich in Gottes Hand.' „Lilli, Litt beschwor er > „Gleichviel Du kennlst diese Horden Nicht!' ie fast verzweifelt. Laß mir nur »»»einen Willen, Bruno! Das wäre ja noch schöner, wenn ich, welche die guten

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Page 1 of 6
Date: 27.01.1938
Physical description: 6
die erste der' Welt fei. Er unterstrich dabei die Teilnahme des jüng sten Flugzeugführers Italiens; Bruno Mussolini. Er schloß seine Rede mit einem Gedenken sur die Helden, .die für den Triumph der Italienischen Flugwaffe im Krieg und,im Frieden,ihr Leben opfer ten und ihr so neue Horizonte eröffneten. Die Menge .bereitete dem Duce neue stürmische Huldigungen. Wie Roma, so war ganz Italien Zeuge der innigsten Verbundenheit der Bevöl kerung ,mit .der Flügwaffe. In allen Städten und Dörfern fand der Flug

be wegten Widerhall in den Herzen. A Roma, 26. Jänner. Der Duce erhielt,von Oberst Biseo aus Rio de Janeiro folgendes Telegramm: „Wir haben unseren ganzen Willen darangesetzt, um die Befehle Ew. Exz. im fascistischen Stil auszuführen. Das Telegramm, welches uns Ew. Exz. ge sandt hat, ist die schönste Belohnung für die „Grünen Mäuse'. Ich erlaube mir, Ew. Exz das Verhalten des Tenente Bruno zu melden, das über jedes Lob erhaben und auf der Höhe der besten Flieger der Welt ist. Sämtliche Besat

folgen des Telegramm: „Exz. Benito Mussolini. Regierungs chef. Minist« des Flugwesens. Roma. — Ich bitte Sie, den tüchtigen Szeaafliegern den Ausdruck maaer lekchafiea Anerken nung für die oroßmAgH mit Muk und Treue durchgeführte Antemàung zu kommen zu' Exz. Starace, der Minister-Partei sekretär, hat an Exz. Valle, Unterstaats sekretär ,für Flugwesen, folgendes Tele gramm gesandt: „Den Oberst Biseo und den Tenente Bruno Mussolini habe ich telegraphisch vonNStolz aller Schwarzhemden Italiens

, welche sich auf dem Flugplatz drängte, in brausende Iubel- ruse aus, Taschentücher und Hüte wur den geschwenkt. Kaum hatten die Führer der Apparate und die Besatzungen den Boden betroten, wurden sie Gegenstands lebhaftester Kundgebungen. Besonders gefeiert wurde Bruno Mussolini. Nach der Begrüßung durch die Behörden und durch die Vertretungen der italienischen Vereinigungen, die sich mit Fahnen und Wimpeln geschlossen eingefunden hatten, begaben sich die Flieger in Autos in ihren Gasthof. Ein Zug von mehreren Hundert

des Gasthofes, in dem die Flie ger wohnen. Es hat den Anschein, daß die Menge nur mehr dem Gedanken lebt, die Flieger zu feiern und darunter be sonders den einen, der für sie ein Sym bol bedeutet, das Sinnbild der italieni schen fascistischen Jugend: Bruno Musso lini. Zu Ehren der schneidigen Besatzungen ist ein großes Veränstaltungsprogramm vorgesehen, darunter ein Frühstück bei der brasilianischen Fluggesellschaft und ein Empfang bei den hohen Offizieren des Heeres und der Marine. Der italie nische

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Page 1 of 4
Date: 09.08.1941
Physical description: 4
mit guter Wirkung unter Feuer. Deutsche Borpostenboote bekämpften im Verlaufe des Mittwochs, 6. August, Mehrere britische Flugzeuge über dem Kanal mit gutem Erfolg. Nachdem wobl- gezieltes Flakfeuer die britischen Maschi nen zum Abdrehen gezwungen hatte, schoß ein deutsches Vorpöstenboot ein bri tisches Bombenflugzeug ab. WeMtW der Leiche Vnm MWiis M Prebmio Die Bevölkerung àbietet ckem in äer Pflichterfüllung gefallenen Sohn àe» Due» àsn ehrfürchtigen Gru^ .Roma, S. -> Der Fliegertod Bruno Mussolinis

wurde von der gesamten Na tion mit tiefer und aufrichtiger Trauer öernommen. Italien ist stolz auf ihn, weil sein Charakter» die schönsten fascisti-- Ichèn Tugenden besaß. Bruno Mussolini, der kaum 23 Jahre zählte, hatte ein Le ben reich àn kühnen Wagnissen hinter sich. Er war von Opfergeist, Ergebenheit an as Vaterland und von fascistischem Glau- en erfüllt. Die ganze Nation entbietet dem Duce re tiefe Teilnahme mit jener stolzen rauèr, welche die ergebensten und tief ten Gefühle ausdrückt

einer solchen Einkreisung gegen über nicht gleichgültig verbleiben. Has das Übereinkommen zwischen England, den Vereinigten Staaten und Rußland betrifft, kann Japan der politi schen und militärischen Entwicklung in seiner Nähe nicht gleichgültig gegenüber stehen. Japan betrachtet di? ^ besorgniserregend. Rbschieä von Pisa Pisa, 8. — Gestern um IS Uhr wur- en die Leichen von Bruno Mussolini, des Niegeroberleutnant Francesco Vitalini und des Maresciallo Angelo Trizzini in pie Särge gelegt und nach der Einseg nung

der Re gierung und dex Partei, die nach Pisa gekommen waren, folgten. . Die Bevölkerung bildete an Straßen Spalier und grüßte die Leichen. Im Saa- i des fascistifchen Provinzialyerbandes erveoittiw deràc^DonnaRachele^Btt-, torio Mussolini und die Frau von Bruno Mussolini in stiller Sammlung vor dà Särgen. Den ersten Turnus der Ehrenwache übernahmen Serena, Buffarini, Pricolo. Riccardi, Jcuero und Galbiati. Hierauf wurde dem Volte der Zutritt zur Totenkammer gewährt. Am heutigen Vormittage

Rachele, der Witwe de? Verblichenen und anderen Angehörigen, niedergelegt. Es sind auch Kränze voy S. M. dem König-Kaiser, Kronprinz Uiy- berto und dem Herzogspaar von Spolà Alle Behörden haben Kränze niedergelegt, welche im weiten Hofe des Palastes auf-, gestellt find. Durch die reichen Blumenspenden und den beständigen Besuch der AUsbahrungs- stätte der Leiche zeigte die Bevölkerung von Pisa die Liebe für den Verblichenen uyd dje Teilnahme an der Trauer des Duce. Bruno Mussolini lebt im Herzen

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Page 6 of 6
Date: 18.10.1935
Physical description: 6
, der keines der tausend Dinge, die er drüben zurückgelassen, je vermissen würde. Seiiist Bruno, der im Reichtum erzogen und an jeglichen Komfort gewöhnt war, hatte dem Vater gestanden, das; es sich in Cnisiorito sehr gut lebe. „Wenn sich also mein Junge dort so wohl fühlt', meinte Joseph, „um so besser werde ich mich dort einleben, wo ich doch geboren bin.' Da ihn Jakob aber weiterhin ungläubig ansah, fügte er hinzu: „Du wirst Dich selbst davon überzeugen können. Wir werden den Pesi!; von Lan^aras zurückstehen

, die Guardiahügel neu bewalden, wieder unsere Herden haben ... Uüd im Übrigen uns mit allem Komfort der Welt umgeben. Laß mich nur ma chen Die mannhafte Stirn des Bruders glättete sich und seine Augen leuchteten lebhaft auf. „Laß mich nur machen', wiederholte Joseph noch einmal, ihm die Hände auf die Schultern legend. „Laß mich nur machen.' Und enger als die Umarmung verbanden sie diese Worte. » » 5 „Wer ist Damn?' Bruno wandte sich erstaunt um und sah das Mädel an. Nella hielt den Kopf so tief gesenkt

dem Wunsch entsprungen, nicht belästigt zu werden. Wie sie ihn lachen sah, drehte sich Nella eilends um und stürzte die Treppe hinauf. Ein Weilchen blieb Bruno noch am Geländer stehen, nicht recht wissend ob gehen oder bleiben. Dann ging er entschlossen zur Haustür, doch öffnete sich diese bevor er sie er reicht hatte und ließ Rudolf Darwin! herein. „Oh! Guten Abend, Rudolf!' „Grüß Gott, Bruno, was gibt's?' „Ich wollte nur mal nach dem Wagen sehen', antwortete dieser. „Morgen fahren

wir ab und da wollte ich kontrollieren, ob auch alles in Ord nung ist.' „Fahrt Ihr mit dem Auto?' „Ja', sagte Bruno, „wir wollen mit dem Auto mobil reisen. Deshalb fahren wir etwas eher los: wir wollen halten, wo es uns beliebt und wo der Aufenthalt rxizvoll ist. Außerdem wird uns der Wagen auch bei de» Übungen gute Dienste leisten: denn so kann ich Marino jedesmal zur Hütte be gleiten, von wo das Ablaufsignal beim Wettstreit gegeben wird, wenn er den Abfahrtslauf auf der Bahn probieren will/ „Meiner Ansicht

nach, ist bei einem derartigen Wettlauf die Vorbereitung auf der dazu bestimm ten Bahn das einzig Richtige', sagte Rudolf. Aber komm doch ein bißchen nach oben...' „Danke tausendmal, aber ich kann wirklich nicht', wehrte sich Bruno, „es ist schon spät und ich möchte schlafen gehen.' „Nur auf einen Augenblick... komm doch', wiederholte Rudolf und da der Freund immer noch zögerte, nahm er ihn unter dem Arm und ging auf die Treppe zu. „Wir wollen ein Gläschen auf Marinos Erfolg trinken' sagte Rudolf, indem er die Tür

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 23.10.1935
Physical description: 6
Von Franco Eiampitti. Übertragung aus dem Italienischen Von Charlotte Ve sci-Baum. 15 Ganz plötzlich wurde die Tür, an der meine Au- zjeii hingen, aufgerissen. Einen Augenblick hoffe ich, Bruno kommen zu sehen, aber das war eine Täuschung. Ich sah ... Oh, wäre ich doch mit Blindheit geschlagen gewesen! Ich.... sah... sie - - - - ... Um den Kopf trug sie einen Shawl, der über die Schultern fiel und dessen Fransen Augen und Stirn verdeckten, «sie sah entsetzlich elend und schwer gealtert aus. Langsam stieg

sie die Stufen her unter, blieb stehen mit ein wonig erhobenem, vor gebeugtem Gesicht, nach Art der Blinden und rief nach den Kindern. Da erst sah ich Bruno. Ich weis; nichi, wer mir die Kraft verlieh, ruhig zu bleiben, nicht aufzuschreien. Ich ballte die Fäuste, kuiss die Zähne zujaminen... Dann sah ich auch ein kleines blondes Mädel kommen ... Vor mir stand ein Mann, der einen Spiegel kausen wollte und mich lachend nach dem Preis fragte. Wie ich mich nmdrehte sah ich in der Schübe mein todblasses Gesicht

. Zuletzt übte Dorald Gewalt und trug das Kind fort.' Vor dem Fenerplatz in seinem alten Hause da heim sitzend, sah Joseph die verzweifelte Frauen- gesWlt vor sich, wie sie, im Türrahmen stehend, mit einer traaiicben Gelt« ki» A.ov» und wie vom Wahnsinn gepackt, nach ihrem Kinde schrie. „Georg hätte gewünscht, daß ich Bruno noch eine Weile der Mutter gelassen hätte, um ihr diesen neuen Schmerz zu ersparen. Aber ich hatte Eile fortzukommen, denn mir war's, als wenn die Erde mir unter den Sohlen brannte

zu sein: „Immer Du, Immer Du!' « Die treue und ausführliche Wiedergabe, welche Joseph, Bruder und Schwägerin in den Stunden geheimer Vertrautheit machte, füllte auch die Zeit des Wartens auf Nachrichten aus, die Marino und Bruno nicht allzu häufig sandten. Die beiden Vettern hatten nicht sehr viel Zeit zum Schreiben übrig. Das intensive Leben in dem kleinen Alpen ort, das der reizvolle aber ziemlich beengte Schau platz der olympischen Spiele war, sowie die pein lich gründliche Vorbereitung, welche Marino

zu dürfen. Die Hoffnungen der hellblauen Skier auf Erfolg im Abfahrtswettlauf waren so gering, daß sich niemand sonderlich um Marino Solari kümmerte, Zer es sicher ebensowenig mit den nordischen Lau ern ausnehmen konnte. Dieser hingegen bereitete ich weiter gewissenhast vor und studierte die Strecke Schritt für Schritt: zweimal am Tag be gleitete ihn Bruno mit dem Auto nach der Hütte, von wo aus die Läufer den schwindelnden Abhang Hinunterschossen bis zum Tal, wo der Ort lag. Bruno fuhr gleich

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 18.07.1940
Physical description: 4
; Lt. Rais Gino; Lt. Calcari Bruno; Lt. Morelli Giuseppe; Lt/ Stella Giovanbattista; Oblt. Jntrao Giovanni; Korvettenkapiten Bezzi Lorenzo: Oblt. Potane' Luca: Lt. Grassini Piero; Lt. Facibene Averardo; Kap. Tosi Croce Gaetano; Lt. Gavotta Paolo;Lt. Corazza Felice; Oblt. Ricco- mini Giorgio: Steuermann De Cian Nomano: Uoff. Notaro Giovanni; Uoff. d'Urfo Giovanni; Uoff. Pennacchi Ovi dio; Uoff. Marconi Comunardo; Uoff. Ugge' Giuliano: Serg. cann. Collin Bruno; Serg. cann. Perace Giuseppe; Uoff. d'Andrea

Adriano: Uoff. Costabile Silvio; Uoff. Claud Edoardo; Uoff. Nat- telini Giovanni. Matrosen: Ferretti Natale; Sab- batini Virgilio; Signorini Giovanni; Jineroni Franco; Molino Andrea; Del Vecchio Ruggero; Romano Ciro; Casti glione Angelo; Dominici Ezzelino; Pao- lucci Angelo; Pischedda Giuseppe; Del Prete Umberto: Bellati Arturo; Spanu Pasquale: Danese Alessandro; Severino Giovanni; Caminiti Antonio; Piroli Olimpio; Cerrioni Bruno; Cesa Carlo: Neroni Sante; Leone Riccardo; Laus Otello: Mar inucci

Ivo: Messina Croce: Calabria Giovanni; Santella Vincenzo: Cassatella Ideo: Cannarella alvatore: Fardella Onofrio: Costagliola Salvatore: Ventura Francesco: Celeste Domenico: Barus Augusto: Nardi Vit torio: Mirani Oraizo: Vitto Vito: Ra nieri Filippo; Grosso Giovanni; Zecchini Luciano: Castellati! Luigi; Pappalardo Francesco: Doris Antonio; Fazzini Cai- lo; Sacrusa Guerrino; Frattini Bruno Pesce Costantino; Rampon Narciso; Ferrino Giuseppe; Piroli Vittorio; De Ponto Vincenzo; Straneo Pio; Piscopo

Francesco; Marino Ugo: Cabianca Guerrino: Santi Nunzio; Mazzetta An drea: Lepore Giuseppe; Falanda Pa squale; Turini Evandro; Bosso Filippo: Cito Albino: Marchi Mario; Avenente Carlo; Cei Mario: Nassi Paolo: Ricuc ci Ivo: Freppel Luigi: Nobili Luigi: Zannin Sesto; Geruzzi Renato Sabbatini Bartolomeo: De Montis Gesuino; Car- nepalini Aldo; Allegretti Giovanni: Melle Domenico: Furlan Alfredo; Zaba- lich Celio; Cesare Bruno: Cornagli» Gi na: Luppino Giuseppe; De Angeli? Leo ne: Conti Guido: Vito Nicola

: Fazio Domenico: Albanese Antonio: Troike Vita: Limatala Maria: Zilli Alberta: Bruno Giuseppe: Pasini Vittorio: Riccicuto Giuseppe: Ciol Angelo: Giardinetto Luigi: Makneri Giovanni: Dimeglio Angelo: Ferraro Salvatore: De Martino Gaetano; Cugini Bruno; Ctaneo Ulisse; Laudadio Fran cesco; Verde Gaetano; Mucci Vincenzo: Gosu Bruno; Marinelli Alberto; Mauro Vincenzo. Zivilpersonal: Bonacca Ales sandro; Di Comite Vittorio. Spanien bricht die Be ziehungen mit Chile ab Madrid, 17. — Spanien

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 28.05.1941
Physical description: 4
der Studenten des tgl. Technischen Institutes „Cesare Battisti', welche ap probiert wurden: In die 3. Klasse Unterstufe ftei Duce und den Führer der verbündeten I gen auf: Dellameà Rordea, Fàes Gioie! Nation schloß die Versammlung ab, die ta, Giordani Bruna, Perwanger Anna einen erneuten Beweis dafür brachte, Maria, Scalas Siloana, Bruno Luciano, mit welch bewußtem Stoh die Jugend Gaoa Livio, Maffeis Claudio, Palvarim Mussolinis unsere geschichtliche Stunde Alessandro, Villucci Francesco, Zanca erlebt

vor den vom Pra- für Militärängehö-1 lana Antonietta, Dalfovo Rosa, Fava Franca, Lenninger Geltrà, Martignetti Ada Maria, Nones Mirella, Paulato Bruna, Podini Odilia, Selmi Valeria, Zanotto Nives, Carli Carlo, Podini idium an bestimmten Tagen der Woche Giancarlo, Beccaci Sergio, Bensi Renzo, angesetzten kinematographìschen Vorfüy rungen stattfinden sollen. Der erste Vortrag wurde gestern nach- Boldi Corrado, Boscolo Gianpaolo, Bref- san Bruno, Criscuolo Francesco, Defran- cesco Tomafrno, Gaoa Enzo, Ghezzi

abgefaßt werden. Telegramme mit bezahlter Rück antwort können nicht aufgegeben werden-> l ganti Paolo, Stres Francesco, Wotschitz- I ty Alberto, Farbene Pietropaolo, Gara- velli Umberto, Menia Ezio, Nava Gilber to, Pavan Aristide, Pedevilla Mario, Per wanger Giuseppe. Saccani Bruno, Scap pi Ottorino, Trettel Lino, La Lampa An tonio. In den Oberturs steigen auf: Bor- tolotti Gina, Berger Carlo, Cagol Tullio, RNcKoB'snH' Talooini Enrico, De Mercurio Gabriele, l Ennio. Tavella Vittorio, Bares- Beitrag äev

, Bravin Ric- Leitern der Spitalzüge zukommen, ani cardo, Cardillo Arianne, Casagrande Tri- welche die Bücher durch das Kriegsmini- «stano. Coletti Giovanni, Demarchi Gius.» sterium übermittelt werden. Außer den Ferrari Bruno, Galletto Luciano, Galli bereits an dieser Stelle veröffentlichten na Ettore, Marconi Dario, Michielli Al Briefe traf MgeÄes Schreiben des Di-!do, Morgan Liliana, Pomaro Bruno, rektors des Spitalzuges Nr. 37 ein: Rabaglino Fiorenza. „Wir danken Euch im Namen aller In die 3. Klasse

. Als Ragioniere befähigt wur den: Amadori Alessandro, Bampi Osoal do, Bonatta Bruno, Busini Benedetto, Canipari Maria, Castellani Giovanni, Conforti Rodolfo, Ferrari Giuseppe, gedacht ist, in immer höherem Ausmaße ! Franchi Antonio, Maftrangelo Diego, die geistige Verbundenheit des ganzen I Meggio Beatrice. Meygio Jolanda, Mi- Volkes mit dem ruhmreichen kämpfenden H'esil Mano, Pan Giovanni, Peternel Heere zu festigen, wird sicher von den Petronilla, Stramm Franco. Vertta Ma- Verwunideten dieses Spitalzuges

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 15.11.1935
Physical description: 6
alle Staaten ihre Mannschaften einquartiert hatten. Auch die Italiener bewohnten dort eine große Villa jen seits des Tibers, zu Füßen des Monte Mario, neben der Farnesina. Rund um die Villa herum, wie überhaupt um die Wohnungen aller Athle ten, war eine äußerst strenge Aufsicht. Um die reservierten Zonen betreten zu können, bedurfte man eines besonderen Erlaubnisscheines, und es war Marino und Bruno gelungen, einen solchen auch für ihre Begleiter zu erhalten. Am Vorabend der Eröffnungsfeier der olym

an. Mit einem ver wunderten Ausruf der Freude sprang Bruno auf das Trittbrett und umarmte den jungen Mann. Das war Billy Wester, der Sohn eines berühm ten Schuhfabrikanten. Billy hatte seine Studien in derselben Anstalt, wie Bruno abgelegt und war sein bester Kamerad gewesen, wenngleich ihre Charaktere einander wenig ähnelten. Wester war ernst und schweigsam und die tiesen Falten auf seiner Stirn kennzeichneten sein Temperament. Als er vernahm, daß der Freund die italienischen Farben tragen würde, malte

sich Staunen auf sein Gesicht, er sagte aber nichts, weil Bruno mit einer eignen Energie in der Stimme hinzufügte „Ich bin Italiener! Was bedeutet es in einem anderen Land geboren zu sein, wenn mein Vater Italiener ist? Blut ist Blut, alter Billy.' Ein etwas gezwungenes Lächeln suchte Billys Verdruß zu verbergen: er bot den Freunden an, sie bis ins Hotel zu begleiten. Unterwegs gab Wester, der ausgezeichnet steuerte. Bruno verschie dene Nachrichten und erzählte ihm auch, daß er nach Italien gekommen

war, um mit seiner Mann schaft am Diskuswerfen teilzunehmen. Der Ita liener schlug dem Ausländer mit einer freund schaftlichen herzlichen Geste die Hand auf die Schul ter und erwiderte: „Was macht das? Unsere Freundschaft wird enger denn je sein. Dann riefen die beiden Figu ren und Personen aus ihrer Schulzeit herauf. Ihre gemeinsamen Erinnerungen hatten mit einem eiligen Telephongespräch, in dem Bruno von Billy Abschied nahm, ihr Ende gefunden. Seitdem war Bruno aus dem amerikanischen Sportleben verschwunden

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 28.01.1938
Physical description: 6
man sich um die Empfangsapparate, um die Worte des Geschwaderchefs zu hören. Mit klaren Worten schilderte er den Geist, der seine Gefährten beim Flug beherrscht hat. Die Genugtuung über das Gelin gen und der berechtigte Stolz über das hohe Lob des Duce fanden einen starken Nachhall in den Herzen der Zuhörer. Die kurzen anschließenden Worte der anderen Flugteilnehmer, besonders diejenigen Bruno Mussolinis, wurden freudig ver nommen die Zuhörer fühlten sich noH mehr als früher mit den kühnen Fliegern verbünden, als die Übertra

der fascistischen Flieger gezeigt. In Guidoni» wurden zahlreiche Flug proben .mit zwei Motoren gemacht und man wußte genau, daß die Maschine un ter solchen Bedingungen fliegen könne, aber nie wurden diese Versuche auf Flüge mit Höchstleistung ausgedehnt, denn man dachte wirklich nicht, daß dann noch ein Rekordslug möglich wäre. Der zähe Wille der beiden Flieger hat den Beifall der Welt errungen und das mag ihnen ein Trost in ihrem Verdruß dar über sein, daß sie nicht zugleich mit Biseo und Bruno Mussolini

. Die Besatzungen des Geschwaders der „Grü nen Mäuse' haben im 39-stündigen Kampf gegen Sandstürme und Geviitter ihr Ziel erreicht. Das heißt abe^ nicht, daß Italien nicht etwa noch weitere pau sende von Fliegern hätte, welche das gleiche zustande brächten. Die größte Schwierigkeit sei gewesen, in geschlossener Formation zu stiegen: dies sei aber bis zur brasilianischen Küste durchgeführt worden. Die Anwesenheit Bruno Mus solinis habe ihnen das Gefühl gegeben, als ob der Duce selbst unter ihnen sei. » Wien

Botschaft. Morgen wird im Festsaale von Copacabana eine Galavorstellung zu Ehren der italieni schen Kolonie im „Italienischen Haus' abgehalten: am Sonntag gibt es im glei chen Gebäude ein Fliegermahl, am Mon tag ein Tanzfest in den Gärten der Bot schaft. am Dienstag ein vom Fascio ver anstaltete? Galadiner. Die Empfangstage seitens des Präsidenten der Republik und der Regierungsmitglieder sind noch nicht festgelegt. Oberst Biseo und Tenente Bruno Mussolini erschienen bei einer nächtlichen

Fußballbegegnung, bei der die Meister schaftsschlußrunde zur Austragung kam. Bei ihrem Erscheinen wurden sie von den Tausenden, welche am Platz waren, stür misch begrüßt. ^ Ernennung Bruno Mussolinis zum Dizeverbandskommandanten der G.I.L. Roma, 27. Jänner. Der Parteisekretär hat in seiner Eigen schaft als Generalkommandant der ita lienischen Littoriojugend folgenden Tages befehl erlassen: „Der Miliz-Heaturione der Stamm listen G.I.L. Bruno Mussolini, gehlen in Milano am 22. April ISIS, wird we gen

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 24.10.1873
Physical description: 8
sehr den Wünsch nach seinem Besitz, stand doch, bei 'ihm keine Frau im Wege; uni» daß ihre ZäuöerAiiste auch ihn zu besiegen im Stande sein würden» be zweifelte sie keinen Augenblick. Den wüsten Bruno Waäex'aa ^ihreii Siege Svzagen zu spannen, fiel ihr im Wcünde nicht ein, — waS sollte He mit einem solchen Liebhaber, — ^arm, eß- stenzlöS^eiü GÄ^ritter der traurigsten Ge^lt, der könnte ihr höchste»» als Mittel zum „Zwecks dieaen. und ^ dazu hätte Hte kluge Frau Jnspectorin ihn sich im Stillen aMtsehen./ - ltch

in der That dem Doetor mehr Muth zugetraut, während ich den Ihrigen be wundert habe.' Bruno jchante sie bestürzt an und machte dabei eine ziemlich einfältige Miene, dann loderte fein Zorn auf über den Verrath des feigen Schwagers. „So wissen Sie .AlleS, gnädige Frau?- stammelte er; „das werde ich diesem Doctor gedenken, der bei seiner Feigheit ein so undankbarer Berräther ist!' „Ereifern Sie sich darüber nicht, mein Lieber!' lächelte die. Znspectorin, „auch, ich bin seine Freun din nicht,, mich, jammert

das furchtbare Loos Ihrer Schwester —' , „Und ich hielt Sie für die intime Frenndio meines Schwager«, —' unterbrach sie Bruno mißtrauische »Wohl möglich,' , seufzte , die Jnspectoriv, „doch wissen Sie so gut. wie ich, daß der ^Schein in den- meisten Fällen trügt. — Nein, wein lieber Herr sHNWg bestehend aus k Zimmer, Küche, Holzlege «nd Meyer auf kommende Lichtmeß zu vermiethen. In der Gemeinde LeiferS (nächst Bozen) ist die Stelle eines Gemeinde«Sekretärs mit einem jährlichen fixen Gehalte von 450 fi. vnd

k werden x.' «Mit Vergnügen,' fiel Bruno rasch ein. indem er einen feurjfiea^ß auf ihre HaMp«ßtk; „gehleteu Sie über m!ch, gnädige Frau !'. . „Ihre -Schwester ist ebensowenig, wahMnig wie . Si- und ich pder, der ProkMr Hrmän^ d« wie Sie wissen kerben, einst'ihr Schwager werden sollte.» ! „Ich weiß? er-heißt Hermaa,r :Wvlfgang und v« mein Freund in Amerika, — ein langweiliger Mo» ralprediger —' „Aber steinreich —' fiel die Jnspectvrin ein. „Er muß diesen Reichthum in den letzten Jahren erst erworben haben,' fuhr Bruno

achselzuckend fort, „früher war's ein armer Teufen der nicht..wußte, wohin er sein Happt Fegen sollte. Irre , ich nicht, gieng er nach Jsidiea, dort mag er- vielleicht irgend einen Nabob beerbt, oder — beraubt haben/' setzte er mit frivolem Lachen hinzu. . „Gleichviel, woher sein Reichthum stammt,' sagte die Jnspectvrin ungeduldig, „er besitzt ihn, das ist, genug. Das zweite. UM». tst,i d^ß^er Lhxe. Schw«» ster noch immer . tiM. —' „Weshalb, jch^,ih^ auch, für.sactisch verrückt halte.' fiel Bruno' mit roDm

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 05.12.1935
Physical description: 6
, Brairo Amalia, Sancanbi Antonio,' Merano; Comina Antonio, Merano; Telar» Antonio, Polo Ezio, Reinstaller Ottone, Gottardelli, Gaudenzio Eugenio, Merano; Lof> Bruno, Vaia Onorio, Doliana Michele, Naturno; Nischler Giuseppe, Naturno; Fronza Ame deo, Cabrini Luigi, Rech Luio, Marcotto Giuseppe, Fedele Guido, Conforti Rodolfo, Bortolotti Mario, Miori Ezio/ Bruno De Lucra, Fascio di Castelrotto; Ferrari Giuseppe Renato, Santi Guido, Mich Bruno, Tessarollo Dàà Sparzoli^Nerino^.Beniamino Ul- ftedo. San

Candido; Turati ' Mario/ > Merano; Heinrich Wolfanào, Merano; Srarizzuolà Gualtiero» Merano; Gutweniger,,Antonio,Merano; Hafer Giovanni, Me rano; MaMisss Renato. Merano;. Prof. Viola, Me rano; Jnnerhoser Mario, Merano;« Filippi Lidia, Me rano; Minestrina Elsa, Merano; Biamino Bruno; Pederzolli Ricci Clelia: Fronzoli Francesco: Pellegrini Erminia; Pellegrinet Bruno; Maria Pia Socin, To rino; Vaccari Giuseppe, Merano; Vancheri Giovanni; Ing. Cetser; Bar Lorenzo: N. N., Merano; Masera Federigo

Elettrica Transatesina: Pietro Lora, Brunico; N. N., Brunirò; N. N., Brunirò; Rina Menapàre; Testoni Bianca: Faes Rerno; Ma grini Rolando: Salvini Guido: Faes Giuseppe: Watschinger Massimilano; Valloni Mario; Prie Milan; Ruggeri Giorgio; Ferrari Ezo; Ortalli Isa, Merano; Righi Domenico, Merano; Marzoner Ugo, Merano; Pelizzari Antonio, Merano; Endrizzi Carlo, Merano; Ansoldi Celestino, Merano; Arini Bruno, Merano; Ansaloni Sar, Merano; Della Torre Ilo, Merano; Glatz Alida, Merano; Pantano Alvise, Merano

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 25.06.1904
Physical description: 10
auf Herrn Egon Grafen Khuen von Frau Scaillet über Veranlassung des Bruno Grasen Khuen in die Oeffentlichkeit kam. Am Mittwoch standen die Parteien nochmals vor Gericht; es handelte sich für Frau Scaillet um den Nachweis, daß Bruno Graf Khuen wirklich der Autor des Gedichtes sei, der somit die Gerichts kosten, den Verteidiger:c. zu zahlen hätte. Zur Verhandlung erschien auch Graf Bruno Khuen, ein bekannter Agitator deutschradikaler Farbe, im Offi ziersrock. Es ist bekannt, daß dieser Graf Bruno Khuen

Anno 1899 gelegentlich der Enthüllung der Kaisertasel in St. Michael tags darauf einen Korn blumenstrauß aufpflanzen ließ, daß Graf Bruno Khuen seinerzeit als Offizier mit Vorliebe deutsch radikale Wolfskarten mit der Aufschrift: Nur keine halbe Arbeit:c. schrieb, zur Zeit als Wolf in Deutschland seine Brandreden gegen Oesterreich losließ. Trotz einer glänzenden Rede Dr. Bam- bergers wurde Frau Scaillet zur Zahlung der Kosten verurteilt, weil es ihr nicht gelang, den Be weis zu erbringen

, daß ihr von Seite des Grafen Bruno Khuen rechtlich bindende Zusagen gegeben wurden. Recht viel profitiert hat der Graf Bruno Khuen aus dieser Verhandlung nicht, die Rede Bambergers dürfte er sich kaum hinter den Spiegel stecken. Eine Knstozzafeier veranstalteten heute die hiesigen Kaiserjäger. Gestern abends war Fackelzug und heute früh Festgottesdienst. Sanktioniertes Gesetz. Der Kaiser sank tionierte die vom Tiroler Landtage beschlossenen Gesetze, betreffend die Bedeckung der Kosten bei der Ausführung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 26.02.1910
Physical description: 12
zu haben. Die „Eroberung- deS Wahlkreises durch den rück sichtslosesten Kampf gegen die katholische Bruder - partei ist viel wichtiger. Uom, 21. Februar. (Zur Giordano Bruno-Feier.) Während gestern in ganz Oesterreich und besonders in Tirol das An denken an die großen Helden Andreas Hofer und Peter Mayr in würdiger Weise begangen wurde, fand auch hier in Rom eine Gedächtnis feier statt und zwar zu „Ehren' eines Mannes, dessen Andenken viel besser der Vergessenheit hätte anheimfallen sollen. In Oesterreich feierte

man den hundertsten Gedenktag des TodeS zweier Märtyrer für Gott, Kaiser und Vaterland; hier aber beging man daS Andenken an die vor 210 Jahren erfolgte Verbrennung eines Kirchen- feindeS und VolkSverräterS. In Oesterreich galt die Feier zwei Männern von heldenmütiger Charakterstärke, hier aber einem Manne, der sich durch seine Charakterlosigkeit verächtlich machte. Sie galt dem Exdominikaner und Apostaten Giordano Bruno! Und wer war Die Dirndln schwangen sich im Reigen, daß ihre bunten Röcke flogen

er seinen Vorgesetzten wieder holt zu Klagen Anlaß. Daß Bruno schon vor seinem 18. Lebensjahre an der christlichen Glaubenslehre, zum Beispiel der Dreifaltigkeit GotteS, gezweifelt, behauptete er selbst. Tat sache ist auch, daß Bruno um daZ Jahr 157L sich gegen fundamentale Dogmen der Kirche absprechend, gehässig und leichtfertig geäußert hatte und einer ArtLibertinismuS verfallen war. Eine Anklage gegen ihn blieb wegen feines hartnäckigen LeugnenS ohne Folgen. Im Jahre 1576 verließ er Neapel und begab sich nach Rom

. AuS seinen Schriften, die er in dieser Zeit verfaßte, spricht der bitterste Haß gegen die katholische Kirche und christliche Wissenschaft und Welt anschauung. Nach zweijährigem Ausenthalte in England ging er über Paris nach Marburg, Wittenberg, Prag und Venedig. Hier wurde er im Jahre 1592 von seinem Gastfreuude Mocenigo als Häretiker angeklagt und ge fänglich eingeliefert. Giordano Bruno ge stand und widerrief alle seine „Irrtümer, Ketzereien und Zweifel' gegen den katho lischen Glauben und gelobte

sich zu bessern und das Aergernis wieder gut zu machen. Ange sichts dieses Geständnisses konnte sich der Vene zianische Gerichtshof (Inquisition) nur schwer zu der von Rom verlangten Auslieferung Brunos entschließen. Jedoch mit Rücksicht darauf, daß zwei frühere Prozesse in Rom. und Neapel an-, hängig waren, erfolgte die Auslieferung am 7. Jänner 1593. In Rom wurde Bruno ein gekerkert und sechs Jahre lang gefangen ge halten. Hier nun zeigte sich der wahre Charakter Brunos. Was er in Venedig eingestanden

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