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Meraner Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 30.08.1924
Physical description: 10
Seit« > ^DTi^iWW'tz 1S«t I z; t ?ii x. !b i! i'^ ?«' s' öi»! iZ »! !'Z! D- ! j> ^ ß 1. ' ?! »t- t' ! 7 Das deutsche Rom. »Ein Schwvllienneist mn Riefendom. Ein deutsches Heim im gold'nen Rom/ Dies Sprüchlein findet sich an die Wand ge malt im deutschen Pilgerhause in Rom. Ge dicktet von einem Unbekannten, steht es schon seit Iahren und Jahren, dort imd jedesmal, wenn die Wände geputzt und frisch angestrichen norden, malt man auch dies Sprüchlein treulich, wieder. Denn innner noch stimmt

ja. was sein« schlichten Worte verbunden, immer noch ist für die Deutschen Rom die „goldene Stadt', die alma urbs, das Zenirirm einer Welt, die in stillen Stunden, wenn das Gehetze des moder nen Lebens etwas verebbt, aus der Vergangen- heit berübergrüht. Hat die deutsche Kultur auch Großes, Eigenes geschaffen,. mit einem guten Teil ihrer Wurzeln hat sie stets Nahrung ge sogen aus dem Boden der ewigenStadt. Immer noch stehen Zeugen daran in großer Zahl. So wollen wir denn heute einige von ihnen auf suchen

und »ms erzählen lassen aus deutsch» römischer Vergangenheit. Für den Deutschen daheim wird es von Interesse sei-n, siir den deutschen Romsahrer von heute aber kann es einen Weg weisen, um rascher zu einem war men, persönlichen Verhältnis zu Rom, seiner Kunst, seiner Kultur zu gelangen. Was hat es min mit dem deutschen Heim bei San?t Peter für eine' Bewandtnis? Seine Grirndungszeit reicht weit zurück bis in die Tage Karls des Groden und weckt die Erinne rung an jene, für Deutschland so verhängnis voll

gewordene transalpine Politik der deutschen Kaiser, die mit Karl dem Großen ihren Anfan' nakm. begründet war diese Anstalt als eine Art Pilgerlnuis mit Erlöse,iirclx', Herl>erg« un'' Kronkenhmis. genkwit soolac ffranrarulm, un>> zwar lmit des allerdings nur in einer spätere' Abschrift erkaltenen Stiftungsbriefes, im?ali>-e 797. Als Karl der Große Ende des Jahres 799 seinen seierlicl>en Einzug In die Ewige Stadt hielt, um vom Papste die römisch,.' Kaiserkrone zu empfangen, da zogen ikm alle ..scolare

pere- grinorum', die der Franken. Sachsen, Friesen. Langobarden mit Fahnen und Gesang feierlich entgegen bis zum Ponte Molle. Der Traum vom römischen Weltreich hat von Karls Kaiser krönung an durch Jahrhunderte hindurch die deutschen Herrscher mit seinem faszinierenden Glänze geblendet und sowohl Her deutschen Hei mat als Italien eine sinnvolle Zeit in Politik, in Handel und Wandel gebracht. Lange schon ist sie ins Grab gesunken, jene transalpine Po litik der deutschen Könige, aber die kulturellen

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 20.10.1943
Physical description: 4
Scharen der „grünen' Heeres angehörigen und die kleineren Trupps der blaugrauen Flieger, lieber den Häsen wehten blutrot leuchtend deutsche Fahnen. In Dalmatien boten sich die eigenartig sten Bilder. Hier waren 1941 dank der deutschen Erfolge die Italiener eingezo gen, nach kurzen Kämpfen, kurzen Bom bardements mit Flugzeugen und Schiffs- artillerle. Damals hatten sie die jugosla wischen Truppen, Küstenartilleristen und Seeleute entwaffnet, soweit diese nicht In die Berge geflohen

der amerikanischen Oeffentlich- keit das Schicksal Deutschlands und Eu ropas' ist, zeigen die Ausführungen, die der jüdische Herausgeber der „New Park Tim!w' kürzlich vor 8900 Lehrern und Beamten in Nemyork machte. Dieser meinte, drei Methoden könnten nach dem Kriege gegen das deutsche Volk ange wandt werden, entweder man könne jeden Deutschen töten oder die amerika nischen Soldaten wieder nach Hause schik- ken, oder schließlich die amerikanischen Truppen Deutschland bewachen lassen. Die letztere sei

nur zusammen mit den Sowiets durchführbar. Dann müßten alle Deutschen im Alter von 18 Jahren zur Zwangsarbeit nach der Sowjetunion ge schickt werden. Viele Politiker der Bereinigten Staa ten ziehen sedoch das allgemeine. Chaos in Europa einer allgemeinen Bewachung Deutschlands vor. Wenn sich Amerika an der „Äufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung' in Deutschland beteiligen wür de, so würde das nach ihrer Ausfassunr nur das Entstehen des Chaos und dami eines historisch notwendigen Prozesses verhindern

. Die Dinge aber müßten ihren Lauf nehmen. Eine Bewachung Deutsch lands durch Lnftlandetruppsn, schreibt zum Beispiel der berüchtigte Kommen tator und das Sprachrohr des Weißen Haules, Lippman, könnte die Frage auf werfen, wieweit die Deutschen überhaupt in der Lage feien, sich selbst zu.regieren. Das Ergebnis tonnten Unruhen sein. „Aufrichtig gesagt', schreibt hierzu der schwedische Berichterstatter, „haben viete Amerikaner und au«) Herr Lippman ge< gen die Unruhen, gar nichts einzuwenden, sowohl

an Stützpunkten. Sie wiederum bedingten eine außer ordentlich« Verzahnung der deutschen und italienischen Bereiche und besonders der deutschen und italienischen Marineteile. Da tvar es selbstverständlich, daß die er sten Tage nur an den wichtigsten Punk ten die Lösung dieser außergewöhnlichen Verzahnung bringen konnten und alles übrige einer planmäßigen Fortsetzung der ersten Hauptschläge überlassen blei ben mußt«. Vieles war deutscherseits ge rade hier in den Wochen seit dem 25. Juli vorbereitet. Deutsche

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.01.1921
Physical description: 8
über Westungacn übernehmen. Frankreichs Pollkik. In seiner Wochenübersicht in der ,Daily News' gibt Gar diner folaendr mrßerordentlich treffende Kennzeichnung der frsnzöstschen Politik: Cs sei klar, daß das Ministerium deshalb jefallen sei, well das französische Dolk nichts von den riesigen deutschen Schätzen erhalten habe, die man versprach. Frankreich -erfolgt aber bisher zwei entgegengesetzte Ziele. Politisch wolle es Deutschland zu Boden drücken, wirtschaftlich wolle eg die Zahlung einer Entschädigung

auf. Jeder Wähler hat die Pflicht, sofort Einsicht zu nehmen, ob er kn die Liste eingetragen ist. Etwaige Reklamationen müsicn innerhalb 14 Tagen eingebracht werden. Jeder Teuiiche versichere sich seines Wahlrechtes. Die Südliroler Frage im Deutschen Reiche. Kurt Baumgarten, Berlin. Elsaß-Lothringen, Eupcn-Malnwdy, Teile von Schleswig, die preußischen Ostmarken, blühende deutsche Lande mit Mil lionen wackerer deutscher Bewohner sind infolge des Schmach« friedens von Versailles dem Deutschen Reiche entrissen wor

den; völkische Sorgen, wie sie die Deutschen dcS ehemaligen Oesterreich-Ungarn schon feit aitcrsher kennen, beschäftigen jetzt das 60 Millionen-Volk deS Deutschen Reiches. Die obcr- fchiesische Frage kommt demnächst zur Entscheidung, und es ist nicht zu verhehlen, daß viele von unS bange in die Zu kunft dieses deutschen GrenttdndcS schauen. > Mer trotz' dieser politischen Sorge haben wir im Reiche doch nicht unserer bedrängten Brüder in den deutschen SM- marken, in Südtirol und in Kärnten vergessen

. Die Südtiroler Frage liegt hier im Reiche weitesten Kreisen am Herzen, und dfaö Schicksal dieses blühenden deut schen Landes ist Millionen von uns #lct bekannter als das Wohl und Wehe abgetrennter Gebiete bei' Deutschen Reiches. Es ist erklärlich. Wie viele unzählige Reichsdeutsche sind früher nach Bozen und Meran gezogen, um 'Erholung und Heilung im deutschen Süden »u finden ! Und,' waS habeit diese Abertausende in der nordischen Heimat von den Schön heiten SüdtirM und seinen deutschen Männern imd Frauen

erzählt, und wie Haben diese Reiseerlnnerungen in immer! iveiteren Kreisen Aufnahme gefunden! Ter Verlust Deutsch- südtirolö Hat daher überall im Reiche aufrichtig^Trauer nus- a . Und av jene skandalöse Bcerenberg-Afsäre bekannt z, war die Empörung hier nicht Mürber groß als in den Tälern südlich de§ Brenners. In Reichstag und Presse fand die Stimmung deShVolkeL lebhaften Widerhall, der wirren Zweifel darüber ließ, (bftö wir die heilige Sache der Deutschen im italienisch gewordenen Südtirol ebenso

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Südtiroler Heimat
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Page 4 of 4
Date: 15.12.1931
Physical description: 4
mit v m Deutschen und Oesterreschischen Alpenverein, Sektion Rhein land, Köln; Arbeitsgemeinschaft landsmannschaftlicher Ver eine, Köln; Arbeitsgemeinschaft für Kolonial-, Grenz- und Auslandsdeutschtum, Köln; Ortsring Kölner Jugendbünde. Wir behalten uns vor, die Veranstaltung, die von der Presse als „deutsche Weihestunde' bezeichnet wurde, ein- geherrder zu würdigen und beschränken uns hier auf eine kurze Darstellung ihres Verlaufes. In dem bis auf dae. letzte Plätzchen gefüllten Gürzenich entbot

nach einem feier lichen Orgelvorspiel Herr Fischer, der zweite Vorsitzende der Ortsgruppe Köln des VDA., dem Land Südticol treuen Brudergruß. Er erinnerte an die jahrhundertealte Ver bundenheit von Köln und Tirol, hieß den Redner des Abends, Dr. Reut-Nicolussi aus Bozen, herzlich willkom men, gedachte in ehrenden Worten des Märtyrers Dr. Roldin, des Mannes mit dem unbeugsamen deutschen Her zen. und betonte dann, daß der VDA. kein politischer Ver ein, sondern eine Volksbewegung sei. Die heutige Kund gebung

solle keine Parteiveranstaltung sein, sondern eine Kundgebung der deutschen Bluts- und Schicksalsverbunden heit. Dann nahm, mit Händeklatschen begrüßt, Dr. Reut- Rioolussi das Wort zu seinem Vortrag über Deutschsüdtirol und das Rheinland. Er führte sich damit ein, daß er sich als Sohn der am südlichsten gelegenen deutschen Sprachinsel Lusern v-orstellte, dessen Vorfahren sich inmitten italienischer Aeberflutung ihre alte deutsche Haussprache durch die Jahrhunderte hindurch bis auf den heutigen Tag

errettet Hütten. Er schilderte dann sein erstes großdeutsches Erleb- »ks auf der Kölner Hütte in den Dolomiten, wo er sich als halbwüchsiger Junge der Gemeinsamkeit deutschen Lebens vom Rhein bis in die Alpen voll bewußt geworden sei. Nach einem kurzen Rückblick auf die Geschichte Tirols zeichnete er in großen Strichen den verweifelten Kampf, den Tirol während des Weltkrieges um seine Freiheit und Einheit führte. Bis zum Waffenstillstand setzte an der Tiroler Front kein feindlicher Soldat den Fuß

auf deutschen Boden. Trotzdem zerriß der Friedensvertrag Deutschtirol und über gab den schönern südlichen Teil der Fremdherrschaft. Wenn diese neue Herrschaft in den ersten Jahren vor offener Unterdrückung zurückscheute, so verkündete die heutige Regie rung sehr bald nach der Machtübernahme das Programm der Entdeutschung. Weil und solange Deutschland am Boden liege, so erklärte 1923 der Präfekt Guadagnini, müsse das Werk der Entnationalisierung vollendet werden, und durch Jahre brachte jeder Monat neue

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 15.11.1931
Physical description: 8
daß di-e vom faschistischen Regime betriebene Entdeutschung ! des Brudervolkes südlich des Brenners nicht gutgeheißen ! werde. j Wie kams denn eigentlich zu dieser spontanen Stet- ! lungnahme? i Wenn wir uns zurückerinnern, so hat diese Einstel- ! lung des deutschen Volkes eine ganz einfache Tatsache be wirkt: die Tatsache nämlich, daß die deutsche Presse afle I Unterdrückungsmaßnahmen m Südtirol dem Leserkreise j bekanntgab. Wenn man darüber nachdenkt, so wäre es ! wohl ganz selb

st verständlich, daß die deutsche Presse sich aller Deutschen anzunehmen verpflichtet ist und daher über sie genau so objektiv berichten muß, wie sie die Vor gänge im Reich oder in Oesterreich der Oeffentlichkeit zur Kenntnis bringt. Und wenn die Presse dabei wirklich ob jektiv bleibt, was wohl im Interesse der Betroffenen nur zu wünschen wäre, so kann auch der Gegner des deutschen Volkes darin sicher keinen Grund für eine feindselig« Haltung erblicken. An der Wende des Jahres 1925 26 verging kaum ein Tag

, in dem in den deutschen Blättern nicht ein Aufsatz über Südtirol erschien und das Interesse des deutschen Publikums aus die nationale Unterdrückung süd lich des Brenners lenkte. Seither sind 6 Jahre vergangen. Wenn wir heute die deutsche Presse zu Gesicht be kommen und sie auf die Einstellung zur Südtiroler Frage prüfen, so müssen wir uns wundern, wie wenig von unserer Frage heute noch gesprochen wird und wie gering das Interesse ist, das man der Südtiroler ! Frage im deutschen Volke entgegenbringt. Ja es gibt sogar

eine „nationale' Presse, die sich m Ihrer Verhim melung Mussolinis und des Faschismus nicht genug tun kann, weil sie mit Italien politische Geschäfte machen wist oder auch, weil diese Geschäfte mitunter einen anderen viel realeren Hintergrund besitzen. In dieser Presse ist jeder Hinweis auf Südtirot ausgemerzt, sie druckt prinzipiell nur Dinge ab, die der Annäherung des deutschen und italienischen Volkes das Wort zu reden vermögen. Wir sehen aus jeder Zeile, daß diese Presse der Südtiroler Frage gegenüber

nicht mehr objektiv eingestellt ist. Wir rütteln hier nicht am politischen Konzept dieser Presse: Aber die Feststellung ist nötig, daß sie ein Grund gesetz des Journalismus verletzt, nämlich die journalistische Ehrlichkeit. Denn gerade jene Presse, welche sich um die Zusam menarbeit des deutschen und italienischen Volkes bemüht, i sollte auch die tieferen Gründe aufzeigen, die heute der j Zusammenarbeit der beiden Nachbarvölker entgegen- wirken. Für nationales Empfinden hat der Faschist | außerordentlich

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Volksrecht
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Page 1 of 6
Date: 30.12.1921
Physical description: 6
. Es war ein proletarisches Klein- Deutschland, bas sich da in der Grenzstadt der Tschecho slowakei aN der Elbe zusammenfand. Sächsische, bähe rische, * schlesische Mundarten wirbelten durcheinander. Bon drei Seiten dringt deutsches Sprachgebiet in das tschechoslowakische Staatsgebiet ein, und überall ist es der Sitz hvchcnttoickeltcr Industrien. Die deutschen Arbeiter dieses Staates kämpfen-nicht nur als Proletarier gegen die kapitalistische Ausbeutung, sondern auch als Deutsche gegen die nationale Unter drückung. Sic

, daß in manchen Gegenden des tschecho slowakischen Staatsgebietes früher eine Bevorzugung des deutschen Elements gegenüber dem tschechischen stattge- snndcn hat, und daß cs nun ein gerechter Ausgleich war, wenn man den einen etwas nahin und den an dern etwas gab. Was aber in Wirklichkeit geschehen ist, das schießt weit über das Ziel hinaus und ist »roch weit mehr als eine Uinkehrnng alten Unrechtes in neues Unrecht. Der Versuch, 3^ Millionen Deutschen die Sprache auszüdrängen, die von 6yb Millionen Tschechen

gesprochen wird, grenzt an Wahnsinn. Es muß zu ganz aberwitzigen, für den Staat imhaltbaren Zuständen führen, wenn das nationale Lebensrecht einer so starken Minderheit einfach negiert wird. Die deutschen Sozialdemokraten der Tschechoslowakei leiden unter nationaler Bedrückung. Aber was ihr Leiden noch vermehrt, ist der Umstand, daß die Tschechische Sozialdemokraiie Mitglied einer Negierungskoa lition ist, die an den Deutschen Unrecht tut, und daß sie dieses Unrecht mitunter sogar auch äußerlich dbckt

. Die Zerrissenheit der Internationale und ihre -Schwäche in der Beivältigung nationaler Probleme wird von nie mandem bitterer empfunden,- als von den deutschen So li aldenrokraten in der Tschechoslowakei. Das Tragische an diesen Verhältnissen ist, daß auch die tschechischen Sozialdemokraten bis zu einem gewissen Grade nur die Opfer einer zwangsläufigen Ent wickelung sind. Die tschechoslowakische Republik konnte nur von 'den Tschechen begründet werden, die Deutschen standen ihr, völlig ablehnend gegenüber

' dem Augenblick, in dem die Sozialdemo kraten'. aus 'ihr ausscheiden, auf, über eine Mehrheit zu verfügep, bxicht aber die Mehrheit zusammen, dann ist das Chaos da. Die tschechischen Sozialdemokrateil sind' auf diese Meise mit den tschechischen bürgerlichen Parteien in eine „nationale Einheitsfront' gedrängt, uild bis zu einem gewissen Grade ist das auch, bei der deutschen der Fall wenn diese auch ein Koalitiionsverhältttis zu den deutschen bürgerlichen Parteien konsequent ablehnen, so treffen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 21.12.1920
Physical description: 8
de? Deutschen in Oesterreich nach dem Anschlüsse an da« Deutsche Reich gegenübersteht. Die Hindernisse, die sich zur Zeit dem Anschlüsse gegenüberstellen, kön nen natürlich nur durch eine Revision der Frie« densvertrage beseitigt werden. Da ein« Abände rung der Bestimmungen der Friedensvertrag« durch Anwendung irgendwelcher Machtmittel ausgeschlossen ist, muß die deutsche Politik, wie au» den Erklärungen entnommen werden konnte, da?» auf bedacht sein, die Bedenken, die bei einigen Mächten gegen den Anschluß

bestehen, zu überwin den und die psychologischen Voraussetzungen für di« Revision der Verträge zu schaffen. Diefe» Ziel ist nur dann zu erreichen, wenn Deutschland seiner Politik jede machtpolitische Tendenz fernhalt und vorsichtig olles vermeidet, was seine friedlichen Ab sichten in Zweifel stellen könnte. Jedermann wird die Schwierigkeiten anerkennen, die in der inter« nationalen Lage des Deutschen Reiche» begründet sind und aus ihnen heraus die Stellungnahme der deutschen Regierung zu gewissen

außerpoliti schen Fragen verstehen und würdigen. Dieses Ver ständnis wird auch in Zukunft die Basis eines ge meinsamen gedeihlichen Znsammenarbeitens in de? gleichen friedlichen Richtung ergeben. » Endlich muß festgestellt werden, daß die Ver- trster des Zentrums, sowohl Parteiführer wie Pressevertreter, dem Anschlußgedanken durchaus sympatisch gegenüberstehen und sich zur großdeut schen Idee bekennen, sie sogar als ein Erbstück der deutschen Katholiken aus der Zeit vor 1863 (es ist aber hervorzuheben

, daß Vetteler und Windthorst die preußische Lösung der deutschen Frage ablehn ten und für den Föderalismus eintraten^ bezeich nen. M LwIW MMW Iii MM». Die Tiroler Zeitungskorrespondeuz erführt, daß mehrere Abgeordnete der Tiroler Bolkspartei, u. »war Dr. Peer, Dr. Steidle und Dr. Stumpf nach Berlin fuhren, um an Ort und Stelle sowohl mit den maßgebenden Vertretern der deutschen Reichs regierung wie jenen der bürgerlichen Parteien in Verbindung zu treten und mit diesen über aktuelle uns insbesondere

tirolische Fragen eine Ausspra- che zu pflegen. Die Abordnung fand überall die hefte uiid offenherzigste Aufnahme und wurde ins« besondere von maßgebendsten offiziellen Vertre tern der deutschen Reichsregierung wie auch den kühlenden Persönlichkeiten des Zentrums und der Deutschen Volkspartei wiederholt empfangen, wobei in eingehender Weise die derzeit brennenden Fragen und besonders auch die Lage TiroZs erör- Krt wurden- Verschiedene Nachrichten. Sin deutschdöhmisches Urteil über die Berliner Politik

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 23.11.1943
Physical description: 4
geworden, die aus dem estnischen Volkstum freiwillig zur deutschen Luftwaffe stoßen. So wenig Esten in der Vollkraft ihrer Mannesjahre übriggeblieben sind — sie sind alle dabei, um Nach« zu nehmen für den Vater, den Bruder, den Schwiegervater, den Schwa- Land, Polizisten und Kommissare fchli- chen mit Listen herum, und keine Fami lie blieb verschont. Wer ein Haus befaß oder «in Siück Acker oder einen Betrieb, wer Polizist war ober zur freiwilligen Selbstschutzorganisation gehört hatte oder sofist

. Das Leid nahm kein Ende. Ein Jahr später, am 13- Juni j!911 — also noch vor Beginn des deutschen Schicksalskampfes im Osten!— wurden in den Abendstunden sämtliche höheren Of fiziere und ein Teil der Flieger aus dem „Nationalkorps' zu einem Sonderkur- sus in der Moskauer Militärakademie kommandiert. Offiziell und feierlich ver abschiedet. verließ der So'nderzug mit den Offizieren Reval um zehn UI»r abends — man sah sie niemals wieder. Statt dessen entfalteten die Bolschewisten In dieser Nacht

eine unheimliche Tätig keit, Lastwagen und. Omnibusse rumpel ten auf den Strqßen durch Stadt und Nicht genug damit, als der Krieg Deutschlands gegen die Sowjetunion be gann, setzten*üie Soivjets die Verschlep pungen fort. Endlich, am 28. August 1911 marschierten die deutschen Befreier in ge waltiger Umholung vom Südosten heran- kommend» in Reval ein. Kurz zuvor hat- ten die Bolschewisten, noch ein eindrucks- volles Beispiel des nur ihnen möglichen Hasses gegen die westliche ,Kultur ge geben

. Auf einem Viermastsegler wurden 2.000 Esten gepfercht und, als der von der Reoaler Reede feuernde Kreuzer Ki- roff auch von der dcutfckien Artillerie scharf angegriffen wurde, vor diesen- als Schutzwand gegen die deutschen Ein schläge manövriert... Bald nach der Einnahme durch di« Deutschen fanden sich die estnischen Flie ger — was von ihnen noch geblieben war — zusammen. Unter dem Balten- 'deutschen B. wurde eine Staffel gegrün det, die sich bald des tatkräftigen Inter esses der Kriegsmarine erfreute. Bald wurden

-. ders.verseuchten rückwärtigen Gebieten. Uebernahme in die Luskwaffe Aus eigener Initiative hatten sich die estnischen Flieger zunächst durch einen restlosen Einsatzwillen uno mit dem We nigen, was aus der bolschelvistischen Schreckensherrschaft übriggcblieben war, als Kameraden der deutschen Wehrmacht bewiesen und den Weg erkämpft, als Verband in die deutsche Luftwaffe elnge-^ fügt zu werden. Dann wurden hie est nischen .Flieger von -der deutschen Luft waffe übernommen und mit bewährten deutschen Flugzeugen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 25.10.1943
Physical description: 4
Nachrichten ans der Provinz Bozen Spenden Sn« Volkahikrswerk: von Frau Furcher Rosa, Schulthaus, Eppan, Lire <$WJ; von tvrau «chgrasfer in öt. Kon tantin L. 50. — ALr die Söldaienbe- r^uung: von Kameraden in Tiers Lire 243. Zum ehrenden Gedenken an den ge- allenen fs-Rottf. Hubert Baltingojer von »er Ortsgruppe Dran.zoll der Deutschen Volksgruppe Ü. 1000; in treuem Geden ken an die Lehramtsanwärterin Hermine Kompatscher von der Frauen- u. Mädel- saiaft in Völs L. 250; zum Gedenken an vrl

Lehramtsanwärterin Lui se K a g ol zum Opfer gefallen. Ihre Leiche wurde nach Unterinn übergeführt, wo die Beerdigung stattfand. Burfchen in der schmucken Rittnertracht trugen den Sarg, Blumen und Kränze bezeugten die große Beliebtheit der jungen Verstorbe nen, sowie das allgemeine Mitgefühl mit Mutter Prantner, der Ziehmutter der Verewigten. Mit größtere Liebe hatte sie sich dereinst des armen, kleinen Kindes angenommen, es gewissenhaft zu einem braven deutschen Mädchen erzogen, das voll Begeisterung ins Reich

. Gerade die beiden letzten Filme „Das unsterbliche Herz' aus dem «Leben Peter Henleins, des Erfinders der Taschenuhr, sowie „Der Meineiübauer' wirkten sehr erzieherisch und waren be stens besucht. Ebenso finden die deutschen Wochenschauen mit den neuesten Front- bilüberichten regstes Interests. war der Oberst Walter I e r e b s Neben diesen Darstellern dürfen Viola Mali l e n. Paul Schmidt, Oskar F r i iz l e r. H. ll. B a ch, nicht zu vergeffen Emil Bauer-Dorn und die Panzersoldaten der Gruppe

eine Spielgruppe' des Reichs- unserer Zeit. I» diesem Stück stehen sich gautheaters Innsbruck unter Leitung von Intendant M. A. Pflugmacher nach Meran, um im dortigen Theater in einem zweitätigen Gastspiel den deutschen Soldaten das Bühnenspiel eines Dichters zu vermitteln, dem -das Kampferleben in den Reihen der deutschen Panzerwaffe den Anstoß zur Gestaltung eines Dra mas gegeben hatte, das in seiner Hand lung u. in seinem Aufbau nicht nur zeit nahe ist, sondern in jeder Szene und in allen handelnden

Zwischen der Regierung des Großdeut schon Reiches und der Republikanisch fchsstischen Regierung Italiens Ist eine Vereinbarung getroffen worden, die die Grundlage für die Regelung der mit der Kriegsführung in Italien zusannsienhän- geizden wirtschaftlichen und finanziellen Fragen schafft. Im Nahmen dieser Ver einbarung ist festgestellt worden, daß die deutschen Truppen ihre Zahlungen auf italienischem Gebiet ausschließlich mit Lire bestreiten werden und daß die von der deutschen Wehrmacht in Umlauf ger setzten

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Der Burggräfler
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Page 2 of 10
Date: 16.05.1925
Physical description: 10
für die Worte der Begrüßung entgegen, die Sie kben zu mir im Namen der deutschen Volksvertretung gesprochen haben, nachdem ich gemäß der republikanischen Verfassung vom 11. August 1919 den Eid als Reichsprä sident geleistet habe. Reichstag und Reichs präsident gehören zusammen, denn sie beide sind unmittelbar aus der Wahl des deutschen Volkes heroorgegangen. Aus dieser gemein samen Grundlage allein leiten sie ihre Macht vollkommenheit her. Beide zusammen erst stellen die Verkörperung der Volks- souveränität

will ich alle meine Kräfte daransetzen, dem Wöhle des deut schen Volkes zu dienen, die Verfassung und die Ge- fetze zu wahren, Gerechtigkeit gegen jedermann zu Lben. In dieser feierlich ernsten Stunde rufe ich unser ganzes deutsches Volk zur Mitarbeit auf. Mein Amt und mein Streben gehören nicht einem einzelnen Stande, nicht einem Stamm oder einer Konfession, nicht einer Partei, sondern dem ge samten, durch hartes Schicksal ver bundenen deutschen Volke mit allen sei- . neu -Gliedern. Ich vertraue auf den Beistand

des ewigen Gottes, der uns auch durch die schwere Notzeit unserer Tage gnädig hindurchführen wird. Ich vertraue auf die in einer stolzen und ruhmrei chen Vergangenheit bewährten unsterblichen Le benskräfte der deutschen Nation, ich vertraue auf den gerade auch in schwerer Zeit im mer wieder gezeigten opferbereiten Lebenswillen unseres Volkes. Ich vertraue endlich auf den gro ßen Gedanken der Gerechtigkeit, dessen mit aller Kraft zu erstrebender Sieg auch dem deutschen Kolke wieder einen würdigen Platz

in der Welt ver schaffen wird. Mein erster Gruß gilt allen denen, die unter der Not unserer Zeit besonders leiden. Er gilt den vielen, die in hartem wirtschaftlichem Ringen um ihr Dasein stehen, er gilt dem ganzen, arbeitenden deutschen Volke, von dein die schwere Lage von Staat und Wirtschaft besondere Leistun gen fordert. Er gilt den Vo l k s-g e n o s s e n au ßerhalb der deutschen Reichsgrenzen, die mit uns durch Bande des Blutes und der großen deutschen Kulturgcmcinschaft unlöslich verbunden

sind, er gilt besonders den Alten -und Kranken, die voll Sorge einen: trüben Lebensabend entgcgenblicken und er gilt endlich unserer Hoffnung, unserer deut schen Jugend. Wir wollen auch weiterhin ge meinsam streben, durch ehrliche ftiedliche Leistun gen unserem berechtigten Anspruch auf Achtung u. Anerkennung bei den anderen Völkern Geltung zu verschaffen und den deutschen Namen von ungerechtem Makel zu befteien, der heute noch auf ihm lastet. Durch Selbstachtung zur Ach tung der Welt, durch Selbstvertrauen

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 01.02.1898
Physical description: 12
<-»?»»« 2 »Tiroler Volksblatt' 1. Februar 1896. den Borwurf, der den Deutschen Vonseite ihrer Gegner gemacht werde, dass sie Vaterlandsverräther seien und stellte die Behauptung auf, dass gerade das deutsche Volk die mächtigste Stütze des Vaterlandes wäre. Dieser Vorwurf sei den Deutschen Südtirols erst jüngst von einem Redner anlässlich des in Brixen stattgehabten Venrauensmännerlages gemacht worden. An die Ver logenheit der Clericalen und ihrer Presse müssen wir uns gewöhnen. (Rufe: Hinaus

und Salurn, und brachte Dr. Budig zwei Anträge folgenden Inhaltes ein: an die deutschen Abgeordneten im böhmischen Landtage. Die am 28. HartungS (Jänner) 1898 in Bozen tagende, zahlreich besuchte, gründende Versammlung des deutschen Volksvereines für Südtirol fasst als erste Kundgebung der Vereinsthätigkeit folgende Beschlüsse: i. „Den deutschen Abgeordneten im böhmischen Land tage wird für ihr mannhaftes unerschrockenes und ziel- bewusstes Austreten im Kampfe um die heiligsten Güter unseres VolkStbums

der Dank ausgesprochen. Mögen diese wackeren Kämpfer sür deutsches Recht, deutsche Sprache, deutsche Sitte, die Versicherung entgegen nehmen, dass auch die deutsche Bevölkerung Süd tirols stets an der Gemeinbürgschast aller Deutschen der Ostmark und au der Wiederherstellung deS durch die Geschichte und durch die culturelle Stellung des deutschen Volksstammes verbürgten deutschen Grund charakters unseres Staates festhalten wird.' — Der Vorstand wird ermächtigt, diese Kundgebung der Parteileitung

der deutsche» Abgeordneten im böhmischen Landtage zu übermitteln. An den deutschen Akademikertag in Leitmeritz wird folgender Drahtgruß abgesendet: „Die am 28. Härtung» 1898 in Bozen abge haltene gründende Versammlung des deutschen Volks vereines für Südtirol beglückwünscht die am Akademiker tage in Leitmeritz versammelten deutschen Studenten auf das herzlichste zu ihrer schneidigen Stellungnahme gegenüber den jüngsten Verletzungen alt hergebrachten verbrieften Rechtes. Heil deutschem Ziem und Brauch

!' Die Vorstehung wird ersucht, diesen Drahtgruß morgen aufzugeben. Jetzt meldete sich der „weise' Sprecher Herr Ge meinderath Lun zum Worte und beantragte die Ab wendung eines Begrüßungstelegrammes an den Abg. Wolf, „denn', behauptete der Herr, dieser Mann hat einen großenVerdienst!^ (Wahrscheinlich gelangte Herr Lun zur Kenntnis, dass dem Herrn Pultdeckel musikanten Wolf wieder einige Cassetten mit glänzen- zenden deutschen Goldmarken von „echten' Oester reichern zugekommen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 31.07.1895
Physical description: 14
und Plener und Wurmbrand demgemäß aus dem Ministerium Windischgrätz austreten mußten, in den Blättern dieser und ähnlicher Fraktionen vor wiegend nur die Freude zum Ausdruck kam, daß die Linke sich geschädigt hat. Eine Mehrheit gegen das Budget zu erhalten, wäre sonach ganz un möglich gewesen. Wohl aber wäre bei solchem Vorgehen der Vereinigten Deutschen Linken, wie es deutschnationale Antisemiten und Christlichsoziale so lärmend und mit so wenig Lebensart verlangen, das Budget durch eine Mehrheit votirt

worden, in der die dem Deutschthum und Fortschritte feind lichsten Elemente eine maßgebende Rolle gespielt hätten. Gerade die der deutschen Sache feindlichsten Elemente dieser neuen Mehrheit hätten der Regier ung ihre Bedingungen auferlegt. Ebenso wäre, da eine solche Taktik von den stark gemäßigten Elementen der deutschliberalen Partei, insbesondere aber von den Mittclpartcien in verschiedenen Land tagen sehr entschieden getadelt worden wäre, die Landtagsmajorität in einzelnen Kronländern

von einer Mehrheit votirt worden, die dem Deutschthum in den Ländern mit gemischter Be völkerung die empfindlichste Wunde geschlagen hätte. Großer Schaden wäre für Deutschthum und Fortschritt entstanden, ohne daß das Budget abge lehnt worden wäre. Die Deutschliberalen hätten neuerdings und zwar zum herbsten Schaden des deutschen Volksthums und des Fortschrittes die Erfahrung gemacht, daß der Versuch, die Budget Verweigerung in Oesterreich durchzusetzen, von jeder Regierung, wofern dieselbe nur auf Kosten

der Deutschen und des Fortschrittes den Slaven und der Reaktion Konzessionen machen will, hintertrieben werden kann. Dies Alles wäre in dem höchstwahrscheinlichen, ja sicheren Fall eingetreten, daß der Versuch, eine Verweigerung des Budgets durchzusetzen, mißlungen wäre. Doch wäre die Verweigerung des Budgets trotz aller das Gegentheil in sichere Aussicht stellen den Berechnungen und Erwägungen gelungen, so wäre der Zweck in Rücksicht auf Cilli doch in keiner Weife erreicht, ja vielmehr die Gründung

nicht fallen gelassen. Wie das ganze übrige Budget, wäre auch das Gymnasium iü Cilli auf Grund des tz 14 in's Leben gerufen und nach Durchführung der Neuwahlen im Wege der Indemnität bestätigt worden. Eine solche Regier ung, die sich vorzüglich auf die deutschfeindlichen Parteien hätte stützen müssen, hätte dann jede Rücksicht gegenüber den Deutschen Interessen fallen gelassen. Das derzeitige den Deutschen nicht ge hässige Beamtenministerium wäre ohne Zweifel durch eine Koalitionsregierung ersetzt worden

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.04.1897
Physical description: 4
N. 79 „Bozner Zeiw'ig, Südtiroler Tagblalt). Donnerstag, den 3. April 18)7. Die Zage. Das Spiel kann beginnen. Die Nellen sind v.rtheilt und die Souffleure an ihrem Platze. In diesem neu begonne nen Schauspiele ist unö Deutschen Oesterreichs die undank barste Rolle zugefallen. An die Stelle der großen deutsch freiheitlichen Partei ist eine Anzahl deutscher Fraktionen ge treten, deren jede für sich nichis, als höchstens die Bedeutung einer parlamentarischen Gruppe beanspruchen kunn. Die Feh ler

der Politik, welche die Deutschen zu solcher Ohnmacht vcrurtheilt hat, sollten nun doch allen Deutschen nachgerade klar geworden sein. Mit Resignation und einer gewissen Ent- fagungöwürde, welche freilich dem Dcutschthum wenig helfen wird, schildert ein hervorragendes Mitglied der „Deutschen VolkSpartei' die Lage derart : „Der Ausgleich der Deutschen mit den Tschechen ist an und für sich eine unbedingte Nothwendigkeit, die allerdings auch mit Opfern für die Deutschen verbunden sein wird. Sollen

aber diese Opfer gebracht werden, so darf dies nur geschehen im Einverständnisse mit den Deutschen: Zug um Zug, stets eine Konzession gegen eine Gegenkonzesfion. Dage gen hat Graf Baden! verstoßen, indem er den Tschechen die Sprachenverordnung zusagte und erst hinterdrein die Zustim mung der Deutschen zu gewinnen suchte. Nun stehen wir vor ein r vollendeten, wenn auch nicht amtlich verlautbarten Thatsache, und es fragl sich, welche Stellung die Deutschen einnehmen sollen. Sich einverstanden erklären

, können die Deutschen nicht. Ihre Opposition, solang bis gleichwertige Gegenlenzessicncn zustande gekommen sind, ist selbstverständ lich, ist aber auch das mindeste, was sie thun können. Würde daL Kuriengesetz als eine gleichwerthige Gegenkonzession an gesehen und in einer baldigst einberufenden Session der böh mische Landtag die bestehende politische Rechtlosigkeit d.r Deutschen in Böhmen beseitigen, so wäre damit der Opposi tion vielleicht Maß und Ziel gesetzt. Eine solche Selbstbe- schränkung der Deutschen wäre

zusammengehen, was wenigloolkSthümlich wäre (!) und den Christlichsozialen Anlaß zu populären Angriffen böte; auch ist der Großgrundbesitz für extreme Kampfmittel nicht zu haben. Es wird für die Deutschen wahrscheinlich eine lange Zeit der Einflußlofigkeit, vielleicht auch der Abstinenz kommen. In die Verantwortung für das, was kommen mag, müssen sich die Regierung und die Deutsch- böhmcn theilen (?). Ist aber die deutsche Wählerschaft, hart ge nug, um eS eine Zeit lang auszuhalten, so ist allerdings

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 24.10.1944
Physical description: 4
Aufruf der Standschtitzen Abordnung des ersten Standsdiüfeenlehrgangs in Innsbruck / Kundgebung im Sfadfsaal / Rede des Gauleiters Okt. Wenig,; Tage nach dam Auf- Deutschen Volksslurms. der im Gau Tirol- Daberg in den Standschätzenbataillonen orga- . ''^lch'erte die erste geschlossene Stanü- Straßen der Gauhaupt- Abordnung des ersten Führer- und Unterfnhrcrlehrganges mar am Sonntag nach Innsbruck gekommen^ um an einer Kundgebung teilzunehmen, die im Grasten Siadtfaal unter dem der Standschützen

zeigt eine Auf- schrist die Bataissonszugehörigkeit nach den ver schiedenen Kreisen des Gaues. Der rechte Kragen- spiegel trägt die Bataillons- und Kompanieinrm- mer, der linke wird mit den Dienstgradabzeichen versehen werden. Diese sind ähnlich der Waffen-ss. wobei ein Stern den Gruppenführer, zwei Sterne den Zugführer, drei Sterne den Kompantefllhrer und vier Sterne den Bataillonsführer bezeichnen. Diese Dienstgrade und ihre Bezeichnungen sind dieselben, wie im gesamten Deutschen Volkssturm

Erinnerung an den Aus zug der Standschützen von 1915 und der vom Kom paniehornisten geblasene Fußmarsch der Kaiserjäger und Kaiscrschlltzen, der wiederum als altvertrautes Marschsignal zu hören war, sondern auch die Tat sache, daß in der Truppe lauter bekannte Gesichter zu sehen waren, machte das lebhafte Interesse der Stadt zu einer Selbstverständlichkeit. Der Gedanke allgemeiner Wehrhaftigkeit, der der ganzen Bevöl kerung, im Gau Tirol-Vorarlberg öon altersher ver traut ist und im Deutschen Volkssturm

, daß auch die Heimat vor der feindlichen Luftbedrohung niemals nach- geben oder kapitulieren wird. Dann ging der Ganleiler auf den Aufruf des Führers zur Gründung des Deutschen Volks sturms ein. Des Führers treuer Schildträger, der Reichsfichrer ii und Befehlshaber des Ersatzheeres Pg. Heinrich 5) im ml« r yateuns, als er dem deut schen Volk den Aufruf ilbertnittelte. in die Zeit der Freiheitskämpse von 1813 zurückversetzt, als das Wort „Gold gab ich für Eisen' den Opfermut des deutschen Volkes versinnbildlichte

und im Landsturin jeder, der eine Waffe tragen konnte, zu den Fahnen eilte. Wir können wohl sagen, daß der Ruf des Füh rers, der vom größten sittlichen Ernst und dem Gefühl! der ungeheuren Verantwortung vor Groß- deutschland und der Weltgeschichte getragen war, nirgends in Deutschland besser vorbereitet war und nirgends einen stärkeren Widerhall gefunden hat als im Gau Tirol-Vorarlberg und auf dem deutschen Volksboden südlich des Brenners, in einem Gebiet, wo eine uralte, urkräftige Wehrbauerntradition

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 14.03.1935
Physical description: 6
in Berlin wegen einer Aeußerung des deutschen Reichs- kanzlers Wien, 13. März. Die „Politische Korrespondenz' mel det: Der Berichterstatter des „Sunday Dis patch' hat am 3. März nachstehende Aeußerun gen veröffentlicht, die Reichskanzler Hitler Henrich und Elisabeth Das Wferpaar von MandH kuo Newyork, März 1005 geboren, von 1908 bis 1912 erst- inliz Kaiser von China — der „Knabenkaiser'. ' man ihn nannte — dann zur Abdankung ge- Svmlgen igi7 wied-r-auf-,den Thron gehoben, wo acht Tage regierte

, die z. B. in Litauen u. Oe st er- reich von einer ziffernmäßigen Minderheit gec-en die übergroße Mehrheit der nationalbewußten Deutschen getroffen werden, würden im Falle einer Abstimmung zu mehr oder weniger ähn lichen prozentuellen Ergebnissen führen. Er wisse das am besten aus der Wahrnehmung von seinen Verwandten, von denen ebenfalls einige im Ge fängnis seien, während andere ihre Existenz ver loren haben.' Nachdem sich schon in der Rede, die der deutsche Reichskanzler anläßlich der Befreiungskundgebung

in Saarbrücken am Vorabend des 1. März ge halten hat, Anspielungen ähnlicher Natur befun den hatten, deren Beziehung auf Oesterreich nun mehr durch die Veröffentlichung des Deutschen Nachrichtenbüros erwiesen erschien, hat der öster reichische Gesandte in Berlin wegen der Mitteilun gen des Deutschen Nachrichtenbüros, die ausdrück lich im Auftrage des deutschen Reichskanzlers er folgt sind, im Auswärtigen Amt vorgesprochen und darauf verwiesen, daß diese Erklärungen aus dem Munde der höchsten verantwortlichen

Stelle einen den Regeln des Völkerrechtes widersprechen den Einmischungsversuch in die Politik eines fremden Staates darstellt. Dieser Einmischungsversuch wirke gerade jetzt umso befremdender, als bekanntlich Verhandlun gen im Zuge sind, im Wege eines zwischenstaat lichen Uebereinkommens Einmischungen im gegen seitigen Verkehr zwischen den Staaten hintanzu halten. Im übrigen' stelle auch ' die weitere Be hauptung, daß einige Verwandte des deutschen Reichskanzlers im Gefängnis seien, während an dere

ihre Existenz verloren .hätten, eine starke Uebertreibung dar, nachdem von der zahlreichen in Oesterreich lebenden Verwandtschaft des Reichs kanzlers lediglich zwei Personen wegen mehr oder minder grober Verstöße gegen die gesetzliche Ord nung zur Verantwortung gezogen wurden, nie aber irgend jemand wegen Verwandtschaft mit dem deutschen Reichskanzler einer Beanständung ausgesetzt war. Das Deutsche Außenamt hat gegenüber diesen Vorstellungen des österreichischen Gesandten den Standpunkt eingenommen

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 30.10.1944
Physical description: 4
* R O ZNF,R T AGBLATT« Montag, den 30. Oktober 1944 Seite ? bnidu''. Da hallte von Wien her das Sisnai ...v-v,'iidn!' (irni Philipp Sta dion wnrJi kaiserlicher Außenminister. Sein Ziel ist. die Geister Maria There sias und Friedrich des Großen auszu- sö'inen und die Armeen ihrer Fakt gc- een den gemeinsamen Feind zu führen. I's ist hier nicht der Raitmen. Einzel- heiten des Aufbruches des deutschen Widerstandes gegen den Korsen auf zuzählen. Der Geist, der ihn beseelte, spricht aus dem Aufruf

an die Ostmark deutschen: „Erwachet. Ihr Deutschen... Schon selte ich Euch eilen mit mutigem Eifer zu Oesterreichs wallenden Fall iten! Schon sehe ich Euch theilen Mühe. Kampf und Gefahren mit den Brüdern Euch der Sprache und Sitte verwandt. Schon sehe ich den deutschen Namen sich erheben aus dem Leichenschleyer der Schmach zu einem Denkstein des Ruhms. „Denn filr des Landes heilig Recht zu fallen Das ist des treuen deutschen Mannes wert Drum laßt uns kühn zum Kampf das Schwert erheben Dem Feinde fest

ins finstre Ansicht sehn; Drum laßt uns ganz dem Vaterlande leben Dann wird uns Sieg und Glück zur Seiten stehn.' Den zündenden Worten folgte die Tat. Unter Erzherzog Karls Leitung entstand eine große Armee, erfüllt vom Ideal der deutschen Zukunft. Auf dem Schlachtfeld von Aspern holte sie sich unvergänglichen Lorbeer. Sie wurde zuin Ucberwindcr des „Unüberwindli chen.“ , Napoleons Stern begann* zu' sinken. In Tirol scharten sich die tapferen Bauern um den Sandwirt aus dem Passeiertal und erhoben

sich in erbit terter Leidenschaft gegen die Franzo senherrschaft. Von Böhmen brachen die Freischaren des Grafen Nostiz ge gen die französische Flanke auf, bei deren Ankunft die Nürnberger die Wappen der Bayern, die mit den Fran zosen verm'muet waren, von ihren Toren rissen. Andere Freikorps wur den aufgestellt. Ucberall in deutschen Landen brach die Kampfentschlossen heit durch. In Westfalen waren die Offiziere Dörnberg und Emmerich die Seelen des Widerstandes. Der Sn.de- tendcutsche Schill brach

Ministerpräsident mit- Kolonnen hohe Verluste an Menschen p anzer | corDS unter Führung efes Gene sche Armee an der Seite des großen teilen. Sic bringen dabei gleichzeitig und Material zu. 1 anzerxorps umer runrung ue* ue. deutschen Waffenbruders restlos und zum Ausdruck, daß die ungarisch^ Na- . ... . entschlossen im Kampf steht, ln den tion im unerschütterlichen Glauben Nach schwerster ^ Artillerie- geschichtlichen Stunden der Macht- an die Ideale eines neuen gerechten

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 06.01.1944
Physical description: 4
und Waffen versagten ihre Dienste. Eisenbahnen fielen an, —> ein napoleonische« Schicksal schien der deutschen Front bevorzustehen. Trotzdem ist es der übermenschlichen Ansvännuna aller gelungen, diese furchtbarste Krise zu meistern und die Front wieder in Ord nung zu bringen. Da« Jahr 1943 wird in der Geschichte al» da» zweite Jahr einer grasten Krise verzeichnet werden müssen. Die lanalährige Sabotage, die durch das italienische Königshaus und die es umgebende militärische« Kamarilla sowie

halten konnten. Der völlige Ausfall des italienischen Verbündeten im Osten leitete eine 'weitere Krise ein. die mit dem Heldenkamvs van Stalingrad Ihren Ab schluß fand. Endlich begann die unter irdische Wühlarbeit dieser schon damals van England besoldeten Verräter, den Balkan zu unterminieren, und drohte auch dort den' deutschen Soldaten um die Frucht seines Vluteinsatzes zu bringen. Die Verhaftung des Duce führte dann zum fchamlalen offenen Verrat, der In der Geschichte s«iner Verworfenheit wohl

ein malig ist. Oie SCrifen von 1841 und 1943 Die Folgen aber waren für uns sehr schwere. In wenigen Wochen mußte Deutschland zunächst die Truppen der Verräter Niederschlagen und entwaffnen. Mehr als eine Million Mann, die zum Teil alle rückwärtigen Verbindungen der in Italien und auf dem Dalkan stehen den deutschen Truppen abzuschneiden drohten, sind diesem Schicksal verfallen. Zahlreiche Inseln wurden« besetzt oder mußten.zum Teil nach blutigem Kampf gegen die Truppen des italienischen Kö nigs erobert

. In diesem Jahr, meine Kameraden lastete auf der deutschen Ftlbn'ng die größte Aufgabe, die wohl Ie gestellt wer den kann. Dank der Tapferkeit, der Ein gabe und dem vnfermut der Front im* der 'Heimat. dank dem Fleiß unsere- Arbeiter ist es gelungen, unterstützt durch unlere Verbündeten in Ostasien und un sere Mitkämpfer in Europa diele aewa> tigon Fraaen zu lösen. Die SVaitpHoT' tragen aber in Europa — wie von Am fana an — da» deutsche Volk und die deutschen Soldaten. Alle die un» durch den Verrat

wo sie auch beabsichtigt lein mag. wird aus einen deutschen Widerstand. stoßen, der ander» aussieht als die Begrüßung der Amerikaner und Engländer durch verrä- ierilchs französische Generale in Nord asrika oder charakterlose Dadogllo-Krea- turen in Sizilien. Nöte der Ostfront Diesen positiven Seiten stehen auch negative gegenüber. Die gewaltigen neuen Aufgaben konnten nur durch Verzichte an anderen Stellen ersiillt werden. Die Besetzung der für die Ver teidigung Europas unumgänglich not wendigen Positionen im Süden

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 16.09.1943
Physical description: 4
Herzens verzichtend Darin ist nun eist Wanhef eingesxeten. Der Sender'Bozßn hgf sich sm Rahmen der Wehrmachtvetrenung. dem deutschen Reschsprogrämm angeschlossen, sodaft B ieder, a,jch heb Volksgenosse mit'dem ....lsten Apvürät. die deutschen Nach richten, deutsche Frontberichte und deut sche Musik anhören kann. 'Wie mancher mag das schon gestern zum erstenmal m>t sslnein befreiten Gefühl getqn haben. Außer dem Reichsprogramm schaltet der Sender Bozen auch kurze Cigensen- PKii' «in, unVApf

allseits geachtet und be liebt; seine Heintatliebe und vor allem die Liebe zu seinen Bergen gaben ihm noch In den letzten Jahren seines schweren Lei dens viel Trost und Zerstreuung, beson ders hje alpine Litera ur. Am Montag/ den 13. September, and am Merpner Stadtfriedhaf dse Beisetzung im Familken- grab unter großer Beteiligung statt. f yrWinskr Bauern als Sarg- und raiMtrager gaben ihrem Freund und Gönner nach ystem Burggräfler-Vrauch das Geleste. Auch eine stacke Abordnung des Deutschen

ein er greifendes Wschiedslied. Während der Kränzstiederlegung erklang dis Weife des „Guten Kgmerq-en'. Zur Fejer hatte sich nicht nur eine große Gruppe van Frontkämpfern aus dem vorigen Kriege eingsfisstden, sondern auch eine Abteilung von Vertretern der deutschen Wehrmacht, die ihrem Kameraden Mir'ch Salven- schiisse die letzte Ehr? etwsesey. Zwei Bläder des Gefallenen stehen derzeit' un ter Waffen, Während der sine am Bal kon seine.Soldatenpflicht erfüllt, befindet sich der andere gegenwärtig in Rals stuf

, an ihrer Spitze Kolde- wey, welche das alte Babylon aus dem Wüstensand wieder erstehen ließen. Ohne die deutschen Ausgrabungen am hethlti- scheu Boghaskotz ohne die deutschen Ar beiten in Ägypten, denen wir z. B. die prachtvolle Büste der Königin Nofretete verdanken, wäre die Frühgeschlchtsfor- schung über dsese großen Reiche der Ver- gangenhe-t kaum oopwärtsgekommey. Die Engländer, Franzosen und Ameri kaner haben es freilich nach 1914 oer- ftandsn, dort unser so fest begründetes wissenschaftliches Ansehen

zy zerstören. Doch wir habe,, es zurückßrobertl Noch vox dreizehn Jahren war über die frühe ste Geschichte des vorderen Orients so gut wie nichts Sicheres bekannt. Da gelang es deutschen Forschern, den Weg zu den Humerexn zu erschließen und deren mäch tige Hauptstadt Uruk freszulegen. Die ältesten Herrscher am Euphrat Bei Warka am Euphrat, im Süden bis Irak, ließ eine Truppe von Hügeln vermuten, daß einst dort eine Siedlung gelegen haben müsse. Dammartige Hü gelketten von drei Kilometer Durchmesser

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 16.05.1925
Physical description: 8
Sie meinen herzlichsten Dank für die Worte der Begrüßung entgegen, die Sie eben zu mir im Namen der deutschen Volksvertretung gesprochen haben, nachdem ich gemäß der republikanischen Verfassung vom 11. August 1919 den Eid als Reichsprä sident geleistet habe. Reichstag und Reichs präsident gehören zusammen, denn sie beide sind unmittelbar aus der Wahl des deutschen Volkes hervorgegangen. Aus dieser gemein samen Grundlage allein leiten sie ihre Macht vollkommenheit her. Beide zusammen erst stellen die Verkörperung

. Ich vertraue auf den Beistand des . ewigen Gottes, der uns auch durch die schwere ' Notzeit unserer Tage gnädig hindurchführen wird. Ich vertraue auf die in einer stolzen und ruhmrei chen Vergangenheit bewährten unsterblichen L e - benskr äste der deutschen Nation, ich vertraue auf den gerade auch in schwerer Zeit im mer wieder gezeigten opferbereiten Lebenswillen unseres Volkes. Ich vertraue endlich auf den gro ßen Gedanken der Gerechtigkeit, besten mit aller Kraft zu erstrebender Sieg auch dem deutschen

'Volke wieder einen würdigen Platz in der Welt ver schaffen wird. Mein erster Gruß gilt allen denen, die unter der Not unserer Zeit besonders leiden. Er gilt den vielen, die in hartem wirtschaftlichem Ringen um ihr Dasein stehen, er gilt dem ganzen, arbeitenden deutschen Volke, von dem die schwere Lage von Staat und Wirtschaft besondere Leistun gen fordert. Er gilt den Vo l k s g e n o s s en au ßerhalb der deutschen Reichsgrenzen, die mit uns durch Bande des Blutes und der großen deutschen

Kulturgemeinschaft unlöslich verbunden sind, er gilt besonders den Alten und Kranken, die voll Sorge einem trüben Lebensabend entgegenblicken und er gilt endlich unserer Hoffnung, unserer deut schen Jugend. Wir wollen auch weiterhin ge meinsam streben, durch ehrliche friedliche Leistun gen unserem berechtigten Anspruch auf Achtung u. Anerkennung bei den anderen Völkern Geltung zu verschaffen und den deutschen Namen von ungerechtem Makel zu befreien, der heute noch auf ihm lastet. Durch Selbstachtung zur Ach tung

der Welt, durch Selbstvertrauen zum. Ver trauen der anderen! Wir wollen alle danach trach ten, in der Entwicklung der deutschen Wirtschaft und des deutschen Gemeinschaftslebens jedem ein zelnen Staats- und Volksgenossen sein tägliches Brot, seinen Anteil an deutschen Kulturgut und seine würdige Stellung in der Volkgemeinschaft zu sichern. Das Reichsoberhaupt verkörpert den Ein heitswillen der Nation. Darum reiche ich in dieser Stunde jedem Deutschen im Geiste die Hand. Ge meinsam wollen wir mit unseren

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 05.12.1898
Physical description: 6
gemacht hat.' - „Unser Kind'. Eine klerikale Parodie auf das Lied „Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein' verdient weitere Verbreitung. Wir entnehmen sie der „Kärnt. Zeitung', und zwar einer Rede des Paters Georg freund, der, gegen die Beschlüsse des Siebenten deutsch österreichischen Lehrertages polemisirend, mit folgenden Worten schloß: „Sie sollen sie nicht haben. Die Seel' von unserem Kind, Solange man in Oestreich Noch einen Oesl'reicher find't' Dabei müssen wir den Pater Freund

über den Abschluß eines Anlehens gescheitert seien. Wie weiter behauptet wird, sei die Ver mählung des Prinzen Jayme mit einer bayerischen Prinzessin beschlossene Sache. Gar kein Recht! Köstlicher als das Schlaglicht, welches eine unfreiwillig komische Aeußerung eines Vertreters der Regierung in Prag gelegentlich des Jubelfestes der Lese- und Redehalle deut scher Studenten über die Lage der Deutschen in Oesterreich gegenüber jener der Tschechen verbreitet, kann nicht leicht ein Ausspruch

, wenn die Deutschen der „Gleichbe rechtigung' wegen auch nur ein Postulat geltend machen möchten! Den Tschechen wird es nicht verübelt, wenn sie mit Verweigerung des Heeresbudgets drohen, falls man ihnen nicht nachgibt, bei den Deutschen gilt es schon als unerlaubte Maßlosigkeit, an's gute Recht zu erinnern! Eine solche Erinnerung versetzt die feudalen Obergötter wie jede Erinnerung an einen säumigen Zahler in gewitterschwüle Laune. Das Mäßiguugprcdigen an die Adresse der Deutschen gehört schon

so zu dem be liebten Sport der Offiziösen nnd anderer Re- gierungsdiener, daß man darüber gar nicht mehr daran denkt, wer denn eigentlich die ewigen Drängler und Forderer sind. Als nun Funke sorisuhr: „Unser gutes Recht ist es, von dem ich gesprochen habe und der Vertreter des deutschen Volkes kann, wenn er zur akademischen Jugend spricht, auch von dem deutschen Recht und den nationalen Forderungen des deutschen Volkes sprechen', da drohte das Regierungsorgan — wahr scheinlich ein Tscheche — mir der Auflösung

der Versammlung, wenn in diesem Smne weiter gesprochen werde. Auch der Abg. Dr. Zdenko Schücker war schon früher von dem selben „Organ des Gesetzes' ermahnt worden, da er es gewagt hatte, an die Brutalitäteu gegen die deutschen Studenten in Prag im Vorjahre zu erinnern. Das böse Gewissen stopft sich freilich überall gerne die Ohren zu, wenn es an alte Unterlassungssünden gemahnt wild. Man soll also in Prag sich deutscher seits gleichsam den Rücken reiben, wenn man Schläge bekommen hat, aber später nicht mehr

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Dolomiten
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Page 1 of 6
Date: 30.07.1942
Physical description: 6
Kampfgeist zusammen mit den deutschen Kame raden in den zweiten Abschnitt der Schlacht eintreten, rief der Besuch des Duce be- gsistsrte Freudenkundgebungen hervor. Auf der Rückreise verwelkte der Duce einige Stunden in Athen» wo er den griechischen Ministerpräsidenten sowie die höchsten italieni schen und deutschen Militär- und Zivilbehörden empfing. Nachdem er in zwanzig Tagen über l'vvv Kilometer über dem Meer und der Wüste zurückgeleat hatte, landete der Duc« am 70. do. wieder planmäßig

aus dem Flugplatz Guidonia. Der obengenannte zweite Abschnitt der Schlacht vm Aczupten wird gegenwärtig gekennzeichnet durch erfolglose'englische Angriffe auf die italienisch-deutschen Stellungen bei El Alamein. Der Feind wurde nach außerordentlich erbitterten Kämpfen im Gegenangriff überall zurückgeworfen und erlitt schwere Ver luste an Mannschaften und Material. Die Wehr- machtsberichte melden die Einbringung von über 20 gg Gefangenen, zum größten Teil Austra lier, Neuseeländer und Inder, sowie die Zer

Mutterland ohne Irland und Schottland. Der gesamte Südabf»nitt der russi schen Front, der ungefähr ein Drittel der Gestmtläna« der Ostfront ansmacht, ist unter den schweren Schlägen der deutschen und verbün deten Armeen zusammengebrochen. Am 24 Juli nahmen deutsche und slowakische Truppen die wichtige Verkehrs- und Hafenstadt Rostow an der Ton-Mündung nach harten Kämvfcn in: Sturm, nachdem italienische Verbände bereits am 19. Juli das wichtige Kohlenrevier Kraßnii Lurich im Donez- Becksn erobert

wurden alle iowsttrumichen An- ariise aus den dortigen deutichen Vrücken- k o p f östlich des Don in harten Kämpfen ab geschlagen. Im Raum eines Armeekorps allein wurden i» diesem Abschnitt seit dem l0. Juli 751 russische Panne wagen zerstört. Die Sn w j e t l u f t w a ffe verlor in der tzeit vom S. bis 20. Juli «20 Flugzeuge, wäprend Ijis Deutschen im gleichen Zeitraum nur 70 Ma schinen eiiibüßten. , ^ „ .... Im Kamps gegen England bemvardiertcn deutsche Fliegcrverbände wirksam den Hafen

zufolge um den bisher größten Angriff auf deutiches Gebiet. Die deutsche Abwehr holte bei den Nachtangriffen.51 Bom ber herunter. Weitere 12 englische Flugzeuge wurden bei T a g e s-S t ö r e i n f I ü g e n gegen Westdeutschland und die besetzten Gebiete ver nichtet. Einer zusammenfasienden deutschen Feststellung ist zu entnehmen, daß die deutschen U-Boot« mährend des ersten Halbjahres 1942 im Atlantik und im Mittekmeer durchschnittlich pro Tag wenigstens drei feindliche Dampfer versenkten

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