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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 07.09.1891
Physical description: 8
, der aber mit dem Ent wurf des Ministers Ladenberg übereingestimmt und nur die Schule gewollt habe, mit der Preußen groß geworden sei. (Beifall.) Nachdem der neue Goßlersche Volksschulgesetzentwurf zurückgezogen worden und der neue Kultusminister erneute Prüfung versprochen habe, stehe man gleichsam zwischen den Schlachten, und da gebe es keine wichtigere Aufgabe für die Katholikenversammlung, als zur Schulfrage Stellung zu nehmen. Zum Glück seien viele Andersgläubige wohlwollender gesinnt, als es nach gewissen

Schulwesens, niemand könne sie pietätlos aus der Schule weisen. (Beifall.) Das Ober aufsichtsrecht des Staates werde willig anerkannt, aber es besage nicht, dass nun die Beziehungen der Kirche zur Schule gelöst seien. Es müsse ein Weg gefunden werden, auf dem sowohl Kirche als Staat zu ihrem Rechte auf die Schule kommen. Auf das Vorrecht, ihre Kinder in der göttlichen Offenbarung zu unterrichten, könne die Arche nie verzichten. Die Würde des Staates werde da durch ebensowenig beeinträchtigt

auch erziehen für die Ewigkeit. Deshalb könne diese Erziehung nicht stattfinden, ohne die Mitwirkung der von Gott gewollten Heilsanstalt. Die Schule müsse confessionell ein gerichtet sein . . . Gäbe der Staat Unterrichts- reiheit, würden die Katholiken selbst für die kon fessionelle Schule sorgen. Der Staat wolle aber das Monopol behalten, deshalb sei er verpflichtet, dafür zu sorgen, dass der cvnfessivnelle Unterricht garantiert sei. (Beifall.) Um eine gedeihliche Lösung der Schulfrage zu erzielen, dürfe

kein Opfer zu groß, kein Kampf zu schwer sein. Werde die Schulfrage nicht so gelöst, dass alle Bedenken der Katholiken schwinden, würden wir einen neuen schweren Culturkampf haben. (Zu stimmung.) Jeder Tag zeige, wie wichtig die religiöse Erziehung sei. wenn nicht die ganze Cultur vernichtet werden solle. Zu sagen, die Katholiken wollten die Herrschaft der Kirche über die Schule, sei eine leere Redensart. Wir wollen mcht die Herrschaft der Kirche über die Schule, aber wir wollen, dass die Schule

gesetzlich so eingerichtet sei, dass alle katholischen Eltern derselben ihre Kinder getrost anvertrauen können. Die Gestaltung der Schule, wie wir sie wollen, soll nicht der Macht der Kirche oder des Staates, sondern der Ehre Gottes und dem Wohle des Vaterlandes dienen. (Lebhafter Beifall.) (Forschung folgt.) Von der Trierer Mallfahrt. Aus Trier wird geschrieben: Der Zudrang der Pilger zur Verehrung des hl. Rockes ist immer gleich großartig. Täglich ziehen mindestens 30.000 Pilger an der hl. Reliquie

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Volksblatt
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Page 2 of 16
Date: 15.10.1890
Physical description: 16
Abgeordneten, „die Verschiebung des« ' Katholikentages durchzusetzen, so könnt Ihr dann im ^ kommenden Frühjahre str'S erste Eueren Katholikentag- uugeuirt abhalten und fü^S zweite werden wir Euch iu> der Schulfrage gewiß zu Eurer Befriedigung entgegen-! kommen.' Nun, die katholischen Abgeordneten haben! uachgegebeu. Der Katholikentag ist verschoben, dauui Anfangs Mai 1889 thatsächlich abgehalten und auf! demselben die konfessionelle Schule stürmisch verlangt; worden -—und die Regierung? Sie antwortete

mit: , ^ ^ ^ ^ ^ ^ „Wie Euch, Geliebte im - Herrn, gewiß. nichtunbe-. könnt 'geblieben ist, habeu wirÄischöse Oesterreichs, wie wir dazu vor Gott und vor der Welt verpflichtet waren, am 23. Februar und 12. März an der Stelle, wohin uns die ReichSversassung gewiesen hat, in der Schul- kommissiourdeS Herrenhauses, die Nothwendigkeit einer Abänderung der ' bestehenden Schulgesetze auSgesprocheu' und die Forderung gestellt, daß die öffentliche Volks» schule für katholische Kinder so eingerichtet werde, wie esideu Gliuckeö»^Kichig

entspricht-^l Hier sagen also die Bischöfe ausdrücklich, daß sie schon am 28. Februar dein Ministerium reinen Wem eingeschäukt und ihre Anschauungen betreffs der Reform > der Schule unverblümt zum Ausdruck gebracht habend Doch was that der Unterrichtsminister trotzdem? Als ! die Bischöfe dann am 12. März iu öffentlicher Herren-^ hanSsitzuug ganz dasselbe, nur kurz und bündig formn-z liert, erklärten, was sie schon qzn 28. Februar vorge-! bracht, — da gab Gautsch zur Antwort, daß er über ; diese Erklärung

habe'. DaS heißt so viel alS: die Regierung hält an den bestehenden Schulge setzen fest uud will vou einer consessionelle» Schule nichts wissen. Von den Optimisten, die von dem Re gime Taaffe beziehungsweise vom Minister Gautsch, der übrigens sicher nicht- ohue höhere Weisung so ge sprochen hat, auch jetzt uoch die consessionelle Schule erwarteteu uud erwarten, von diesen wird wohl gelten: „Sie haben Augen uud seheu nicht und Ohre» uud hören uicht!' Oder bedürfen wir noch eines Beweises? Nachdem der Regierung

in Angelegenheit der cousessio». > 'r - - uelle» Schule eine Bittschrift mit eiuer Million Unter- schrifteu uuterbreitet worden, »achdem AloiS Liechteu» stein feine Vorlage eingebrächt, ^Md ^dieselbe später iu «uer -aiSgez^ichnÄen Rede beMüdet.nachdem der Ka- thvlikeutag-uudider Lammte EMcopät die coufeffiouelle Schule »«langt, ' nachdem -Nöch »däzu der Centrums- ^M«dÄecht»pein»Hkib We'HdrMl, als der Mi- Äster sich iu der Schulfrage -ablchnend verhalten würde, mit der Opposition gedroht: gibt Herr v. Gautsch

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 23.11.1898
Physical description: 10
eine Frucht des seit Jahren geübten Kampfes gegen Religion und Kirche. Nur mir der Be seitigung der tieferen Urjachen tonnen auch diese scheuß-- licheu Verbrechen aus oer Welt geschafft «erden. Und wenn die internationale Conserenz gegen den Anarchis mus Erfolg haben soll, dann werde es vor allem noth wendig sein, dass man die Schule wieder auf religiöse, eonsessionelle Basis stellt, denn nur dann werden Er ziehungsresultate wie Luccheni, Caserio !c. vermieden werden. Redner besprach sodann

der Bildung? seindlichkeit, der der katholischen Kirche von den Gegnern gemacht wird, an der Hand der Geschichte zurück. Die Kirche sei im Gegentheile immer die Nährmutter auch der Wissenschaften gewesen und gerade auf dem Gebiete der Schule habe sie mehr geleistet als alle ihre Feinde zu sammen. Die wahre Bildung besteht nicht allein in einer Summe von Kenntnissen, sondern auch in der Bildung dcS Charakters. Eine wahre Charakterbildung aber gibt es nur auf dem Boden des Christenthums, des Katholicismus

, die dort versammelt waren, waren keine deutschen Männer (in Deutschland hat man die eonsessionelle Schule); sie baren keine österreichischen Lehrer, denn Oesterreich ist ^tholisch. Die Lehrer, die auf dem Brünner Afterconcil versammelt waren, waren Lehrer des Atheismus und Anarchismus. Für das Treiben solcher Herren darf die Schule kein Tummelplatz sein. Auf ein solches Treiben gibt's nur eine Antwort: Unterstützen wir den katho lischen Schulverein. Sie sollen sie nicht haben die Seel' von unserem Kind, solange

einer glaubenslosen Gesellschaft, die den Boden des Christenthums verlassen und den Heiland aus der Schule vertrieben hat In dieser Gesellschaft können und müssen Socialdemokraten und Anarchisten den besten Nährboden finden. Redner wendete sich sodann der Besprechung speciell der Schulverhältnisse in unserem Vaterlande Oesterreich zu und beschäftigte sich insbe sondere mit dem Brünner deutsch österreichischen Lehrer tage, der es gewagt habe, das ganze katholische Volk Oesterreichs zu brüskieren ^ünd zu beleidigen

die confefsionelle Reform der Schule zu be treiben und die Regierung sei ernstlich daran zu er innern, dass sie die versprochene Reform der Lehrer- Seminare m christlichem Geiste endlich einmal und ernstlich in Angriff nehme. Mit Gottes Hilse und durch die Fürbitte des heil. Joseph und des hl. Landespatrones Leopold wird der Katholische Schulverein seine 17 Anstalten, die er heute nach 12jähriger Arbeit schon besitzt, verzehnfachen und verhundertfachen und über unser ganzes liebes Vater land ausbreiten

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Der Burggräfler
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Page 1 of 12
Date: 14.03.1894
Physical description: 12
Kampf zwischen der alten christ lichen und der neuen antichristlichen Schule entbrannt. Es handelt sich bei diesem Kampfe um Erhaltung, bezw. Wiederher stellung der ersteren oder deren gänzliche Vernichtung. „Dabei ist vor allem wohl zu merken und zu verstehen', wie der selige Bischof Ernst Maria von Linz ein mal sagte*), „daß die konfessionelle, von unserem Standpunkte die katholische, Schule nicht erst Gegenstand einer Frage sein könne, worüber es jedem freistehe, zu urtheilen, wie es ihm beliebt

. Jeder katholische Christ muß für die katholische Schule einstehen, für die Wiederherstellung der katholischen Schule, soweit es ihm möglich ist, Eifer entwickeln, so wahr er als Katholik die Grundsätze der katholischen Kirche festhalten, bekennen, und wo es noth thut, nach Kräf ten vertheidigen muß. Ein Katholik, dem es gleichgiltig ist, ob die Schule konfes sionell werde oder nicht, zeigt dadurch, daß er kein glaubenstreuer Katholik ist, oder daß ihm das richtige Verständnis der Sache abgeht. Ein solcher möge

das Wort des Herrn berücksichtigen: „Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich.'' Diese herrlichen Worte enthalten die jederzeitige Anschauung der gesammten, christkatholischen Kirche, die ja wohl weiß, daß die christliche Schule eine Hauptstütze des Christenthums selbst ist, wie dies dessen gegenwärtiges Oberhaupt, unser glorreicher hl. Vater Leo XIII., an dem Freund und Feind das Seherwort: „lumsn de coelo' erfüllt sieht, noch präziser und schärfer in einem Briefe an die Bischöfe Amerikas

ausgesprochen hat, in dem es heißt: „Die Schulfrage ist für das Christenthum eine Frage auf Leben und Tod.' Mit der Vernichtung der konfessionellen Schule müßte das Christenthum selbst vernichtet werden, was freilich in dieser Allgemein heit nicht möglich ist, weil dessen göttlicher Stifter, die ewige Wahrheit, verheißen hat: „Die Pforten der Hölle werden nichts vermögen, gegen die wahre christliche, die katholische Kirche.' Immerhin ist es aber möglich, daß in jenen Ländern, die sich für die Erhaltung

des Christenthums, hier also der christlichen Schule, nicht mit allen Mitteln in's Werk setzen, durch göttliches Strafgericht eine schauderhafte Entchrist- lichung Platzgreife, wie dies thatsächlich schon so oft geschehen ist und noch ge schieht. Es hängt also viel. unendlich viel von dem Ausdruck: „Konfessionelle Schule' ab. Werden die Kinder christlich erzogen, dann wird auch das Christenthum neu aufleben; ist die Erziehung, die Schulung derselben konfessionslos, unchristlich, so werden auch die kommenden

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Brixener Chronik
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Page 6 of 10
Date: 09.06.1899
Physical description: 10
durch Krankheit verhindert war, die Missions kirche persönlich zu conseerieren. Die Missions schule hat glücklich den vierten Jahrgang hinter sich. Von den. 41 schulpflichtigen katholischen Kindern der Diaspora des Münsterthales be suchten 35 die Missionsschule, 3 die katholische Schule in Münster, 3 die protestantische Schule in Tschirfs. aber den Religionsunterricht in Valkava. Die Auslagen für die Missionsschule betrugen über 800 Franken, das Brennholz nicht eingerechnet. Was braucht das für ein Capital

, das zu 3Vz Proeent jährlich über 800 Franken Zins abwirft? Und doch wäre damit nur für die Schule allein gesorgt, für die übrigen Be dürfnisse der Mission nicht. — Der Jubelpriester Monsignor Dominieus Demetz, ehemals Bene- ficiat in St. Michael bei Kastelruth, der für seine von seiner Armut fortgesetzt gespendeten Almosen mit einem schönen Ehrendiplom vom hochwürdigsten Bischof in Chur ausgezeichnet worden, musste wegen Augen- und Fußleiden in den Ruhestand treten und ist jetzt im Defi- cienten

hingegen hat das Stadtoberhaupt von Klagen-- „Brixener Chronik.' fürt hinreichend Muße zur Theilnahme. — Am Samstag, den 3. d. M. wurde die Ortschaft Köttelach bei Prävali von einem Brandunglücke heimgesucht, dem außer Pfarrhof, Schule und Messnerhaus sämmtliche Bauobjecte zum Opfer fielen. — Eine Classe der Klagenfurter Mädchen bürgerschule unternahm kürzlich einen Ausflug. Auf demselben wurde nach freudestrahlender Meldung der dortigen nationalliberalen Presse eine Sammlung zugunsten des Deutschen

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Brixener Chronik
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Page 6 of 9
Date: 08.12.1892
Physical description: 9
Leite 6. Brixen, Donnerstag, „BriXDner Chronik.' 3. December ^3Z2. Nr. 99. thun katholisch getaufte Lehrpersonen vor katholisch getauften Kindern. Und niemand protestiert. (!!) Du aller Wesen Vater Hörst deiner Kinder Flehn; Durch Tugend wie durch Liebe Lass uns dein Lob erhör'n. Nach der Schule: Wir gehen aus der Schule fort, Herr, bleib' bei uns mit deinem Wort Und gib uns deinen Segen Auf allen uns'ren Wegen. Nur so zu! Einmal kommt es doch zum Kampfe. Die katholische Schule

muss in ihrer Nothwendigkeit erkannt werden. Was nützt uns ein geschenktes katholisches Schulgesetz mit Lehrern, nach Dittes' Recept unterrichtet. Also erkämpft, erstritten muss die confessiouelle Schule werden, dann wird sie geschätzt werden! Heiterwang, 6. December. In der Nacht von gestern auf heute drang ein verdächtiges Individuum in oas hiesige Schulhaus, das nur von einem armen Manne bewohnt wird, ein, gelangte in den Keller, legte Feuer an und machte sich gegen Bichlbach hin aus dem Staube. Der Mann im Schulhause

sind: In der zweiten Classe und, wie es heißt, in noch anderen Classen der Knaben-Volksschule bei den Paulanern wird überhaupt kein Kreuzzeichen gemacht. In der erwähnten zweiten Classe wird an Stelle des Vaterunser nur ein Lied vor und nach dem Unterrichte gesungen. Ein Schüler dieser Classe hat sich diesbezüglich seinen Eltern gegenüber geäußert: „Jetzt ist's fidel in der Schule, jetzt singen wir schon in aller Früh', der eine kräht, der andere brummt, singen kaun nicht jeder, da muss man immer lachen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 03.12.1895
Physical description: 8
sind dem Bittsteller damit verloren gegangen. Ganz stiefmütterlich aber werden die mit dem Reife zeugnis neu anfangenden Lehrer behandelt. Erst nach zweijähriger (und zwar vorgeschriebener) ° Praxis darf der junge Lehrer die Lehrbefähigungs- Prüfung machen. Eine gute Praxis kann er erst dann bekommen, wenn er mehrere Jahre in ein- und derselben Schule durchgearbeitet hat, und nicht, wenn er das eine Jahr in diesem Thale und das andere Jahr in einem anderen wieder neu zu probieren anfangen muss. Nun möchte

, bei denen, strenggenommen, keine Prüfung verlangt wird. Daher werden sie auch angestellt mit monatlicher Kündigung. (!) Gais-- hirt, du Hast's bester, wirst doch für den ganzen Sommer eingestellt, und wenn du auf die Gais- lein wohl schaust, verjagt man dich das nächste Jahr nicht. — Auch die Gemeinden haben durch diese Art der jährlichen Ausschreibung schwere Noth. Wie oft muss sie nicht deswegen einen unfreiwilligen schlechten Tausch machen? Wie wenig kümmern sich manche Lehrkräfte um die Schule

, weil es eben heißt, das nächste Jahr kannst du gehen. Ist's ein Wunder? Eine Schule, die jedes Jahr einen neuen Lehrer be kommt, muss eine schlechte Schule sein, weil jeder an den Kindern probiert. Viele Doctoren bringen den Kranken zum Tod. Durch diese beständige Ausschreibung wird den Lehrern das Wandemngsfieber eingeimpft, sie suchen das vor gemalte Eldorado und finden es nicht, daher die beständige Wanderung und die gesteigerte Unzu friedenheit und dann die kalte Aufnahme von Seite der Gemeinden

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 18.04.1896
Physical description: 14
. Die an Ort und Stelle stattgehabte Kommission erkannte, daß der Todte Jakob Moser sei, alter Putzer, gewesener Kleingütler in Burgstall. Ein Schlaganfall führte seinen Lebensabschluß herbei. In der Nähe fand sich ein Tüchl vor, mit Zigoci, welchen der nun Verstorbene sich gesammelt hatte. Die Beerdigung erfolgte in Gargazon. Bvzen, 12. April. (LehrerJosesKassianThurnherf.) Am 10. d. M. wurde dabier die Hülle eines Mannes zu Grabe getragen, deflen Verdienste um die Schule

er 3 Jahre zu Watzenegg bei Dornbirn wirkte, blieb daselbst auch, als er im Jahre 1856 die Lehrerprüfung und 1858 die Prüfung als Lehrer für Hauptschulen mit sehr gutem Erfolg abgelegt hatte, bis er im September 1860 den Schuldienst an der k. k. Kreis haupt- und Unterrealschule, oder wie sie später hieß, an der Bürger- und Lehrerbildungsschule in Bozen antrat; hier wirkte er auch nach Umgestal tung derselben 1869/70 an der mit der k. k. Lehrer bildungsanstalt verbundenen Volks- und Uebungs schule

an der hiesigen k. k. Lehrerbildungs anstalt und an der damit zeitweise verbundenen landwirthschastlichen Abendschule wurde ihm mehr mals die volle Anerkennung von Seite der Direk tion der Anstalt und der Landesinspektioa ausge drückt. Dasselbe geschah für seine zeitweilige Lehr- thätigkeit, besonders im Zweige der Landwirthschaft, an der Sträflingsschule dahier von Seite des Prä sidiums des k. k. Kreisgerichtes. Auch außerhalb der Schule entfaltete Thurnher eine außerordentlich fruchtbare Thätigkeit

zu beobachten Gele genheit hatte, wird begreifen, daß die versammelten Mitglieder solcher Konferenzen jedesmal die leb- hastesten Eindrücke von demselben mit nach Hause nahmen. Trotz Alter und Kränklichkeit konnte es Thurnher nur schwer über sich bringen, der Schule fern zu bleiben, und obzwar ein.Herz- und Lungen- leiden, das er sich wahrscheinlich auf seinen Wande rungen behufs landwirthschastlicher Zwecke zugezogen, an seiner starken Natur zehrte, war er doch bis in die letzte Zeit seines Lebens thätig

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Der Burggräfler
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Page 6 of 14
Date: 12.12.1891
Physical description: 14
von Neustist, Gymnasialpro- sessor. 8' SS- 57. Preis 35 kr. Eine recht beachtrns- wertbe., geschichtliche Einzelschrisl, nicht nur interessant sür Brixen und Umgebung, sondern sür jeden Geschichts- freund. Rasarls Wandgemälde „die Philosophie' genannt „die Schule von Athen,' von Franz Bole. Mit einer Abbildung. Preis? Dies Gemälde ist im vatikanischen Paläste zu Rom, eine der genialsten und großartigsten Schöpfungen Rasaels- Professor Bole unternimmt eS» dem anschauenden und reflektirenden Denken

sind sicherlich brave, kernige, charakterfeste Katholiken, deren unsere Zeit bedarf. -se- ' Alb. Stolz: Lrhrdächlrin f2r Klndsmädchr», zugleich für Mütter. 3. Auslage S. 48. PrriS brosch. 17. kr. Ein ganz vorzügliches Büchlein, ein Erzeugnis der reichen Erfahrung und praktischen christl. Lebens weisheit des berühmten Verfassers. Jede Mutter und jedes KindSmädchen sollte eS oft und aufmerksam lesen. Bolanden, Konrad, O.: Der Teufel in der Schule' Eine Bolkserzählung. S- 217. Preis brosch, 60 kr- DieseS hübsch

ausgestattete Werklein unseres berühmten katholischen Novellisten behandelt die Schulzustände in Oesterreich, welche wegen der gesetzlichen Konfeffions- lvfigleit der Schule allerdings mitunter sehr beklagens- werth sind. Bolanden malt darin den Teufel entschieden zu schwarz und unjere Schulzustände allzusehr grau in grau. Es sst aber viel Wahres und Beherzigenswerthes ui dem Büchlein, daS wir nur reifern Leuten zu lesen empfehlen. .• gtiefkafteu der Redaktion. Dasseyer (Saltau«) und d. St. Duukraz (Ulton

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 20.01.1894
Physical description: 8
näher am Herzen, als die confessionelle Schule', — was einfach eine unver diente Beschimpfung des Landvolkes und eine dicke Lüge ist. So weit also wäre es nun glucklich gekommen und ich führe dies alles an, weil diese „Kampfesweise' unsere derzeitige Lage so eigenthümlich beleuchtet. Wohin soll es führen, wenn die Blätter der eigenen Partei einen Abgeordneten in dieser Weise nicht mit Gründen und ehrlicher Widerrede, sondern mit leidenschaftlichen persönlichen Augriffen, mit Entstellungen

k. k. Landesschulrath in Innsbruck hatte, entgegen dem Gutachten des k. k. Bezirks-Schul rathes in Meran, beschlossen die besagten vier Gemeinden zu einer einzigen Schulgemeinde mit einer zweitklassigen nach Geschlechtern getrennten Schule in Schlauders zu vereinigen. Auf dieje'Weise kommen in Schlanders un-' gefähr 320 Schulkinder zusammen, welche sich auf 4 Classen vertheilen, und es wird somit in jeder Classe die gesetzliche Höchstzahl von 80 Kindern zu unterrichten sein. Den vier Gemeinden lächelt

werden, wie dies in anderen Kron ländern bereits geschehen soll, wo man nach der bis herigen Erfahrung mit den Händen gegriffen hat, dass eine Höchstzahl von 80 Kindern für eine Schule ein sehr zweifelhafter Segen ist. Wenn also dereinst die vier Gemeinden Schlanders, Kortjch, Göflan und Vezzan sich rühmen werden einen solchen Schulpalast leer dastehen zu haben, nichts zu sagen von der glor reichen Schuldenlast, welche den hochragenden Giebel krönen wird; — wer wird dann das Ehrgefühl dieser vier Schwestern noch messen

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