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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 10.04.1896
Physical description: 4
. Ohne, daß man „Außen' etwas wußte, hat sich in unserem Thal? eine kleine Krisis vollzogen. Und daß der AuSgang derselben ein guter gewesen, das wird gewiß jeven Kenner und Freund deS intellig-nten Völkchens von, Gröden freue». Bekanntlich wurde vor fünf Jahren in.' St. Ulrich eine Fachschule errichtet, in wel cher Unterricht im Zeichnen und Modelliren unentgeltlich ertheilt wurde. Für die höhere Ausbildung der Tausende von Holz- chnitzern wäre diese Schule von unberechenbaren Nutzen gewesen, wenn es der früheren

Oberleitung in Bozen gelungen wäre, diese Schule so recht zur Entfaltung zu bringen. Leider war dies nicht der Fall, und vor etwa sechs Wochen zählte die Schule bei einem Lehrkörper von vier Personen — drei Schüler. Die Tagesschule konnte für das Jahr 1395/96 gar nicht begonnen werden, ja es kam so weit, daß da« Unterrichtsmini- teriuni schon den Beschluß gefaßt halte, diese Schule überhaupt anzulassen. Erst auf die Vorstellung deS Herrn HofralheS A. v. Scala, Direktors des österr. HandelS-Museums in Wien

, der inzwischen zum Inspektor der Gewerbeschulen ernannt wurde, und der ausführte, daß eS ihm fast undenkbar erscheine, warum sich mitten im Herzen eines kunstgewerblich intensiv arbeitenden Volkes eine derartige Schule nicht halten solle, wurde nun deren Fortbestand weiter bewilligt und dem Herrn Hofrath unmittel bar unterstellt. Zum Leiter ernannte derselbe den bestbekanntc» Bildhauer, Herr» Fachlehrer Hans Larch, einen Künstler von echtem Schrott und Korn. Die Fachschule wurde gleichzeitig von der Bozner

Anstalt vollständig unabhängig gestellt, so daß nun mehr Herr HanS Larch selbständiger Direktor ist. Drei Monate sind verflossen, seit Herr Larch hier weilt, und trotz vieser kurzen Zeit ist ein frischer, froher Zug in die Schule gekommen. Die Grödner sprechen mit Stolz von der Schule und eS wird diese nicht nur von Lehrlingen, sondern auch von Meistern und einer großen Anzahl Gchilsen besucht. Ja, es stellte sich die Noth wendigkeit heraus, nachdem die Räume die Schüler nicht mehr fassen könne», ten

empfehlen können. Ferner sind an Lehrkräften ge wonnen worden: Pfarrer A.i der Lan für Religionsunter richt; für Rechnen und Schreiben der Volksschulleiter Vin atz er. Von den srüheren Lehrkräften wirken an der Schule Bildhauer Franz Haider und der Zeichenlehrer Herr Josef Penn, möge denn diese Schule weiter blühen und sich entfalten zum Heile deS kunstgeübten Bergvolkes. — Auch sonst gibt eö hier mancherlei Neuerungen. Der Besitzer deS GasthoseS zum Rößl, Herr Postmeister Lardschneider, stellt

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 23.11.1898
Physical description: 10
eine Frucht des seit Jahren geübten Kampfes gegen Religion und Kirche. Nur mir der Be seitigung der tieferen Urjachen tonnen auch diese scheuß-- licheu Verbrechen aus oer Welt geschafft «erden. Und wenn die internationale Conserenz gegen den Anarchis mus Erfolg haben soll, dann werde es vor allem noth wendig sein, dass man die Schule wieder auf religiöse, eonsessionelle Basis stellt, denn nur dann werden Er ziehungsresultate wie Luccheni, Caserio !c. vermieden werden. Redner besprach sodann

der Bildung? seindlichkeit, der der katholischen Kirche von den Gegnern gemacht wird, an der Hand der Geschichte zurück. Die Kirche sei im Gegentheile immer die Nährmutter auch der Wissenschaften gewesen und gerade auf dem Gebiete der Schule habe sie mehr geleistet als alle ihre Feinde zu sammen. Die wahre Bildung besteht nicht allein in einer Summe von Kenntnissen, sondern auch in der Bildung dcS Charakters. Eine wahre Charakterbildung aber gibt es nur auf dem Boden des Christenthums, des Katholicismus

, die dort versammelt waren, waren keine deutschen Männer (in Deutschland hat man die eonsessionelle Schule); sie baren keine österreichischen Lehrer, denn Oesterreich ist ^tholisch. Die Lehrer, die auf dem Brünner Afterconcil versammelt waren, waren Lehrer des Atheismus und Anarchismus. Für das Treiben solcher Herren darf die Schule kein Tummelplatz sein. Auf ein solches Treiben gibt's nur eine Antwort: Unterstützen wir den katho lischen Schulverein. Sie sollen sie nicht haben die Seel' von unserem Kind, solange

einer glaubenslosen Gesellschaft, die den Boden des Christenthums verlassen und den Heiland aus der Schule vertrieben hat In dieser Gesellschaft können und müssen Socialdemokraten und Anarchisten den besten Nährboden finden. Redner wendete sich sodann der Besprechung speciell der Schulverhältnisse in unserem Vaterlande Oesterreich zu und beschäftigte sich insbe sondere mit dem Brünner deutsch österreichischen Lehrer tage, der es gewagt habe, das ganze katholische Volk Oesterreichs zu brüskieren ^ünd zu beleidigen

die confefsionelle Reform der Schule zu be treiben und die Regierung sei ernstlich daran zu er innern, dass sie die versprochene Reform der Lehrer- Seminare m christlichem Geiste endlich einmal und ernstlich in Angriff nehme. Mit Gottes Hilse und durch die Fürbitte des heil. Joseph und des hl. Landespatrones Leopold wird der Katholische Schulverein seine 17 Anstalten, die er heute nach 12jähriger Arbeit schon besitzt, verzehnfachen und verhundertfachen und über unser ganzes liebes Vater land ausbreiten

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Der Burggräfler
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Page 1 of 12
Date: 14.03.1894
Physical description: 12
Kampf zwischen der alten christ lichen und der neuen antichristlichen Schule entbrannt. Es handelt sich bei diesem Kampfe um Erhaltung, bezw. Wiederher stellung der ersteren oder deren gänzliche Vernichtung. „Dabei ist vor allem wohl zu merken und zu verstehen', wie der selige Bischof Ernst Maria von Linz ein mal sagte*), „daß die konfessionelle, von unserem Standpunkte die katholische, Schule nicht erst Gegenstand einer Frage sein könne, worüber es jedem freistehe, zu urtheilen, wie es ihm beliebt

. Jeder katholische Christ muß für die katholische Schule einstehen, für die Wiederherstellung der katholischen Schule, soweit es ihm möglich ist, Eifer entwickeln, so wahr er als Katholik die Grundsätze der katholischen Kirche festhalten, bekennen, und wo es noth thut, nach Kräf ten vertheidigen muß. Ein Katholik, dem es gleichgiltig ist, ob die Schule konfes sionell werde oder nicht, zeigt dadurch, daß er kein glaubenstreuer Katholik ist, oder daß ihm das richtige Verständnis der Sache abgeht. Ein solcher möge

das Wort des Herrn berücksichtigen: „Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich.'' Diese herrlichen Worte enthalten die jederzeitige Anschauung der gesammten, christkatholischen Kirche, die ja wohl weiß, daß die christliche Schule eine Hauptstütze des Christenthums selbst ist, wie dies dessen gegenwärtiges Oberhaupt, unser glorreicher hl. Vater Leo XIII., an dem Freund und Feind das Seherwort: „lumsn de coelo' erfüllt sieht, noch präziser und schärfer in einem Briefe an die Bischöfe Amerikas

ausgesprochen hat, in dem es heißt: „Die Schulfrage ist für das Christenthum eine Frage auf Leben und Tod.' Mit der Vernichtung der konfessionellen Schule müßte das Christenthum selbst vernichtet werden, was freilich in dieser Allgemein heit nicht möglich ist, weil dessen göttlicher Stifter, die ewige Wahrheit, verheißen hat: „Die Pforten der Hölle werden nichts vermögen, gegen die wahre christliche, die katholische Kirche.' Immerhin ist es aber möglich, daß in jenen Ländern, die sich für die Erhaltung

des Christenthums, hier also der christlichen Schule, nicht mit allen Mitteln in's Werk setzen, durch göttliches Strafgericht eine schauderhafte Entchrist- lichung Platzgreife, wie dies thatsächlich schon so oft geschehen ist und noch ge schieht. Es hängt also viel. unendlich viel von dem Ausdruck: „Konfessionelle Schule' ab. Werden die Kinder christlich erzogen, dann wird auch das Christenthum neu aufleben; ist die Erziehung, die Schulung derselben konfessionslos, unchristlich, so werden auch die kommenden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 11.01.1900
Physical description: 6
könnten wir in Deutschland manches wahrhaft Gute finden, wenn wir guten Willen hätten, dasselbe bei uns nachzumachen. Ich will heute nur ein Beispiel anführen, und das ist die confessionelle Schule. In Sachsen wurde im October 1899 das 25jährige Jubiläum der con- fessionellen Schule gefeiert. Wer seine geistige Nahrung aus der judenliberalen Presse bezieht, der müsste glauben, dass Sachsen infolge der confefsionellen Schule in diesen 25 Iahren in seiner geistigen und culturellen Entwicklung weit

zurückgeblieben wäre. In Wirklichkeit ist aber das Gegentheilige der Fall. Die confessionelle Volksschule wurde in Sachsen durch eine vorzügliche Fortbildungs schule erweitert und diese bildet die Grundlage für zahl reiche Bürger-, Mittel- und Fachschulen. Culturell hat sich Sachsen zu einer Höhe erschwungen, dass nur wenige Länder Europas sich mit ihm auf gleiche Stufe stellen können. Wer nur einigermaßen Handel, Industrie und Verkehr in Sachsen kennt, wird sagen müssen, dass Sachsen wegen

seiner konfessionellen Schule in der Ent wickelung nicht zurückgeblieben, sondern in raschem Tempo vorwärts geschritten ist. Nehmen wir noch ein Beispiel aus dem Lande, nach dem sich so viele Augen mit besonderer Vsrliebe hinwenden, aus Preußen. Preußen hat z. B. 119 Lehrerseminare, von welchen 79 evangelisch, 34 katholisch, 2 jüdisch und nur 4 pa ritätisch sind. In Preußen erhalten also die Lehrer fast aus nahmslos ihre Berufsbildung in confefsionellen Schulen. Wer möchte aber behaupten, dass den preußischen

Lehrern entsprechende Bildung mangle? Wenn aber bei uns in Oesterreich von konfessioneller Schule die Rede ist, so ver liert eine gewisse Presse vor Angst und Schrecken fast die Fassung, auch jeue, die sonst so gerne über die schwarz gelben Grenzpfähle hinüberschielt. Sonderbar, aber doch wahr! Wer es mit der Schule ehrlich und gut meint, der muss wünschen, dass wir es diesbezüglich Deutsch land nachahmen. Unsere Schulgesetze verlangen „sittlich- religiöse' Erziehung. In einer konfessionslosen Schule

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Der Burggräfler
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Page 6 of 12
Date: 26.06.1895
Physical description: 12
die Schluhfeier am gleichen Tage in herkömmlicher Weise statt. Die Schule ward im abgelaufenen Jahre von 360 Schülrrinen be sucht, die sich auf die einzelnen Klassen wie folgt vertheilen: erste 64. zweite 54, dritte 72, vierte 56, fünfte 65, sechste 49. — Die Einschreibung für das künftige Schuljahr erfolgt am 1. und 2. September. * Schnlschlutz in Mols. Am Montag, 24. Juni, wurde das Schuljahr mit Zeugnisver- theilung in der Maiser Knaben- und Mädchen- volksschule geschlossen. In der Knabenvolksschule ging

, welche sich auf die einzelnen Klassen wie folgt vertheilen: Knaben I. Kl. 53, II. Klasse 73, lll. Klasse 56 und IV. Klasse 58. Mädchen: 1. Kl. 60, ll. Kl. 70. III. Kl. 54 und IV. Kl. 54. UeberdieS besuchten noch 56 schulpflichtige, in der Gemeinde Mais wohnende Kinder, und zwar 20 Knaben die städt. Volks schule und 36 Mädchen, und zwar 19 die Volks schule und 17 externe Zöglinge die Pensionats - schule der Engl. Fräulein in Meran. 'Somit weist die Gemeinde Mais, außer der system. Schule in Labcrs, 534 Schulkinder

' und „Leute- mann — 18 Thierbilder für den Anschauungs unterricht', von Herrn Franz Hafner, k. k. Steuereinnehmer i. P. und von Herrn Josef Hucker in Meran 32 Stücke Mineralien, von Herrn Josef Draßl, Hotelier in Obermais, 2 ausgestopfte Sumpfvogel und von Herrn Lehrer Karl Niedermayer eine Schmetterlingssammlung. Für alle Gaben sei hiermit allen Gönnern und Wohlthätern der hiesigen Schule, insbesondere dem um das Wohl der Schule unermüdlich thätigen hochw. Herrn Pfarrer und Katecheten, P. Martin Prantl

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 08.04.1891
Physical description: 8
« hier zur Kenntniß gebracht werden sollen. Folgerung folgt.) dienste bet der Generalversammlung in Brixen am 30. Mai 1872 zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden. Bei der am 20. Juni 1372 im Magistratssaale abgehalte nen Jahres-Hauptversammlung in Anwesenheit von 60 Damen und Herren, wobei die erste Bereinsleitung der vor Jahresfrist verstorbene, um die Schule und >ie Kinder hochverdiente Dr. Joses Theiner, Vor land; Fridolin Plant, dessen Stellvertreter; Joses Thristanell, Schriftführer; Balthasar Eder, kassier

gefördert und die im Lande, an anderen Orten stattgesundenen Generalversammlungen des Stammvereines zu den allgemeinen Berathungen durch Abordnungen beschickt, Die Zeit des BürgerministeriumS hatte ein Augen merk auf die Entwickelung der Schule gerichtet und sie war es auch, welche die Volksschulvereine in's Leben rief, die damals ungemein zahlreich im Reiche entstanden. Obwohl anfänglich vielfach angefeindet, >o wurde doch durch diese Vereine nicht nur die Achtsamkeit und das Interesse des Volkes mehr

als bisher auf die Schule gelenkt, sondern die Schule wurde dadurch auch Gemeingut im eigentlichen Sinne ves Wortes, daS jeder Einzelne pflegen und hegen durfte, wodurch die meist armen Gemeinden wesent lich unterstützt wurden, denn die Schule ohnehin hat immer noch genug Auslagen verursacht. Ein Bei spiel der Nützlichkeit der Volksschulvereine, unserem engern Vaterland Tirol entnommen, mag in statistischen Daten deutlich genug sprechen: Bis Schluß des Jahres 1L72 hatte der Gesammtoerein von Tirol

44 Zweig vereine mit 3600 Mitgliedern, wodurch 170 Schulen unterstützt werden konnten. Die Gesammteinnahmen bezifferten sich auf 7067 fl., wovon auf Lehrmittel 4063 fl. 91 kr., für Geschenke an Schüler 1233 fl verwendet wurden. Außerdem hatte jeder Zweig verein noch seinen besonderen Wirkungskreis, wie zum Beispiel Meran allein vom 25. Mai 1871 bis Ende 1372 außer den bedeutenden Geschenken an Büchern und Lehrmitteln seinem Zwecke 550 fl. 37 kr. zusührte, und seither die der Schule und den Schülern

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 18
Date: 18.02.1900
Physical description: 18
ich er scheinen möge. Zu dieser Zeit gehe ich von der Ruhe stätte meiner Lieben überhaupt nicht fort, so habe ich also geantwortet: Für's Erste: Das neue Gesetz habe ich mir gekauft, fleißig gelesen und vorläufig darin nichts gefunden, was an der Schule zu Hinterthal etwas ändern sollte. Für's Zweite: In eine Agitation, soll wohl heißen, Auflehnung gegen daS Gesetz lasse ich mich nicht ein. Für's Dritte: Sollte aber wider alles Erwarten etwas von mir verlangt werden, was gegen Pflicht und Gewissen geht

, so werde ich meinen Mann stellen. Endlich: Seit die drei Thalaemeinden in eine Einzige umgewandelt worden, so daß ich mein Einkommen jetzt vierteljährig anderthalb Stunden weit herholen muß, dabei aber oftmals mit leeren Händen und einem Sack voll Vertröstungen heim gehen kann, seitdem kommt es mir vor, als ob ich das neue Schulgesetz einmal nothwendig brauchen könnte, ich wolle es mir daher recht gut aufheben. 20. März 18 70. Der neue Schulinspektor soll morgen kommen. Wie ich heute die Schule schließe, stehen

vor meiner Thür mehr als ein halbes Dutzend Weiber. „Was sie wollten ?' Die Obereggerbäurin, die Rosl, die schon in der Schule ein resches Mädel war, nimmt das Wort: Ob es wahr sei, daß itzt die Schule lutherisch werden müh' ? Und daß der neue Spektiver, oder wie der Mensch heiß', unsern Herrgott und den Katechismus auS der Schul jagen wolle? Und daß die Kinderlen a neuche Sprach lernen Müßten? lärmt die Trine; die Rosl hinwieder um fährt dazwischen : wenn die Manderleut schon solchem Ledseigen*) seien

, so werden halt die Weiberleut dem Konfpekter Füß' machen landaus! Sollt' ich lachen oder mich argem? Ich seh' die Weiber eine Weile ernsthaft an, hernach sage ich : „Liebe Hinterthaler Weider! Ihr seid Alle bei mir in die Schule gegangen. Daß Ihr die Gescheidtheit nicht mit Löffeln gegessen habt, weiß ich, jedennoch für so ausge macht dumm hab' ich Euch nicht gehalten. Im Uebrigen thut, was Ihr wollt, nur eines will ich Euch noch er zählen. . Draußen cm Land haben das Narrenstückel, das ^Jhr jetzt im Kopf

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 12.05.1897
Physical description: 8
und Präsident des „Katholi- schen Schulvereines' Dr. Schwarz, maßlos clerical, weil der Verein judenrein ist, weil er den Papst um den Segen bittet, weil Bischöfe den Verein empfehlen und Priester dafür agitieren. Der christlichsociale Organi sator wird clericalisiert, weil Geistliche ihm ein „Hoch' zuriefen. Der fürstliche Volksmann wird clerical ge scholten, weil er in seinen genialen Reden die Wichtig- keit der Religion in der Schule zu betonen pflegt und ernste, pflichtgetreue Priester

nicht den socialistisch ange- hauchten Lehrern zuliebe aus der Schule verbannt ' wissen will; und der sieggekrönte Führer des christlichen Wiener Volkes soll clerical sein, weil er in hochernsten Momenten den Namen Gottes nennt, und vom Bedürf nisse nach katholischen Gotteshäusern spricht. Armer Bürgermeister! Warum willst Du gar nicht begreifen, was Dir bei der „Neuen Freien Presse' und der „Arbeiterzeitung' zur Vergötterung dient? Nenne statt katholische Kirche nur die jüdische Synagoge, und sie liegen

, hat die Kirche das religiöse Moment theoretisch und practisch ^ zu überwachen und alle diesbezüglich nachtheiligen Ein flüsse bintanzuhalten. Man sprach vom Größenwahn, als Pius IX. gewisse Bestimmungen, welche die Reckte der Kirche auf die Schule beeinträchtigen leZss adomi- »abilss nannte; man nennt es Starrsinn, clericale Uebergriffe, wenn die Bischöfe wieder und wieder Pflicht- getreu auf die Schäden der modernen Schule aufmerksam machen; man fchäumt vor Wuth, wenn in Versamm lungen einfache Priester

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 25.10.1890
Physical description: 8
die Erlassung eines provisorischen Statutes über die Ruhegehalte dienstunfähig gewordener Lehr- personen und die Versorgung ihrer Witwen und Waisen. Die liberale Partei l,abe sich nicht verhehlen können, daß auch diese» Statist aus das Heftigste ihren grundsätzlichen Anschau ungen widerstreite; trotzdem habe sie ihm mit einer gewissen Freude zugestimmt,'da^ie darin einen Fortschritt zum Besseren erblicken, «ine Förderung des Lehrerstandes und der Volks schule «warten zu können glaubte. Nunmehr sei

Schul» kurz damit, daß darin alles enthalten fei, was ein katholisches Herz wünschen könne 5 insbesondere sei sie von Wttth, weil über das Wesen der consessionellen Schule jetzt kein Zweifel mehr bestehen könne. Da die liberale Partei sich darüber nie in einem Zweifel befunden hat, so erfahren wir jetzt aus authen tischer Quelle, daß die clericale Volksbeglückungspartei seit dem 12. März 1890 sich klar geworden ist, was sie seit ihrem Bestehen anstreben zu wollen erklärt hat. Infolge

diese? freudigen Ereignisses unseren Glück wunsch ! Nun betrat Don Bazzanella das Feld, mit einer wohlvorbereitete» und gut studirten Rede ausgerüstet. Daß er etwas neues gesagt hätte, vermöchten wir nicht zu sagen; der Segenstand der konfessionellen Schule ist eben zu oft schon in Rede und Schrift brettgetreten worden, als daß nicht auch der begabtere Kopf sich in den beliebten Gemeinplätzen und Trugschlüssen der teuflischen Wirkungen der Neuschule, dem heilige» und unveräußerlichen Recht de» Eltern

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