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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 13.05.1939
Physical description: 16
. Ich unternahm alle nur möglichen Schritte, um den Tätern auf die Spür zu kommen. Bergebens! Die Einbrecher gingen so ge schickt zu Werke, daß wir völlig im Dunkeln tappten. Immer größer wurde der Akten berg, immer ernster das Gesicht meines Vorgesetzten. Ich hatte kaum Zeit mehr für meine Familie und meine Freunde. Einer von ihnen, der humorvolle Albert Loder, besuchte mich manchmal im Amt und er zählte mir die neuesten Stammtifchgeschich- ten. Sonst Hütte ich vollkommen die Verbin dung zu den alten

hatte ihn zum Wechseln gebracht. Die ihn aber in Zahlung gegeben h. tte, war die Frau meines Freundes Lo der. Da ich keinen Weg unversucht lassen wollte, ging ich zu Loders. Ich traf Alberts Frau allein, er selbst war im Lager beschäf tigt. So konnte ich ungezwungen ein pri vates Gespräch anfangen und dabei erfah ren, was ich wissen wollte. Sie hatte den Geldschein von ihrem Mann erhalten. Albert fand ich mit seinem Prokuristen im Hof. „Potz Blitz, der Kriminalrat!' empfing er mich gutgelaunt

. „Kann ich dich sprechen, Albert?' fragte ich ruhig. „Natürlich, immerzu!' Wir gingen in sein Privatkontor. Er holte den Wacholder aus dem Wandschränkchen und schenkte ein. „Na, was gibt's, altes Haus? Immer noch hinter der Bande her?' lachte er und prostete mir zu. „Allerdings! Hinter der Bande her. Es kann aber auch ein einzelner sein!' meinte ich. Ohne einen Verdacht zu haben, ließ ich ihn nicht mehr aus den Augen. Als ich das „einzelner' betonte, sah ich zum erstenmal in seinen Augen einen anderen Blick

oder . . .?' „Natürlich habe ich ihn aus unserer Kasse.' „Dann rufe doch mal den Kassierer! Es ist wichtig!' Albert wurde es ungemütlich. „Hör mal, das sieht ja nach einem Verhör aus. Aber schön, ich wollte dir helfen! Du sollst deine Auskunft haben. Schließlich bin ich ja dein Freund!' Er telephonierte nach dem Kassen beamten. Schierke trat ein, ein altes, graues Männlein. Ehe er seinen Gruß heraus hatte, fragte ich ihn: „Haben Sie Herrn Loder Geld ausgehändigt?' Der Angeredete stotterte, er war so über rascht

Feinde über Feinde, dein Geschäft leidet darunter, und das Gespött hast du dazu. Du mußt was tun . . .!' wiederholte er eindringlich. Möhlen wehrte mit einer Handbewegung ab, durch die die in zwanzig Ehejahren ge sammelten Ersahrungen erschütternden Aus druck fanden. „Und wenn sie sich noch so geschickt hinter ihren beliebten Ausflüchten verschanzt, ein- Jn diesem Augenblick sah ich, wie Albert seine Jacke aufknöpfte und sich die Stirn wischte. Er hatte eine graugrüne Weste an. Es fehlte ein Knopf

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Lienzer Zeitung
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Page 26 of 28
Date: 06.08.1910
Physical description: 28
Albert Falkenberg Hab' ich sie heute früh in falschem Spiel ver loren. Jawohl — ini falschen Spiel, denn Falkenberg, er wußte es nur zu gut — sonst hätte so schnell er nimmer eingeschlagen! Wer anders hätte auch gedacht, daß über jene Kluft der Hirsch die Fährte nähme? — Der Eulenwand — dem steilen Felssturz hielt er anfangs zu, da hätt' mein Federspieß ihn bald ereilt!' „Ei, das ist bös,' meinte kopfschüttelnd der Gast, „min könnt Ihr auf der Kynsburg Rüben bauen, denn anderes Weidgebiet habt

, — den Wildeber Krummholz und den Eichelkessel die wissen beide nicht, das will ich gerne wetten,' versetzte Willi bald — „oder ja?' Lauernd sah er Albert an. „Laßt nur das Wetten sein,' erwiderte Falkenberg gelassen, „oder wollt Ihr die Kynsburg noch zum Teufelstal gesellen?' Ein böser Zug verzerrte Kynaus wildes Gesicht. „So sagt Herr Vetter, wo der Keiler haust, der mir schon dreie meiner besten Rüden schlitzte?' 4 4— „Den Eber werden wir schon selbst aufspüren, darum habt keine Sorge!' „Nun, meinetwegen

— wie Ihr wollt, da könnt Ihr aber lange spüren,' zwang Willibald sich zum Gleichmut. „Ich hätt'S Euch freilich früher weisen können! Frau Base, habt Ihr noch so eine von dem Kühlen — he?' Damit deutete er schmatzend auf die geleerte Kanne. Besorgt, den unschlüssigen Gatten beobachtend, füllte ihm Frau Berchta mißmutig den hohen Krug. Endlich hatte sich Albert entschlossen. „Macht's Euch besonderes Pläsier, so können wir den Gang hinaus ja wagen; ich wollte so wie so den neuen Finder jüngst versuchen. Flugs

Gero, bring' den Knebelspieß und nimm den Wärwolf an die Koppel!' „Ihr wollet doch allein nicht gehen?' rief Frau Berchta voll ahnungsvoller Angst. „Nehmt die Gesellen mit zur Hätz, — der Keiler ist ein wehrhaft Tier!' „Hohoho —' johlte Willibald, „ziemt solche Rede einer Ritters frau? Leicht nehmt Ihr auch das ganze Weibsgesinde mit, — gilt's doch ein hauend Schwein,' lachte er dann höhnend zu Albert. „Dann soll Euch Randolph wenigstens geleiten,' bestand un bekümmert um sein Reden die besorgte

Gattin. „Laßt Euern Spott für andere,' schalt unwirsch Falkenberg. „Getrost, mein liebes Weib, 's wär nicht der erste, dem ich weid gerechten Fang gegeben, — es gilt ja keine Hätz, nur aufspüren gehn wir seine Fährte!' „Ein schöner Weidmann wär's, der vor dem Keiler zagte,' schürte Willibald mit listigem Eifer. „Genug davou — wir gehn! Laßt uns den Imbiß richten,' entschied Herr Albert in bestimmten Tone. Ein Freudenblitz zuäte über Willibalds gespannte Mienen. „So Hab' ichs gern,' nickte er Beifall

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Lienzer Zeitung
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Page 25 of 26
Date: 26.08.1905
Physical description: 26
, also fast volle fünfzig Jahre. Seine Ehe mit der Prinzessin Alexandrine von Baden, die am 20. Dezember 1904 starb, war kinderlos; iusolgedessen ging die Erbschaft auf die Kinder seines Bruders über. Er hatte nur einen Bruder, das war der am 24. Mai 1819 geborene Prinz Albrecht, der später den Namen Albert annahm und sich am 1V. Februar 1840 mit der Königin Viktoria vou Großbritannien und Irland vermählte. Durch diese Ehe war der Bruder Herzog Ernsts II. Engländer geworden, ebenso waren es naturgemäß

auch seine Söhne. So gelangte denn als Nachfolger Herzog Ernsts II. der zweite Sohn des Prinz-Gemahls Albert, der am 6. August 1844 zu Wiudsor Castle geborene Prinz Alfred, am 22. August 1893 auf den Thron. Von seiner Gemahlin Maria Großfürstin von Nußland, einer Schwester Kaiser Alexanders III., hatte er einen Sohn und drei Töchter! der Sohn, Prinz Alfred, geboren am IS. Oktober 1874. starb im Alter von fünfundzwanzig Jahren am 8. Februar 1899. Herzog Alfred folgte ihm im Tode das Jahr darauf, am 30. Juli

1900. Nun war abermals kein direkter Thronerbe da. Der zur Nachfolge zunächst berechtigte dritte Sohn des Prinzen Albert und der Königin Viktoria, Artnr Herzog von Eonnanght, verzichtete für sich und seinen Sohn auf die Regierung im Herzoginn! Sachsen- Koburg und Gotha. Der vierte Sohn, Leopold Herzog von Albanh, war am 28. März 1884 gestorben; aber für seinen minderjährigen Sohn, den am 19. Juli 1884 geborenen Prinzen Karl Eduard, wurde die Erbschaft angenommen. Bis zur Mündigkeit des jungen

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Lienzer Zeitung
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Page 14 of 16
Date: 04.02.1939
Physical description: 16
irgenä ein Liebes erwiesen Kaden. ?i»en unä jeäem taulenä vank! Oer trauemäe Satte im eigenen, wie im Namen äer öelckwilter. lüen?> l. ?ebruar ISZ9 Wir geben hiemit unseren Mitgliedern und Mitarbeitern die traurige Nachricht, daß unser treuer und bewährter Mitarbeiter Pg. Albert Santner Sekretär der Bezirk»-Gewe»bestelle Lienz am 29. Januar nach einem arbeitsreichen Leben unerwartet rasch verschie den ist. Wir bitten, dem Verstorbenen, der sich so erfolgreich für unsere gro ßen Ziele eingesetzt

hat, ein ehrendes Andenken zu bewahren. Lienz, am 30. Januar 1939. - Bezirksgewerbestelle Lienz. Der Obmann: Emil Rottengatter. 10Z Am 29. Januar ^939 ist unser bewährter Mitarbeiter Pg. Albert Santner Sekretär der Bezirks-Gelverbestelle Lienz unerwartet rasch auf einer Dienstfahrt in Vbertilliach verschieden. Die Uaufmannschaft kienz verliert mit ihm einen unermüdlich Schaffenden, der sich bereits in der kurzen Zeit seiner Tätigkeit als Freund und Helfer aller Mitglieder erwiesen hat. Sein Name

und sein vorbildliches Wirken sind mit dem Aufbau unserer Organisation unlös bar verbunden. Wir werden ihn nie vergessen. Kr die Aaufmannschaft Lienz Der Vbmann: Walter Hölzl für die überaus große und herzliche Teilnahme aus dem ganzen Kreis Lienz und dem übrigen Gaugebiet am Vegräbnis unseres lieben Sohnes und Bruders, des Pg. Albert Santner Sekretär der Vezietsaewerbestelle Lienz sind uns so viele Beweise herzlicher Anteilnahme zugekommen, daß wir außerstande sind, jedem einzelnen zu danken und bitten Wir daher

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